DE29723886U1 - Handhabungssystem für Werkstücke mit Umstapelzelle für Werkstückträger - Google Patents
Handhabungssystem für Werkstücke mit Umstapelzelle für WerkstückträgerInfo
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Description
Handhabungssystem für Werkstücke mit Umstapelzelle
für Werkstückträger
Die Erfindung betrifft ein Handhabungssystem zum Zu- und/oder
Abführen von Werkstücken zu bzw. von einer Bearbeitungseinrichtung, mit
- einer Umstapelzelle, die mindestens einen hinteren Stellplatz und für jeden hinteren Stellplatz mindestens einen zugehörigen
vorderen Stellplatz für je einen aus Werkstückträgern gebildeten Stapel sowie einen Zugang zu mindestens einem vorderen
Stellplatz zum Ein- oder Ausbringen eines Stapels aufweist,
- einem Stapler, der in der Umstapelzelle entlang einer Fahrbahn hin- und herbewegbar ist und eine heb- und senkbare Tragvorrichtung
aufweist,
- einer Mitnehmeranordnung, durch die sich jeweils ein Werkstückträger
zum Umsetzen von einem Stellplatz zu einem anderen mit der Tragvorrichtung anhebbar verbinden läßt, und
- einem Ladegerät, das entlang einer Ladestrecke zwischen der Umstapelzelle und der Bearbeitungseinrichtung verfahrbar ist
und einen heb- und senkbaren Greifer aufweist.
Ein bekanntes Handhabungssystem dieser Gattung (Prospekt "PROMOT UMSTAPLER-Körbe-Paletten-Härteroste") hat eine kubische Umstapelzelle,
die an einer im folgenden als Vorderseite bezeichneten Seite zwei Türen aufweist und im übrigen durch zwei Seitenwände
und eine Rückwand normalerweise abgeschlossen, nach oben jedoch offen ist. Der Innenraum der Umstapelzelle weist zwei
hintere Stellplätze und zwei vordere Stellplätze auf. Die hinteren Stellplätze liegen im Arbeitsbereich eines Staplers, der an
einer zur Rückwand parallelen Fahrbahn waagerecht hin-und-herbewegbar ist und in der Art eines Gabelstaplers eine heb- und
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senkbare Tragvorrichtung mit zwei nach vorne auskragenden Trägern aufweist. Die beiden Träger haben einen solchen Abstand
voneinander, daß sie einen Werkstückträger, der von einem Korb, einer Palette oder dergleichen gebildet sein kann, zwischen
sich aufnehmen und ihn mittels einer Mitnehmeranordnung erfassen können, um den Werkstückträger von einem Stapel auf einem
der hinteren Stellplätze abzuheben und ihn auf dem anderen hinteren Stellplatz unmittelbar oder auf einem dort schon stehenden
Stapel abzusetzen. Die beiden vorderen Stellplätze sind durch eine zu den Seitenwänden der Bearbeitungszelle parallele
Zwischenwand voneinander getrennt und dienen der vorübergehenden Aufbewahrung je eines Werkstückträgerstapeis, der für den
Stapler nicht zugänglich ist. Am Boden der Umstapelzelle sind zwei Schiebevorrichtungen angeordnet, die je einen vorderen
Stellplatz mit dem zugehörigen hinteren Stellplatz verbinden und es ermöglichen, einen Werkstücktragerstapel von einem der
vorderen Stellplätze auf den zugehörigen hinteren Stellplatz zu verschieben, sobald dieser durch Umstapeln freigeworden ist,
und gleichzeitig einen auf dem anderen hinteren Stellplatz gebildeten Stapel auf den zugehörigen vorderen Stellplatz zu
verschieben.
Über die Umstapelzelle des bekannten Handhabungssystems erstreckt
sich im rechten Winkel zur Fahrbahn ihres Staplers eine waagerechte Ladestrecke, auf der ein Ladegerät zwischen der
Umstapelzelle und einer Bearbeitungseinrichtung hin- und herbewegbar
ist. Das Ladegerät hat einen auf- und abbewegbaren.Greifer,
der numerisch gesteuert in die Umstapelzelle eintauchen kann, um jeweils ein unbearbeitetes Werkstück von einem Werkstückträger
auf der Tragvorrichtung oder auf einem der beiden hinteren Stellplätze abzuheben und anschließend ein bearbeitetes
Werkstück an der freigewordenen Stelle dieses Werkstückträgers abzusetzen. All diese Vorgänge, das Entnehmen und Absetzen
von Werkstücken sowie das Umstapeln von Werkstückträgern, dürfen aus Sicherheitsgründen nur bei geschlossenen Türen stattfinden.
