DE301501C

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Publication number: DE301501C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

- M 301501 ■-. KLASSE 15». GRUPPE- M 301501 ■ -. CLASS 15 ». GROUP

Bekanntlich ist die Blindenschrift eine Art .Prägedruck; bei dem die Schriftzeichen durch kleine halbkugelige Buckelungen, sogenannte Punkte, gebildet werden, die der Blinde mit den . 5 Fingern abfühlt und dadurch die Schriftzeichen bestimmt.As is well known, Braille is a kind of embossed printing; where the characters go through small hemispherical protrusions, so-called points, are formed, which the blind face with the . 5 fingers and thereby determines the characters.

- Die gebräuchlichste Blindenschrift ist die von »Braille«, bei der die verschiedenen Schriftzeichen aus einer Gruppe von sechs Punkten (Fig. i) ίο in für jedes Schriftzeichen entsprechender Anzahl und durch eigenartige Stellung zueinander gebildet werden.- The most common Braille is that of "Braille", in which the various characters from a group of six points (Fig. i) ίο in the corresponding number for each character and are formed by a strange position in relation to one another.

Die Erfindung bezweckt, das Drucken solcher Blindenschriftseiten schneller und billiger als bisher zu ermöglichen.The invention aims to make the printing of such braille pages faster and cheaper than to enable so far.

Der Gegenstand der Erfindung ist sowohl eine Setz-, Stanz- und Prägevorrichtung zur Erzeugung von Blindenschrift, als auch eine Schreibund Lesevorrichtung für Blinde.
Die Vorrichtung (Fig. 2) besteht aus der Setz,-platte S, ,der mit ihr fest verbundenen Deckplatte F, der Prägestiftplatte D, den mit dieser verbundenen Platten: Gegendruckplatte G und Spanfangplatte Sp, der Form- oder Grübchenplatte Fo, sowie aus den Setz- und Prägemitteln (Stiften St, Fig. 2 a).The subject of the invention is both a setting, punching and embossing device for producing Braille, as well as a writing and reading device for the blind.
The device (Fig. 2) consists of the setting plate S, the cover plate F firmly connected to it, the embossing pin plate D, the plates connected to this: counter-pressure plate G and chip-catching plate Sp, the mold or dimple plate Fo, as well as from the setting and embossing means (pins St, Fig. 2a).

Die Platten F, S, G, D, Sp und Fo sind mit Löchern oder Vertiefungen versehen derart, daß die Sechslochgruppe entsprechend dem Format einer Blindenbuchseite wiederholt aneinandergereiht ist (Fig. 3). In der Gebrauchsstellung der Vorrichtung fallen die Achsen der Löcher aller Platten genau ineinander. Die Setzplatte 5 dient als Speicher sämtlicher Setz- und Prägemittel (Stifte). Am Herausfallen nach der einen Seite werden die Stifte durch die auf der Setzplatte S befestigte Deckplatte F dadurch verhindert, daß die Löcher der Setzplatte S teilweise von der Deckplatte F bedeckt sind (Fig. 2 und 4). Die Platte S mit der Deckplatte F ist durch Scharnier (oder durch Leitstifte) mit der, Prägestiftplatte D verbunden.The plates F, S, G, D, Sp and Fo are provided with holes or depressions in such a way that the six-hole group is repeatedly lined up according to the format of a page for the blind (FIG. 3). In the position of use of the device, the axes of the holes of all plates coincide exactly. The setting plate 5 serves as a memory for all setting and embossing means (pins). The pins are prevented from falling out to one side by the cover plate F attached to the set plate S in that the holes in the set plate S are partially covered by the cover plate F (FIGS. 2 and 4). The plate S with the cover plate F is connected to the die plate D by means of a hinge (or guide pins).

