DE29901140U1 - Vorschubeinheit für eine Ultraschall-Schweißvorrichtung - Google Patents
Vorschubeinheit für eine Ultraschall-SchweißvorrichtungInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
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Description
porta Patentanwälte
Dipl.Phys. Ulrich Twelmeier Dr. techn. Waldemar Leitner
Dr. phi/, not. Rudolf Bauer-1990
Dipl. Ing. Helmut Hubbuch -1991 European Patent Attorneys
SO01 E005DEU/ul99s09/Dr.L/ul/21.01.1999
SONOTRONIC Nagel GmbH, Becker-Göring-Straße 17, D-76307 Karlsbad
Die Erfindung betrifft eine Vorschubeinheit eine Ultraschall-Schweißvorrichtung, mit
einem entlang einer Linearführung beweglichen, ein Schweißwerkzeug der Ultraschall-Schweißvorrichtung tragenden Schlitten, und mit mindestens einem mit dem
Schlitten verbundenen, hydraulisch oder pneumatisch betätigten, über elektrisch gesteuerte Ventile mit Druck beaufschlagbaren Arbeitszylinder.
Ultraschall-Schweißen wird verbreitet zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
eingesetzt. Eine mit einem piezoelektrischen oder magnetostriktiven elektrisch-
Zerrennerstraße 23-25 D-75172 Pforzheim Postbank Karlsruhe 16852-750 (BLZ660 10075]
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Es gelten ausschließlich unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen VAT Registration No. DE 144 180005
mechanischen Schwingungswandler ausgestattete Sonotrode des Schweißwerkzeugs
der Ultraschall-Schweißvorrichtung setzt eine von einem Schwingungsgenerator erzeugte hochfrequente elektrische Schwingung in eine mechanische Schwingung um,
die, an das zu bearbeitende Werkstück angepaßt, dieses unmittelbar vor einer
beabsichtigten Verbindung oder Verformung plastifiziert. Beim Schweißvorgang wird
der Druck auf das Werkstück nach einer von Größe und Form des Werkstückes sowie von der Art des eingesetzten Kunststoffs abhängigen Zeitfunktion gesteuert, wobei der
Schwingungsgenerator zu vorgegebenen Zeitpunkten ein- oder ausgeschaltet wird. Zur
Erzeugung des Schweißdruckes wird hierbei das mit dem Schlitten verbundene Schweißwerkzeug durch die Kraft des auf den Schlitten einwirkenden Arbeitszylinders
gegen das Werkstück gedruckt.
Üblicherweise ist die gesamte elektrische Steuerung einschließlich der die
Druckzuführung steuernden Ventile von der Vorschubeinheit getrennt angeordnet und
über lange Schlauchleitungen mit dieser verbunden. Elektrische Signale, wie z. B. die
Stellungen von Endlagekontakten, werden über Kabel an die Steuerung übertragen.
Die Druckversorgung des Arbeitszylinders über lange Schlauchleitungen hat jedoch
Nachteile hinsichtlich der Konstanz des einzustellenden Drucks. Öffnungs - und Schließvorgänge an den von der Vorschubeinheit abgesetzten Ventilen führen insbesondere
bei pneumatisch zu betätigenden Arbeitszylindern - zu niederfrequenten Schwingungen im Drucksystem und damit zu Druckschwankungen, die sich in
nachteiliger Art und Weise in Abweichungen der gefertigten Produkte von ihren Sollabmessungen bemerkbar machen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorschubeinheit der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, bei der das Auftreten von nachteiligen Durckschwankungen minimiert oder zumindest reduziert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Einstellung des den
Schub des Arbeitszylinders bewirkenden Druckes ein in der Nähe des Arbeitszylinders
angeordnetes, elektrisch gesteuertes Proportionalventil vorgesehen ist, dessen
Ausgang über eine kurze Druckleitung mit dem Eingang des Arbeitszylinders
verbunden ist.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen besitzen den Vorteil, daß die mit Druckänderungen beaufschlagte, vom Proportionalventil zum Arbeitszylinder führende
Zuleitung kurz ist, so daß keine störenden Druckschwankungen mehr entstehen können. Der in der zum Proportionalventil führenden Schlauchleitung eingestellte, von
einer externen Druckerzeugungsvorrichtung generierte Primärdruck beeinflußt den
Arbeitszylinder nicht mehr unmittelbar und ist üblicherweise während des Betriebes
weitgehend konstant, so daß auch dort keine den Schweißvorgang störenden Druckschwankungen auftreten.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen:
So sind gemäß Anspruch 2 das Proportionalventil sowie ein Drucksensor und ein die
Position des Schlittens und damit die Position des Schweißwerkzeugs erfassender Weggeber in einem den Arbeitszylinder umschließenden Gehäuse untergebracht.
