DE29722555U1 - Fensterantrieb mit Lageausgleich - Google Patents
Fensterantrieb mit LageausgleichInfo
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Description
72 692 p/p7/agz
.esco Metallbaubeschlag-Handel Gesellschaft m.b.H
Kruppstr. I
71254 Ditzingen
71254 Ditzingen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebseinheit für ein schwenkbares Fenster oder Oberlicht bzw. eine schwenkbare
Klappe o.a., eine Schwenkanordnung mit einer solchen Antriebseinheit für derartige Gegenstände, und ein
schwenkbares Fenster mit einem solchen Schwenkantrieb. ·
Es sind Schwenkanordnungen für Fenster bekannt, die einen Flügel, ein Kraftübertragungselement und eine Antriebseinheit
umfassen, und bei denen als Kraftübertragungselement eine auf Schub belastbare Kette verwendet wird, die sich innerhalb der
Bewegungsebene der Kette in eine Richtung aufrollen läßt, sich in die andere Richtung jedoch nur in einen flachen
Kreisbogen bewegen läßt, bis sie sich aufgrund ihres Aufbaus in ihrer Beweglichkeit in diese Richtung selbst begrenzt. Die
Antriebseinheiten für derartige gattungsgemäße Schwenkanordnungen sind lagefest fixiert.
Es tritt nun bei diesen vorbekannten Schwenkanordnungen insbesondere dann, wenn der Abstand zwischen der Anlenkung
des Kraftübertragungselements am Fensterflügel und der
Schwenkachse sehr gering ist, d.h. also der Verlauf dieses Anlenkpunktes bei der Schwenkbewegung des Fensters auf einem
stark gekrümmten Kreisbahnabschnitt liegt, das Problem auf, daß das Schubelement gegen seine Selbstbegrenzung belastet
wird und erhöhtem Verschleiß unterworfen ist.
Zudem werden auch unerwünschte Kraftkomponenten auf die
Antriebseinheit selbst übertragen, so daß auch diese aufgrund der unerwünschten Belastung eine verringerte Lebensdauer
aufweist.
Im Hinblick auf den Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Antriebseinheit,
Schwenkanordnung und ein gattungsgemäßes schwenkbares Fenster zu schaffen, die geringerem Verschleiß unterliegen und eine
höhere Lebensdauer aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Antriebseinheit
mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Schwenkanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 und ein schwenkbares Fenster
mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst.
So ist erfindungsgemäß vorteilhafterweise eine
Antriebseinheit vorgesehen, mit der ein anzutreibender Gegenstand, insbesondere ein Fenster, eine Klappe, ein
Oberlicht oder ähnliches, um eine Achse schwenkbar antreibbar ist und die Befestigungselemente zur Befestigung der
Antriebseinheit selbst derart aufweist, daß eine Lageänderung der Antriebseinheit in eine Richtung ermöglicht ist, die im
wesentlichen rechtwinklig zur Schwenkachse des anzutreibenden
Gegenstands ist. Es wird erfindungsgemäß folglich eine
Antriebseinheit bereitgestellt, die ortsfest in eine Richtung fixiert ist, so daß die sich aus den Antriebskräften für den
anzutreibenden Gegenstand ergebenden Reaktionskräfte aufgenommen werden können. Ein sicherer Antrieb ist folglich
gewährleistet. Zugleich ist jedoch ein Lageausgleich für die Bewegungskomponente bereitgestellt, die sich aufgrund der
Kreisbewegung des anzutreibenden Gegenstands um die Schwenkachse in eine Richtung ergibt, die im wesentlichen
rechtwinklig zur unmittelbaren Antriebsrichtung der Antriebseinheit verläuft. Eine unerwünschte Belastung der
Antriebseinheit in Richtungen, die nicht der regulären Antriebsrichtung entsprechen, und für die Antriebseinheiten
in der Regel nicht ausgelegt sind, wird vorteilhafterweise vermieden. Die Lebensdauer der Einzelkomponenten der
Antriebseinheit sowie der Antriebseinheit insgesamt wird folglich verlängert.
Um die erfindungsgemäße Lageänderung auf möglichst einfache
Weise bereitzustellen, ist erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, daß die Antriebseinheit die Befestigungselemente
derart aufweist, daß eine Drehbewegung der Antriebseinheit um eine Drehachse ermöglicht ist.
