DE301477C

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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

Vr 301477 KLASSE 47e. GRUPPEVr 301 477 CLASS 47e. GROUP

. LUDWIG WACHTEL in HAMBURG.. LUDWIG WACHTEL in HAMBURG.

Schmiereinrichtung für Zahnräder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1913 ab.Lubricating device for gears. Patented in the German Empire on December 7, 1913.

Zahnräder, insbesondere schnellaufende, die zur Übertragung größerer Leistungen dienen, erfordern wegen der großen Umfangsgeschwindigkeiten, der auftretenden erheblichen Zahndrücke und der dadurch bedingten großen Zahnbreiten eine besonders gute Schmierung. Mit den gebräuchlichsten Arten der Schmiereinrichtungen, die darauf beruhen, daß das Schmiermittel von außen zwischen die ZähneGears, especially high-speed ones, which are used to transmit greater power, require because of the high circumferential speeds, the considerable tooth pressures that occur and the resulting large tooth widths, particularly good lubrication. With the most common types of lubrication devices, which are based on the fact that the lubricant from the outside between the teeth

ίο der Räder gebracht wird, kann für den vorliegenden Fall eine genügend wirksame Schmierung nicht erreicht werden, weil die hohen Drücke ein Wegpressen des Schmiermittels von den Eingriffsstellen veranlassen. Man hatίο the wheels can be brought for the present If a sufficiently effective lubrication cannot be achieved because the high pressures force the lubricant away arrange for the intervention centers. One has

daher vorgeschlagen, Ölumlaufräume an den • Zahnrädern anzuordnen, aus denen infolge der Fliehkraft das Schmieröl > vom Innern des Rades durch Kanäle nach dem Zahnkranz fließen kann. Durch einfache ölzuführungskanäle vom Innern des Rades her konnte eine merkliche Besserung der Zahnradschmierung gegenüber der ölzuführung von außen her ebenfalls nicht erzielt werden, weil auch hier ein Wegpressen des Schmiermittels beim Zahneingriff nicht gänzlich verhütet werden konnte.therefore proposed to arrange oil circulation spaces on the • gears from which as a result of the Centrifugal force the lubricating oil> from the inside of the wheel through channels to the ring gear can flow. Through simple oil supply channels from the inside of the wheel a noticeable improvement of the gear lubrication compared to the oil supply from the outside also cannot be achieved because here too the lubricant is pressed away during tooth meshing could not be completely prevented.

