DE29810320U1

DE29810320U1 - Dorn für einen Extruderkopf

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Publication number: DE29810320U1
Application number: DE29810320U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-03-31
Filing date: 1998-06-09
Publication date: 1998-09-17
Anticipated expiration: 2008-06-10
Also published as: WO1999050046A1

Description

Dorn für einen Extruderkopf

Die Erfindung betrifft einen Dorn für einen Extruderkopf mit einem Zentrierrohr, einem außen um das Zentrierrohr angeordneten ersten Rohr, wobei zwischen dem ersten Rohr und dem Zentrierrohr ein erster Kanal für thermoplastischen Kunststoff ausgebildet ist, und einem um das erste Rohr herum angeordnetes zweites Rohr, wobei zwischen dem zweiten und dem ersten Rohr ein zweiter Kanal für thermoplastischen Kunststoff ausgebildet ist, und einer Einstellvorrichtung zur Zentrierung des inneren und äußeren Rohrs relativ zum Zentrierrohr.

Die aus dem ersten und zweiten Kanal des Extruderkopfs austretenden Ströme thermoplastischen Kunststoffs dienen zur Herstellung doppelwandiger Kunststoffrohre.

Dabei ist es wichtig, daß der Abstand zwischen den Rohren über den gesamten Umfang des Dorns gleich ist, um eine gleichmäßige Dicke der inneren und äußeren Wand des KunststoffRohrs zu gewährleisten. Da das innere und äußere Rohr des Dorns nicht immer genau um das Zentrier- oder Halterohr herum zentriert werden können, ist eine Einstellvorrichtung erforderlich, um das innere und äußere Rohr innerhalb des Extruderkopfdorns zueinander auszurichten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Einstellvorrichtung zum Zentrieren der Rohre für den Dorn eines

Extruderkopfes bereitzustellen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einstellvorrichtung erste Einstellmittel, mit denen das innere und das äußere Rohr gleichzeitig übereinstimmend relativ zum Zentrierrohr einstellbar sind, und zweite Einstellmittel aufweist, mit denen das zweite Rohr unabhängig vom ersten Rohr einstellbar ist.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion ist in dem Fall, daß das innere und äußere Rohr zwar zueinander genau ausgerichtet sind aber nicht genau zum Zentrierrohr ausgerichtet sind, nur eine einzelne Einstellung mit Hilfe der ersten Einstellmittel erforderlich. In dem Fall, daß nur das äußere Rohr nicht richtig ausgerichtet ist, kann die Ausrichtung durch eine einzelne Einstellung mit Hilfe der zweiten Einstellmittel erfolgen. Wenn sowohl das innere als auch das äußere Rohr nicht genau ausgerichtet sind, können das innere Rohr mit Hilfe der ersten Einstelleinrichtung und das äußere Rohr davon 0 unabhängig durch die zweiten Einstellmittel relativ zum Zentrierrohr ausgerichtet werden.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung von doppelwandigen Kunststoffrohren mit einem Extruder, der einen langgestreckten Dorn aufweist, und

Figur 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung durch das stromaufwärts liegende Ende des in Figur 1 gezeigten Extruderkopfes mit dem Dorn.
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In Figur 1 ist die Vorrichtung zur Formung doppelwandiger Wellrohre im allgemeinen mit 1 bezeichnet. Die Vorrichtung umfaßt einen an ihrem stromaufwärts liegenden Ende angeord-

neten Extruder 3, der thermoplastischen Kunststoff stromabwärts durch den Dorn 5 des Extruderkopfes einem im allgemeinen mit 11 bezeichneten Formungsbereich für das Kunststoffrohr zuführt. Der Formungsbereich weist, wie in Figur 1 gezeigt ist, erste und zweite Sätze von Formbacken 13 bzw. 15 auf, die in Endlosbahnen geführt sind, um einen wandernden Formtunnel zu bilden. Das doppelwandige Rohr 17 tritt am Stromabwärts liegenden Ende des Formtunnels aus diesem heraus.

Der Dorn 5 hat erste und zweite Öffnungen 7 bzw. 9 zum Ausstoß der Ströme thermoplastischen Kunststoffs, die innerhalb des wandernden Formtunnels angeordnet sind, um die innere und äußere Wand des doppelwandigen Rohrs zu formen.

