DE3028067A1 - Verfahren und vorrichtung zur fliessbettkuehlung heisser gase aus einer kohlevergasung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur fliessbettkuehlung heisser gase aus einer kohlevergasung

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DE3028067A1 DE19803028067 DE3028067A DE3028067A1 DE 3028067 A1 DE3028067 A1 DE 3028067A1 DE 19803028067 DE19803028067 DE 19803028067 DE 3028067 A DE3028067 A DE 3028067A DE 3028067 A1 DE3028067 A1 DE 3028067A1
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/30Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material
    • B01D46/32Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material the material moving during filtering
    • B01D46/38Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material the material moving during filtering as fluidised bed
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    • B01DSEPARATION
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    • B01D2273/20High temperature filtration

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung# zur Fließbettkühlung heißer Gase aus
  • einer Kohlevergasung Die Erfindung betrifft die Kühlung von heißen, aus einer Kohlevergasung herstammenden Gasen und betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kühlung und zur Entfernung von Staub und Teer und eines heißen, aus einem Kohlevergaser ausströmenden Gases, welches das Produkt in Form eines gereinigten Brennstoffgases mit einem niederen bis mittleren BTU-Heizwert darstellt (BTU = British thermal unit).
  • Die heißen, aus einem Fließbett-Kohlevergaser ausströmenden Gase enthalten in hoher Konzentration feine Partikelchen, die aus zum Teil vergaster Kohle und Asche bestehen. Ein solches Gas enthält auch einen geringen, aber störenden Gehalt an Teer und Ölen. Der Teer neigt zur Kondensierung auf den Staubpartikelchen, welche dadurch an der Stromabwarts-Ausrüstung hängenbleiben und &~Li#c' scllneLle Verstopfung der Leitungen und Durchltisse mit Koks verursachen. Es ist daher irgendeine Verfahrensstufe und eine Ausrüstung erforderlich, um solche heißen Gasströme auf eine tiefere Temperatur abzukühlen, bei welcher der ganze Teer kondensiert wird (etwa 3200C bzw. 6000F), aber ohne dabei zu Verstopfungen mit Koksablagerungen zu führen. Darüber hinaus soll solch eine Gaskühlungsstufe vorzugsweise die wertvolle Hitze in dem heißen Gas produkt in-einer nützlichen Form wiedergewinnen, zum Beispiel als Hochdruckdampf.
  • Die übliche Methode zum Kühlen heißer Gase aus Kohlevergasungsverfahren ist es, das Gas durch Zugabe von Wasser abzukühlen, zum Beispiel in einem Lurgi-Festbettkohlevergaser, wie er in der US-PS 3 746 522 beschrieben ist.
  • Es ergeben sich jedoch mit solch einer Wasserabkühlung unter anderem die folgenden Probleme: (a) Es werden beträchtliche Mengen an Wasser verbraucht; (b) wenn das ausströmende Gas zur Entfernung von H2S bei einer tieferen Temperatur gewaschen werden muß, so wird dieses Abkühlwasser wieder kondensiert und seine latente Verdampfungswärme ist verloren; und (c) das kondensierte Wasser ist extrem verunreinigt und schwer zu reinigen.
  • Obwohl das Abkühlen des heißen Produktgases mit Öl die mit der Wasserabkühlung verbundenen Probleme vermeidet, erfordert es eine beträchtlich komplexe Ausrüstung, insbesondere um den kondensierten Staub aus dem rezirkulierenden Ölstrom abzutrennen.
