DE29920988U1 - Abförderer zur Aufnahme und für den Abtransport von stapelbarem Stückgut - Google Patents

Abförderer zur Aufnahme und für den Abtransport von stapelbarem Stückgut

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/52Devices for transferring articles or materials between conveyors i.e. discharging or feeding devices
    • B65G47/64Switching conveyors
    • B65G47/644Switching conveyors by a pivoting displacement of the switching conveyor
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Description

Beschreibung
Abförderer zur Aufnahme und für den Abtransport von stapelbarem Stückgut
Die Erfindung betrifft einen Abförderer zur Aufnahme und für den Abtransport von stapelbarem Stückgut, insbesondere mehrteiliges umlaufendes Abförderband in einem Anschluß an eine Vorrichtung zum automatischen Kommissionieren von stapelbarem Stückgut, mit einem ersten Förderer und einem beabstandeten zweiten Förderer sowie einem zwischengeordneten dritten Förderer, welcher aus der Förderbahn des ersten und des zweiten Förderers durch einen Stellantrieb herausstellbar ist.
Aus DE 197 55 204 Al ist ein Abförderer grundsätzlich der vorgenannten Art bekannt, bei dem zwei übereinander angeordnete Förderbahnen über verschwenkbare dritte Förderer miteinander verbunden werden können. Die dritten, durch Stellantrieb betätigbaren Förderer besitzen verschwenkbare Horizontalachsen, die mit zugeordneten Achsen der Umlenkrollen der Förderer zusammenfallen, und fungieren als höhenverstellbare Weiche, um den Höhenunterschied zwischen den übereinander angeordneten Förderbahnen zu überbrücken. Auf diese Weise können Produkte, die auf einem Zuförderer zugeführt werden, über die Weichen entweder der oberen oder der unteren Förderbahn zugeführt und dann auf getrennten Wegen weitergeleitet, also sortiert, werden. Die in zwei Sorten sortierten Produkte werden ungeordnet und vereinzelt auf den Förderbahnen weitergeleitet und müssen nachfolgend noch mit Aufwand geordnet und verpackt werden. Die bekannte Anordnung ist so getroffen, daß nur geringe Fördergeschwindigkeiten möglich sind, d.h. der Abförderer nur mit vergleichsweise geringer Förderleistung betrieben werden kann. Die Abstand der geförderten Produkte muß vergleichsweise groß gehalten werden, um eine Fehlsortierung auf der Weiche zu vermeiden.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Abförderers der eingangs genannten Art, der mit einfachen Mitteln mit hoher Förderleistung zuverlässig betrieben werden kann und insbesondere ein geordnetes Sortieren von Stückgut ermöglicht.
Gelöst wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Mittel.
Vorteilhaft weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche 2 bis 15.
Wesen der Erfindung ist, daß der dritte Förderer ein Sortierförderer, insbesondere ein Sortierförderband, zum Stapeln von sortiertem stapelbaren Stückgut in einem zugeordneten Magazin ist, wobei der Sortierförderer in einer verstellten, insbesondere nach unten verschwenkten Auslenkstellung ausgangsseitig als Auswerfer von sortiertem Stückgut dient, das in dem zugeordneten Magazin gestapelt aufgenommen bzw. aufgefangen wird.
Insbesondere ist das zugeordnete Magazin positioniert auf einem Querförderer oder auf dem Außenumfang eines Rundförderers angeordnet, und kann auf dem Querförderer oder Rundförderer zu einer Verpackungsstation abgefördert werden.
Mit Vorteil sind auf dem Querförderer oder dem Außenumfang des Rundförderers mehrere Magazine in Reihe bzw. im Bogen angeordnet, wobei ein ausgewähltes leeres oder halbleeres Magazin für ein Einstapeln von sortiertem Stückgut bedarfsweise in die positionierte Auslenkstellung bewegt, insbesondere gefördert und/oder getaktet werden kann. Der (geradlinige) Querförderer kann selbst in einem sogenannten "Loop" , d.h. auf einer geschlossenen Umlaufbahn mit zwei Umkehrschleifen, angeordnet sein.
