DE29723886U1 - Handhabungssystem für Werkstücke mit Umstapelzelle für Werkstückträger - Google Patents

Handhabungssystem für Werkstücke mit Umstapelzelle für Werkstückträger

Info

Publication number
DE29723886U1
DE29723886U1 DE29723886U DE29723886U DE29723886U1 DE 29723886 U1 DE29723886 U1 DE 29723886U1 DE 29723886 U DE29723886 U DE 29723886U DE 29723886 U DE29723886 U DE 29723886U DE 29723886 U1 DE29723886 U1 DE 29723886U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
handling system
storage location
slides
parking space
cell
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29723886U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PROMOT IND AUTOMATISIERUNGS SY
Original Assignee
PROMOT IND AUTOMATISIERUNGS SY
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PROMOT IND AUTOMATISIERUNGS SY filed Critical PROMOT IND AUTOMATISIERUNGS SY
Priority to DE29723886U priority Critical patent/DE29723886U1/de
Priority claimed from DE1997118090 external-priority patent/DE19718090A1/de
Publication of DE29723886U1 publication Critical patent/DE29723886U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G61/00Use of pick-up or transfer devices or of manipulators for stacking or de-stacking articles not otherwise provided for

Landscapes

  • Container, Conveyance, Adherence, Positioning, Of Wafer (AREA)