  • Es sind verschiedene Wärmeaustauscherstufen und Ausrüstungen zur Kühlung heißer Prozeßgase bekannt. Zum Beispiel wird in der US-PS 3 392 221 die Abkühlung eines heißen Kohlenwasserstoffgases in einem röhrenförmigen Wärmeaustauscher unter Verwendung von durch die Röhren strömenden Wassers beschrieben. Auch die US-PS 3 456 719 beschreibt einen isolierten Wärmeaustauscher zum Abkühlen heißer Gase und die Verwendung von Rohren vom Bajonett-Typ für die Kühlmittelströmung. Jedoch stammen die in diesen Prozessen gekühlten heißen Gase nicht von Kohle und enthalten daher nicht die teilchenförmigen Feststoffe und Teere, die zur Vermeidung von Verstopfungsproblemen entfernt werden müssen. Somit besteht ein deutlicher Bedarf an einem verbesserten Gasabkühlsystem zum Einsatz bei Kohlevergasungsverfahren.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kühlen der heißen, von Kohlevergasungen ausströmenden Gasen, das bzw. der durch die Verwendung eines Fließbetts aus festen Kohle- und Ascheteilchen gekennzeichnet ist, wobei in dem Fließbett Rohre mit einer Kühlflüssigkeit verlaufen, um die Hitze aus dem Bett herauszuziehen. Diese Fließbettkühlungseinheit sieht auch Maßnahmen zur Kondensierung der Teere und zur Agglomerierung feiner Staubpartikelchen aus dem ausströmenden Gas und zur Entfernung derselben von dem Gas vor. Da die Teilchen in diesem Bett bei einer tieferen Temperatur als der des Einlaßgases gehalten werden, z.B. innerhalb eines Temperaturbereichs von etwa 315 - 4300C (600 - 800°F), werden die Teere in dem Bett kondensieren und der Staub wird sowohl durch Adhäsion als auch durch Thermophorese angezogen, ähnlich wie beschrieben in der US-PS 3 953 180 in einem Fließbettvergaser für Rückstandsöle und diese US-PS soll mit diesem Bezug im erforderlichen Ausmaß auch Gegenstand dieser Beschreibung sein.
  • Rohre zur Beförderung einer unter Druck stehenden Kühlflüssigkeit sind innerllall des Fließbetts lngeordnet. Solche Rohre können in verschiedenen Konfigurationen orientiert sein, aber sollte vorzugsweise vertikal in dem Bett orientiert sein, um eine bessere Reinigung zu fördern und um die Ansammlung von aus dem Gas auf den äußeren Rohroberflächen niedergeschlagenen, festen Material zu vermeiden. Das Fließbett aus Asche- und Kokspartikeln dient dazu, die Rohre durch Abrieb sauber zu halten und verbessert auch die Wärmeübertragung von dem Bett auf die Rohre, insbesondere bei Drücken nahe dem Atmosphärendruck. Die Rohre werden vorzugsweise so angeordnet, daß sowohl die Einlaß- und Auslaßverbindungen in der obersten Wandung des Behälters angebracht sind.
  • Diese Teer- und Staubentfernungsstufe ist in der Funktion in etwa ähnlich einem Ignifluid-Bettkessel zur Verbrennung von Kohle in einem Fließbett, aber das erfindungsgemäße Fließbett ist ungefeuert, und das untere Ende ist mit einer Prallfläche oder Deckel modifiziert, der über der Einlaßöffnung angeordnet ist, um die Rückentleerung des Partikelbetts nach unten in das Gaseinlaßrohr zu verhindern. Dieser Deckel dient auch dazu, die Einlaßströmung der heißen Gase nach außen und in die Nähe der Behälterwandungen zu führen und auf diese Weise ein Strömungsschema mit einer Wirbelregion in der Mitte,durch welche die Teilchen zurückkehren können, aufzubauen. Da sich von der Kohle herstammende Feststoffe in dem zur Kühlung vorgesehenen Fließbett ansammeln, werden die überschüssigen Feststoffe nach unten über ein Überströmrohr zurückgezogen und können vorteilhafterweise in den Vergaser darunter eingeblasen werden, um die verbrennbaren Kohlefeststoffe (Koks) zu verbrauchen und die Asche auszuscheiden.
  • Die üblichen Betriebsbedingungen für diese Fließbettkühlungsstufe sind 800 - 12000C (1500 - 22000F) Einlaßgastemperaturen und 7 - 70 bar (100 - 1000 psig) Druck. Die Einlaßgasgeschwindigkeit wird gewöhnlich etwa 1,3 - 20 m/s (4 -60 ft/sec) betragen, vorzugsweise 1,6 - 10 m/s (5 - 30 ft/sec). Die Temperatur des in dem Bett gekühlten, ausströmenden Gases wird gewöhnlich innerhalb des Bereiches von 310 - 4300C (600 - 8000F> liegen. Die Oberflächengasgeschwindigkeit stromaufwärts durch das Fließbett sollte im Bereich von 1 - 7 m/s (3 - 20 ft/sec) liegen. Ein Gas/Flüssigkeits-Trennraum ist über dem Fließbett vorgesehen, um das Mitreißen von Feststoffen mit dem gekühlten, ausströmenden Gas zu minimieren.