Das Verfahren bei Benutzung der Vorrichtung ist das folgende:The procedure when using the device is as follows:

Die Vorrichtung wird zunächst wie ein Buch aufgeschlagen, so daß der die Setzplatte S aufweisende Teil die eine, der die Prägestiftplatte D enthaltende die andere Buchhälfte bildet. Die Setzplatte. 5 wird mit den Setzstiften bis auf das letzte Loch gefüllt.The device is first opened like a book, so that the part having the setting plate S forms one half of the book, the part containing the embossing pin plate D forms the other half of the book. The set plate. 5 is filled with the setting pins down to the last hole.

Auf die Gegendruckplatte G wird ein Schutzblatt von einer solchen Größe aufgelegt, daß es deren sämtliche Löcher bedeckt. Hierauf werden die beiden Hälften buchähnlich so zusammengelegt, daß sie sich in senkrechter Lage befinden. Die ganze Vorrichtung wird dann in der Weise umgelegt, daß die Setzplatte über dem Schutzblatt Fi und der Prägestiftplatte liegt. Durch das Schutzblatt wird verhindert, daß die Setzstifte aus der Setz- in die Prägestiftplatte hinübergleiten.A protective sheet of such a size that it covers all of its holes is placed on the counterpressure plate G. The two halves are then put together in a book-like manner so that they are in a vertical position. The whole device is then turned over in such a way that the set plate lies over the protective sheet Fi and the embossing pin plate. The protective sheet prevents the setting pins from sliding over from the setting plate into the embossing pin plate.

Das Setzen geschieht nun dadurch, daß mittels eines Griffes durch den Druck der Hand oder mit anderen Mitteln die Stifte aus der SetzplätteThe setting is now done by means of a handle by the pressure of the hand or by other means remove the pins from the setting place

durch das Schutzblatt Fi hindurchgestoßen werden. Der blinde Setzer findet in bekannter Weise die einzelnen Löcher durch die in der Deckplatte F vorgesehenen, eigenartig gestalteten Fenster (Fig. 4), ■ von denen jedes eine Lochgruppe von sechs Löchern zusammenfaßt, die ihm hierbei als Wegweiser dienen. Von jeder Sechslochgrirppe werden beim Setzen diejenigen Stifte durch.das Schutzblatt Fi oder den Filter durchgestoßen, die dem gewünschten Schriftzeichen entsprechen, während die anderen Stifte der Sechslochgruppen durch das Schutzblatt zurückgehalten werden. Dadurch, daß die Setz- oder Prägemittel, d. h. die Stifte St, die in ihrem Durchmesser so gestaltet sind, daß sie bequem durch die Löcher hindurchgleiten können, in ihrem nach der Prägeplatte zugekehrten Teile mit einer scharfen Kante versehen sind, erzeugen sie beim Durchstoßen durch das Schutzblatt in diesem ein scharf ausgeschnittenes Loch. Die durch das Ausstoßen sich bildenden Späne sammeln sich in den abgekanteten Löchern der Prägestiftplatte und werden gelegentlich nach Lösen der Spanfangplatte Sp entfernt. Die Stifte laufen in eine Kuppe K aus, welche beim Prägen die halbkugeligen Buckelungen hervorruft. Nach dem Durchstoßen durch das Schutzblatt Fi stehen die Köpfe der Stifte soviel aus der unteren Fläche der Prägestiftplatte D hervor, wie die Tiefe der Prägung dies erfordert.be pushed through the protective sheet Fi . The blind setter finds the individual holes in a known manner through the peculiarly designed windows provided in the cover plate F (Fig. 4), each of which summarizes a group of six holes, which serve as a guide. Each six-hole group pierces those pins through the protective sheet Fi or the filter that correspond to the desired characters, while the other pins of the six-hole groups are held back by the protective sheet. The fact that the setting or embossing means, ie the pins , which are designed in their diameter so that they can easily slide through the holes, are provided with a sharp edge in their parts facing the embossing plate, produce them when pierced the protective sheet in this a sharply cut hole. The chips that are formed as a result of the ejection collect in the chamfered holes in the embossing pin plate and are occasionally removed after the chip catcher plate Sp has been loosened. The pins run out into a dome K , which causes the hemispherical bulges when embossing. After piercing through the protective sheet Fi , the heads of the pins protrude from the lower surface of the embossing pin plate D as much as the depth of the embossing requires.