Um einen Stapel Werkstückträger mit unbearbeiteten Werkstücken auf einen der vorderen Stellplätze zu bringen, beispiels-
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weise mit einem Rollwagen dorthin zu fahren, und um einen auf
dem anderen vorderen Stellplatz stehenden Stapel Werkstückträger mit bearbeiteten Werkstücken herauszuholen, müssen Benutzer
des bekannten Handhabungssystems der Stapler und das Ladegerät stillsetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handhabungssystem zum Zu- und/oder Abführen von Werkstücken zu bzw. von einer
Bearbeitungseinrichtung derart weiterzubilden, daß sie bei gegebener Größe der umzusetzenden Werkstückträger ein günstigeres
Verhältnis zwischen der je Zeiteinheit durchführbaren Anzahl Umsetzvorgänge und dem Flächenbedarf der Umstapelzelle aufweist.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß ausgehend von einem Handhabungssystem
der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß die Mitnehmeranordnung in bezug auf die Tragvorrichtung
quer zur Fahrbahn des Staplers zwischen einer hinteren Übergabestellung
über dem bzw. einem hinteren Stellplatz und mindestens einer vorderen Übergabestellung über dem bzw. einem
zugehörigen vorderen Stellplatz hin- und herbewegbar ist.
Erfindungsgemäß sind also die Werkstückträger auf jedem beliebigen
Stellplatz jederzeit für den Stapler erreichbar, so daß dieser nicht darauf beschränkt ist, zwischen hinteren
Stellplätzen hin- und herzupendeln· Dabei kann der Austausch unbearbeiteter gegen bearbeitete Werkstücke auf jedem Werkstückträger
entweder vollständig während des Umsetzens des Werkstückträgers von vorne nach hinten oder während des Umsetzens
von hinten nach vorne stattfinden oder - noch zeitsparender teilweise während des Umsetzens von vorne nach hinten und im
übrigen während des Umsetzens von hinten nach vorne. Bei jeder dieser Benutzungsweisen des erfindungsgemäßen Handhabungssystems
steht am Anfang eines Zeitintervalls, das mehrere Stunden dauern kann, auf mindestens einem vorderen Stellplatz
ein Werkstückträgerstapel mit unbearbeiteten Werkstücken, und am Ende des Zeitintervalls steht dort wieder der selbe Stapel,
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dessen Werkstückträger in der selben Reihenfolge wie zu Beginn übereinander angeordnet sind, nun jedoch bearbeitete Werkstücke
enthalten.
Wenn es vorrangig auf eine platzsparende Bauweise ankommt, genügt
eine Umstapelzelle mit nur einem hinteren Stellplatz und mindestens einem vorderen Stellplatz; dabei müssen jedoch jeweils
beim Ein- und Ausbringen eines Stapels in bzw. von dem vorderen Stellplatz Stillstände des gesamten Handhabungssystems
in Kauf genommen werden. Wenn dem hinteren Stellplatz zwei oder mehr vordere Stellplätze vorgelagert sind, kommen solche Stillstände
entsprechend seltener vor. Stillstände für das Ein- und Ausbringen von Stapeln lassen sich ganz vermeiden, wenn die
Umstapelzelle mindestens zwei hintere und mindestens zwei vordere Stellplätze enthält. In diesem Fall läßt sich der Stapler
so einsetzen, daß er ununterbrochen Werkstückträger von einem vorderen Stellplatz zum zugehörigen hinteren Stellplatz umsetzt,
oder umgekehrt, während ein Werkstückträgerstapel mit bearbeiteten Werkstücken am anderen vorderen Stellplatz durch
einen Werkstückträgerstapel mit unbearbeiteten Werkstücken ersetzt wird.
Selbstverständlich sind auch Arbeitsweisen möglich, bei denen ausschließlich mit Werkstücken besetzte Werkstückträgerstapel
in die Umstapelzelle eingebracht und ausschließlich leere Werkstückträgerstapel aus der Umstapelzelle entnommen werden,
oder umgekehrt.
Die erfindungsgemäße Beweglichkeit der Mitnehmeranordnung in
bezug auf die Tragvorrichtung des Ladegeräts ermöglicht unterschiedliche Anordnungen der Umstapelzelle in bezug auf die Ladestrecke.