Um den gewünschten Freiheitsgrad der erfindungsgemäßen
Lageänderung derart einzuschränken, daß zur genaueren Steuerung des tatsächlichen Antriebswegs des anzutreibenden
Gegenstands unerwünschte Freiheitsgrade vermieden werden, ist erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, daß die Drehachse im
wesentlichen parallel zur Schwenkachse des anzutreibenden Gegenstands ist." Je nach Anwendungsgebiet ist es auch
denkbar, daß die Drehachse zur Schwenkachse des anzutreibenden Gegenstandes windschief ist.
Es ist zudem bevorzugt, daß als Befestigungselement in einem
Endbereich der Antriebseinheit ein Scharnier und des weiteren zumindest ein elastischer Abstandshalter vorgesehen ist,
wobei der zumindest eine Abstandshalter eine Drehbewegung des Scharniers ermöglicht. Vorzugsweise ist der zumindest eine
Abstandshalter bezüglich der Antriebseinheit auf der selben Seite wie das Scharnier vorgesehen, und zwar in dem
Endbereich der Antriebseinheit, der dem Scharnier gegenüberliegt. Aufgrund des Scharniers beschränkt sich der
zugelassene Freiheitsgrad der Bewegung der Antriebseinheit auf eine Drehbewegung um die Drehachse des Scharniers. Um
diese Drehbewegung zuzulassen, und um zugleich sicherzustellen, daß die Antriebseinheit Reaktionskräfte des
Antriebs aufnehmen kann, ist der zumindest eine Abstandshalter vorgesehen. Dieser Abstandshalter kann
beispielsweise auch auf einer Seite der Antriebseinheit vorgesehen sein, die rechtwinklig zu der Seite verläuft, an
der das Scharnier angeordnet ist. In diesem Fall sollte der Abstandshalter eine planparallele Versetzung seiner
gegenüberliegenden Befestigungspunkte ermöglichen. Ist der Abstandshalter auf der Seite des Scharniers oder auf der zu
dieser gegenüberliegenden Seite angeordnet, so sollte er elastisch einen Längenausgleich ermöglichen. Diese Anordnung
gewährleistet bei für den Antrieb sicherer Befestigung den gewünschten Freiheitsgrad der Bewegung. Bei geeigneter Wahl
der Abstandshalter wird gleichzeitig ein Feder/Dämpfer-System bereitgestellt, durch das Schwingungen einer ungleichmäßigen
Antriebsbewegung der Antriebseinheit vorteilhafterweise
aufgenommen werden können.
Ähnliche Vorteile werden durch eine weitere bevorzugte
Ausführungsform geboten, bei der als Befestigungselement der
Antriebseinheit auf einer ihrer Seiten eine Vielzahl von elastischen Abstandshaltern vorgesehen ist, die in ihrer
Länge veränderbar sind. Diese Vielzahl beträgt gemäß einer
J J
*
*
weiter bevorzugten Ausführungsform drei. Durch geeignete
Anordnung dieser vorzugsweise drei Abstandshalter läßt sich darüber hinaus der gewünschte Freiheitsgrad der
erfindungsgemäßen Lageänderung der Antriebseinheit entsprechend den Anforderungen des jeweiligen Anwendungsfalls
in seiner Richtung einstellen.
Falls die Lageänderung der Antriebseinheit eine geringfügige Versetzung in Antriebsrichtung zuläßt und um die Steuerung
der Antriebsweite exakt einhalten zu können, ist erfindungsgemäß ebenfalls vorgesehen, daß die Antriebseinheit
weiterhin mit einem einstellbaren Endschalter versehen ist.