Wie aus Figur 2 näher hervorgeht, weist der Dorn 5 ein mittleres Rohr 21 sowie ein inneres und äußeres Rohr 2 3 bzw. 25 auf, die mit Abstand außen um das mittlere Rohr 21 verlaufen. Zwischen dem mittleren Rohr 21 und dem inneren Rohr 2 3 ist ein erster Kanal 27 für den thermoplastischen Kunststoff ausgebildet, während zwischen dem inneren Rohr 2 3 und dem äußeren Rohr 2 5 ein zweiter Kanal 2 9 für den zweiten Strom thermoplastischen Kunststoffs ausgebildet ist. Durch diese beiden Kanäle wird der thermoplastische Kunststoff vom Extruder 3 durch den Dorn 5 den beiden Öffnungen 7 und 9 des Dorns dem wandern-5 den Formtunnel zugeführt.

Weiterhin ist ein Luftkanal 24 innerhalb und längs des inneren Rohrs 2 3 vorgesehen. Durch diesen Kanal wird Druckluft in das Innere des die äußere Rohrwand bildenden Stroms thermoplastisehen Kunststoffs geführt, um die äußere Wand, wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, gegen die Formoberflächen der Formbacken zu drücken.

Bei der Montage des Dorns oder Wartungsarbeiten oder dergleichen ist zu beachten, daß alle drei Rohre des Dorns zueinander zentriert ausgerichtet werden, um eine gleichmäßige Dicke der Kunststoffströme in beiden Kanälen über den gesamten Umfang des Dorns zu gewährleisten.

Eine dazu geeignete Einstellvorrichtung zum einfachen Ausrichten des inneren und äußeren Rohrs gegenüber dem mittleren Rohr ist in Figur 2 allgemein mit 31 bezeichnet. Während in Figur 2 nur eine Einstellvorrichtung gezeigt ist, können selbstverständlich auch mehrere Einstellvorrichtungen, vorzugsweise in gleichen Abständen, um den Dorn herum angeordnet sein.

Wie genauer aus Figur 2 hervor geht, weist die Einstellvorrichtung 31 ein erstes Einstellelement 33 und ein zweites Einstellelement 35 auf. Des weiteren umfaßt die Einstellvorrichtung 31 ein geeignet ausgebildetes Einstellübertragungselement mit einem ersten Ringteil 39, der das stromaufwärts liegende Ende des inneren Rohrs umhüllt, und ein zweites Ringteil 41 auf, der das stromaufwärts liegende Ende des äußeren Rohrs, das stromabwärts im Abstand vom stromaufwärts liegenden Ende des inneren Rohrs angeordnet ist, umhüllt. Das Einstellelement 33, das die Form eines Bolzens aufweist, ist durch einen fest angeordneten Haltebereich 37 des Dorns geschraubt und wirkt auf das Ringteil 39. Das Einstellelement 35 ist ebenfalls in Form eines Bolzens ausgebildet und durch das Ringteil 41 geschraubt. Das Einstellelement 35 wirkt auf ein weiteres Ringteil 36, das um das äußere Rohr angeordnet ist. Zwischen dem festen Haltebereich 37 und dem Ringteil 39 ist ein Zwischenraum 43 vorgesehen, während zwischen dem Ringteil 41 und dem Ringteil 36 ebenfalls ein Zwischenraum ausgebildet ist. Das innere und äußere Rohr sind innerhalb dieser Zwischenräume verstellbar.

Das Verstellen des Einstellelements 33, das mit dem Ringteil 39 zusammenwirkt, bewirkt eine Lageveränderung des inneren Rohrs 23, wodurch dieses Rohr in bezug auf das mittlere Rohr genau zentriert werden kann. Das Verstellen bewirkt ein gleichzeitiges, im gleichen Maße erfolgendes Einstellen des äußeren Rohrs 25, da aufgrund der einstückigen Ausbildung des durch die beiden Ringteile 39 und 41 gebildeten Einstellübertragungselements die Verstellung der beiden Rohre durch das Einstellelement 33 korreliert ist. Sind daher das innere und

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äußere Rohr zueinander genau ausgerichtet aber nicht genau in bezug auf das mittlere Rohr zentriert, kann durch eine einzige Einstellung mit Hilfe des Einstellelements 33 eine genaue Ausrichtung auch bezüglich des mittleren Rohrs erreicht werden.

Wenn es jedoch auf die Zentrierung des äußeren Rohrs ankommt, kann es unabhängig vom inneren Rohr mit Hilfe des Einstellelements 35 ausgerichtet werden. Dieses Einstellelement wirkt, wie vorstehend beschrieben, auf das Ringteil 36, so daß die radiale Position des äußeren Rohrs relativ zum mittleren Rohr ohne Bewegung des inneren Rohrs verändert werden kann.