Ein Wegpressen des Schmiermittels von denForcing the lubricant off the

Eingriffssteilen der Zähne wird nun nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die vom Innern des Rades nach dein Zähnkranz führenden Kanäle nach Art von Leitschaufeln in bezug auf die Drehachse des Rades angeordnet sind. Die leitschaufelartige Ausbildung der Kanäle, insbesondere bei schnellaufenden Rädern, hat eine Wirkung ähnlich der von Kreiselpumpen zur Folge. Zweckmäßig erfolgt die Zahnradschmierung vom kleineren Rad aus, weil dieses gegenüber dem größeren Zahnrad die höhere Winkelgeschwindigkeit besitzt. Dadurch wird erreicht, daß kurz vor dem Zahneingriff der Raum zwischen zwei gegenüberliegenden Zahnfüßen des größeren Rades voll Schmieröl geschleudert wird. Zum Anfüllen des' Raumes mit Schmieröl, der zwischen zwei gegenüberliegenden Zahnfüßen des kleineren Rades liegt und bei beginnendem Eingriff vom Kopf des Eingriffszahnes des größeren Rades abgeschlossen wird, bleibt, da in diesen Raum der leitschaufelartige Zuführungskanal einmündet, noch genügend Zeit bis zum erfolgten Eingriff. Ein Wegpressen des Schmieröls ist nun in den eingeschlossenen Räumen nicht mehr möglich, da ein Rückfließen durch den Leitschaufelkanal infolge des Schleuderdrucks und der Zeitkürze des Zahneingriffs nicht eintreten kann. Das Schmiermittel ist also gerade an den Stellen, wo die größte Abnutzung der Zähne infolge der größten Reibungsarbeit auftritt, nämlich an den Zahnfüßen, angehäuft und unter Druck gesetzt.Engaging parts of the teeth is now avoided according to the invention in that the from Inside the wheel, ducts in the manner of guide vanes leading to your ring gear are arranged with respect to the axis of rotation of the wheel. The guide vane-like training of the channels, especially on high-speed wheels, has an effect similar to that of Result in centrifugal pumps. The gearwheel lubrication is expediently carried out from the smaller wheel, because this is compared to the larger one Gear has the higher angular velocity. This achieves that shortly before the tooth engagement the space between two opposing tooth roots of the larger one The wheel is full of lubricating oil. To fill the 'space with lubricating oil that is between two opposite tooth roots of the smaller wheel and at the beginning Engagement is completed by the head of the meshing tooth of the larger wheel, there remains the guide vane-like feed channel opens into this space, there is still enough time until the intervention has taken place. A pressing away of the lubricating oil is now enclosed in the Clearing is no longer possible, as a backflow through the guide vane channel as a result the centrifugal pressure and the shortened time of the tooth meshing cannot occur. That So lubricant is precisely in the places where the greatest wear and tear on the teeth as a result the greatest frictional work occurs, namely at the tooth roots, piled and under Pressure set.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in" mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform kämmt das große Zahnrad 1 mit dem Ritzel 2, durch welches das Schmiermittel den Zähnen 'zugeführt wird. Der Zahnkörper 3 des Ritzels besitzt den Hohlraum 5, von dem nach Art von Leitschaufeln in bezug auf die Drehachse verlaufende Kanäle 4 zwischen die Zähne des Ritzels 2 führen. Das Ritzel ist von einem Gehäuse 7 umgeben, das als Diffusor ausge-In the drawing, the subject matter of the invention is in "several embodiments for example shown. In the embodiment shown in FIGS. 1 and 2, it combs the large gear 1 with the pinion 2 through which the lubricant is supplied to the teeth will. The tooth body 3 of the pinion has the cavity 5, from which according to Art of guide vanes with respect to the axis of rotation extending channels 4 between the teeth of the Guide pinion 2. The pinion is surrounded by a housing 7, which is designed as a diffuser.

bildet ist und in eine Düse 8 einmündet. Das Schmiermittel gelangt von außen durch den Hohlraum 5 in das Innere des Ritzels und tritt darauf in die Kanäle 4 ein, welche es nach außen schleudern und zwischen die Zähne der Räder pressen. Ein Teil desis formed and opens into a nozzle 8. The lubricant comes from the outside through the Cavity 5 into the interior of the pinion and then enters the channels 4, which it to the outside and press between the teeth of the wheels. Part of the

• Schmiermittels, welches zwischen die eingreifenden Zähne tritt, gelangt unmittelbar zur Schmierung, während der andere Teil, welcher zwischen die nicht im Eingriff befindlichen .Zähne tritt, zunächst in das Gehäuse 7 gelangt und von hier in die Düse 8 gedrückt wird, welche ihrerseits das Schmiermittel zwischen die im Eingriff befindlichen oder in Eingriff gelangenden Zähne führt.• Lubricant that enters between the meshing teeth reaches the Lubrication, while the other part, which between the disengaged .Zähne enters, first enters the housing 7 and from here pressed into the nozzle 8 will, in turn, the lubricant between the engaged or in Engaging teeth.