  • Obwohl die Fließbettkühlungsstufe verschiedene Querschl tsformen lgaben kann ~ so wird doch (~in zylindrischer Be1# t c'r bevorzugt und er sollte vorzugsweise ein Verhältnis von Länge : Durchmesser (L/D) von wenigstens etwa 1,5 : 1, vorzugsweise im Bereich von 2 : 1 bis 8 : 1, haben. Wenigstens der untere Teil des Behälters wird in seinem Inneren mit einer harten, feuerfesten Auskleidung thermisch isoliert, aber der obere Teil, wo die Bettemperatur wohl innerhalb der für Kohlenstoffstahlgehäusematerial tragbaren Grenze liegt, braucht nicht mit Isolierung ausgekleidet werden.
  • Das heiße, aus dem Kohlevergaser ausströmende Gas wird gewöhnlich durch einen ersten Zyklonabscheider zur Entfernung von groben Feststoffen geleitet; der Zyklonabscheider ist unmittelbar stromaufwärts zur Fließbettgaskühlungsstufe angeordnet. Es wird erwartet, daß der erste Zyklonabscheiderausgang und der Deckelbereich des Fließbetts im wesentlichen frei von Teerablagerungen bleiben, und zwar aufgrund der hohen Geschwindigkeit und hohen Temperatur des Gases in dieser Umgebung und des isolierenden Effekts, der durch die umgebende feuerfeste Isolierung und die auf der Oberseite des Deckels niedergeschlagenen Feststoffe vorgesehen wird. Wenn jedoch die Deckelfläche nicht ausreichend frei von Feststoffansammlungen bleibt, kann es vorteilhaft sein, die Feststoffe in dieser Region zu rezirkulieren oder gröbere Feststoffe in den Ausgang des ersten Zyklonabscheiders hinzuzufügen, wo solche Feststoffe rundherum zirkulieren können und die Koksniederschläge innerhalb dieses Raums wegreinigen können.
  • Die erfindungsgemäße Gaskühlungs- und Staubentfernungsstufe ist zur Vergasung von Anthrazit, bituminösen und subbituminösen Kohletypen brauchbar. Diese Erfindung ist für verschiedene bekannte Typen von Kohlevergasungsverfahren brauchbar, vorzugsweise für solche, die Fließbetten verwenden; sie ist jedoch besonders brauchbar für die Typen der schnellen Fließbettkohlenvergasungssysteme.
  • Bei der Kohlevergasung in einem Vergaser vom schnellen Fließbettyp wird man mit dem zusätzlichen Problem konfrontiert, daß die Vergaseraustrittsgeschwindigkeit in weiten Grenzen schwanken kann, nämlich wenn sich die Nachfrage nach Gasprodukt oder die Strömungsgeschwindigkeit ändert.
  • Um sich der Änderung der Gasströmungsgeschwindigkeit in weiten Grenzen anzupassen, muß das Teer- und Staubentfernungssystem hinsichtlich der Strömungsgeschwindigkeit in vergleichbar weiten Grenzen veränderbar sein und eine dementsprechende Charakteristik aufweisen. Es ist ein Vorteil der erfindungsgemäßen Fließbettgaskühlungs- und Staubentfernungsstufe, daß sie auch ein schneller Typ eines Fließbetts mit von Kohle herstammenden Teilchen sein kann und dabei im wesentlichen dieselbe Fähigkeit zur Strömungs- und Belastungsänderung hat, wie der Kohlevergaser selbst. Obgleich diese Erfindung bei irgendeiner Kohlevergasungsstufe, bei der Partikel aus unreagierter Kohle, Teer und Asche in dem heißen ausströmenden Gasstrom erzeugt werden, einsetzbar ist, so wird sie jedoch am vorteilhaftesten und vorzugsweise in Verbindung mit einem schnellen Fließbettkohlevergaser verwendet, der mit einer etwa 1,6 m/s (5 ft/sec) übersteigenden Gasgeschwindigkeit betrieben wird.
  • Die Figur ist eine teilweise geschnittene, schematische Darstellung eines Fließbettgaskühlers zur Verwendung in einem in einem Kohlevergasungsverfahren.
  • Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Figur beschrieben. Die Figur stellt ganz allgemein ein Kohlevergasungsverfahren dar, in welchem die pulverisierte und vorgeheizte Kohlebeschickung bei 10 in eine Vergasungsstufe 12 zusammen mit einem Sauerstoff enthaltenden Gas 14 und unter Druck gesetztem Dampf 16 eingeführt wird. Das resultierende, heiße, ausströmende Gas, das eine Temperatur von 820 - 12000C (1500 - 22000F) hat, wird bei 18 entfernt und bei 20 der Fließbettgaskühlstufe zugeführt, während der Ascherückstand aus dem Vergaser bei 19 zurückgezogen wird.