Damit sind alle diese Einrichtungen gegen äußere Einflüsse und Beschädigungen geschützt und die interne Druckleitung zwischen Arbeitszylinder und Proportionalventil
ist sehr kurz ausgeführt. Die elektrischen Anschlüsse des Proportionalventils, des
Drucksensors und des Weggebers sind, gemäß Anspruch 3, gut in einer am Gehäuse angebrachten Steckbuchse zusammengefaßt und über ein gemeinsames, mit einem
entsprechenden Stecker ausgestattetes Steuerkabel mit der elektrischen Steuerung
verbunden.
Auch die Anschlüsse für die Druckzufuhr zum Proportionalventil und zur Rückhubseite
des Arbeitszylinders lassen sich - gemäß Anspruch 5 - als Steckverbindungen ausführen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorschubeinheit nach der Erfindung sieht einen
doppeltwirkenden, auch als Differentialzylinder bezeichneten Arbeitszylinder vor.
Dieser hat gegenüber einem nur in Schubrichtung wirkenden Arbeitszylinder den Vorteil, auch den Rückhub durchführen zu können.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Vorschubeinheit nach der Erfindung ist
Gegenstand des Patentanspruchs 7 und betrifft die elektrische Steuerung, die hier als
speicherprogrammierbare Steuerung ausgebildet ist und Steuersignale für die Bewegungsabläufe vieler verschiedener Schweißvorgänge vorprogrammiert enthält.
Anhand mehrerer Figuren soll im folgenden ein Ausführungsbeispiel der
Vorschubeinrichtung nach der Erfindung eingehend beschrieben werden.
Die Figuren zeigen im einzelnen:
Figur 1 mehrere Seitenansichten (Fig. 1a, Fig. 1b) einer Vorschubeinheit,
Figur 2 a eine Draufsicht auf eine Vorschubeinheit in Vorschubrichtung,
Figur 2 b ein Schnittbild senkrecht zur Vorschubrichtung auf Höhe des Proportionalventils.
In den Figuren 1a und 1b ist schematisch und in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel
einer Vorschubeinheit wiedergegeben. Mit 1 ist eine Linearführung bezeichnet, an der
entlang ein Schlitten 2 gleitet, der ein Schweißwerkzeug 10 trägt, das in einem Konverterhalter 2a einen elektrisch - mechanischen Wandler 11 mit einer an diesen
angekoppelten, entsprechend dem zu bearbeitenden Werkstück gestalteten Sonotrode
12 aufweist. Der Schlitten 2 ist mit einem vorzugsweise doppeltwirkenden, pneumatischen oder hydraulischen Arbeitszylinder 3 verbunden, dessen Kolben 3'
entweder Schub oder Zug auf den Schlitten 2 ausübt. Über Druckzuführungen 8, 9 , die
je nach Druckübertragungsmedium, z.B. Preßluft oder Hydraulikflüssigkeit entsprechend ausgelegt sind, wird der Kolben 3' in Schubrichtung oder - nach
Beendigung des Schweißvoganges - in Rückhubrichtung mit Druck beaufschlagt.
