DE3024478A1 - Verfahren und anlage zur energiegewinnung aus festen, fossilen und ballastreichen stoffen - Google Patents

Verfahren und anlage zur energiegewinnung aus festen, fossilen und ballastreichen stoffen

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DE3024478A1 DE19803024478 DE3024478A DE3024478A1 DE 3024478 A1 DE3024478 A1 DE 3024478A1 DE 19803024478 DE19803024478 DE 19803024478 DE 3024478 A DE3024478 A DE 3024478A DE 3024478 A1 DE3024478 A1 DE 3024478A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K23/00Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids
    • F01K23/02Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled
    • F01K23/06Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled combustion heat from one cycle heating the fluid in another cycle
    • F01K23/061Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled combustion heat from one cycle heating the fluid in another cycle with combustion in a fluidised bed
    • F01K23/062Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled combustion heat from one cycle heating the fluid in another cycle with combustion in a fluidised bed the combustion bed being pressurised

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anlage
  • zur Energiegewinnung aus festen, fossilen und ballastreichen Stoffen, bei dem die Brennstoffe in einem Druckwirbelschichtreaktor verbrannt, die hierbei freiwerdende Wärme in einer Gasturbine und einer Dampfturbine in elektrische Energie umgesetzt wird und die bei der Verbrennung erzeugten Rauchgase vor Einleitung in die Gasturbine von Schadstoffen gereinigt werden.
  • Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Energiegewinnung aus ballastreicher Steinkohle, so daß aus den bei der Verbrennung erzeugten Rauchgasen vor allem Schwefel, aber auch weitere Schadstoffe entfernt werden müssen. Ein besonderes Problem bei Verfahren dieser Art besteht in der Entstaubung der Rauchgase.
  • Bei einem bekannten Verfahren wirn das mit Asche beladene heiße Rauchgas zur Entstaubung einer Zyklonanlage oder einem E-Filter zugeführt. Die der Verbrennung nachgeschalteten Stufen müssen mit hoher Temperatur gefahren werden. Dies bedeutet eine wesentliche Belastung der Entstaubungsanlagen, da mit den heißen Rauchgasen praktisch die gesamte Asche aus der Wirbelschichtfeuerung ausgetragen wird. Ein entsprechend schlechter Entstaubungsgrad ist die Folge Dieses Verfahren hat sich als nicht zufriedenstellend herausgestellt, da zum einen die Anlagenelelwnts großvolumig ausgelegt werden müssen und zum anderen eine vollständige Staubabscheidung nicht gewährleistet ist und hierdurch auch der Gasturbinebbetrieb ent- prechend belastet wird.
  • Schließlich ist ein Verfahren bekannt (VDI-Berichte Nr. 322, 1978),bei dem die Wirbelschichtfeuerung drucklos erfolgt.
  • Gegenüber der unter Druck ausgeführten Wirbelschichtfeuerung muß dieses bekannte Verfahren auf entsprechend großvolumigen Anlagenelemente gefahren werden. Auch hier erfolgt die Rauchgasreinigung am Ende der Anlage bei Abgastemperatur, so daß nahezu die gesamte, aus der Wirbelschichtfeuerung ausgetragene Asche den Weg der Rauchgasabkühlung mitmachen muß. Dies führt zu erheblichen Verschmutzungen der für den Dampfprozeß erforderlichen Heizflächen, wie auch der nachgeschalteten Gasturbine und somit insgesamt zu einer Reduzierung des thermischen Wirkungsgrades der Anlage.
  • Diese bei der Schadstoffreinigunq der Rauchgase auftretenden Schwierigkeiten können dadurch behoben werden, daß die Rauchgase im Druckwirbelschichtreaktor abgekühlt werden, wobei die in den Rauchgasen gespeicherte Wärme für den Betrieb eines Dampfturbinenprozesses und des Gasturbinenprozesses verwendbar ist. Die abgekühlten Rauchgase verlassen den Reaktor bei einer Temperatur von etwa 1300 C, so daß zur Schadstoffreinigung jede konventionelle Entstaubungs- und Reinigungsanlage eingesetzt werden kann. Um die Rauchgase auf eine für den Gasturbinenprozeß geeignete Temperatur zu erwärmen, werden diese nach der Schadstoffreinigung und Nachverdichtung durch Heizflächen im Druckwirbelschichtreaktor geführt.