Die unter der Spanfangplatte Sp angeordnete, mit grübchenartigen Vertiefungen versehene Formplatte Fo — die Zahl der Vertiefungen entspricht der Zahl der Löcher der Setzplatte — macht die Vorrichtung zum Prägen geeignet, so daß sie unter einer beliebigen Presse sofort zum Hochprägen der Blindendruckschrift verwendet werden kann. Zu diesem Zweck ist es nur nötig, die Gegendruckplatte G um den Betrag der Hälfte eines Lochdurchmessers der Prägestiftplatte D zu verschieben, so daß beim Prägen die Stiftchen an dieser· Gegendruckplatte G einen Widerstand finden. Diese Gegendruckplatte kann auch aus einer ungelochten Platte bestehen, die entweder zwischen die Setzplatte 5 und die Prägestiftplatte D eingeschoben oder eingeklappt wird, wenn die Prägestifte in die letztere eingeführt sind. The shaped plate Fo , which is provided with dimple-like depressions and is arranged under the chip-catching plate Sp - the number of depressions corresponds to the number of holes in the setting plate - makes the device suitable for embossing, so that it can be used immediately for embossing the blind printing under any press. To this end, it is only necessary that the platen G by the amount of half to move a hole diameter of the stamping pin plate D so that the embossing find the Stiftchen this · platen G resistance. This counter-pressure plate can also consist of a non-perforated plate which is either pushed in between the setting plate 5 and the embossing pin plate D or folded in when the embossing pins are inserted into the latter.

Durch die Ausbildung der Vorrichtung, wie eben beschrieben, erhält man beim Prägen ein nur von einer Seite geprägtes oder mit Blindenschrift versehenes Leseblatt oder eine beliebige Zahl solcher Blätter.The design of the device, as just described, results in a stamping Reading sheet embossed only on one side or provided with Braille, or any Number of such sheets.

Um aber eine wirtschaftlichere Ausnutzung des Papiers zu erzielen, werden die Blindenschriftblätter in neuerer Zeit von beiden Seiten geprägt. Man erhält auf diese Weise, ähnlich wie beim Buchdruck, den Schön- und Widerdruck oder den sogenannten Zwischendruck. Dieser Zwischendruck wird nun mit dem vorliegenden Verfahren mit großer Genauigkeit hergestellt. Zu diesem Zweck wird mit der eben beschriebenen Setz- und Prägevorrichtung eine genau gleiche Einrichtung scharnierartig verbunden, ! die an Stelle der Formplatte Fo tritt (Fig. 5). Diese Einrichtung A ², zum Prägen der Rückseite des Leseblattes, ist das Spiegelbild der Einrichtung A¹, die zum Prägen der Vorderseite gedient hat, nur ist die Einrichtung A²· derart zur Einrichtung A¹ angeordnet, daß ihre Lochgruppen gegen die Einrichtung A¹ versetzt j sind (wie Fig. 6 zeigt, wonach die Löcher der Vorderseite und die der Rückseite unterschiedlich dargestellt sind), damit die Stifte der Einrichtung A² nicht auf die Stifte der Einrichtung A¹ treffen. Die Spanfangplatten versieht man mit Grübchen, so daß nun die Spanfangplatte der einen Einrichtung die Formplatte der anderen bildet und umgekehrt.However, in order to achieve a more economical use of the paper, braille sheets have recently been embossed on both sides. In this way, similar to letterpress printing, double-sided printing or so-called intermediate printing is obtained. This intermediate pressure is now produced with great accuracy using the present method. For this purpose, exactly the same device is connected in a hinge-like manner to the setting and embossing device just described,! which occurs in place of the mold plate Fo (Fig. 5). This means A ^2, for embossing the back of the reading the sheet is the mirror image of device A ^1, which has served for embossing the front face, only the device A is ² · so arranged to set A ^1, that its hole groups against the device A ¹ are offset j (as FIG. 6 shows, after which the holes on the front side and those on the rear side are shown differently) so that the pins of device A ² do not meet the pins of device A ¹ . The chip-catching boards are provided with pits so that the chip-catching board of one device now forms the shaped board of the other and vice versa.