Die Schwenkachse des Sortierförderers ist vorzugsweise die angetriebene eingangsseitige Achse des Sortierförderers, wel-
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ehe insbesondere über einen Riementrieb mit dem angetriebenen ersten Förderer antreibend verbunden ist, wobei jedoch der dritte Förderer alternativ auch einen eigenen Antrieb haben kann, der für ein effektives zuverlässiges schnelles Sortieren gegebenenfalls eine schnellere Fördergeschwindigkeit als die des ersten Förderers einrichtet.
Es kann auch vorgesehen sein, den dritten Förderer nur als Rutschbahn oder als Rollenbahn mit losen Rollen oder dergleichen auszubilden, wobei das auf dem dritten Förderer befindliche Stückgut durch seinen Ausgangsschwung und durch sein Eigengewicht in ein positioniertes Magazin eingestapelt wird. Ist die Weiche bzw. der dritte Förderer nicht nach unten gestellt, sondern befindet sie bzw. er sich in der durchgestellten Förderbahn des ersten und des zweiten Förderers, so werden gleichwohl die Produkte auf dem nicht angetriebenen dritten Förderer vorwärts bewegt, insbesondere durch den Schwung bzw. die eingangsseitig hohe Fördergeschwindigkeit des ersten Förderers, die im Bereich von ca. 1 m/sec liegt, 0 sowie durch die vom ersten Förderer nachrückenden Stückgüter, die die Stückgüter des dritten Förderers voranschieben.
Vorzugsweise ist das Magazin höhenverstellbar ausgebildet, um bei gleicher Schräge eines ausgelenkten dritten Förderers größere Stückgut-Stapel in einem einzigen Magazin zuverlässig einzurichten. Ist beispielsweise ein Magazin etwa zur Hälfte bestapelt, wird der Magazinboden um einen Abstand nach unten in der Höhe verstellt, so daß auch die restlichen Stückgüter bis zum kompletten Stapel im Magazin störungsfrei eingestapelt werden können.
Alternativ kann vorgesehen sein, die Auslenkstellung des Sortierförderers für ein Auswerfen eines sortierten Stückguts in der Höhe einzustellen, insbesondere bei einem in der Höhe nicht verstellbaren Magazin. Bei einem Stapelvorgang werden dann die auf dem dritten Förderer zugeführten Stückgüter bei kontinuierlicher oder intermittierender Nach-oben-Höhenver-
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Stellung des dritten Förderers zugeführt, je nach der Fördergeschwindigkeit, der Dicke und der Stückzahl der zugeführten Stückgüter.
Das Magazin weist vorzugsweise eine Schale für eine formschlüssige Aufnahme von gestapelten Stückgütern, insbesondere einen rechtwinkligen Stückgut-Aufnahmekasten, auf, der oben und seitlich zumindest in Richtung des Sortierförderers offen ist und vorzugsweise einen geneigten Boden besitzt, der in der Auslenkstellung des Sortierförderers in etwa zu diesem ausgerichtet ist.
Der Stückgut-Aufnahmekasten kann insgesamt zwei benachbarte offene Seiten aufweisen, wobei der Stückgut-Aufnahmekasten auch in Richtung des Querförderers bzw. Rundförderers geneigt ist und die durch die beiden Seitenwände und den Boden gebildete Winkelwurzel des Stückgut-Aufnahmekastens die tiefste Kastenstelle ist. Dadurch ist es möglich, in der Form unterschiedlich quadratische, rechteckige oder zylindrische Stück-0 güter im beidseits geneigten Winkel des Stückgut-Aufnähmekastens formschlüssig in einer Anlage an beiden Seitenwänden aufzunehmen, wobei auch - in gewissen Grenzen - größere Stückgüter über kleineren Stückgütern gestapelt werden können, ohne die Stabilität des Stapels nennenswert zu beeinflüssen.
Ist ein Stapel aufgefüllt bzw. der Koitimissionierauftrag sortiert, kann vor einem Transport des gefüllten Stapels im Magazin der Aufnahmekasten oberseitig durch eine verstellbare Klammer oder dergleichen gesichert werden, um im Verlauf eines Transports des Stapels auf dem Querförderer oder Rundförderer die Stapelstabilität in jedem Fall aufrechtzuerhalten. An einer geeigneten Stelle des Quer- oder Rundförderers wird dann der Stückgut-Stapel gegebenenfalls durch Klammerlösung in einem einzigen Bearbeitungsvorgang durch Menschenhand oder Maschine mittels Greifer ergriffen und beispielsweise in ei-
nem Karton oder in einer Kiste für einen Kunden verpackt.