Description

Handhabungssystem für Werkstücke mit Umstapelzelle
für Werkstückträger
Die Erfindung betrifft ein Handhabungssystem zum Zu- und/oder Abführen von Werkstücken zu bzw. von einer Bearbeitungseinrichtung, mit
- einer Umstapelzelle, die mindestens einen hinteren Stellplatz und für jeden hinteren Stellplatz mindestens einen zugehörigen vorderen Stellplatz für je einen aus Werkstückträgern gebildeten Stapel sowie einen Zugang zu mindestens einem vorderen Stellplatz zum Ein- oder Ausbringen eines Stapels aufweist,
- einem Stapler, der in der Umstapelzelle entlang einer Fahrbahn hin- und herbewegbar ist und eine heb- und senkbare Tragvorrichtung aufweist,
- einer Mitnehmeranordnung, durch die sich jeweils ein Werkstückträger zum Umsetzen von einem Stellplatz zu einem anderen mit der Tragvorrichtung anhebbar verbinden läßt, und
- einem Ladegerät, das entlang einer Ladestrecke zwischen der Umstapelzelle und der Bearbeitungseinrichtung verfahrbar ist und einen heb- und senkbaren Greifer aufweist.
Ein bekanntes Handhabungssystem dieser Gattung (Prospekt "PROMOT UMSTAPLER-Körbe-Paletten-Härteroste") hat eine kubische Umstapelzelle, die an einer im folgenden als Vorderseite bezeichneten Seite zwei Türen aufweist und im übrigen durch zwei Seitenwände und eine Rückwand normalerweise abgeschlossen, nach oben jedoch offen ist. Der Innenraum der Umstapelzelle weist zwei hintere Stellplätze und zwei vordere Stellplätze auf. Die hinteren Stellplätze liegen im Arbeitsbereich eines Staplers, der an einer zur Rückwand parallelen Fahrbahn waagerecht hin-und-herbewegbar ist und in der Art eines Gabelstaplers eine heb- und
lG-78 067
.&tgr;' 2.r ..* .·* 15.02.1999
senkbare Tragvorrichtung mit zwei nach vorne auskragenden Trägern aufweist. Die beiden Träger haben einen solchen Abstand voneinander, daß sie einen Werkstückträger, der von einem Korb, einer Palette oder dergleichen gebildet sein kann, zwischen sich aufnehmen und ihn mittels einer Mitnehmeranordnung erfassen können, um den Werkstückträger von einem Stapel auf einem der hinteren Stellplätze abzuheben und ihn auf dem anderen hinteren Stellplatz unmittelbar oder auf einem dort schon stehenden Stapel abzusetzen. Die beiden vorderen Stellplätze sind durch eine zu den Seitenwänden der Bearbeitungszelle parallele Zwischenwand voneinander getrennt und dienen der vorübergehenden Aufbewahrung je eines Werkstückträgerstapeis, der für den Stapler nicht zugänglich ist. Am Boden der Umstapelzelle sind zwei Schiebevorrichtungen angeordnet, die je einen vorderen Stellplatz mit dem zugehörigen hinteren Stellplatz verbinden und es ermöglichen, einen Werkstücktragerstapel von einem der vorderen Stellplätze auf den zugehörigen hinteren Stellplatz zu verschieben, sobald dieser durch Umstapeln freigeworden ist, und gleichzeitig einen auf dem anderen hinteren Stellplatz gebildeten Stapel auf den zugehörigen vorderen Stellplatz zu verschieben.
Über die Umstapelzelle des bekannten Handhabungssystems erstreckt sich im rechten Winkel zur Fahrbahn ihres Staplers eine waagerechte Ladestrecke, auf der ein Ladegerät zwischen der Umstapelzelle und einer Bearbeitungseinrichtung hin- und herbewegbar ist. Das Ladegerät hat einen auf- und abbewegbaren.Greifer, der numerisch gesteuert in die Umstapelzelle eintauchen kann, um jeweils ein unbearbeitetes Werkstück von einem Werkstückträger auf der Tragvorrichtung oder auf einem der beiden hinteren Stellplätze abzuheben und anschließend ein bearbeitetes Werkstück an der freigewordenen Stelle dieses Werkstückträgers abzusetzen. All diese Vorgänge, das Entnehmen und Absetzen von Werkstücken sowie das Umstapeln von Werkstückträgern, dürfen aus Sicherheitsgründen nur bei geschlossenen Türen stattfinden. Um einen Stapel Werkstückträger mit unbearbeiteten Werkstücken auf einen der vorderen Stellplätze zu bringen, beispiels-
lG-78 067 -· 3···- ·· ·· 15.02.1999
weise mit einem Rollwagen dorthin zu fahren, und um einen auf dem anderen vorderen Stellplatz stehenden Stapel Werkstückträger mit bearbeiteten Werkstücken herauszuholen, müssen Benutzer des bekannten Handhabungssystems der Stapler und das Ladegerät stillsetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handhabungssystem zum Zu- und/oder Abführen von Werkstücken zu bzw. von einer Bearbeitungseinrichtung derart weiterzubilden, daß sie bei gegebener Größe der umzusetzenden Werkstückträger ein günstigeres Verhältnis zwischen der je Zeiteinheit durchführbaren Anzahl Umsetzvorgänge und dem Flächenbedarf der Umstapelzelle aufweist.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß ausgehend von einem Handhabungssystem der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß die Mitnehmeranordnung in bezug auf die Tragvorrichtung quer zur Fahrbahn des Staplers zwischen einer hinteren Übergabestellung über dem bzw. einem hinteren Stellplatz und mindestens einer vorderen Übergabestellung über dem bzw. einem zugehörigen vorderen Stellplatz hin- und herbewegbar ist.