Die vorstehend beschriebene Vorrichtung kann auch in ihrer einfachen Ausführung als Schreibtafel für Blinde verwendet werden. Sie hat dann gegenüber den bisher verwendeten Blindenschreibtafeln den Vorzug, daß der Blinde nach Herstellung des Satzes seine brieflichen Mitteilungen in beliebig großer Zahl durch Ver- _v vielfältigung mittels Prägens erzeugen kann.The device described above can also be used in its simple design as a writing board for the blind. It has then that can be generated by means of embossing encryption _v multipli compared to the previously used writing surfaces Blind the advantage of the blind according to the preparation of the set his written communications in arbitrarily large number.

Die Vorrichtung ist aber zugleich als Blindenlesevorrichtung zu verwenden.The device is also a reading device for the blind to use.

Die Vorrichtung wird zu diesem Zwecke buchähnlich aufgeklappt, das durch Lochen gewonnene, mit Leitlöchern versehene Filterblatt Fi wird auf die mit Leitstiften ausgestattete Gegendruckplatte G aufgelegt, die beiden aufgeklappten Teile der Vorrichtung werden in senkrechte Stellung gebracht und dann derart umgelegt, daß die Setzplatte S auf die Prägestiftplatte D zu liegen kommt, wobei die Stifte vermittels ihres Eigengewichtes durch die im Schutzblatt oder Filter befindlichen Löcher in die Prägestiftplatte D hineinfallen. Die aus der Prägeplatte herausstehenden Köpfe der Stifte werden nach dem Verschieben der Gegendruckplatte G und Umlegen der Vorrichtung vom Blinden in gleieher Weise abgelesen, wie die im geprägten Papier erhabene Punktschrift.The device is opened like a book for this purpose, the perforated filter sheet Fi provided with guide holes is placed on the counter-pressure plate G equipped with guide pins, the two opened parts of the device are brought into a vertical position and then turned over in such a way that the set plate S opens the embossing pin plate D comes to rest, the pins falling into the embossing pin plate D by means of their own weight through the holes in the protective sheet or filter. The heads of the pins protruding from the embossing plate are read by the blind person in the same way after the counter-pressure plate G has been shifted and the device is turned over, as is the raised dot writing in the embossed paper.

Auf .die eben beschriebene Weise können aber auch Vervielfältigungen durch Prägen an jeder Stelle, an der sich eine gleiche Druckvorrichtung no befindet, von irgendeinem Leseblatt vorgenommen werden. Oder es können auch Neuauflagen von einem ganzen Werke schnell und billig hergestellt werden, indem man die wenig Raum einnehmenden Lochblätter des ersten Satzes sorgfältig aufbewahrt. Damit die in der Setfcplatte befindlichen Stifte keiner Reibung'und keinem Widerstand weder in dem Lochblatt noch in den Löchern der Druckplatte ausgesetzt sind, werden sie für diese Lese- und Vervielfältigungs-In the way just described, however, reproductions can also be made by embossing on each Place where the same printing device no can be made from some reading sheet. Or there can also be new editions of a whole plant can be produced quickly and cheaply by removing the little space it takes up Perforated sheets of the first movement kept carefully. So that the in the Setfcplatte no friction and none Resistance neither in the perforated sheet nor in the holes of the pressure plate are exposed they for this reading and copying

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zwecke etwas dünner ausgeführt wie die bei erstmaliger Herstellung des Lochblattes zum Stanzen verwendeten.purposes, made a little thinner than when the perforated sheet was first produced for punching used.