  • Diese Verfahrensweise ist außerordentlich geeignet für den Vollastbetrieb. Allerdings hat es sich gezeigt, daß bei insbesondere Teillastbetrieb und bei Spitzenlasten die Temperaturen vor der Gasturbine und hinter der Gasturbine, sowie im Abhitzekessel zu hoch sind und damit zu entsprechenden Belastungen der Gasturbine und des Abhitzekessels führen. Diese hohen Temperaturen können auch im Abhitzekessel zu Verdampfungsinstabilitäten führen. Die hohen Temperaturen können auch ungünstige Auswirkungen auf die im Bereich des Wirbelschichtreaktors angeordneten Heizflächen haben und Rohrüberhitzungen mit sich bringen.
  • Demzufolge besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zu schaffen, mit dem die bei der Gasreinigung bisher auftretenden Schwierigkeiten behoben und temperaturbedingte Instabilitäten, insbesondere bei Teillast und Spitzenlasten ausgeschaltet werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß den nach der Schadstoffreinigung durch einen Teil der bei der Verbrennung freiwerdenden Wärme erhitzten Rauchgasen vor Einführung in die Gasturbine ein regelbarer Betrag an verdichteter Luft zugeführt wird. Gleichzeitig werden die vor der Gasturbine anstehenden hohen Temperaturen herabgesetzt, so daß ein schcnender Gasturbinenprozeß die Folge ist. Daraus resultieren auch geringere Temperaturen im RJhitzekesse1, so daß keine zusätzliche veri )£unq im Abhitzekessel eintritt und somit die dampf seitigen Zustände im Wi Slschichtreaktor auch bei Teillast qewr?0reiStet werden.
  • In besonders zweckmäßiger Weise wird von der zum Wirbelschichtreaktor geleiteten Verbrennungsluft ein regelbarer Teilstrom dem als Maschinengas dienenden Rauchgas zugeführt. Zugleich mit der Anpassung des Luftmengenangebotes an die Kessellast wird hierdurch auch die Einhaltung der gewünschten Temperatur in der Wirbelschicht begünstigt, da ein zu hoher Luftüberschuß in der Wirbel schicht über den üblicherweise durch die Gasturbine betriebenen Verdichter verhindert ist.
  • In vorteilhafter Weise wird die dem Rauchgas zugeführte Menge an verdichteter Luft durch die Temperatur der Rauchgase vor der Gasturbine und den im Abhitzekessel herrschenden Temperaturen gesteuert.
  • Zweckmäßig ist es auch, daß die bei der Verbrennung freiwerdende Wärme zur Erhitzung des Wasserdampfes für den DampfturbinenprozeB verwendet wird, wobei der Wasserdampf außerhalb des Wirbelschichtbettes durch die in den Rauchgasen gespeicherte Wärme vorerhitzt wird. Durch den Vorüberhitzer und einen zweckmäßigerweise den zum Überhitzer geführten Wasserdampf beaufschlagenden Einspritzkühler wird die Temperatur des im Teillast- und Spitzenlastbetrieb besonders durch Wärme beanspruchten Endüberhitzers herabgesetzt, so daß diese Maßnahme in Verbindung mit der Zuführung von Verbrennungsluft zum Rauchgas vor der Gasturbine zu einer Reduzierung der Wärmebeanspruchung der Anlagenbauteile beiträgt.
  • Dadurch, daß ein regelbarer Teilstrom der Rauchgase nach Schadstoffreinigung ohne Wärmebeaufschlagung am Wirbelbett vorbeigeführt wird, was durch eine Bypaß-Leitunq erfolgen kann, ist eine Wärmeverlagerung vom Gas- auf den Dampfkreislauf und umgekehrt möglich. Maßgeblich kann mit der Bypaß-Leitung die Temperatur der Rauchgase vor der Gasturbine geregelgt werden.
  • Gleichermaßen ist hierdurch auch eine Beeinflussung der Temperatur im Wirbelbett möglich.
  • Eine einfache Realisierung einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dadurch erreicht, daß zwischen einem zur Versorgung des Wirbelschichtreaktors mit Verbrennungsluft vorgesehenen Verdichter und der vom Reaktor zur Gasturbine führenden Rauchgasleitung eine Bypaß-Leitung geschaltet ist.