Erfindungsgemäß sind also die Werkstückträger auf jedem beliebigen Stellplatz jederzeit für den Stapler erreichbar, so daß dieser nicht darauf beschränkt ist, zwischen hinteren Stellplätzen hin- und herzupendeln· Dabei kann der Austausch unbearbeiteter gegen bearbeitete Werkstücke auf jedem Werkstückträger entweder vollständig während des Umsetzens des Werkstückträgers von vorne nach hinten oder während des Umsetzens von hinten nach vorne stattfinden oder - noch zeitsparender teilweise während des Umsetzens von vorne nach hinten und im übrigen während des Umsetzens von hinten nach vorne. Bei jeder dieser Benutzungsweisen des erfindungsgemäßen Handhabungssystems steht am Anfang eines Zeitintervalls, das mehrere Stunden dauern kann, auf mindestens einem vorderen Stellplatz ein Werkstückträgerstapel mit unbearbeiteten Werkstücken, und am Ende des Zeitintervalls steht dort wieder der selbe Stapel,
lG-78 067 .I....' ·.-' A.t- ..* ..* 15.02.1999
dessen Werkstückträger in der selben Reihenfolge wie zu Beginn übereinander angeordnet sind, nun jedoch bearbeitete Werkstücke enthalten.
Wenn es vorrangig auf eine platzsparende Bauweise ankommt, genügt eine Umstapelzelle mit nur einem hinteren Stellplatz und mindestens einem vorderen Stellplatz; dabei müssen jedoch jeweils beim Ein- und Ausbringen eines Stapels in bzw. von dem vorderen Stellplatz Stillstände des gesamten Handhabungssystems in Kauf genommen werden. Wenn dem hinteren Stellplatz zwei oder mehr vordere Stellplätze vorgelagert sind, kommen solche Stillstände entsprechend seltener vor. Stillstände für das Ein- und Ausbringen von Stapeln lassen sich ganz vermeiden, wenn die Umstapelzelle mindestens zwei hintere und mindestens zwei vordere Stellplätze enthält. In diesem Fall läßt sich der Stapler so einsetzen, daß er ununterbrochen Werkstückträger von einem vorderen Stellplatz zum zugehörigen hinteren Stellplatz umsetzt, oder umgekehrt, während ein Werkstückträgerstapel mit bearbeiteten Werkstücken am anderen vorderen Stellplatz durch einen Werkstückträgerstapel mit unbearbeiteten Werkstücken ersetzt wird.
Selbstverständlich sind auch Arbeitsweisen möglich, bei denen ausschließlich mit Werkstücken besetzte Werkstückträgerstapel in die Umstapelzelle eingebracht und ausschließlich leere Werkstückträgerstapel aus der Umstapelzelle entnommen werden, oder umgekehrt.
Die erfindungsgemäße Beweglichkeit der Mitnehmeranordnung in bezug auf die Tragvorrichtung des Ladegeräts ermöglicht unterschiedliche Anordnungen der Umstapelzelle in bezug auf die Ladestrecke. Wenn die Ladestrecke wie bei dem eingangs beschriebenen bekannten gattungsgemäßen Handhabungssystem quer zur Fahrbahn des Staplers angeordnet ist, dann genügt es, wenn die Mitnehmeranordnung zwischen ihrer vorderen und ihrer hinteren Übergabestellung hin und herbewegbar ist, was durch einfache Schaltvorgänge, ohne Achsensteuerung, bewirkt werden kann. Der Grei-
lG-78 067
15.02.1999
fer des Ladegeräts hat sowohl in der vorderen wie in der hinteren Übergabestellung der Mitnehmeranordnung die Möglichkeit, jede beliebige Werkstückposition auf dem jeweils obersten Werkstückträger an jedem beliebigen Stellplatz oder auf der Tragvorrichtung zu erreichen, da hierfür die in bekannter Weise gesteuerten Achsantriebe für die Bewegungen des Staplers und des Ladegeräts zur Verfügung stehen.
In vielen Fällen ist es jedoch für den Betriebsablauf im Umfeld der Umstapelzelle günstiger, wenn diese so angeordnet ist, daß die Fahrbahn des Staplers sich parallel zur Ladestrecke des Ladegeräts erstreckt. In diesem Fall ist die Mitnehmeranordnung erfindungsgemäß gesteuert in Zwischenstellungen zwischen ihren Übergabestellungen bewegbar. Hierzu kann eine numerische Achsensteuerung gleicher Art vorgesehen sein, wie sie für die Bewegungen des Staplers und des Ladegeräts üblicherweise vorgesehen sind.
Die Mitnehmeranordnung kann für ihre erfindungsgemäße Beweglichkeit gegenüber der Tragvorrichtung des Staplers in verschiedener Weise an dieser Tragvorrichtung gelagert oder geführt sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Tragvorrichtung mindestens einen quer zur Fahrbahn angeordneten Träger auf, an dem ein Schieber geführt ist, der die Mitnehmeranordnung trägt.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Mitnehmeranordnung wie bei dem eingangs beschriebenen bekannten Handhabungssystem zwei Paar Mitnehmer aufweist, die einander gegenüberliegend an je einem Schieber angeordnet und quer zu dessen Bewegungsrichtung ausfahrbar sind.