Die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, daß das Gehäuse 7 das Ritzel gleichmäßig eng anschließt, so daß der dadurch entstehende Druck das Schmiermittel verhindert, aus den Kanälen, welche zwischen die nicht im Eingriff befindlichen Zähne führen, auszutreten; es fließt also nur Schmiermittel zwischen die Zähne, welche sich im Eingriff befinden. Die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 besitzt zur größeren Sicherheit außerdem noch einen im Hohlraum 5 des Rades angebrachten, in Ruhe befindlichen Hohlschieber, durch den die zwischen die nicht im Eingriff befindlichen Zähne führenden Kanäle nach Belieben abgeschlossen werden können. Der Schieber ist bei dieser Ausführungsform nicht unbedingt erforderlich, da, wie bereits oben ausgeführt, das Gehäuse 7 die gleiche Wirkung ausübt. Andererseits ist bei Verwendung des Schiebers das Gehäuse 7 nicht unbedingt erforderlich. Der Schieber ist von Hand drehbar, so daß durch die freizugebenden Kanäle der Schmiermitteldurchfluß geregelt werden kann. Gegebenenfalls wird man den Schieber auch achsial verschiebbar ausführen. Naturgemäß kann der Schieber durch jede andere Vorrichtung, welche ein Regeln der Leitkanäle gestattet, ersetzt werden.The embodiment according to FIGS. 3 and 4 differs from the first embodiment in that the housing 7 is the pinion evenly tight, so that the resulting pressure the lubricant prevents from the canals that lead between the disengaged teeth, to resign; so only lubricant flows between the teeth, which are in the Intervention. The embodiment according to FIGS. 3 and 4 has for greater security also a mounted in the cavity 5 of the wheel, at rest hollow slide, through which the between the Canals leading to non-engaged teeth can be closed at will can. The slide is not absolutely necessary in this embodiment, since As already stated above, the housing 7 has the same effect. On the other hand is when using the slide, the housing 7 is not absolutely necessary. The slider can be rotated by hand so that the lubricant can flow through the channels to be released can be regulated. If necessary, the slide can also be axially displaced carry out. Of course, the slide can by any other device, which a regulation of the guide channels allowed to be replaced.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 für große, schwere Zahnräder ist der Kranz des Ritzels hohl ausgeführt. Das Schmiermittel gelangt durch eine Leitung in eine in dem Hohlraum 9 angebrachte Schmierrinne 10, welche sich eng an den Radkörper anschließt. Aus der Schmierrinne 10 gelangt das Schmiermittel, genau wie nach den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 und Fig. 3 und 4, durch nach Art von Leitschaufeln in bezug auf die Drehachse verlaufende Kanäle 4 zwischen die Zähne. Zweckmäßig ordnet man die Schmierrinne 10 gegenüber dem Rade an, mit welchem das Ritzel kämmet, so daß nur zwischen die Kanäle, die zwischen die im Eingriff befindlichen Zähne führen, Schmier- mittel gelangen kann. Die Rinne 10 kann einstellbar, z. B. um die Zahnradachse drehbar ausgeführt werden, damit man die für die betreffende Betriebsart des Zahnrades vorteilhafteste Stellung der Rinne und günstigste Schmierung wählen kann.In the embodiment according to FIGS. 5 and 6 for large, heavy gears, the rim is of the pinion is hollow. The lubricant enters an in the cavity 9 attached lubrication channel 10, which is closely connected to the wheel body. The lubricant passes from the lubricating channel 10, exactly as in the exemplary embodiments according to FIGS. 1 and 2 and FIGS. 3 and 4, by in relation to the type of guide vanes Channels 4 running on the axis of rotation between the teeth. One arranges appropriately the lubrication channel 10 opposite the wheel with which the pinion meshes so that only between the channels that lead between the teeth in engagement, lubricant can get. The gutter 10 can be adjustable, e.g. B. rotatable about the gear axis be carried out so that you get the most advantageous for the particular mode of operation of the gear Can choose the position of the gutter and the most favorable lubrication.

Bei sämtlichen Ausführungsformen wird das Schmiermittel durch das hohle Ritzel eingeführt. Sollte es zweckmäßig erscheinen, so kann das Schmiermittel auch durch das hohle große Zahnrad, etwa durch die hohle Nabe, eingeführt werden; ohne dadurch das Wesen der Erfindung zu verändern.In all embodiments, the lubricant is introduced through the hollow pinion. Should it seem appropriate, the lubricant can also pass through the large hollow gear, for example through the hollow hub, to be introduced; without thereby changing the essence of the invention.

Claims

Patent claim:

Lubricating device for gears, in particular high-speed ones, by means of the interior of the wheel after the ring gear leading channels for the lubricating material, characterized in that the channels (4) in the manner of guide vanes with respect to the axis of rotation of the wheel are arranged.

1 sheet of drawings.