Die im allgemeinen zeitabhängige Einstellung des Schweißdruckes erfolgt bei der
beschriebenen Vorschubeinheit über ein Proportionalventil 4, das unmittelbar oberhalb
des Arbeitszylinders 3 in einer Erweiterung eines den Arbeitszylinder 3 umschließenden Gehäuses 7 angeordnet und mit seiner Druckausgangsseite mit der
Schub erzeugenden Zylinderkammer des Arbeitszylinders 3 verbunden ist. Den
weitgehend konstanten Eingangsdruck erhält das Proportionalventil 4 über die Druckzuführung 8, die, wie die für den Rückhub benötigte Druckzuführung 9 und die in
einer Steckbuchse 14 zusammengeführten elektrischen Zuführungen am Gehäuse 7 vorzugsweise an geschützter Stelle angebracht ist.
Das Proportionalventil 4 setzt ein von einer nicht dargestellten elektrischen
Steuereinrichtung eingeprägtes elektrisches Steuersignal in einen entsprechenden
Ausgangsdruck für den Arbeitszylinder 3 um, der jedoch den Eingangsdruck nicht übersteigen kann, so daß der Druckverlauf unterhalb des Eingangsdruckes während
eines Schweißvorganges durch Vorgabe des Steuersignalverlaufs eingestellt werden
kann. Durch die bevorzugte Verwendung einer speicherprogrammierbaren Steuerung zur Vorgabe des das Proportionalventil 4 ansteuernden Stuersignals können einmal
optimierte Schweißvorgänge gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden.
Ein Schweißvorgang läuft z. B. wie folgt ab: Das Proportionalventil 4 der
Vorschubeinheit erhält, neben einem konstanten Eingangsdruck über die Druckzuführung 8, ein definiertes Steuersignal zugeführt und erzeugt ausgangsseitig
einen diesem Steuersignal entsprechenden Druck auf der Schubseite des Arbeitszylinders 3. Der Kolben 3' des Arbeitszylinder 3 übt nun eine Kraft auf den
Schlitten 2 der Vorschubeinheit aus, unter der dieser sich in Richtung eines Werkstückes (nicht gezeigt) bewegt, bis die Sonotrode 12 auf dem zu schweißenden
Werkstück, z. B. auf einem vorbereiteten Nietdom, aufsitzt. Nun schaltet der Ultraschallgenerator (nicht gezeigt) ein, während der Schweißdruck gemäß eines von
der Steuerung vorgegebenen Druck-Zeit-Profils gesteuert wird. Infolge der Ultraschalleinwirkung über die Sonotrode 12 wird der Nietdom anplastifiziert und unter
der Wirkung des Schweißdruckes bis zu einer vorgewählten Tiefe herunterverformt.
Hierbei kann die erreichte Tiefe von einem Wegmesser 6 gemessen oder weniger
genau, unter Verwendung von Erfahrungswerten durch Zeitablauf ermittelt werde. Nach
dem Erreichen der Solltiefe wird der Ultraschallgenerator abgeschaltet und der
Schweißdruck auf einen maximalen Wert erhöht. Dadurch wird der Nietdom noch einen
kurzen Weg mit hohem Druck nachgedrückt, was eine Verfestigung des Nietkopfes
bewirkt. Nach einer vorgegebenen Auskühlzeit schaltet das Proportionalventil 4 auf
Entlüften und über ein externes Rückhubventil und die Druckzuführung 9 wird Druck
auf die Rückhubseite des Arbeitszylinders 3 gegeben und die Vorschubeinheit damit in
Grundstellung zurückgefahren.
Die Figur 1 b zeigt die bereits in Figur 1a dargestellte Vorschubeinheit in einer
Seitenansicht aus der in Figur 1a mit X bezeichneten Richtung. Hier sind die
Anordnung des Arbeitszylinders 3 und die Anordnung des Weggebers 6 , der in der Art
eines Flachbahnreglers mit einer aufgedampften Widerstandsschicht ausgestaltet sein
kann, gut zu erkennen.