Die beiden Schieber können vorne und/oder hinten durch je eine Traverse miteinander zu einem Schieberahmen verbunden sein, der eine Fläche von den Abmessungen eines Werkstückträgers umschließt.
lG-78 067 .:....' '.r.6.*- ..' .. 15.02.1999
Für den Fall, daß Werkstückträgerstapel von Menschen in die Umstapelzelle eingebracht oder aus ihr herausgebracht werden sollen, ohne daß der Betrieb des Handhabungssystems unterbrochen wird, sind Sicherheitseinrichtungen erforderlich. Diese lassen sich dank des erfindungsgemäßen Wechselspiels zwischen jeweils einem hinteren Stellplatz und dem bzw. jedem zugehörigen vorderen Stellplatz besonders einfach und platzsparend gestalten. Eine in dieser Hinsicht bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß
- die Umstapelzelle mindestens zwei hintere Stellplätze aufweist, denen je mindestens ein vorderer Stellplatz zugeordnet ist,
- die vorderen Stellplätze je einen eigenen Zugang aufweisen, durch eine seitliche Zwischenwand voneinander getrennt und durch eine rückwärtige Zwischenwand von den hinteren Stellplätzen getrennt sind,
- den vorderen Stellplätzen eine gemeinsame Abdeckung zugeordnet ist, die oberhalb der maximalen Stapelhöhe angeordnet und zwischen Stellungen über je einem vorderen Stapelplatz hin- und herbewegbar ist, und
- den Zugängen mindestens eine Tür zugeordnet ist, die sich nur öffnen läßt, wenn der dahinterliegende vordere Stapelplatz durch die Abdeckung nach oben hin abgeschirmt ist.
Dabei kann die rückwärtige Zwischenwand mit der Abdeckung zu gemeinsamer Bewegung verbunden sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert. In den Zeichnungen sind:
Fig.l eine perspektivische Ansicht eines Handhabungssystem schräg von vorne und oben,
Fig.2 die gleiche Ansicht, wobei jedoch Teile des Handhabungssystems weggeschnitten sind,
Fig.3 die zu Fig.l gehörige Vorderansicht, Fig.4 die Seitenansicht in Richtung des Pfeils IV in Fig.3,
lG-78 067 .:....' \~'.7*..~ ··' ··' 15.02.1999
Fig.5 die zugehörige Draufsicht in größerem Maßstab, Fig.6 eine der Fig.4 entsprechende vereinfachte Seitenansicht
und
Fig.7 eine der Fig.5 entsprechende vereinfachte Draufsicht.
Das dargestellte Handhabungssystem hat die Aufgabe, zu bearbeitende Werkstücke 10 einer Bearbeitungseinrichtung 12 zuzuführen und/oder bearbeitete Werkstücke von der Bearbeitungseinrichtung wegzufordern. Zum Bereithalten bzw. Aufnehmen einer mehr oder weniger großen Anzahl Werkstücke 10 sind Werkstückträger 14 vorgesehen, die dem Handhabungssystem in Form von Stapeln 16 aus einer Mehrzahl solcher Werkstückträger zugeführt bzw. entnommen werden. Die Werkstücke 10 und ihre Bearbeitung können von beliebiger Art sein; als Beispiel sei das spanende Bearbeiten von Werkstücken aus Metall genannt. Die Werkstückträger 14 sind in Form, Größe und Tragfähigkeit den Werkstücken 10 angepaßt; beispielsweise kann es sich um Körbe der dargestellten Art oder um Paletten handeln. Zum Befördern jeweils eines Stapels 16 aus Werkstückträgern 14 zum dargestellten Handhabungssystem hin und von ihm weg können Rollwagen 18 üblicher Art verwendet werden.
Zum dargestellten Handhabungssystem gehört eine quaderförmige Umstapelzelle 20, die zwei für den Betrachter von Fig. 1,2,5 und 7 hintere Stellplätze 22 und 24 sowie zwei vordere Stellplätze 26 und 28 aufweist. Auf jedem dieser Stellplätze hat ein Stapel 18 Platz, der von beispielsweise acht Werkstückträgern 14 gebildet ist und zumindest an den vorderen Stellplätzen 2 6 und 28 auf je einem der Rollwagen 18 steht. Die Rollwagen 18 sind so gestaltet, daß sie sich in gleicher Weise wie die Werkstückträger 14 handhaben und bei Bedarf auch automatisch zwischen den Stellplätzen umsetzen lassen.
Falls eine Umstapelzelle 20 mit mehr als vier Stellplätzen benötigt wird, sind Erweiterungen in zwei Richtungen möglich. Seitlich neben den hinteren Stellplätzen 22 und 24, bei Betrachtung gemäß Fig. 1, 2, 5 und 7 also rechts und/oder links von
lG-78 067
15.02.1999
ihnen, können ein oder mehrere weitere hintere Stellplätze angeordnet werden, und diesen ist je ein vorderer Stellplatz zugeordnet, der rechts oder links neben den dargestellten vorderen Stellplätzen 26 und 28 angeordnet sein kann. Wenn es jedoch in erster Linie darauf ankommt, zusätzlichen Stapelplatz zu gewinnen, kann jedem vorderen Stellplatz 26 und 28 ein weiterer vorderer Stellplatz vorgelagert sein.