Die erfindungsgemäße Schwenkanordnung für Fenster, Klappen, Oberlichter o.a. umfaßt einen Flügel, beispielsweise einen
Fensterflügel, der um eine Schwenkachse schwenkbar befestigt ist. Dieser Fensterflügel wird über ein
Kraftübertragungselement durch eine Antriebseinheit in einer Schwenkbewegung geöffnet und geschlossen. Das
Kraftübertragungselement ist in einem seiner Endbereiche mit dem Flügel und mit dem anderen seiner Endbereiche mit der
Antriebseinheit verbunden. Der Kraftfluß von der Antriebseinheit verläuft folglich über den antriebseitigen
Anlenkungspunkt des Kraftübertragungselements über das Kraftübertragungselement zum flügelseitigen Anlenkungspunkt
des Kraftübertragungselements. Von dort verläuft der Kraftfluß über den Flügel zur Schwenkachse des Flügels und
von dort zu einem ggf. vorgesehenen Rahmen. Der Antriebseinheit und somit dem Anlenkungspunkt des
Kraftübertragungselements, der zur Seite der Antriebseinheit gerichtet ist, ist erfindungsgemäß eine Lageänderung
ermöglicht, die im wesentlichen rechtwinklig zur Schwenkachse des Flügels ist. Die Kreisbahn, die der fensterflügelseitige
Anlenkungspunkt des Kraftübertragungselements bei einer Schwenkbewegung des Flügels beschreibt, führt zu einer
Bewegung dieses Anlenkungspunktes und des anderen Anlenkungspunktes des Kraftübertragungselements in einer
Richtung, die rechtwinklig zur Schwenkachse verläuft; diese Richtung soll als Ausgleichsrichtung verstanden werden und
verläuft in den meisten Anwendungsfällen in Radialrichtung der Schwenkbewegung bei Ausgangslage des Flügels; die
Kreisbahn resultiert folglich in Auflagerreaktionen der Antriebseinheit, die in Richtung des Antriebs fest und in
dieser Ausgleichsrichtung nachgiebig sind.
Vorzugsweise ist bei der erfindungsgemäßen Schwenkanordnung
die Antriebseinheit an ihrer der Schwenkachse des Flügels entgegengesetzten Seite befestigt. Diese Seite soll, ohne den
Gegenstand der vorliegenden Erfindung einzuschränken, allgemein als Unterseite der Antriebseinheit bezeichnet
werden. Diese Anordnung der Befestigungspunkte ermöglicht eine einfachere Montage der Antriebseinheit, die
üblicherweise in schwer zugänglichen und nicht einsehbaren Stellen befestigt ist.
Um die zuvor beschriebene Kreisbahn möglichst flach zu gestalten und somit die unerwünschten Bewegungskomponenten
des flügelseitigen Anlenkungspunkts des Kraftübertragungselements zu minimieren, ist erfindungsgemäß
bevorzugt vorgesehen, daß die schwenkbare Befestigung des Flügels in einem Endbereich des Flügels und die Verbindung
mit dem Kraftübertragungselement in einem anderen Endbereich des Flügels angeordnet sind, wobei sich diese beiden
Endbereiche vorzugsweise gegenüberliegend auf einer Seite des Flügels befinden.
Es ist erfindungsgemäß möglich, das Kraftübertragungselement
als Schub-/Zugelement auszubilden. Vorteilhafterweise wird aus Gründen der Platzersparnis und der Zugänglichkeit des
Montageorts der Antriebseinheit das Schub-/Zugelement als
Schubkette mit einer Knickmöglichkeit in nur einer Richtung in der Bewegungsebene der Schubkette ausgebildet. Derartige
Ketten werden auch als halbsteife Ketten bezeichnet. In der anderen Richtung innerhalb der Bewegungsebene der Kette
ermöglicht der Aufbau der Schubkette eine geringfügige Bewegung, an deren Ende sich die Kette in ihrer
Bewegungsfreiheit selbst begrenzt.
Ein besonders kritischer Anwendungsfall der Erfindung liegt
dann vor, wenn Gegenstände geschwenkt bzw. angetrieben werden sollen, die in ihren Proportionen sehr niedrig sind. Dies
bedeutet, daß z.B. rechteckige Fenster betätigt werden sollen, deren Breite wesentlich größer als deren Höhe ist und
deren Schwenkachse über die Breite des Fensters verläuft. Der Abstand von der Verbindung von Kraftübertragungselement mit
dem Flügel bis zur Schwenkachse des Flügels ist folglich kleiner als die Abmessung des Flügels in einer Richtung, die
rechtwinklig zu diesem Abstand verläuft. Bei dieser Ausgestaltung ist die Kreissegmentbahn des flügelseitigen
Anlenkungspunkts des Kraftübertragungselements besonders stark gekrümmt, so daß die erfindungsgemäße Lösung aufgrund
des entsprechend vorgesehenen Freiheitsgrads der Befestigung der Antriebseinheit ihre vorteilhafte Wirkung besonders gut
entfaltet.