Die Vorrichtung dient aber außer als Setz- und Lesevorrichtung auch noch als Stanzvorrichtung zur Herstellung von Lochblattvervielfältigungen. Zu diesem Zwecke sind die Stifte so geformt, wie Fig. 8 zeigt.. Der stärkere zylindrische Teil der Stifte dient dann als Führung, der schwächereIn addition to being a setting and reading device, the device also serves as a punching device for the production of perforated sheet reproductions. For this purpose the pins are shaped like Fig. 8 shows. The stronger cylindrical part of the pins then serves as a guide, the weaker one

ίο als Lochstempel oder Patrize. Der zwischen den beiden Abmessungen gebildete Kegel verhindert, daß die Stifte aus der Stanzplatte herausfallen.' Die S.tifte sind an ihren unteren Enden nicht . mit rundem Köpfchen versehen, sondern winkeligίο as a punch or patrix. The one between the The cone formed in both dimensions prevents the pins from falling out of the die. ' The S. pins are not at their lower ends. with a round head, but angled

15, zu ihrer Achse glatt abgeschnitten. Eine unterhalb der Stanzplatte befindliche dünne Platte, die mit der gleichen Zahl Löcher versehen ist wie die Stanzplatte, dient in bekannter Weise als Abstreichplatte für. die gelochten Papiere.15, cut off smoothly to its axis. A thin plate located below the punching plate, which is provided with the same number of holes as the punching plate, is used in a known manner as a skimmer for. the perforated papers.

Zur Bildung des Stanzkammes ist das Verfahren das gleiche, wie es beim Setzen der Prägestifte angewendet wird. Die Lochstanzstifte werden durch das Schutzblatt oder den -Filter hindurch in die jetzt als -Stanzplatte dienende Druckplatte D gestoßen und durch Verschieben der Gegendruckplatte G in dieser eingeschlossen. Zur Wirkung beim Stanzen kommen in gleicher Weise wie bei dem.Verfahren zum Prägen nur die durch das Schutzblatt hindurchgestoßenen Stanzstifte, die änderen Stifte bleiben in der Setzplatte zurück.The process for forming the punching comb is the same as that used for setting the embossing pins. The punching pins are pushed through the protective sheet or filter into the pressure plate D , which is now serving as a punching plate, and are enclosed in this by moving the counter pressure plate G. In the same way as with the embossing process, only the punching pins that have pushed through the protective sheet have an effect during punching, the other pins remain in the setting plate.

Das Stanzen (Perforieren) erfolgt wie in jeder anderen Stanz- (Perforier-) Maschine, indem man eine größere Zahl Blätter auf einmal durchlocht. Auf diese Weise werden die zur Rollenbildung einer Anzahl Blindenlesewerke nötigen Einzelblätter hergestellt.The punching (perforating) takes place like in any other punching (perforating) machine by you punch through a large number of sheets at once. In this way they become roles a number of reading works for the blind produced the necessary single sheets.