Um ein Zentrieren der Rohre in allen radialen Richtungen zu ermöglichen, weist die Einstellvorrichtung innere, über den Umfang des Dorns verteilte Einstellelemente auf. Es werden dann bei einigen Einstellelementen die Bolzen etwas weiter hereingeschraubt, um radialen Druck auf die Rohre auszuüben, während bei anderen, gegenüberliegenden Einstellelementen die Bolzen etwas herausgeschraubt werden, um dem Rohr die erforderliche Bewegung in die zentrierte Lage aufgrund des Drucks der weiter eingeschraubten Bolzen zu ermöglichen.

Der vorstehenden Beschreibung kann also entnommen werden, wie das innere und äußere Rohr, wenn beide Rohre zueinander zentriert sind, gleichzeitig in eine Zentrierposition gegenüber dem mittleren Rohr ausgerichtet werden können, wie sowohl das innere als auch das äußere Rohr relativ zum mittleren Rohr zentriert werden können oder wie nur das äußere Rohr in eine Zentrierposition gegenüber dem mittleren Rohr ausgerichtet werden kann.

Lippert, Stachow, Schmidt

& Partner 08. Juni i998

Patentanwälte Frankenforster Straße 135-137

D-51427 Bergisch Gladbach

Manfred A. A. Lupke Stefan A. Lupke Concord, Ontario

Dorn für einen Extruderkopf Bezuaszeichenliste

1 Vorrichtung zur Formung doppelwandiger Wellrohre 3 Extruder

5 Dorn

7 Öffnung

9 Öffnung

11 Formbereich

13 Formbacke

15 Formbacke

17 Rohr

21 Rohr

2 3 inneres Rohr 24 Luftkanal

2 5 äußeres Rohr

2 7 erster Kanal

29 zweiter Kanal

31 Einstellvorrichtung

33 erstes Einstellelement

35 zweites Einstellelement

37 Haltebereich

39 Ringteil

41 Ringteil

43 Zwischenraum

Claims

Lippert, Stachow, Schmidt & Partner °8· Juni 199S Patentanwäffe Frankenforster Straße 135-137 D-51427 Berglsch Gladbach Manfred A. A. Lupke Stefan A. Lupke Concord, Ontario Dorn für einen Extruderkopf Ansprüche

1. Dorn (5) für einen Extruderkopf, mit einem mittleren Rohr (21) und einem inneren und äußeren Rohr (23 bzw. 25), wobei zwischen dem inneren Rohr (23) und dem mittleren Rohr

(21) ein Kanal (27) für einen ersten Strom thermoplastischen Kunststoffs und zwischen dem äußeren Rohr (25) und dem inneren Rohr (23) ein Kanal für einen zweiten Strom thermoplastischen Kunststoffs ausgebildet sind, und einer Einstellvorrichtung zum Zentrieren des inneren und äußeren Rohrs (23) bzw. (25) relativ zum mittleren Rohr (21),

dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung erste Einstellmittel, mit denen das innere und äußere Rohr (23, 25) gleichzeitig und in gleichem Maße relativ zum mittleren Rohr (21) einstellbar sind, und zweite Einstellmittel aufweist, mit denen das äußere Rohr (25) unabhängig von dem inneren Rohr (23) einstellbar ist.

2. Dorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellmittel um den Dorn herum angeordnete erste und zweite Einstellelemente (33 bzw. 35) und ein Einstellubertragungselement aufweisen, wobei die ersten Einstellelemente (33) auf das Einstell-

übertragungselement einwirken, das infolge dieser Einwirkung auf das innere Rohr (23) zur Verstellung desselben einwirkt, die zweiten Einstellelementen (35) auf dem Einstellübertragungselement angebracht sind und auf das äußere Rohr (25) einwirken, so daß jede Verstellung des inneren Rohrs (23) eine gleichzeitige und in gleichem Maße erfolgende Verstellung des äußeren Rohrs (25) bewirkt, und die zweiten Einstellelemente (35) relativ zum Einstellübertragungselement verstellbar sind zum Einstellen des äußeren Rohrs (25) unabhängig vom inneren Rohr (23).

3. Dorn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das äußere Rohr (25) ein stromabwärts zum ersten Rohr (23) versetztes Ende aufweist und das Einstellübertragungselement einen entsprechen stufenförmig ausgebildeten Ring aufweist mit einem ersten um das innere Rohr (23) verlaufenden Ringteil (39) und einem um das Ende des äußeren Rohrs (25) verlaufenden weiteren Ringteil (41).

4. Dorn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die ersten Einstellelemente (33) durch einen ortsfest angeordneten Haltebereich (37) auf dem Dorn (5) geschraubt sind und die zweiten Einstellelemente (35) durch den zweiten Ringteil (41) des Einstellübertragungselements geschraubt sind.