DE29801351U1

DE29801351U1 - Physikalisch-magnetischer Wasseraufbereiter

Info

Publication number: DE29801351U1
Application number: DE29801351U
Authority: DE
Original assignee: DEH REINHARD
Current assignee: DEH REINHARD
Priority date: 1998-01-28
Filing date: 1998-01-28
Publication date: 1998-07-30
Anticipated expiration: 2008-01-29

Description

Aktenzeichen: 298 01 351.7

Beschreibung

Der physikalisch-magnetische Wasseraufbereiter ist ein Gerät zur Verhinderung von Kalkablagerungen in wasserdurchflossenen Rohrleitungssystemen oder auch wasserdurchflossene Geräte, bei denen das magnetische Prinzip Anwendung finden soll.

Im Rohrleitungssystem wird durch das Gerät ein Magnetfeld erzeugt. Das fuhrt dazu, daß die Ionen des Kalziumkarbonates Ihre Hafteigenschaften verlieren, die Kalkkristalle werden zerflockt und können sich somit nicht mehr am Leitungsrand absetzen und zusammenballen. Auch bereits bestehende Zusammenballungen werden durch die Ionisierung der Kalkkristalle entfernt.
Bei ähnlichen Anlagen dieser Art, werden diese meißt in das Rohrleitungssystem gekoppelt. Das Rohrleitungssystem muß unterbrochen werden, ein Teil herausgeschnitten und die Kalkumwandleranlagen in das Rohrleitungssystem adaptiert werden.

Das Problem ist, daß die Wasserinstallation unterbrochen wird und so eine bakterielle Schädigung des Wassers hervorgerufen werden kann.

Desweiteren ist so eine Montage nur mit erheblichem Aufwand durchzuführen.
Die Erfindung des physikalisch-magnetischen Wasseraufbereiters hat die Aufgabe, die aufgezeigten Nachteile und Probleme zu beseitigen und ihre vereinfachte Montage zu schützen.

Erfindungsgemäß soll dieses Gerät, der physikalisch-magnetische Wasseraufbereiter, eine Ablagerung von Kalkkristallen in Rohrleitungssystemen verhindern, sogar in bereits verkalkten Rohrleitungssystemen die Ablagerungen abbauen. Bei diesem Vorgang werden durch äußerlich angelegte Magnetfelder Kalkionen so beeinflußt, daß diese ihre Hafteigenschaften verlieren.

Erreicht wird dieses Prinzip durch eine Mehrzahl von Magnetsystemen mit zwei 90°-winkelformigen Halbschalen und mit zueinander gerichteten Pole, die so ausgebildet sind, daß sie ein gewählter Teil des Rohrleitungssystems eng anliegend umschließen und sich dabei nur durch eine geringe Auflagefläche am Rohrleitungsumfang und in der Hauptsache durch ihre Magnetpole in ihrer gegenseitigen Lage halten.

Bei dieser erfindungsgemäßer Montage wird das Rohrleitungssystem nicht unterbrochen und wirkt somit jeglicher Wasserverunreinigung entgegen. Auch kann die Montage des Gerätes ganz ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen erfolgen. Die Auswahl der Funktionsstelle des physikalischmagnetischen Wasseraufbereiters kann am Wasserkreislauf zwar frei gewählt werden, es wird aber empfohlen die Stelle so nah wie möglich im nachfolgenden Bereich z.B. an der Wasseruhr zu montieren.

Es darf jedoch im Bereich des physikalisch-magnetischen Wasseraufbereiters keine Eisenrohrinstallation vorhanden sein, aufgrund der Verbindung des Eisenrohres, welches ein Eindringen der Magnetfelder in das Innere der Leitung nicht ermöglicht.

Der Funktionsbereich muß aus Kupferrohr oder aus PVC-Rohr bestehen, auch an der aus Messing bestehenden Wasseruhr kann das Gerät angebracht werden.