Die Lochblätter sind an ihrem oberen und unteren Rande mit Leitlöchern derart versehen, daß sie in genau einzuhaltenden Entfernungen an "ihren Enden miteinander durch Klebstoff verbunden werden können. Die so verbundenen Lochblätter bilden dann ein Lochband, das einen Teil oder das Ganze eines Lesebandes oder Lesewerkes enthält. Das Lochband ist dazu bestimmt, in einer Lesevorrichtung (Fig. 7) verwendet zu werden, die zunächst in oben beschriebener Weise aus einer mit Stiftchen versehenen Setzplatte besteht. Fest verbunden mit dieser Setzplatte ist sowohl am Kopf- als auch am Fußende je eine Welle, von denen die eine die zu lesende Lochbandrolle aufnimmt, während die andere dazu bestimmt ist, das gelesene Band wieder aufzuwickeln. Die so geformte Lesevorrichtung ist nun um eine ihrer Seitenkanten drehbar. Der jeweilig zu lesende Bandteil der Lochbandrolle wird über die Setzplatte, die den Lesetisch bildet, hinweggezogen und mittels seiner Leitlöcher durch die in der Setzplatte angebrachten Leitstifte in der richtigen Lage gehalten. Hierauf wird die ganze Lesevorrichtung mitsamt den Lochbandrollen, wie oben beschrieben,, umgelegt und die Stifte auf gleiche Art,. wie beschrieben, in ihre Lesestellung gebracht. Der Blindenleser liest auf diese Weise die von der Lochbandrolle abgewickelten, in Lesestellung gebrachten Bandteile.The perforated sheets are provided with guide holes on their upper and lower edges in such a way that that they are at exactly to be observed distances at "their ends" together by glue can be connected. The perforated sheets connected in this way then form a perforated band, the contains part or all of a booklet or book. The perforated tape is intended to to be used in a reading device (Fig. 7), which is initially described in above Way consists of a set plate provided with pegs. Firmly connected to this set plate is both on the head and at the foot of each shaft, one of which takes up the perforated tape roll to be read, while the other is intended to rewind the read tape. The reading device thus formed can now be rotated around one of its side edges. The respective part of the tape to be read Perforated tape roll is pulled over the set plate, which forms the reading table, and by means of its guide holes held in the correct position by the guide pins in the set plate. Then the whole reading device including the perforated tape rolls, as described above, folded over and the pins in the same way. as described, brought into their reading position. In this way, the blind reader reads the in Parts of the tape brought to the reading position.

Es sei noch bemerkt, daß kein anderes Verfahren imstande ist, Lochblätter für Blindenlesezwecke derart zu erzeugen, daß die Stiftlöcher in der Setzplatte genau mit den Löchern der Lochblätter übereinstimmen, um den gewünschten Erfolg zu sichern. Die praktische Ausführbarkeit aller solcher mit Stiften arbeitender Lesevorrichtungen scheiterte stets an den technischen Schwierigkeiten, Lochblätter zu erzeugen, die den geforderten Bedingungen entsprechen.It should also be noted that no other method is capable of producing perforated sheets for reading purposes for the blind to produce in such a way that the pin holes in the set plate exactly match the holes of the perforated sheets to achieve the desired Ensure success. The practical feasibility of all those who work with pens Reading devices always failed due to technical difficulties, perforated sheets to produce that meet the required conditions.

Claims

Patent Claims:

1. Setting, punching and embossing device for generating Braille and writing and reading device for the blind, characterized in that 'between the set plate (S) and. Embossing or punching pin plate (D) 'a protective element (protective sheet or filter Fi) is located, which the embossing or punching means (pins St) located in the holes of the setting plate (memory) before sliding over into the correspondingly arranged holes of the embossing pin plate opposite the setting plate (D) is preserved, but passage is allowed to those (SiS) who enter these holes by hand pressure or by mechanical means. are pushed in in order to emboss the elevations in the printing paper, which form the bookmarks of Braille, in a manner known per se by means of their heads (K) protruding from the embossing pin plate in cooperation with a mold plate (Fo).

2. Apparatus according to claim I, characterized in that adjacent to the setting plate (S) or on the embossing pin plate (D) a counter-pressure plate (G) is arranged so that it is not only the pins (St) in one of said by slight displacement Including plates, but also when embossing

. absorbs pressure acting on the pins.

3. Apparatus according to claim i, characterized in no characterized in that, for the production of the reverse or intermediate pressure, the chip-catching panels are designed at the same time as shaped or dimple panels.

4. Apparatus according to claim 1, characterized in that the pins (St) are shaped such that they punch sharp holes in the protective element (protective sheet Fi) , so that the protective element as a filter for manufacture

., position of the sentence can be used.

5. Apparatus according to claim ι, characterized characterized in that to produce a larger number of the same perforated sheets Embossing pin plate (D) is used to form a punching comb.

6. Apparatus according to claim i, characterized

characterized that for reading purposes a perforated tape, which consists of individual perforated sheets is formed and is guided over the set plate, with its ends on both sides of the Set plate is wound on rollers mounted on this and can be folded over with this.

For this purpose ι sheet of drawings.