Derart stark gekrümmte Kreissegmentbahnen des flügelseitigen
Anlenkungspunkts des Kraftübertragungselements sind insbesondere dann hinderlich, wenn eine Schubkette verwendet
werden soll, die als halbsteife Kette ausgebildet ist. Wird aufgrund der Kreissegmentbahn des flügelseitigen
Anlenkungspunkts die Bewegungsfähigkeit.der Schubkette in
Begrenzungsrichtung überschritten, werden durch die Antriebseinheit Kräfte auf die Schubkette und die
Antriebseinheit selbst übertragen, die unter Umständen bis zur Zerstörung der Schubkette führen. Bei diesem
Anwendungsfall waren bislang halbsteife Ketten nicht
einsetzbar. Durch die erfindungsgemäße Lagerung der Antriebseinheit sind nun erstmals vorteilhafterweise auch
halbsteife Schubketten einsetzbar.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsformen der Erfindung zu derem besseren Verständnis
näher beschrieben und erläutert werden, wobei in den Figuren:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, und
Fig. 2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 1 zeigt schematisch in zum Zwecke der Anschaulichkeit vereinfachter Darstellung eine erste Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Dargestellt ist ein Fensterflügel 30, der um eine Schwenkachse 34 durch eine Antriebseinheit 10
geöffnet und geschlossen wird. Der Fensterflügel 30 liegt dabei ggf. in (nicht dargestellten) Dichtungen an einem
Fensterrahmen 36 an.
Die Antriebseinheit 10 besteht im einzelnen aus einem Motorgehäuse 12, was auf einem Scharnier 16 montiert ist. Das
Scharnier 16 wiederum ist über Abstandshalter 20 - in der Zeichnung ist nur einer dargestellt - mittelbar mit dem
Fensterrahmen 36 verbunden. Da die Abstandshalter 20 in ihrer Länge veränderlich sind, läßt sich das Scharnier 16 um eine
Drehachse 18 bewegen.
Die von der Antriebseinheit 10 erbrachte Antriebskraft wird
über eine Anlenkung 24, bei der aus dem Motorgehäuse 12 ein Kraftübertragungselement 14 austritt, und über eine
flügelseitige Anlenkung 32 auf den Fensterflügel 30 übertragen.
Im folgenden wird der typische Bewegungsablauf des in einer Schwenkbewegung bewegbaren Fensterflügels 30 beschrieben.
In der Fig. 1 ist die durch die Antriebseinheit 10 ohne weitere Korrekturen erzeugte Antriebsrichtung A dargestellt,
ausgehend von der leicht geneigten Stellung der Antriebseinheit 10 und im wesentlichen rechtwinklig zum
Fensterflügel 30 in der geschlossenen Position. Die geöffnete Position des Flügels 30 ist in den Fig. 1 und 2 durch
unterbrochene Linien dargestellt. Da der Fensterflügel sich in einer Schwenkbewegung um die Schwenkachse 34 öffnet und
schließt, bewegt sich die fensterflügelseitige Anlenkung 32
des Kraftübertragungselements 14 auf einer Kreisbahn mit dem Radius R. Diese Bewegung auf einer Kreisbahn führt dazu, daß
der Verlauf der fensterflügelseitigen Anlenkung 32 von der "Ideallinie", d.h. der geradlinigen Antriebsrichtung a
abweicht. In der Fig. 1 ist der Verlauf der fensterflügelseitigen Anlenkung 32 auf der Kreisbahn
dargestellt, wobei verschiedene Winkelpositionen des Fensterflügels 30 auf der Kreisbahn mit X markiert sind. Es
wird deutlich, wie die Kreisbahn dazu führt, daß die fensterflügelseitige Anlenkung 32 von der hypothetischen,
geradlinigen Antriebsrichtung a nach unten um einen Betrag hi und nach oben um einen Betrag h2 abweicht. Da das
Kraftübertragungselement 14 beim Schubantrieb des Fensterflügels 30 in Öffnungsrichtung im wesentlichen starr
ist, führt diese Abweichung H1 bzw. h2 dazu, daß über das
Kraftübertragungselement 14 ein Drehmoment auf die Antriebseinheit 10 übertragen wird, das in seinem Betrag der
jeweiligen Austeilweite multizipliert mit der Abweichung entspricht.