Der erste Förderer kann eine feststehende, vorzugsweise verstellbare Leiteinrichtung für zumindest ein Grobausrichten der kommissionierten Stückgüter auf dem ersten Förderer aufweisen oder insgesamt ein Ausrichtband umfassen, um die Stückgüter für den Abtransport auf einem verstellten bzw. ausgelenkten dritten Förderer derart vorzubereiten, daß auch nach einem Auswurf aus dem dritten Förderer tatsächlich Stapelbildung im zugeordneten Magazin erfolgt, auch bei einem in zwei Vertikalen leicht geneigten Stückgut-Aufnahmekasten. Die Einstellung der Leiteinrichtung bzw. des Ausrichtbandes erfolgt im praktischen Einzelfall in Abhängigkeit der Größe und des Gewichts der Stückgüter und sowie in Abhängigkeit der Fördergeschwindigkeit vorzugsweise durch Versuch.
Der erste Förderer kann ausgangsseitig einen automatisch betägbaren Stückgut-Stopper zum Vereinzeln der Stückgüter auf dem Sortierförderer oder zum Sichern einer anderen Charge aufweisen, die eben nicht auf einem verstellten dritten Förderer aussortiert, sondern auf dem zweiten Förderer in der gleichen Förderbahn weiter gefördert werden soll. Hierbei ist vorzugsweise der Verstell- bzw. Verschwenkvorgang des dritten Förderers mit dem Betätigungsmechanismus des Stückgut-Stoppers kombiniert: Ist die "Weiche" gestellt, ist der Stopper aktiv in seiner Blockierstellung des ersten Förderers, und umgekehrt.
Der Stellantrieb kann ein hydraulischer, pneumatischer oder elektromagnetischer Antrieb sein.
Für ein schnelles und gleichwohl sanft beschleunigendes und verzögerndes Verstellen des dritten Förderers ist vorzugsweise der Stellantrieb ein sinuider Kurbelantrieb, welcher insbesondere durch eine Zahnstange oszillierend zwischen der Förderbahn und der Auslenkstellung betätigbar ist.
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Das Magazin weist bevorzugt eine Codierung für eine Zuordnung des codierten Magazins zu einem Kundenauftrag auf.
Für einen automatischen Betrieb des Abförderers ist insbesondere der Stellantrieb des dritten Förderers, der oder die Antriebe der Förderer, die Codierung sowie gegebenenfalls der Stückgut-Stopper, der Höhenverstellantrieb des Magazins und/ oder der Verstellantrieb der Leiteinrichtung über Steuerleitungen mit einer Zentralsteuereinheit verbunden, welche vorzugsweise die Zentralsteuereinheit einer automatischen Kommissioniervorrichtung ist.
Vorgenannter Abförderer läßt sich hinsichtlich der Stückzahl der Einrichtung von dritten Förderern mit Querförderern oder Rundförderern je nach den Erfordernissen einer Einzelanlage beliebig erweitern, wobei insbesondere dem zweiten Förderer ein weiterer Sortierförderer nach Art des ersten Sortierförderers nachgeordnet ist. Auch kann die Hauptforderbahn des 0 ersten und des zweiten Förderers in einem Loop bzw. in einem Kreis bzw. einer Schleife vorzugsweise bei einem Kommissionierautomaten angeordnet sein.
Die Erfindung bewirkt also mit einfachen Mitteln ein schnelles zuverlässiges Sortieren gegebenenfalls an vielen Sortierstellen je nach der Anzahl der vorhandenen "Weichen". Hierbei werden die Produkte nicht etwa einzeln und ungeordnet wie nach dem Stand der Technik sortiert, sondern gleichzeitig automatisch in Stapeln in einem Magazin für einen Verpackungs-Vorgang an anderer Stelle vorbereitet, was deutliche Handhabungsvorteile bei einer Gesamtanlage eines Abförderers bzw. eines Kommissionierautoamten erbringt.