  • Hierdurch wird auch ein zu hoher Luftüberschuß in der Wirbelschicht durch den üblicherweise von der Gasturbine betriebenen Luftverdichter verhindert, so daß ungünstige Wärmeverlagerungen in die Nachschaltheizflächen am Druckwirbelschichtreaktor ausgeschlossen sind.
  • Eine in konstruktiver Hinsicht besonders einfache Lösung wird dadurch erreicht, daß die Bypaß-Leitung in das Rauchgas leitende Innenrohr eines Doppelmantelrohres mündet, in dessen Außenrohr Verbrennungsluft im Gegenstrom zum Rauchgas zum Reaktor geführt ist.
  • Eine gute Regelmöglichkeit wird dadurch gewährleistet, daß in der Bypaß-Leitung eine Drosselklappe angeordnet ist. Zweckmäßigerweise spricht die Drosselklappe auf Temperaturfühler an, die im Bereich des Wirbelbettes, der Gasturbine und/oder des Abhitzekessels angeordnet sind. Eine Schonung der bei der Verlagerung der Last vom Gas- auf den Dampfkreislauf besonders beanspruchten Überhitzerflächen wird dadurch erreicht, daß diese einem Vorerhitzer zugeschaltet ist. Zweckmäßigerweise ist in der vom Vorerhitzer zum Überhitzer führenden Leitung ein Einspritzkühler angeordnet, so daß die Temperatur im Endüberhitzer herabgesetzt werden kann.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung einer zur Durchführung des Verfahrens besonders geeigneten Anlage, Fig. 2 ein Detail der zur Gasturbine führenden Rauchgasleitung von Fig. 1.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Anlage dient zur Verbrennung von festen, fossilen und ballasthaltigen Brennstoffen, insbesondere Kohle, welche in einer Mischeinrichtung 1 mit Kalk entsprechend der erforderlichen Schwefelabscheidung im Druckwirbelschichtreaktor gemischt wird. Der Mischeinrichtung ist eine nicht näher dargestellte Schleusenanlage nachgeschaltet, über welche der Brennstoff dem Druckwirbelschichtreaktor 2 über eine pneumatische Förderleitung zugeführt wird. Neben der Brennstoffzugabe wird verdichtete Verbrennungsluft vom Boden des Druckwirbelschichtreaktors her durch Düsen eingeblasen. Die Verbrennungsluft, welche zweckmäßigerweise eine Temperatur von etwa 3500 C aufweist, wird durch einen nachfolgend noch näher erläuterten Verdichter 16 erzeugt. Im Wirbelbett des Reaktors 2 findet die Verbrennung des Brennstoffes statt, wodurch Rauchgase erzeugt werden.
  • Der als Doppelmantelkonstruktion ausgebildete Druckwirbelschichtreaktor umfaßt einen äußeren Druckmantel und einen durch Fluß- und Rohrwände gebildeten Innenmantel. In den dadurch gebildeten Zwischenhohlraum wird über den Verdichter 16 Verbrennungsluft mit einer Temperatur von etwa 3500 C in einem nachfolgend noch näher erläuterten Gegenstromverfahren zugeführt. Am Druckwirbelschichtreaktor 2 sind dem Dampfturbinenprozeß zugehöriqe heizflächen angeordnet, nämlich im Bereich des Wirbelbettes ein Uberhitzer 4 und außerhalb des Wirbelbettes übereinander ein Zwischenüberhitzer 7, ein Vorüberhitzer 4a, sowie ein Hochdruck-Eco 9 und ein Niederdruck-Eco 10.
  • Weiter sind zwischen dem Ilochdruck-Eco 9 und dem Vorüberhitzer 4a ein Rauchgasvorerhitzer 8 und im Bereich des Wirbelbettes ein Enderhitzer 5 angeordnet.
  • Die Heizflächen für den Wasserdampf führen zur Dampfturbine, wobei dem Vorüberhitzer 4a der Uberhitzer 4 nachgeschaltet ist und in der Verbindungsleitung ein Einspritzkühler 4c vorgesehen ist.
  • Die bei der Verbrennung freiwerdende Wärme und die in den Rauchgasen gespeicherte Wärme wird zur ERhitzunq des Wasserdampfes verwendet.
  • Die Rauchgase, die am Ausgang des Wirbelschichtreaktors auf eine Temperatur von etwa 1300 C abgekühlt sind, werden zur Staubabscheidung durch einen Zyklon 11 und schließlich durch einen Druckwäscher 12 geführt, wo sie einer Naßwäsche unterzogen werden.