Um zu verhindern, daß das auf die Antriebseinheit 10 übertragene Drehmoment zu Beschädigungen und erhöhtem
Verschleiß in dem vorteilhafterweise als Schubkette ausgebildeten Kraftübertragungselement 14 und bei der
Antriebseinheit 10 führt, ist gemäß der in der Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform der Erfindung das
Scharnier 16 vorgesehen, was der Drehmomentbelastung der Antriebseinheit durch Drehung um die Drehachse 18 nachgibt.
Wie aus der Figur weiterhin hervorgeht, liegt die Drehachse 18 parallel zur Schwenkachse 34 des Fensterflügels 30. Die
Drehbeweglichkeit des Scharniers 16 in seiner Drehachse 18 wird durch die Abstandshalter 20 begrenzt, die idealerweise
gedämpfte Federeigenschaften aufweisen. Bei einem Kettenantrieb lassen sich durch diese Feder-/Dämpfereigenschaften
ebenfalls Oszillationen der Antriebskräfte abschwächen, die sonst über die Antriebseinheit auf den Fensterrahmen 36 übertragen würden.
Vorteilhafterweise sind - obwohl in der Figur nur einer
dargestellt ist - zwei Abstandshalter 20 in dem Scharnier vorgesehen, und zwar auf der der Drehachse gegenüberliegenden
Seite in den Eckbereichen. Dies erhöht die Stabilität der Befestigung der Antriebseinheit 10 in gewünschter Weise.
Da aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Drehbewegung der
Antriebseinheit 10 um die Drehachse 18 sich die Lage der antriebsseitigen Anlenkung 24 des Kraftübertragungselements
14 bezüglich des ortsfesten Fensterrahmens 36 in - in der Figur 1 - horizontaler Richtung verändern kann, ist ebenfalls
ein einstellbarer Endschalter 22 vorgesehen, der den Antrieb in vollkommen geschlossener Position abschaltet.
Im folgenden wird auf die Figur 2 Bezug genommen, in der ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist bei der Antriebseinheit 110 ein Motorgehäuse 112 und ein
Kraftübertragungselement 114 vorgesehen, die gleich den entsprechenden Bauteilen der ersten Ausführungsform
ausgebildet sind. Das Kraftübertragungselement ist über eine Anlenkung 124 mit der Antriebseinheit 110 verbunden.
Zusätzlich ist die Antriebseinheit 110 mit einem einstellbaren Endschalter 122 verbunden. Im Unterschied zur
ersten Ausführungsform ist die Antriebseinheit 110 der
zweiten Ausführungsform nicht über ein Scharnier befestigt,
sondern ausschließlich über Abstandshalter. So ist vorzugsweise ein in Tiefenrichtung der Antriebseinheit 110
mittig angeordneter, flügelnaher Abstandshalter 120 vorgesehen und sind weiterhin zwei in Tiefenrichtung der
Antriebseinheit 110 in den Endbereichen angeordnete flügelferne Abstandshalter 121 vorgesehen. Diese
Abstandshalter 120, 121 sind in ihrer Länge veränderlich, so daß z.B. der flügelnahe Abstandshalter 120 gestaucht und die
flügelfernen Abstandshalter 121 gedehnt werden können. Es ergibt sich eine Drehachse 118, die zwischen den
Abstandshaltern 120, 121 liegt. Sofern die Steifheit des flügelnahen Abstandshalters 120 der Steifheit der
flügelfernen Abstandshalter 121 entspricht, wird die Drehachse 118 genau mittig zwischen den Abstandshaltern 120,
121 liegen. Aufgrund der stabilen Dreipunktlagerung durch einen flügelnahen Abstandshalter 120 und zwei flügelferne
Abstandshalter 121 ist jedoch bevorzugt vorgesehen, daß die flügelnahe Lagerung oder Befestigung der Antriebseinheit 110
etwas weicher ist, als die flügelferne. Die Drehachse wird sich folglich geringfügig in Richtung des Fensterflügels
verlagern. Es ist ersichtlich, daß sich bei geeigneter Wahl der Feder-/Dämpferkennwerte der einzelnen Abstandshalter 120,
121 die Drehachse in ihrer Lage und ihrer Richtung verändern läßt. Die Freiheitsgrade der bereitgestellten
Bewegungsmöglichkeit oder Lageveränderung der Antriebseinheit 110 der zweiten Ausführungsform läßt sich folglich in
Abhängigkeit von der gewünschten Anwendungsmöglichkeit einstellen. Es ist möglich, die Drehachse 118 z.B. parallel
zur Schwenkachse des Fensterflügels oder windschief zu ihr auszurichten.