Die Erfindung eignet sich insbesondere für einen sogenannten "Media-Sorter", bei dem auf einem Förderband in einer Geschwindigkeit von ca. lm/sec Tonträger, Videobänder, Videospiele und Musikkassetten aus einem Kommissionierautomaten
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bei 10000 Stück/Stunde sortiert und automatisch gestapelt werden. Die Teile werden im Durchlauf auf Kundenaufträge verteilt und trotz unterschiedlicher Größe und Gewicht gestapelt angeboten, sowie manuell oder automatisch gegriffen und verpackt.
In den Teilefluß werden die Weichen oder Wippen eingebracht, die die Ware nach unten ableitet, bevor sie den zweiten Förderer erreicht. Dies geschieht sehr schnell mit Hilfe einer sinuiden Bewegung, die durch die Umsetzung des Stellantriebes über die Kurvenscheibe erzeugt wird. Dadurch werden die Endpunkte oben und unten im Totpunkt der Kurvenbewegung angefahren und Teile, die sich beim Schließen bereits auf der Wippe befinden, nicht nach oben beschleunigt.
Die Wippe wird in den beiden Kulminations-Endpunkten der Kurvenscheibe betrieben. Eine Höhensteuerung in Abhängigkeit der Stapelhöhe ist aber möglich.
Die Teile werden von einer speziell geformten Schale aufgefangen, in der sie sich automatisch stapeln können und formschlüssig zu liegen kommen. Von diesen Schalen sind pro Packstation mehrere vorhanden, die, wenn sie gefüllt sind, auf einer Umlaufstrecke der nächsten leeren Schale Platz machen. Es können beliebig viele Stationen hintereinander geschaltet werden.
Zur genauen Zuordnung von Stapelschale im Umlauf zu dem Kundenauftrag ist die Schale kodiert.
Als Artikel kommen alle stapelbaren, quaderförmigen Teile in Frage wie Bücher, Kataloge, Kuverts, aber auch stapelbare flach-zylindrische Teile wie Flachdosen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert, es zeigen:
Fig.
einen Abförderer in schematischer Seitenansicht mit in der Förderbahn angeordnetem dritten Förderer und zugeordnetem Magazin,
Fig.
den Abförderer nach Fig. 1 mit einem dritten Förderer in der Auslenkstellung in einer Ausrichtung zum zugeordneten Magazin, und
Fig. 3, 4 und 5 schematisch das Magazin der Fig. 1 und 2 in einer Vertikalansicht, gesehen vom dritten Förderer bzw. von der Seite, sowie in einer Draufsicht.
Gemäß Zeichnung ist ein Abförderer zur Aufnahme und für den Abtransport von stapelbarem Stückgut ein mehrteiliges umlau-0 fendes Abförderband in einem Anschluß an eine Vorrichtung zum automatischen Kommissionieren von stapelbarem Stückgut 8 und besitzt einen ersten, zweiten und einen dritten jeweils umlaufenden Förderer 1, 2 und 3.
Der erste umlaufende Förderer 1 befindet sich zusammen mit dem vom ersten Förderer beabstandeten zweiten umlaufenden Förderer 2 in einer gemeinsamen Förderbahn A , wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Förderer der umlaufende dritte Förderer zwischengeordnet ist, welcher aus der Förderbahn A gemäß Fig. 1 durch einen Stellantrieb 7 in eine Auslenkstellung B herausstellbar ist.
Der dritte Förderer ist ein Sortierförderer 3 in Form eines Sortierförderbandes zum Stapeln von sortiertem stapelbaren Stückgut 8 in einem zugeordneten Magazin 6, wobei der Sortierförderer in der nach unten verschwenkten Auslenkstellung B ausgangsseitig als Auswerfer von sortiertem Stückgut 8
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dient, das in dem zugeordneten Magazin 6 gestapelt aufgenommen bzw. aufgefangen wird.
Das dem dritten Förderer 3 zugeordnete Magazin 6 ist auf einem Querförderer 9 oder alternativ auf dem Außenumfang eines Rundförderers in Form einer Drehscheibe positioniert angeordnet, wobei ein mit Stückgut befülltes Magazin 6 nach einem Bestapeln mit Stückgut auf dem Querförderer 9 bzw. dem Rundförderer zu einer (nicht veranschaulichten) Verpackungsstation abgefördert werden kann.