Wenn die Ladestrecke wie bei dem eingangs beschriebenen bekannten gattungsgemäßen Handhabungssystem quer zur Fahrbahn
des Staplers angeordnet ist, dann genügt es, wenn die Mitnehmeranordnung zwischen ihrer vorderen und ihrer hinteren Übergabestellung
hin und herbewegbar ist, was durch einfache Schaltvorgänge, ohne Achsensteuerung, bewirkt werden kann. Der Grei-
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fer des Ladegeräts hat sowohl in der vorderen wie in der hinteren Übergabestellung der Mitnehmeranordnung die Möglichkeit,
jede beliebige Werkstückposition auf dem jeweils obersten Werkstückträger an jedem beliebigen Stellplatz oder auf der Tragvorrichtung
zu erreichen, da hierfür die in bekannter Weise gesteuerten Achsantriebe für die Bewegungen des Staplers und
des Ladegeräts zur Verfügung stehen.
In vielen Fällen ist es jedoch für den Betriebsablauf im Umfeld der Umstapelzelle günstiger, wenn diese so angeordnet ist, daß
die Fahrbahn des Staplers sich parallel zur Ladestrecke des Ladegeräts erstreckt. In diesem Fall ist die Mitnehmeranordnung
erfindungsgemäß gesteuert in Zwischenstellungen zwischen ihren
Übergabestellungen bewegbar. Hierzu kann eine numerische Achsensteuerung gleicher Art vorgesehen sein, wie sie für die Bewegungen
des Staplers und des Ladegeräts üblicherweise vorgesehen sind.
Die Mitnehmeranordnung kann für ihre erfindungsgemäße Beweglichkeit
gegenüber der Tragvorrichtung des Staplers in verschiedener Weise an dieser Tragvorrichtung gelagert oder geführt
sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist die Tragvorrichtung mindestens einen quer zur Fahrbahn angeordneten Träger auf, an dem ein Schieber geführt ist, der
die Mitnehmeranordnung trägt.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Mitnehmeranordnung wie bei dem eingangs beschriebenen bekannten Handhabungssystem zwei
Paar Mitnehmer aufweist, die einander gegenüberliegend an je einem Schieber angeordnet und quer zu dessen Bewegungsrichtung
ausfahrbar sind.
Die beiden Schieber können vorne und/oder hinten durch je eine Traverse miteinander zu einem Schieberahmen verbunden sein, der
eine Fläche von den Abmessungen eines Werkstückträgers umschließt.
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Für den Fall, daß Werkstückträgerstapel von Menschen in die Umstapelzelle eingebracht oder aus ihr herausgebracht werden
sollen, ohne daß der Betrieb des Handhabungssystems unterbrochen wird, sind Sicherheitseinrichtungen erforderlich. Diese
lassen sich dank des erfindungsgemäßen Wechselspiels zwischen jeweils einem hinteren Stellplatz und dem bzw. jedem zugehörigen
vorderen Stellplatz besonders einfach und platzsparend gestalten. Eine in dieser Hinsicht bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß
- die Umstapelzelle mindestens zwei hintere Stellplätze aufweist, denen je mindestens ein vorderer Stellplatz zugeordnet
ist,
- die vorderen Stellplätze je einen eigenen Zugang aufweisen, durch eine seitliche Zwischenwand voneinander getrennt und
durch eine rückwärtige Zwischenwand von den hinteren Stellplätzen getrennt sind,
- den vorderen Stellplätzen eine gemeinsame Abdeckung zugeordnet ist, die oberhalb der maximalen Stapelhöhe angeordnet
und zwischen Stellungen über je einem vorderen Stapelplatz hin- und herbewegbar ist, und
- den Zugängen mindestens eine Tür zugeordnet ist, die sich nur öffnen läßt, wenn der dahinterliegende vordere Stapelplatz durch
die Abdeckung nach oben hin abgeschirmt ist.
Dabei kann die rückwärtige Zwischenwand mit der Abdeckung zu gemeinsamer Bewegung verbunden sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert.
In den Zeichnungen sind:
Fig.l eine perspektivische Ansicht eines Handhabungssystem schräg von vorne und oben,
Fig.2 die gleiche Ansicht, wobei jedoch Teile des Handhabungssystems
weggeschnitten sind,
Fig.3 die zu Fig.l gehörige Vorderansicht, Fig.4 die Seitenansicht in Richtung des Pfeils IV in Fig.3,
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Fig.5 die zugehörige Draufsicht in größerem Maßstab,
Fig.6 eine der Fig.4 entsprechende vereinfachte Seitenansicht
und
Fig.7 eine der Fig.5 entsprechende vereinfachte Draufsicht.