Claims (15)
1. Antriebseinheit (10, 110), mit der ein anzutreibender
Gegenstand (30), insbesondere ein Fenster, eine Klappe, ein Oberlicht oder ähnliches, um eine Achse (34)
schwenkbar antreibbar ist und die Befestigungselemente (16, 20, 120, 121) zur Befestigung der Antriebseinheit
selbst derart aufweist, daß eine Lageänderung der Antriebseinheit in eine Richtung ermöglicht ist, die im
wesentlichen rechtwinklig zur Schwenkachse (34) des anzutreibenden Gegenstands ist.
2. Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit die Befestigungselemente derart
aufweist, daß eine Drehbewegung der Antriebseinheit um eine Drehachse (18, 118) ermöglicht ist.
3. Antriebseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (18, 118) im wesentlichen parallel zur Schwenkachse (34) des anzutreibenden Gegenstandes ist.
4. Antriebseinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungselemente in einem
Endbereich der Antriebseinheit ein Scharnier (16) und des weiteren zumindest ein elastischer Abstandshalter
(20) vorgesehen ist.
5. Antriebseinheit nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Befestigungselemente der Antriebseinheit auf einer ihrer Seiten eine Vielzahl von elastischen Abstandshaltern
(120, 121) vorgesehen ist.
6. Antriebseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß drei Abstandshalter (120, 121) vorgesehen sind.
7. Antriebseinheit nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebseinheit weiterhin mit einem einstellbaren Endschalter (22, 122) versehen ist.
8. Schwenkanordnung, insbesondere für Fenster, Klappen, Oberlichter oder ähnliches, umfassend:
- einen Flügel (30), der um eine Schwenkachse (34) schwenkbar befestigt ist,
- ein Kraftübertragungselement (14, 114), das in einem Endbereich (32) mit dem Flügel und in einem anderen
Endbereich (24, 124) mit der Antriebseinheit verbunden ist, und
- eine Antriebseinheit (10, 110) , mit der die Schwenkbewegung des Flügels antreibbar ist und die
derart beweglich befestigt ist, daß eine Lageänderung der Verbindung von dem Kraftübertragungselement mit
der Antriebseinheit in eine Richtung ermöglicht ist, die im wesentlichen rechtwinklig zur Schwenkachse
(134) des Flügels ist.
9. Schwenkanordnung mit einer Antriebseinheit nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 7.
10. Schwenkanordnung nach mindestens einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit
(10, 110) an ihrer der Schwenkachse (34) des Flügels (30) entgegengesetzten Seite befestigt ist.
11. Schwenkanordnung nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare
Befestigung des Flügels (34) in einem Endbereich des Flügels und die Verbindung mit dem
&iacgr; ·
Kraftübertragungselement (32) in einem anderen Endbereich des Flügels angeordnet sind.
12. Schwenkanordnung nach mindestens einem der Ansprüche bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kraftübertragungselement als Schub-/Zugelement (14, 114) ausgebildet ist.
13. Schwenkanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Schub-/Zugelement als Kette (14,
114) mit begrenzter Bewegungsmöglichkeit ausgebildet ist.
14. Schwenkanordnung nach mindestens einem der Ansprüche bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von der
Verbindung (32) von Kraftübertragungselement mit dem Flügel bis zur Schwenkachse (34) des Flügels kleiner ist
als die Abmessung des Flügels (30) in einer Richtung, die rechtwinklig zu diesem Abstand verläuft.
15. Schwenkbares Fenster mit einem Schwenkanordnung nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis- 14.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29722555U DE29722555U1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Fensterantrieb mit Lageausgleich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29722555U DE29722555U1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Fensterantrieb mit Lageausgleich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29722555U1 true DE29722555U1 (de) | 1998-04-02 |
Family
ID=8050277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29722555U Expired - Lifetime DE29722555U1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Fensterantrieb mit Lageausgleich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29722555U1 (de) |
-
1997
- 1997-12-19 DE DE29722555U patent/DE29722555U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980514 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010209 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20040206 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20060316 |
|
R071 | Expiry of right |