Der Querförderer selbst kann als Loop mit zwei geraden Förderbahnen und zwei Umkehrpunkten eingerichtet sein und enthält eine Mehrzahl an Magazinen 6 in einem einzigen System.
Auf dem Querförderer 9 sind die Magazine 6 in Reihe angeordnet sind, und es kann ein ausgewähltes leeres oder halbleeres Magazin 6 für ein Einstapeln von sortiertem Stückgut 8 bedarfsweise in die positionierte Auslenkstellung B bewegt, insbesondere gefördert und/oder getaktet werden.
Im Gesamtsystem eines Abförderers können in der Förderbahn A mehrere dritte Förderer als Weiche oder Wippe hintereinander angeordnet sein, wobei jeder Weiche oder Wippe ein eigener Loop eines Querförderers zugeordnet ist, und mithin in einem solchen System mehrere unabhängige Verpackungstationen vorgesehen sind.
Die Schwenkachse 10 des Sortierförderer 3 ist die angetriebene eingangsseitige Achse des Sortierförderers, welche insbesondere über einen Riementrieb mit dem angetriebenen ersten Förderer 1 antreibend verbunden ist.
Das Magazin 6 kann höhenverstellbar ausgebildet sein, um in einer gleichbleibenden Auslenkstellung B eines dritten Förde rers auch größere Stapelhöhen in einem Magazin 6 einzurichten.
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Alternativ kann aber auch die Auslenkstellung B des Sortierförderers 3 für ein Auswerfen eines sortierten Stückguts in der Höhe einstellbar sein, um den gleichen vorgenannten Zweck zu erfüllen.
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Insbesondere weist das Magazin 6 eine Schale für ein formschlüssiges Einstapeln von sortiertem Stückgut in Form eines rechtwinkligen Stückgut-Aufnahmekastens 11 auf, der oben und seitlich zumindest in Richtung des Sortierförderers 3 offen ist und vorzugsweise einen geneigten Boden 12 besitzt, der in der Auslenkstellung B des Sortierförderers 3 in etwa zu diesem ausgerichtet ist.
Der Stückgut-Aufnahmekasten 11 besitzt insgesamt zwei benachbarte offene Seiten, wobei der Stückgut-Aufnahmekasten auch in Richtung des Querförderers 9 geneigt ist und die durch die beiden Seitenwände 13, 14 und den Boden 12 gebildete Winkelwurzel des Stückgut-Aufnahmekastens 11 die tiefste Kastenstelle ist. Dadurch können auch unterschiedlich dimensionierte quaderförmige oder flachzylindrische sortierte Stückgüter im Magazin 6 formschlüssig eingestapelt werden. Der Neigungswinkel beider Seitenwände 13, 14 bezüglich der Vertikalen sowie des Bodens 12 bezüglich zur Horizontalen beträgt in etwa 15 Grad.
Der erste Förderer 1 kann eine feststehende, vorzugsweise verstellbare, Leiteinrichtung oder ein Ausrichtband für zumindest eine Grobausrichtung der kommissionierten Stückgüter auf dem ersten Förderer aufweisen.
Die Stückgüter werden vorzugsweise in Querrichtung auf dem ersten Förderer 1 zugeführt, wobei eine angeschlossene Kommissioniervorrichtung vorzugsweise so programmiert ist, daß zuerst die großen und dann die kleinen Stückgüter einer Charge bzw. eines Kundenauftrages zum dritten Förderer gelangen, so daß im Magazin zuerst die (bezüglich der planen Bodenflä-
ehe) großen Stückgüter eingestapelt und dann die kleinen Stückgüter darauf gestapelt werden.
Der erste Förderer 1 kann ausgangsseitig einen automatisch betägbaren Stückgut-Stopper 15 zum Stoppen bzw. zum Vereinzeln der Stückgüter 8 auf dem Sortierförderer 3 aufweisen.
Der Stellantrieb kann ein hydraulischer, pneumatischer oder elektromagnetischer Antrieb sein, ist jedoch bevorzugt ein sinuider Kurbelantrieb mit sinusförmiger Umlaufbewegung, welcher insbesondere durch eine Zahnstange 17 oszillierend zwischen der Förderbahn A und der Auslenkstellung B betätigbar ist.