Fig.7 eine der Fig.5 entsprechende vereinfachte Draufsicht.
Das dargestellte Handhabungssystem hat die Aufgabe, zu bearbeitende
Werkstücke 10 einer Bearbeitungseinrichtung 12 zuzuführen und/oder bearbeitete Werkstücke von der Bearbeitungseinrichtung
wegzufordern. Zum Bereithalten bzw. Aufnehmen einer mehr oder weniger großen Anzahl Werkstücke 10 sind Werkstückträger 14
vorgesehen, die dem Handhabungssystem in Form von Stapeln 16 aus einer Mehrzahl solcher Werkstückträger zugeführt bzw. entnommen
werden. Die Werkstücke 10 und ihre Bearbeitung können von beliebiger Art sein; als Beispiel sei das spanende Bearbeiten
von Werkstücken aus Metall genannt. Die Werkstückträger 14 sind in Form, Größe und Tragfähigkeit den Werkstücken 10 angepaßt;
beispielsweise kann es sich um Körbe der dargestellten Art oder um Paletten handeln. Zum Befördern jeweils eines Stapels
16 aus Werkstückträgern 14 zum dargestellten Handhabungssystem hin und von ihm weg können Rollwagen 18 üblicher Art
verwendet werden.
Zum dargestellten Handhabungssystem gehört eine quaderförmige
Umstapelzelle 20, die zwei für den Betrachter von Fig. 1,2,5 und 7 hintere Stellplätze 22 und 24 sowie zwei vordere Stellplätze
26 und 28 aufweist. Auf jedem dieser Stellplätze hat ein Stapel 18 Platz, der von beispielsweise acht Werkstückträgern
14 gebildet ist und zumindest an den vorderen Stellplätzen 2 6 und 28 auf je einem der Rollwagen 18 steht. Die Rollwagen 18
sind so gestaltet, daß sie sich in gleicher Weise wie die Werkstückträger 14 handhaben und bei Bedarf auch automatisch zwischen
den Stellplätzen umsetzen lassen.
Falls eine Umstapelzelle 20 mit mehr als vier Stellplätzen benötigt
wird, sind Erweiterungen in zwei Richtungen möglich. Seitlich neben den hinteren Stellplätzen 22 und 24, bei Betrachtung
gemäß Fig. 1, 2, 5 und 7 also rechts und/oder links von
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ihnen, können ein oder mehrere weitere hintere Stellplätze angeordnet
werden, und diesen ist je ein vorderer Stellplatz zugeordnet, der rechts oder links neben den dargestellten vorderen
Stellplätzen 26 und 28 angeordnet sein kann. Wenn es jedoch in erster Linie darauf ankommt, zusätzlichen Stapelplatz
zu gewinnen, kann jedem vorderen Stellplatz 26 und 28 ein weiterer vorderer Stellplatz vorgelagert sein.
Die Umstapelzelle 20 hat ein im dargestellten Beispiel ungefähr würfelförmiges Gestell 30, an dessen Vorderseite zwei Zugänge
32 und 34 zu je einem der beiden vorderen Stellplätze 26 und vorgesehen sind. Jeder der Zugänge 32 und 34 ist mit einer Tür
36 bzw. 38 verschließbar; im dargestellten Beispiel handelt es sich um Schiebetüren, von denen in jedem Augenblick höchstens
einer der Zugänge 32 und 34 freigegeben wird. An den Zugängen und 34 sind Rampen 40 angeordnet, über die sich jeweils ein
Rollwagen 18, gegebenenfalls mit einem Stapel 16 besetzt, zu dem dahinterliegenden vorderen Stellplatz 26 bzw. 28 oder von
ihm weg rollen läßt.
Das Gestell 30 weist links und rechts sowie hinten je eine Außenwand 42 auf, die nur zu Wartungszwecken ganz oder teilweise
abgenommen werden kann. Die beiden vorderen Stellplätze 26 und 28 sind durch eine zu den seitlichen Außenwänden parallele
seitliche Zwischenwand 44 voneinander getrennt und sind ferner durch je eine zu den Türen 36 und 38 parallele rückwärtige
Zwischenwand 46 vom jeweils zugehörigen hinteren Stellplatz 22 bzw. 24 getrennt. Nach oben hin läßt sich jeder
der vorderen Stellplätze 26 und 28 durch eine Abdeckung 48 abschirmen, die zwischen zwei Stellungen oberhalb je eines der
vorderen Stellplätze hin- und herschiebbar ist. Dies geschieht automatisch in der Weise, daß immer derjenige vordere Stellplatz
26 oder 28, dessen Tür 36 bzw. 38 offen ist, durch die Abdeckung 48 nach oben hin abgeschirmt ist. Die Abdeckung 48
kann mit einer der dargestellten rückwärtigen Zwischenwände 46 zu gemeinsamer Bewegung verbunden sein; die andere rückwärtige
Zwischenwand kann dann entfallen.