Die Umstapelzelle 20 hat ein im dargestellten Beispiel ungefähr würfelförmiges Gestell 30, an dessen Vorderseite zwei Zugänge 32 und 34 zu je einem der beiden vorderen Stellplätze 26 und vorgesehen sind. Jeder der Zugänge 32 und 34 ist mit einer Tür 36 bzw. 38 verschließbar; im dargestellten Beispiel handelt es sich um Schiebetüren, von denen in jedem Augenblick höchstens einer der Zugänge 32 und 34 freigegeben wird. An den Zugängen und 34 sind Rampen 40 angeordnet, über die sich jeweils ein Rollwagen 18, gegebenenfalls mit einem Stapel 16 besetzt, zu dem dahinterliegenden vorderen Stellplatz 26 bzw. 28 oder von ihm weg rollen läßt.
Das Gestell 30 weist links und rechts sowie hinten je eine Außenwand 42 auf, die nur zu Wartungszwecken ganz oder teilweise abgenommen werden kann. Die beiden vorderen Stellplätze 26 und 28 sind durch eine zu den seitlichen Außenwänden parallele seitliche Zwischenwand 44 voneinander getrennt und sind ferner durch je eine zu den Türen 36 und 38 parallele rückwärtige Zwischenwand 46 vom jeweils zugehörigen hinteren Stellplatz 22 bzw. 24 getrennt. Nach oben hin läßt sich jeder der vorderen Stellplätze 26 und 28 durch eine Abdeckung 48 abschirmen, die zwischen zwei Stellungen oberhalb je eines der vorderen Stellplätze hin- und herschiebbar ist. Dies geschieht automatisch in der Weise, daß immer derjenige vordere Stellplatz 26 oder 28, dessen Tür 36 bzw. 38 offen ist, durch die Abdeckung 48 nach oben hin abgeschirmt ist. Die Abdeckung 48 kann mit einer der dargestellten rückwärtigen Zwischenwände 46 zu gemeinsamer Bewegung verbunden sein; die andere rückwärtige Zwischenwand kann dann entfallen.
lG-78 067 .:....* \^'4»- ··* ··* 15.02.1999
Die Türen 36 und'38 sowie die Außenwände 42 und die Zwischenwände 44 und 4 6 sind vorzugsweise im wesentlichen aus Lochblech oder Gitter hergestellt, das während des normalen Betriebes der Handhabungsvorrichtung nur Einblicke, nicht aber Eingriffe, in das Innere der Umstapelzelle 20 ermöglicht.
Innerhalb der Umstapelzelle 20 ist ein Stapler 50 angeordnet, der numerisch gesteuert längs einer zur Rückseite des Gestells 3 0 parallelen Fahrbahn 52 waagerecht verfahrbar ist und zu diesem Zweck einen hängend angeordneten Schlitten 54 aufweist. Am Schlitten 54 ist eine Tragvorrichtung 56 numerisch gesteuert senkrecht verstellbar geführt. Die Tragvorrichtung 56 hat zwei waagerecht und parallel zueinander nach vorne ragende Träger 58, an denen je ein Schieber 60 geführt ist. Die Schieber 60 sind miteinander synchronisiert und im dargestellten Beispiel ebenfalls numerisch gesteuert bewegbar; zu diesem Zweck ist gemäß Fig. 4 an der Tragvorrichtung 56 ein Servomotor 62 angeordnet, der beide Schieber 60 z.B. über je einen Zahnriementrieb antreibt. Die Schieber 60 sind aus je einem der beiden Träger 58 teleskopartig waagerecht nach vorn ausfahrbar, so daß sie wahlweise eine Umsetzstellung über einem der hinteren Stellplätze 22, 24 oder über einem der vorderen Stellplätze 26, oder jede dazwischenliegende Stellung einnehmen können. Im dargestellten Beispiel sind die beiden Schieber 60 vorne und hinten durch je eine Traverse 64 miteinander zu einem Schieberrahmen verbunden, der eine Fläche von den Abmessungen eines Werkstückträgers 14 umschließt.
An den Schiebern 60 sind insgesamt vier Mitnehmer 66 angeordnet, die einander paarweise gegenüberliegen und gegenläufig waagerecht, parallel zu den Traversen 64, ausfahrbar und einziehbar sind. Der Schieberahmen 60, 64 läßt sich bei eingefahrenen Mitnehmern 66 senkrecht von oben her durch Absenken der Tragvorrichtung 56 um den jeweils obersten Werkstückträger 14 eines Stapels 16 herumlegen und kann diesen dann durch Ausfahren der Mitnehmer 66 sicher erfassen, um ihn anschließend von seinem Stapel 16 abzuheben und ihn durch Verschieben der
lG-78 067
15.02.1999
Schieber 60 längs der Träger 58 und/oder durch Verschieben des gesamten Staplers 50 längs der Fahrbahn 52 zu einem anderen Stellplatz zu bringen und dort abzusetzen.
Somit lassen sich Werkstückträger 14 von jedem beliebigen Stellplatz zu jedem beliebigen anderen Stellplatz umstapeln. Von besonderer Bedeutung ist, daß die Werkstückträger 14 vom linken vorderen Stellplatz 26 zum linken hinteren Stellplatz 22, oder in umgekehrter Richtung, bei geschlossener linker Tür 36 umgestapelt werden können, während der rechte vordere Stellplatz durch die Abdeckung 48 gegen etwa herabfallende Werkstücke geschützt ist und somit durch Öffnen seiner Tür 38 gefahrlos zugänglich gemacht werden kann, damit ein Stapel 16 hinein- oder herausgefahren werden kann. Wahlweise können Werkstückträger 14 auch vom linken hinteren oder vorderen Stellplatz bzw. 26 zum rechten hinteren Stellplatz 24 umgesetzt werden, und umgekehrt. Dies ist beispielsweise dann zweckmäßig, wenn als fehlerhaft erkannte oder stichprobenweise zu kontrollierende Werkstücke 10 aus dem normalen Arbeitsablauf ausgesondert werden sollen.
5641