Jedes Magazin 6 weist eine individuelle Codierung 16 für eine Zuordnung des codierten Magazins zu einem bestimmten Kundenauftrag auf.
Der Stellantrieb 7 des dritten Förderers, der oder die Antriebe der Förderer 1, 2, 3 und 9, die Codierung 16 sowie gegebenenfalls der Stückgut-Stopper 15, der Höhenverstellantrieb des Magazins 6 und/oder der Verstellantrieb der Leiteinrichtung sind über Steuerleitungen mit einer (nicht veranschaulichten) Zentralsteuereinheit verbunden sind, welche vorzugsweise die Zentralsteuereinheit einer automatischen Kommissioniervorrichtung ist.
Ersichtlich kann eine vorgehend beschriebene Anordnung ein sogenannter Media-Sorter sein, bei dem ankommende Produkt-Chargen, bestehend aus MCs, Videos, CD's, CD-ROM's, DVD's, etc., einzelnen Packstationen (Loops) gezielt und auftragsbezogen zugeordnet werden können. Die einzelne Charge kann aus verschiedenen Produkten bestehen (MCs, CD's, Videos, etc.), wobei die Produkte nach Größe geordnet sein können. Jedes Magazin wird vorzugsweise mit dem größten Produkt zuerst befüllt, bevor das nächst größere Produkt eingestapelt wird. Hierdurch wird die Stapelbildung im Magazin per se unter-
stützt. Die Verteilung der Aufträge auf die verschiedenen Packstationen erfolgt automatisch. An den Packstationen werden die Produkte auftragsbezogen in Kartons oder Kisten von Hand oder durch Automat verpackt. Mit einem Terminal können die Produkte kontrolliert werden.
Die Förderbandgeschwindigkeit ist vorzugsweise auf 1 m/sec eingestellt. Die Bandgeschwindigkeit hat einen erheblichen Einfluß auf das Stapeln der Produkte. Mit der Änderung der Geschwindigkeit wird die kinetische Energie des Produktes verändert. Hierdurch verändert sich die Flugbahn des Produktes von der Wippe in das Magazin. Das Prallverhalten des Produktes gegen die Magazinrückwand wird ebenfalls verändert. Bei zu hoher Geschwindigkeit neigen vereinzelt Produkte, speziell MCs, zum Herausfallen aus dem Magazin. Bei zu geringer Geschwindigkeit wird das letzte Produkt einer Charge nicht gestapelt (z.B. die lOte CD). Wird jedoch die Gesamtanlage speziell auf eine bestimmte Produktgruppe und auf eine bestimmte maximale Stapelhöhe eingestellt, ist ein zuverlässiger Betrieb auch bei normalerweise "schwierig" zu handhabenden Produkten möglich, selbst bei einer Förderbandgeschwindigkeit von lm/sec und einer Gesamtkapazität eines Kommissionierautomaten in einem Bereich von 10000 Stück/Stunde. Die Wippe oder Weiche kann mit sehr hoher Geschwindigkeit in ca.
0,3 see von einer Lage in die andere verfahren bzw. getaktet werden. In diesem Fall werden die zu sortierenden Chargen zuverlässig voneinander getrennt, auch ohne Stückgut-Stopper 15.

Claims (15)

1. Abförderer zur Aufnahme und für den Abtransport von stapelbarem Stückgut, insbesondere mehrteiliges umlaufendes Abförderband anschließbar an eine Vorrichtung zum automatischen Kommissionieren von stapelbarem Stückgut, mit einem ersten Förderer (1) und einem beabstandeten zweiten Förderer (2) sowie einem zwischengeordneten dritten Förderer, welcher aus der Förderbahn (A) des ersten und des zweiten Förderers (1, 2) durch einen Stellantrieb (7) herausstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Förderer ein Sortierförderer (3), insbesondere ein Sortierförderband, zum Stapeln von sortiertem stapelbaren Stückgut (8) in einem zugeordneten Magazin (6) ist, wobei der Sortierförderer in einer verstellten, insbesondere nach unten verschwenkten Auslenkstellung (B) ausgangsseitig als Auswerfer von sortiertem Stückgut ausgebildet ist, das in dem zugeordneten Magazin gestapelt aufgenommen bzw. aufgefangen wird.
2. Abförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zugeordnete Magazin (6) positioniert auf einem Querförderer (9) oder auf dem Außenumfang eines Rundförderers angeordnet ist, und auf dem Querförderer (9) oder Rundförderer zu einer Verpackungsstation abgefördert werden kann.
3. Abförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Querförderer (9) oder dem Außenumfang des Rundförderers Magazine (6) in Reihe bzw. im Bogen angeordnet sind, wobei ein ausgewähltes leeres oder halbleeres Magazin (6) für ein Einstapeln von sortiertem Stückgut (8) bedarfsweise in die positionierte Auslenkstellung (B) bewegt, insbesondere gefördert und/oder getaktet werden kann.
4. Abförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (10) des Sortierförderer (3) die angetriebene eingangsseitige Achse des Sortierförderers ist, welche insbesondere über einen Riementrieb mit dem angetriebenen ersten Förderer (1) antreibend verbunden ist.
5. Abförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (6) höhenverstellbar ausgebildet ist.
6. Abförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkstellung (B) des Sortierförderers (3) für ein Auswerfen eines sortierten Stückguts einstellbar ist.
7. Abförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (6) einen rechtwinkligen Stückgut- Aufnahmekasten (11) aufweist, der oben und seitlich zumindest in Richtung des Sortierförderers (3) offen ist und vorzugsweise einen geneigten Boden (12) aufweist, der in der Auslenkstellung (B) des Sortierförderers (3) in etwa zu diesem ausgerichtet ist.
8. Abförderer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stückgut-Aufnahmekasten (11) insgesamt zwei benachbarte offene Seiten aufweist, wobei der Stückgut- Aufnahmekasten auch in Richtung des Querförderers (9) bzw. Rundförderers geneigt ist und die durch die beiden Seitenwände (13, 14) und den Boden (12) gebildete Winkelwurzel des Stückgut-Aufnahmekastens (11) die tiefste Kastenstelle ist.
9. Abförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Förderer (1) eine feststehende, vorzugsweise verstellbare Leiteinrichtung für zumindest ein Grobausrichten der kommissionierten Stückgüter auf dem ersten Förderer aufweist.
10. Abförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Förderer (1) ausgangsseitig einen automatisch betätigbaren Stückgut-Stopper (15) zum Vereinzeln der Stückgüter (8) auf dem Sortierförderer (3) aufweist.
11. Abförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb ein hydraulischer, pneumatischer oder elektromagnetischer Antrieb ist.
12. Abförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb ein sinuider Kurbelantrieb ist, welcher insbesondere durch eine Zahnstange oszillierend zwischen der Förderbahn (A) und der Auslenkstellung (B) betätigbar ist.
13. Abförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (6) eine Codierung (16) für eine Zuordnung des codierten Magazins zu einem Kundenauftrag aufweist.
14. Abförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (7) des dritten Förderers, der oder die Antriebe der Förderer (1, 2, 3, 9), die Codierung (16) sowie gegebenenfalls der Stückgut-Stopper (15), der Höhenverstellantrieb des Magazins (6) und/oder der Verstellantrieb der Leiteinrichtung über Steuerleitungen mit einer Zentralsteuereinheit verbunden sind, welche vorzugsweise die Zentralsteuereinheit einer automatischen Kommissioniervorrichtung ist.
15. Abförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Förderer (2) zumindest ein weiterer Sortierförderer nach Art des Sortierförderers (3) nachgeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010034071A1 (de) * 2010-08-12 2012-02-16 Grenzebach Maschinenbau Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum automatisierten Vereinzeln und Zusammenstellen unterschiedlich strukturierter Gebinde von Kommisionsware

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010034071A1 (de) * 2010-08-12 2012-02-16 Grenzebach Maschinenbau Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum automatisierten Vereinzeln und Zusammenstellen unterschiedlich strukturierter Gebinde von Kommisionsware
DE102010034071B4 (de) 2010-08-12 2019-10-10 Grenzebach Maschinenbau Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum automatisierten Vereinzeln und Zusammenstellen unterschiedlich strukturierter Gebinde von Kommisionsware

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