  • Das heiße Gas bei 18, das feine partikelförmige Feststoffe und Teere von der Kohlevergasungszone 12 enthält, wird gewöhnlich in einem primären Zyklonabscheider, wie gezeigt bei 22, eingeführt. In diesem Abscheider wird der Anteil an gröberen, mitgerissenen Feststoffen als Strom 23 entfernt und in die Kohlevergasungszone darunter zurückgeführt.
  • Der resultierende, heiße Überkopfgasstrom, der gewöhnlich eine Temperatur im Bereich von 820 - 11000C (1500 - 2200°F) hat und etwas feine, teilchenförmige Feststoffe enthält, verläßt den Abscheider durch das Rohr 24 und tritt in die Fließbettgaskühlzone 26 ein. Dieser Zyklonabscheider 22 kann entweder in den oberen Teil des Vergasers 12 einverleibt werden, oder er kann am unteren Teil der Fließbettkühlungszone 26 befestigt werden, oder beides, wie hier gezeigt.
  • Das heiße Gas passiert aufwärts strömend durch die Öffnung 24 und um die feststehende Prallfläche oderDeckel28 herum, und von dort wird der Gasstrom im allgemeinen nach außen gegen die Wandung 29 und aufwärts durch die im Fließbett 30 angesammeiten Yohlefeststoffe geleitet. Der Deckel 28 ist vorzugsweise zentral in dem Bodenteil des Behälters angeordnet und dient dazu, das Zurirekfallen der Feststoffe aus dem Fließbett 30 nach unten durch das Rohr 24 zu verhindern; dadurch wird eine gewünschte Menge an Feststoffen in dem Fließbett aufrechterhalten.
  • Die Rohre oder Leitungen 32 sind innerhalb des Fließbetts 30 vorgesehen zur Beförderung einer Kühlflüssigkeit, zur Abführung von Hitze aus dem heißen Gas und dem partikelförmigen Feststoffen und zur Kühlung des Betts. Die Leitungen 32 werden vorzugsweise so angeordnet, daß sowohl die Einlaß-, als auch die Auslaßverbindungen an der oberen Wandung des Behälters angeordnet und im wesentlichen vertikal orientiert sind, wie das durch U-förmige Metalleitungen vorgesehen ist. In dem heißen Gasstrom 24 enthaltene Teere und Öle kondensieren auf den kühleren Feststoffpartikeln in dem Bett 30 und die Feststoffe werden über das Uberströmrohr 34 nach unten entfernt und werden vorzugsweise in die Vergasungszone 12 darunter zurückgeführt. Die Kühlflüssigkeit in den Rohrleitungen 32 ist vorzugsweise eine Flüssigkeit, wie zum Beispiel unter Druck stehendes Wasser zur Herstellung von Dampf.
  • Das erhaltene, gereinigte Gas wird dadurch auf unter 43com (8000F), vorzugsweise 320 - 4000C (600 - 7500F), gekühlt und verläßt die Fließbettkühlzone 26 durch das Rohr 36 für weitere Verfahrensschritte, wie zum Beispiel die Reinigung von Schwefelverunreinigungen und Fraktionierstufen. Um ein nennenswertes Mitreißen von Feststoffen aus dem Bett 30 mit dem Produktgas zu verhindern, ist ein Gas/Flüssigkeits-Trennraum 42 über dem Fließbetts 30 vorgesehen. Auch sollte das Gasauslaßrohr 36 wenigstens etwa 30 cm (1 ft.) über dem Niveau des Überströmrohrauslasses 34 für die Feststoffe angeordnet sein; es sollte vorzugsweise 60 - 180 cm über dem Überstromrohrauslaß angeordnet sein. Falls gewünscht, kann auch ein Prallblech 37 nahe dem Einlaß zum Rohr 36 angebracht werden, um das Mitreißen von Feststoffen aus dem Bett 30 möglichst gering zu halten.
  • Die Temperatur des in die Kühlungszone bei 20 eintretenden Gases wird gewöhnlich innerhalb des Bereiches von 820 -12000C (1500 - 22000F) liegen, vorzugsweise bei 930 - 11500C (1700 - 21000F). Der brauchbare Druckbereich ist 7 - 70 bar (100 - 1000 psig)' und ist vorzugsweise 10 - 55 bar (150 -800 psi. Das Fließbett ist wenigstens in seinem unteren Teil mit einer abriebfesten, thermisci.en Isolierung 38 ausgekleidet, um die gewünschte Gastemperatur darin leicht-nr aufrechterhalten zu können und um den Metallbehälter 40 nach Bedarf vor übermäßigen Temperaturen zu schützen. Solch eine innere thermische Isolierung erstreckt sich vorzugsweise nach oben bis etwa zum Niveau des Rohrs 34 zum Zurückziehen der Feststoffe. Das Verhältnis von Länge zu Durchmesser (L/D) des Fließbetts sollte wenigstens etwa 0,5 : 1 sein und sollte gewöhnlich etwa 4 überschreiten.