  • Hierbei kühlt sich das Gas bei gleichzeitiger Absättigung bis auf etwa 1000 C ab. Dem Druckwäscher 12 sind ein Sprühabscheider 13 und ein Druckverdichter 14 nachgeschaltet, wobe im letzteren die Rauchgase einer Nachverdichtung unterzogen werden, um die Druckverluste den Verbrennungs- und Reinigungssystemen anzugleichen, bevor sie schließlich dem Vorerhitzer 8 zugeführt werden.
  • Das im Vorerhitzer 8 erwärmte Rauchgas wird dann zum Enderhitzer 5 geführt, wobei das Rauchgas jedoch auch entlang einer Bypaß-Leitung 6 am Enderhitzer 5 vorbeigeführt werden kann. Zur Regelung der im Bypaß am Endüberhitzer vorb-eigeführten Rauchgasmenge sind in der Bypaß-Leitung ein oder mehrere Regelklappen vorgesehen.
  • Im Rahmen dieses Bypasses ist eine Beeinflussung sowohl der Temperatur im Wirbelbett wie auch der Erhitzerflächen des Enderhitzers, vor allem aber die Regulierung der Rauchgastemperatur vor der Gasturbine möglich. Damit ist praktisch auch eine Wärmeverlagerung vom Dampfturbinenprozeß zum Gasturbinenprozeß und umgekehrt möglich.
  • Schließlich wird das Gas im Innenrohr eines Doppelmanteirohres zur Gasturbine 15 geführt. Im Gegenstromverfahren wird im Außenrohr des Doppelmantelrohres Verbrennungsluft vom Verdichter 16 in den Ilohlraum 3 zwischen Druckmantel und der Außen- oder Rohrwand des Druckwirbelschichtreaktors 2 zugeführt. Zweckmäßigerweise ist der Druck der im Gegenstrom zum Rauchgasstrom geführten Luft etwas größer als der der Rauchgase, die bei 14 einer Nachverdichtunq unterzogen sind. Dies ist im Rahmen der Doppelmantelkonstruktion aus Festigkeitsgründen zweckmäßig. Zugleich ermöglicht dies eine gute Luftzufuhr über die nachfolgend noch näher beschriebene Leitung 25 in den Rauchgasstrom vor der Gasturbine.
  • Das durch die bei der Verbrennung erzeugte Wärme erhitzte Rauchgas wird in der Gasturbine entspannt, welche auf einer qemeinsamen Achse den Luftverdichter 16 sowie einen Generatur 17 antreibt. Von der Gasturbine gelangt das abgekühlte Rauchgas schließlich in einen Abhitzekessel, wo es zur Speisewassererwärmung für den Dampfprozeß verwendet und dabei auf etwa 1100 C abgekühlt wird.
  • Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß vom Verdichter 16 eine Leitung zum Boden des Druckwirbelschichtreaktors 2 führt, durch welche Brenn stoff-Trägerluft in den Reaktor eingeblasen wird. Eine weitere Leitung führt vom Verdichter zum Doppelmantelrohr 21, wobei die Verbindungsstelle näher aus Fig. 2 ersichtlich ist. Eine Bypaß-Leitung 25 führt vom Verdichter 16 ebenfalls zum Doppelmantelrohr 21 und mündet in das Innenrohr 23 des Doppelmantelrohres 21 vor der Gasturbine 15. Hierbei ist der über den Verdichter 16 erzeugte Druck etwas größer als der Druck im Rauchgas. Im Außenrohr 24 strömt verdichtete Verbrennungsluft vom Verdichter 16 in den Doppelmantelzwischenraum des Reaktors 2 und von hier aus zum Boden des Wirbelbettes und wird hier über Düsen in die Wirbelschicht eingeblasen.
  • In der Bypaß-Leitung 25 ist eine Drosselklappe 26 angeordnet Die Drosselklappe 26 kann durch Temperaturfühler 27 oder 28 qesteuert werden welche im Bereich der Gasturbine 15 bzw. des Abhitzekessels 18 angeordnet sind.
  • über die BypaB-Leitung 25 kann dem erhitzten Rauchgas vor der Einführung in die Gasturbine 15 verjichtete Verbrennungsluft zugeführt werden so daß die Gasturbine mit einer regelbaren Gasmenge beaufschlagt und die Temperatur vor der Gasturbine herabgesetzt werden kann. Gleichzeitzg kann hierüber über die dem Wirbelschichtreaktor zuqeführte restliche Luftmenge der Verbrennungsprozeß und das Temperaturverhalten in den ileizflächen am Wirbelschichtreaktor beeinflußt werden.