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Die Türen 36 und'38 sowie die Außenwände 42 und die Zwischenwände
44 und 4 6 sind vorzugsweise im wesentlichen aus Lochblech oder Gitter hergestellt, das während des normalen Betriebes der
Handhabungsvorrichtung nur Einblicke, nicht aber Eingriffe, in das Innere der Umstapelzelle 20 ermöglicht.
Innerhalb der Umstapelzelle 20 ist ein Stapler 50 angeordnet,
der numerisch gesteuert längs einer zur Rückseite des Gestells 3 0 parallelen Fahrbahn 52 waagerecht verfahrbar ist und zu
diesem Zweck einen hängend angeordneten Schlitten 54 aufweist. Am Schlitten 54 ist eine Tragvorrichtung 56 numerisch gesteuert
senkrecht verstellbar geführt. Die Tragvorrichtung 56 hat zwei waagerecht und parallel zueinander nach vorne ragende Träger
58, an denen je ein Schieber 60 geführt ist. Die Schieber 60 sind miteinander synchronisiert und im dargestellten Beispiel
ebenfalls numerisch gesteuert bewegbar; zu diesem Zweck ist gemäß Fig. 4 an der Tragvorrichtung 56 ein Servomotor 62 angeordnet,
der beide Schieber 60 z.B. über je einen Zahnriementrieb antreibt. Die Schieber 60 sind aus je einem der beiden
Träger 58 teleskopartig waagerecht nach vorn ausfahrbar, so daß sie wahlweise eine Umsetzstellung über einem der hinteren Stellplätze
22, 24 oder über einem der vorderen Stellplätze 26, oder jede dazwischenliegende Stellung einnehmen können. Im dargestellten
Beispiel sind die beiden Schieber 60 vorne und hinten durch je eine Traverse 64 miteinander zu einem Schieberrahmen
verbunden, der eine Fläche von den Abmessungen eines Werkstückträgers 14 umschließt.
An den Schiebern 60 sind insgesamt vier Mitnehmer 66 angeordnet, die einander paarweise gegenüberliegen und gegenläufig
waagerecht, parallel zu den Traversen 64, ausfahrbar und einziehbar
sind. Der Schieberahmen 60, 64 läßt sich bei eingefahrenen Mitnehmern 66 senkrecht von oben her durch Absenken
der Tragvorrichtung 56 um den jeweils obersten Werkstückträger 14 eines Stapels 16 herumlegen und kann diesen dann durch Ausfahren
der Mitnehmer 66 sicher erfassen, um ihn anschließend von seinem Stapel 16 abzuheben und ihn durch Verschieben der
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Schieber 60 längs der Träger 58 und/oder durch Verschieben des gesamten Staplers 50 längs der Fahrbahn 52 zu einem anderen
Stellplatz zu bringen und dort abzusetzen.
Somit lassen sich Werkstückträger 14 von jedem beliebigen Stellplatz
zu jedem beliebigen anderen Stellplatz umstapeln. Von besonderer Bedeutung ist, daß die Werkstückträger 14 vom linken
vorderen Stellplatz 26 zum linken hinteren Stellplatz 22, oder in umgekehrter Richtung, bei geschlossener linker Tür 36 umgestapelt
werden können, während der rechte vordere Stellplatz durch die Abdeckung 48 gegen etwa herabfallende Werkstücke
geschützt ist und somit durch Öffnen seiner Tür 38 gefahrlos zugänglich gemacht werden kann, damit ein Stapel 16 hinein-
oder herausgefahren werden kann. Wahlweise können Werkstückträger 14 auch vom linken hinteren oder vorderen Stellplatz
bzw. 26 zum rechten hinteren Stellplatz 24 umgesetzt werden, und umgekehrt. Dies ist beispielsweise dann zweckmäßig, wenn
als fehlerhaft erkannte oder stichprobenweise zu kontrollierende Werkstücke 10 aus dem normalen Arbeitsablauf ausgesondert
werden sollen.