  • Diese Fließbettgaskühl- oder Abschreckstufe ist für verschiedene Typen von Kohlevergasern brauchbar, einschließlich für die Typen von Partikelfall- und Fließbettvergasern. Die Kühlstufe dieser Erfindung weist zwar eine Charakteristik auf, die eine Variation der Strömung in weiten Grenzen erlaubt, sie wird aber vorzugsweise in Verbindung mit einem Fließbettkohlevergaser vom schnellen Typ mit zweifachen Betten eingesetzt. Diese Fließbettgasabschreckeinheit wird vorzugsweise direkt über dem primären Zyklonabscheider eines Fließbettvergasers vom schnellen Typ aufgebaut und führt Feststoffe in das langsame Bett des Vergasers zurück. Auf diese Weise erfüllt sie die Funktion eines sekundären Abscheiders, der gewöhnlich in einem Fließbettvergaserverfahren vom schnellen Typ verwendet wird, indem sie die feinen Staubpartikel von dem Gas abtrennt und in den Vergaser über ein Überströmrohr zurückführt.
  • Leerseite t e

Claims (17)

  1. Verfahren und Vorrichtung zur Fließbettkühlung heißer Gase aus einer Kohlevergasung Patentansprüche 1. Verfahren zum Kühlen und Entfernen von Staubpartikeln und Teer aus einem aus einem Kohlevergaser ausströmenden, heißen Gas, g e k e n n z e i c h n e t durch (a) Leiten des heißen ausströmenden Gases in eine Kühlzone, die ein Fließbett aus Koks- und Aschepartikeln umfaßt und die eine indirekt zirkulierende Kühlflüssigkeit zur Kühlung des Gases und zur Abscheidung mitgerissenen Teers auf den fluidisierten Partlkeln enthält, (b) Zurückziehen der überschüssigen Kokspartikel aus dem Fließbett und Zurückführen derselben in eine Vergasungszone und (c) Zurückziehen des resultierenden, gekühlten Gases, das den reduzierten Teer und Feststoffe von der Fließbettkühlzone enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Kühlen des heißen, ausströmenden Gases durch eine Flüssigkeit, die durch eine Vielzahl von innerhalb des Fließbetts angeordneten Leitungen zirkuliert, bewirkt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das heiße, ausströmende Gas von einem Temperaturbereich von 820 - 12000C (1500 - 22000F) auf einen Temperaturbereich von 320 - 4300C (600 - 8000F) gekühlt wird durch Hindurchleiten durch den Fließbettkühler bei einem Druck von 7 - 70 bar (100 - 1000 psig).
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Oberflächengasgeschwindigkeit stromaufwärts durch das Fließbett innerhalb des Bereichs von 1 - 7 m/s (3 - 20 ft/sec.) liegt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t r daß das heiße, ausströmende Gas durch einen Zyklonabscheider zur Entfernung grober Partikel unreagierter Kohle und Asche stromaufwärts der Fließbettkühlzone geleitet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die zirkulierende Kühlflüssigkeit unter Druck gesetztes Wasser zur Dampferzeugung ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das der Fließbettgaskühlstufe zugeführte heiße Gas in einem Fließbettkohlevergaser hergestellt ist und die zurückgezogenen Kohlefeststoffe und Aschepartikel in den Vergaser zurückgeführt werden.
  8. 8. Verfahren zum Kühlen und Entfernen von Staubpartikeln und Teer von dem heißen, aus einem Kohlevergaser ausströmenden Gas, g e k e n n z e i c h n e t durch die Stufen (a) Einführen des heißen, ausströmenden Gases bei einem Temperaturbereich von 800 - 12000C (1500 -2200°F) in eine Kühlzone, die ein Fließbett aus Koks- und Aschepartikeln umfaßt und die eine indirekt zirkulierende Kühlflüssigkeit zur Kühlung des Gases enthält, (b) Aufwärtsleiten des Gases durch das Bett bei einer Oberflächengasgeschwindigkeit innerhalb des Bereichs von 1 - 7 m/sec (3 - 20 ft/sec) und Kühlen des Gases auf einen Temperaturbereich von 320 - 4300C (600 - 8000F) und Niederschlagen des mitgeführten Teers auf den fluidisierten Partikeln, (c) Zurückziehen der überschüssigen Kokspartikel aus dem Fließbett und Zurückführen derselben in eine Vergasungszone und (d) Zurückziehen des resultierenden gekühlten Gases, das die reduzierten Teere und Feststoffe von der Fließbettkühlungszone enthält.