Claims (16)

  1. "Verfahren und Anlage zur Energiegewinnung aus festen, fossilen und ballastreichen Stoffen Patentansprüche 9 erfahren und Anlage zur Energiegewinnung aus festen,fossilen und ballastreichen Stoffen, bei dem die Brennstoffe in einem Druckwirbelschichtreaktor verbrannt, die hierbei freiwerdende Wärme in einer Gasturbine und einer Dampfturbine in elektrische Energie umgesetzt wird und die bei der Verbrennung erzeugten Rauchgase vor Einleitung in die Gasturbine von Schadstoffen gereinigt werden , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß den nach der Schadstoffreinigung durch einen Teil der bei der Verbrennung freiwerdenden Wärme erhitzten Rauchgasen vor Einführung in die Gasturbine ein regelbarer Betrag an verdichteter Luft zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß von der zum Wirbelschichtreaktor geleiteten verdichteten Verbrennungsluft ein regelbarer Teilstrom abgezweigt und dem als Maschinengase dienenden Rauchgas vor Einführung in die Gasturbine zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die verdichtete Luft mit einer Temperatur von etwa 3500 C dem Rauchgas zugeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die dem Rauchgas zugeführte Menge an verdichteter Luft durch die Temperatur der Rauchgase vor der Gasturbine oder den im Abhitzekessel herrschenden Temperaturen gesteuert wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Teil der dem Wirbelschichtreaktor zugeführten verdichteten Verbrennungsluft an Rauchgasstrom im Gegenstromverfahren vorbeigeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die bei der Verbrennung freiwerdende Wärme zur Erhitzung des Wasserdampfes für den Dampfturbinenprozeß verwendet wird, welcher außerhalb des Wirbelschichtbettes durch die in den Rauchgasen gespeicherte Wärme vorerhitzt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der vom Vorüberhitzer zum Erhitzer im Bereich des Wirbelbettes geführte Wasserdampf durch einen Einspritzkühler beaufschlagt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein regelbarer Teilstrom der zur Gasturbine geführten Rauchgase nach Schadstoffreinigung am Wirbelbett ohne Wärmebeaufschlagung vorbeigeführt wird.
  9. 9. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 , d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n et , daß zwischen einem zur Versorgung des Wirbelschichtreaktors (2) mit Verbrennungsluft vorgesehenen Verdichter (16) und der vom Reaktor (2) zur Gasturbine (15) führenden Rauchgasleitung eine Bypaß-Leitung (25) geschaltet ist.
  10. 10. Anlage nach Anspruch 9 , d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Bypaß-Leitung (25) in das Rauchgas leitende Innenrohr (23) eines Doppelmantelrohres (21) mündet, in dessen Außenrohr (24) Verbrennungsluft im Gegenstrom zum Rauchgas zum Reaktor geführt ist.
  11. 11. Anlage nach Anspruch 9 oder 10 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t , daß der Bypaß-Leitung (25) eine Drosselklappe (26) angeordnet ist.
  12. 12. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Bereich des Reaktorwirbelbettes ein Uberhitzer (4) für den Dampfturbinenprozeß und ein Enderhitzer (5) für das Rauchgas mit paralleler und abwechselnder Anordnung der Rohre integriert sind.
  13. 13. Anlage nach Anspruch 12 , d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß dem Überhitzer (4) ein Vorerhitzer (4a) außerhalb des Wirbelbettes zugeschaltet ist.
  14. 14. Anlage nach Anspruch 13 , d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in der vom Vorerhitzer (4a) zum Überhitzer (4) führenden Leitung ein Einspritzkühler (4c) angeordnet ist.
  15. 15. Anlage nach Anspruch 13 oder 14 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zwischen Vorerhitzer (4a) und Enderhitzer (4) ein Zwischenüberhitzer (7) geschaltet ist.
  16. 16. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am wirbelbettseitigen Erhitzer (5) eine mit einer oder mehreren Regelklappen versehene Bypaß-Leitung (6) vorgesehen ist, über welche ein regelbarer Teil der Rauchgase am Enderhitzer (5) vorbeiführbar ist.
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