Die Figur 2a gibt eine Draufsicht auf die Vorschubeinheit in der in Figur 1a mit Y
bezeichneten Richtung wieder. Die durchbrochene Kreislinie zeigt die Position des von
außen nicht sichtbaren Arbeitszylinders 3 an. Außerdem sind die Anordnungen des Wegmeßgebers 6 und der Druckzuführung 8 zu sehen.
Ein in Figur 2b wiedergegebenes Schnittbild entlang der in Fig. 1 eingezeichneten
Linie A-A zeigt die Lage des Proportionalventils 4 innerhalb des Gehäuses 7. Neben
dem Wegmeßgeber 6 ist ein Drucksensor 5 zu erkennen, der mit der Druckausgangsseite des Proportionalventils 4 und einer von diesem zum
Arbeitszylinder 3 führenden Druckleitung 11 in Verbindung steht. Eine Eingangsdruckleitung 10 führt - im Schnittbild nicht erkennbar - zur Druckzuführung 8.
Von der Druckausgangsseite des Proportionalventils 4 führt eine Bohrung zu einem
Service-Anschluß 12, der zu Mess- und Prüfzwecken benutzt wird. Ein in der Achse
des Proportionalventils 4 angeordneter Schalldämpfer 12 schwächt die bei
pneumatischen Schaltvorgängen entstehenden Geräusche ab und braucht bei Verwendung eines hydraulisch betätigten Arbeitszylinders nicht vorgesehen zu werden.
Claims (7)
1. Vorschubeinheit für eine Ultraschall-Schweißvorrichtung, mit einem entlang einer
Linearführung (1) beweglichen, ein Schweißwerkzeug (10) der Ultraschall-Schweißvorrichtung tragenden Schlitten (2), und mit mindestens einem
mit dem Schlitten verbundenen, hydraulisch oder pneumatisch betätigten, über elektrisch gesteuerte Ventile mit Druck beaufschlagbaren Arbeitszylinder (3),
dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des den Schub des Arbeitszylinders (3) bewirkenden Druckes ein in der Nähe des Arbeitszylinders (3) angeordnetes,
elektrisch gesteuertes Proportional ventil (4) vorgesehen ist, dessen Ausgang über
eine kurze Druckleitung (11) mit dem Eingang des Arbeitszylinders (3) verbunden
ist.
2. Vorschubeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Proportionalventil (4) zusammen mit einem dessen Ausgangsdruck erfassenden Drucksensor (5) und/oder einem die Position des Schlittens erfassenden Weggeber
(6) in einem den Arbeitszylinder (3) umschließenden Gehäuse (7) angeordnet ist.
3. Vorschubeinheit nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen
Zuleitungen zum Proportional ventil (4), zum Drucksensor (5) und zum Weggeber (6)
über eine gemeinsame Steckverbindung (14) mit einer von der Vorschubeinheit
abgesetzt angeordneten elektrischen Steuerung verbunden sind.
4. Vorschubeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) Druckzuführungen (8, 9) aufweist, durch welchen der Vorschubeinheit ein einen Kolben (3') des Arbeitszylinders (3) in
Schubrichtung oder in Rückhubrichtung druckbeaufschlagendes Druckübertragungsmedium zuführbar ist.
5. Vorschubeinheit nach Anspruch A, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckzuführungen (8, 9) als Steckverbindungen ausgeführt sind.
6. Vorschubeinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (3) ein doppeltwirkender Arbeitszylinder ist,
dessen Kolben (31) in Vorschubrichtung vom Ausgangsdruck des Proportionalventils
(4) und in Rückhubrichtung durch einen über ein externes Rückhubventil zugeführten Arbeitsdruck beaufschlagbar ist.
7. Vorschubeinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer speicherprogrammierbaren Steuerung verbunden
ist, die Steuersignale für das Proportionalventil (4) und/oder das externe Rückhubventil generiert und Signale des Drucksensors (5) und des Weggebers (6)
verarbeitet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990909 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20020306 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20070125 |
|
R071 | Expiry of right |