Claims (8)

Schutzansprüche
1. Handhabungssystem zum Umstapeln von Werkstückträgern (14) und zum Entnehmen und/oder Absetzen von Werkstücken (10) von bzw. auf den Werkstückträgern (14), mit
- einer Umstapelzelle (20), die mindestens einen hinteren Stellplatz (22, 24) und für jeden hinteren Stellplatz mindestens einen zugehörigen vorderen Stellplatz (26, 28) für je einen aus Werkstückträgern (14) gebildeten Stapel (16) sowie einen Zugang (32, 34) zu mindestens einem vorderen Stellplatz (26) zum Ein- oder Ausbringen eines Stapels (16) aufweist,
- einem Stapler (50), der in der Umstapelzelle (20) entlang einer Fahrbahn (52) hin- und herbewegbar ist und eine heb- und senkbare Tragvorrichtung (56) mit einem Paar quer zu dieser Fahrbahn (52) auskragender Tragarme (58) aufweist,
- einer Mitnehmeranordnung (66) mit quer zu den Tragarmen (58) ausfahrbaren Mitnehmern (66), durch die sich jeweils ein zwischen den Tragarmen (58) liegender Werkstückträger (14) zum Umsetzen von einem Stellplatz (22) zu einem anderen (24, 26, 28) mit der Tragvorrichtung (56) anhebbar verbinden läßt, und
- einem Ladegerät (70), das entlang einer Ladestrecke (72) zwischen der Umstapelzelle (20) und einer Bearbeitungseinrichtung (12) verfahrbar ist und einen heb- und senkbaren Greifer (74) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- an jedem Tragarm (58) ein an ihm längsbewegbarer Schieber (60) geführt ist,
- die beiden Schieber (60) zu gemeinsamer Längsbewegung miteinander synchronisiert sind, und
- die Mitnehmer (66) an den Schiebern (60) angeordnet und mit diesen in bezug auf die Tragarme (58) quer zur Fahrbahn (52) des Staplers (50) zwischen einer hinteren Übergabestellung über dem bzw. einem hinteren Stellplatz (22,24) und mindestens einer vorderen Übergabestellung über dem bzw. einem zugehörigen vorderen Stellplatz (26,28) hin- und herbewegbar sind.
iG-78 067 :···..: J a.l. *..:*..: 15.02.1999
2. Handhabungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei quer zur Fahrbahn (52) angeordneter Ladestrecke (72) die Mitnehmeranordnung (66) nur zwischen ihren Übergabestellungen hin- und herbewegbar ist.
3. Handhabungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei parallel zur Fahrbahn (52) angeordneter Ladestrecke (72) die Mitnehmeranordnung (66) gesteuert in Zwischenstellungen zwischen ihren Übergabestellungen bewegbar ist.
4. Handhabungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (60) aus je einem der Tragarme (58) teleskopartig nach vorn ausfahrbar sind.
5. Handhabungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmeranordnung zwei Paar Mitnehmer (66) aufweist, die einander gegenüberliegend an je einem der Schieber (60) angeordnet sind.
6. Handhabungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schieber (60) durch Traversen (64) miteinander zu einem Schieberahmen verbunden sind, der eine Fläche von den Abmessungen eines Werkstückträgers (14) umschließt.
7. Handhabungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Umstapelzelle (20) mindestens zwei hintere Stellplätze (22,24) aufweist, denen je mindestens ein vorderer Stellplatz (26,28) zugeordnet ist,
- die vorderen Stellplätze (26,28) je einen eigenen Zugang (32,34) aufweisen, durch eine seitliche Zwischenwand (44) voneinander getrennt und durch eine rückwärtige Zwischenwand (46) von den hinteren Stellplätzen (22,24) getrennt sind,
- den vorderen Stellplätzen (26,28) eine gemeinsame Abdeckung (48) zugeordnet ist, die oberhalb der maximalen Stellhöhe ange-
iG-78 067 : : ·: -» 3·-· ··: ··: 15."02.1999
ordnet und zwischen Stellungen über je einem vorderen Stellplatz (26,28) hin- und herbewegbar ist, und - den Zugängen (32,34) mindestens eine Tür (36,38) zugeordnet ist, die sich nur öffnen läßt, wenn der dahinterliegende vordere Stellplatz (26,28) durch die Abdeckung (48) nach oben hin abgeschirmt ist.
8. Handhabungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Zwischenwand (46) mit der Abdeckung (48) zu gemeinsamer Bewegung verbunden ist.
DE29723886U 1997-04-29 1997-04-29 Handhabungssystem für Werkstücke mit Umstapelzelle für Werkstückträger Expired - Lifetime DE29723886U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29723886U DE29723886U1 (de) 1997-04-29 1997-04-29 Handhabungssystem für Werkstücke mit Umstapelzelle für Werkstückträger