Aktenzeichen: 298 01 351.7

Gegenüber anderen Wasserenthärtungsanlagen, die nach dem Ionenaustauschprinzip verfahren besteht der Vorteil, daß das Rohrleitungssystem und somit auch die Umwelt nicht mit Regeneriersalze und Reinigungsmittel belastet wird. Auch bei elektromagnetischen Systemen mit ständigem Stromverbrauch wird durch die Zunahme des Energieverbrauchs weiter unsere Umwelt belastet.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung könnte die Magnetsysteme in elektromegnetischer Art sein, jedoch nur in Anbindung an eine Solarstrom- bzw. einer Photovoltaikanlage, damit unsere Umwelt geschont bleibt.

Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Gerätes eines physikalisch-magnetischen Wasseraufbereiters ergeben sich anhand einer Beschreibung der beiliegender Zeichnung.
Es zeigt:

Fig. 1 das Gerät im unmontierten aufgeklappten Zustand, zwei 90°-winkelformige
Halbschalen.

Fig.2 das fertig montierte Gerät.

In zwei 90°-winkelformigen Halbschalen (1,2) aus weichmagnetischen Kunststoff-Winkel werden vierkant Permanent-(Dauer) Magnete (3,4) aus Hartferrit und durchmagnetisiert, auf ein
90°-Winkel aus verzinktem Material (5,6) fixiert und gegenläufig polarisiert eingegossen. Dadurch entstehen an den Endkanten (7,8) der 90°-winkelförmigen Halbschalen (1,2) sich gegenseitig anziehende Pole. Legt man die beiden 90°-winkelformige Halbschalen (1,2) um ein Leitungsrohr (11) herum aufeinander, wie dies Fig.2 zeigt, so halten sie sich ohne weitere Haltungsmittel und ohne Montagewerkzeuge in ihrer gegenseitigen Lage.
Der lichte Durchmesser, der aus den zwei 90°-winkelförmigen Halbschalen (1,2) gebildeten Magnetsystemen ist dabei so variabel gewählt, daß die Dauermagnete (3,4) jeweils im wesentlichen eng an dem Leitungsrohr anliegen. Je enger die Magnete (3,4) am Leitungsrohr (11) anliegen, umso besser zeigt sich die Wirksamkeit des physikalisch-magnetischen Wasseraufbereiters.

Claims

Aktenzeichen: 298 01 351.7 Schutzansprüche

1. Der physikalisch-magnetische Wasseraufbereiter ist ein Gerät zur Verhinderung und Abbau von Kalkablagerungen in Rohrleitungssystemen.

Durch ein äußerlich angelegtes Magnetfeld werden kalkkristalline Ionen so beeinflußt, daß diese ihre Hafteigenschaften verlieren.

Dies wird erreicht, durch ein kunststoffgeschützes Magnetsystem in Winkelbauweise und mit zueinandergerichteten Pole, die sich variabel, je nach Rohrdurchmesser, um einen ausgewählten Teil des Rohrleitungssystems eng anliegend umschließt. Die Haltekraft wird durch die Magnetpole gegenseitig erzeugt und in der entsprechend vorgewählten Lage gehalten.

2. Gerät nach Anspruch 1.,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Magnetsystem aus Permament-(Dauer-) Magnete (3,4), in Form aus vierkant Hartferrit, geschliffen und durchmagnetisiert, gebildet wird.

3. Gerät nach Anspruch 2.,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Magnetsystem bestehend aus zwei weichmagnetischen Kunststoff-Winkelformen, in je eine 90°-winkelförmige Halbschale (1,2) mit Eckenradius ausgebildet ist, in denen je ein gegenläufig polarisierender Dauermagnet (3,4), unterstützt auf einem 90°-Winkel aus verzinktem Werkstoff (5,6), eingegossen ist.

4. Gerät nach Anspruch 3.,
dadurch gekennzeichnet,

daß sich die 90°-winkelformigen Halbschalen (1,2) variabel bis auf Anschlag (7,8), angepaßt auf dem äußeren Durchmesser des damit umgebenen Rohrleitungsystems entsprechend abgestimmt werden kann.

5. Gerät nach Anspruch 4.,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Dauermagnete (3,4) nicht die ganze Innenfläche der damit ausgestatteten 90°-winkelformigen Halbschale (1,2) bedecken, sondern nur soweit, daß die einander zugekehrten Polflächenbereiche an den 90°-winkelformigen Halbschalenenden (7,8) entsteht.