5641
Claims (8)
1. Handhabungssystem zum Umstapeln von Werkstückträgern (14)
und zum Entnehmen und/oder Absetzen von Werkstücken (10) von bzw. auf den Werkstückträgern (14), mit
- einer Umstapelzelle (20), die mindestens einen hinteren Stellplatz
(22, 24) und für jeden hinteren Stellplatz mindestens einen zugehörigen vorderen Stellplatz (26, 28) für je einen aus
Werkstückträgern (14) gebildeten Stapel (16) sowie einen Zugang (32, 34) zu mindestens einem vorderen Stellplatz (26) zum Ein-
oder Ausbringen eines Stapels (16) aufweist,
- einem Stapler (50), der in der Umstapelzelle (20) entlang einer Fahrbahn (52) hin- und herbewegbar ist und eine heb- und
senkbare Tragvorrichtung (56) mit einem Paar quer zu dieser Fahrbahn (52) auskragender Tragarme (58) aufweist,
- einer Mitnehmeranordnung (66) mit quer zu den Tragarmen (58) ausfahrbaren Mitnehmern (66), durch die sich jeweils ein zwischen
den Tragarmen (58) liegender Werkstückträger (14) zum Umsetzen von einem Stellplatz (22) zu einem anderen (24, 26,
28) mit der Tragvorrichtung (56) anhebbar verbinden läßt, und
- einem Ladegerät (70), das entlang einer Ladestrecke (72) zwischen der Umstapelzelle (20) und einer Bearbeitungseinrichtung
(12) verfahrbar ist und einen heb- und senkbaren Greifer (74) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- an jedem Tragarm (58) ein an ihm längsbewegbarer Schieber (60) geführt ist,
- die beiden Schieber (60) zu gemeinsamer Längsbewegung miteinander
synchronisiert sind, und
- die Mitnehmer (66) an den Schiebern (60) angeordnet und mit diesen in bezug auf die Tragarme (58) quer zur Fahrbahn (52)
des Staplers (50) zwischen einer hinteren Übergabestellung über dem bzw. einem hinteren Stellplatz (22,24) und mindestens einer
vorderen Übergabestellung über dem bzw. einem zugehörigen vorderen
Stellplatz (26,28) hin- und herbewegbar sind.
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2. Handhabungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei quer zur Fahrbahn (52) angeordneter
Ladestrecke (72) die Mitnehmeranordnung (66) nur zwischen ihren Übergabestellungen hin- und herbewegbar ist.
3. Handhabungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei parallel zur Fahrbahn (52) angeordneter
Ladestrecke (72) die Mitnehmeranordnung (66) gesteuert in Zwischenstellungen zwischen ihren Übergabestellungen bewegbar
ist.
4. Handhabungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (60) aus je einem
der Tragarme (58) teleskopartig nach vorn ausfahrbar sind.
5. Handhabungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmeranordnung zwei Paar
Mitnehmer (66) aufweist, die einander gegenüberliegend an je einem der Schieber (60) angeordnet sind.
6. Handhabungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schieber (60) durch Traversen
(64) miteinander zu einem Schieberahmen verbunden sind, der eine Fläche von den Abmessungen eines Werkstückträgers (14)
umschließt.
7. Handhabungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Umstapelzelle (20) mindestens zwei hintere Stellplätze
(22,24) aufweist, denen je mindestens ein vorderer Stellplatz (26,28) zugeordnet ist,
- die vorderen Stellplätze (26,28) je einen eigenen Zugang (32,34) aufweisen, durch eine seitliche Zwischenwand (44) voneinander
getrennt und durch eine rückwärtige Zwischenwand (46) von den hinteren Stellplätzen (22,24) getrennt sind,
- den vorderen Stellplätzen (26,28) eine gemeinsame Abdeckung (48) zugeordnet ist, die oberhalb der maximalen Stellhöhe ange-
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ordnet und zwischen Stellungen über je einem vorderen Stellplatz
(26,28) hin- und herbewegbar ist, und - den Zugängen (32,34) mindestens eine Tür (36,38) zugeordnet
ist, die sich nur öffnen läßt, wenn der dahinterliegende vordere Stellplatz (26,28) durch die Abdeckung (48) nach oben hin
abgeschirmt ist.
8. Handhabungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Zwischenwand (46)
mit der Abdeckung (48) zu gemeinsamer Bewegung verbunden ist.
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