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29723886U DE29723886U1 (de) 1997-04-29 1997-04-29 Handhabungssystem für Werkstücke mit Umstapelzelle für Werkstückträger
DE1997118090 DE19718090A1 (de) 1997-04-29 1997-04-29 Handhabungssystem für Werkstücke mit Umstapelzelle für Werkstückträger

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29723886U1 true DE29723886U1 (de) 1999-04-22

Family

ID=26036174

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29723886U Expired - Lifetime DE29723886U1 (de) 1997-04-29 1997-04-29 Handhabungssystem für Werkstücke mit Umstapelzelle für Werkstückträger

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE29723886U1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1167235A2 (de) * 2000-06-21 2002-01-02 Fastems Oy Integriertes System zum Handhaben von Werkstücken und Materialen
DE102004058387A1 (de) * 2004-12-03 2006-06-08 Alfing Montagetechnik Gmbh Verfahren, Vorrichtung und Palette zum Zuführen von Montageteilen zu Montagestationen
DE102010001724A1 (de) * 2010-02-09 2011-08-11 Miksch GmbH, 73037 Regalmagazin
DE102011051155A1 (de) 2011-06-17 2012-12-20 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Übergabestation zum Übergeben eines Ladungsträgers für Gegenstände
CN104493693A (zh) * 2014-11-18 2015-04-08 宁波美德机器人有限公司 一种上料装置的送料机构
CN105383942A (zh) * 2015-12-09 2016-03-09 天津百特瑞机械自动化科技有限公司 热电池自动堆垛系统
CN109319485A (zh) * 2018-09-06 2019-02-12 苏州倍科自动化科技有限公司 一种锂电池盖帽自动化装盘机