  9. 9. Gaskühler zum Keilen heißer, aus Kohlevergasern austretender Gase, g e k e n z e i c h n e t durch (a) einen Druckbehälter, der wenigstens in seinem unteren, zur Aufnahme eines Fließbetts aus unreagierten Kohle- und Aschepartikeln vorgesehenen Teil thermisch isoliert ist, (b) eine Vorrichtung zum Einführen eines heißen Rohgasstroms in das Fließbett an seinem unteren Ende, (c) Rohrleitungen zum Einführen einer Kühlflüssigkeit unter Druck, die innerhalb des Fließbetts angeordnet sind und die in dem Fließbett als Wärmeaustauscher fungieren, (d) Rohre zum Abziehen eines überfließenden Teils der partikelförmigen Festkörper aus dem Fließbett im Mittelteil des Behälters und (e) Rohre zum Zurückziehen des gereinigten und gekühlten Gases vom oberen Teil des Behälters.
  10. 10. Gaskühler nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß in demselben Prallflächen über dem Gaseinlaßdurchgang angeordnet sind, um einen wesentlichen Rückstrom von Feststoffen aus dem Fließbett in das Einlaßrohr zu vcrhindern.
  11. 11. Gaskühler nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein Zyklonabscheider unmittelbar stromaufwärts der Heißgaseinführungs-Einrichtung angeordnet ist.
  12. 12. Gaskühler nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß in demselben eine interne, feuerfeste, thermische Isolierung im unteren Teil des Behälters vorgesehen ist.
  13. 13. Gaskühler nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß in demselben die Gasauslaßrohreinrichtung in einer Höhe von 30 - 180 cm (1 - 6 ft) über der Rohreinrichtung zum Zurückziehen der überströmenden Festkörper angeordnet ist.
  14. 14. Gaskühler nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß in demselben die Rohrleitungen für die Flüssigkeit vertikale, U-förmige Metallrohre sind, die an der oberen Wandung des Behälters befestigt sind.
  15. 15. Gaskühler nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß in demselben der Behälter zylindrisch geformt ist und ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser zwischen 1,5 : 1 bis 8 : 1 hat.
  16. 16. Gaskühler nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß er mit einem Kohlevergasungsreaktor kombiniert ist, bei dem die Kühleinrichtung direkt über dem Kohlevergasunqsreaktor angeordnet ist, so daß die von der Kohle herstammenden Feststoffe von dem Gaskühlbehälter infolge der Schwerkraft in den darunter angeordneten Vergasungsreaktor abgeleitet werden können.
  17. 17. Gaskühler zum Kühlen heißer, aus einer Kohlevergasung herstammender, ausströmender Gase, g e k e n n -z ei c h n e t durch (a) einen Druckbehälter, der wenigstens in seinem unteren, zr Aufnahme eines Fließbetts aus unreagierten Kohle- und Aschepartikeln vorgesehenen Teil thermisch isoliert ist, eine (b) Durchleitungsvorrichtung zum Einführen eines heissen Rohgasstroms in das Fließbett an seinem unteren Ende, (c)- Prallflächen, die zentral über der Gaseinlaßdurchleitung angeordnet sind, um einen wesentlichen Rückstrom von Feststoffpartikeln aus dem Fließbett zu verhindern, (d) innerhalb des Fließbetts angeordnete Rohrleitungen zur Einführung einer unter Druck stehenden Kühlflüssigkeit, die im Verhältnis zum Fließbett als Wärmeaustauscher zur Kühlung des Betts fungiert, (e) etwa am Mittelteil des Behälters angeordnete Rohre zum Zurückziehen eines überströmenden Teils von partikelförmigen Feststoffen aus dem Fließbett, (f) ein Gas/Flüssigkeits-Trennraum, der im oberen Teil des Behälters über dem Fließbett vorgesehen ist, und (g) Rohre zum Zurückziehen des gereinigten und gekühlten Gases aus dem Trennraum des Behälters.
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