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1167235A2 (de) * 2000-06-21 2002-01-02 Fastems Oy Integriertes System zum Handhaben von Werkstücken und Materialen
EP1167235A3 (de) * 2000-06-21 2002-10-23 Fastems Oy Integriertes System zum Handhaben von Werkstücken und Materialen
US6556888B2 (en) 2000-06-21 2003-04-29 Fastems Oy Ab Integrated system for handling of work pieces and materials
DE102004058387A1 (de) * 2004-12-03 2006-06-08 Alfing Montagetechnik Gmbh Verfahren, Vorrichtung und Palette zum Zuführen von Montageteilen zu Montagestationen
DE102010001724A1 (de) * 2010-02-09 2011-08-11 Miksch GmbH, 73037 Regalmagazin
DE102010001724B4 (de) * 2010-02-09 2012-02-02 Miksch Gmbh Regalmagazin
DE102011051155A1 (de) 2011-06-17 2012-12-20 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Übergabestation zum Übergeben eines Ladungsträgers für Gegenstände
CN104493693A (zh) * 2014-11-18 2015-04-08 宁波美德机器人有限公司 一种上料装置的送料机构
CN105383942A (zh) * 2015-12-09 2016-03-09 天津百特瑞机械自动化科技有限公司 热电池自动堆垛系统
CN109319485A (zh) * 2018-09-06 2019-02-12 苏州倍科自动化科技有限公司 一种锂电池盖帽自动化装盘机
CN109319485B (zh) * 2018-09-06 2023-08-18 苏州倍科自动化科技有限公司 一种锂电池盖帽自动化装盘机

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3419926B1 (de) Teleskopantrieb, ein diesen umfassendes regalbediengerät sowie betriebsverfahren und verwendung hierfür
EP0203170B1 (de) Flexibles fertigungssystem für die bearbeitung und herstellung mehrteiliger baugruppen, insbesondere rohkarosserie-baugruppen
EP1827754B1 (de) Montagezelle zur montage von baugruppen aus werkstücken auf paletten und verfahren zu deren betrieb
DE102013111570B4 (de) Roboterzellenanordnung
DE112009001363T5 (de) Gerät und Verfahren, die eingesetzt werden, um Pakete in einem automatisierten Lager aufzuladen, zu bewegen und abzulegen
EP1616661B1 (de) Bearbeitungsmaschine mit Werkstückwechsler
DE102012207818A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Bearbeitungsprodukten an einer Werkzeugmaschine
EP1125678B1 (de) Automationszelle zur Handhabung von auf Teileträgern aufgenommenen Teilen
EP3620422A1 (de) Fahrerloser transporter
DE29817529U1 (de) Ausgabeautomat
EP1177570A1 (de) Einrichtung zum handhaben von substraten innerhalb und ausserhalb eines reinstarbeitsraumes
DE19718090A1 (de) Handhabungssystem für Werkstücke mit Umstapelzelle für Werkstückträger
DE29723886U1 (de) Handhabungssystem für Werkstücke mit Umstapelzelle für Werkstückträger
EP1287947A1 (de) Handhabungsvorrichtung
EP3740344B1 (de) Werkzeugmaschine zur spanabhebenden bearbeitung von werkstücken, sowie verfahren zum wechseln einer palette an einer werkzeugmaschine
DE60000747T2 (de) Ladestation mit Schleuse
EP1761359B1 (de) Modulare automationszelle
DE102016004532B4 (de) Verfahren zur Handhabung von Teile aufnehmenden, gestapelten Teileträgern innerhalb einer Automationszelle
EP1621284A1 (de) Werkstückwechsler für Bearbeitungsmaschinen
DE19753845C1 (de) Handhabungssystem zum Zuführen von Werkstücken oder Werkstückträgern zu einer Bearbeitungseinrichtung
DE102005036695B4 (de) Bereitstellplatz und Verfahren zum Bereitstellen von Werkstücken für eine automatisierte Bearbeitungsstation
DE102016120151A1 (de) Verfahren und Werkzeugmaschine zum Bearbeiten von plattenförmigen Werkstücken, insbesondere von Blechen
DE102007044288A1 (de) Werkzeugmaschine mit einem ersten und einem zweiten Werkstückträger und Werkstückbearbeitungsverfahren
DE10223255B9 (de) Lageranordnung mit hoher Lagerdichte
EP1481759B1 (de) Handhabungsanordnung und -zelle

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 19990602

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20000619

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20031031