DE29710861U1

DE29710861U1 - Abdeckung für Dehnfugen in Decken von Gebäuden

Info

Publication number: DE29710861U1
Application number: DE29710861U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-06-21
Filing date: 1997-06-21
Publication date: 1997-11-06
Anticipated expiration: 2007-06-22

Description

Dipl.-Ing. Josef Funken

Patentanwalt

Hochstraße 3e D-47506 Neukirchen-Vluyn

Anwaltsakte 2584 QM 19. Juni 1997

Jutta Grond

Metaliprodukte - Maschinenhande!
Pastor-Wolf-Straße 28-30
46487 Wesel 14 (Büderich)

Abdeckung für Dehnfugen in Decken von Gebäuden

Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für Dehnungsfugen in Decken von Gebäuden mit zwei parallel zueinander angeordneten Abdeckleisten, die auf gegenüberliegenden Seiten der Dehnungsfuge an der Decke befestigt und quer zur Längsrichtung gegeneinander verschieblich sind.

Eine bekannte Abdeckung für Dehnfugen in Decken von Gebäuden weist eine plattenförmige Abdeckleiste und eine im Querschnitt L-förmige weitere Abdeckleiste auf. Die eine Abdeckleiste ist über mehrere in einer Linie angeordnete Schrauben und zugeordnete Dübel in der Decke des Gebäudes befestigt und mit einer Unterfütterung derart versehen, daß die Abdeckleiste mit dem benachbarten Estrich fluchtet.

Auf der anderen Seite der Dehnfuge ist die andere rechteckförmige Abdeckleiste vorgesehen, die über in einer Reihe angeordnete Schrauben und zugeordnete Dübel in dem Beton der Decke befestigt ist und mittels eines Mörtels derart unterfüttert ist, daß die obere Fläche dieser Abdeckleiste mit dem benachbarten Estrich fluchtet. Die beiden Abdeckleisten haben einen geringfügigen Abstand von-

einander, so daß die Abdeckleisten sich quer zu ihrer Längsrichtung gegeneinander in Abhängigkeit von den Bewegungen innerhalb der Dehnungsfuge verschieben können.

Die ordnungsgemäße und exakte Montage der beiden Abdeckleisten ist schwierig, so daß es immer wieder vorkommt, daß die beiden sich gegeneinander verschiebenden Teile der Abdeckleisten nicht parallel zueinander verlaufen sondern einen kleinen Winkel miteinander einschließen. Das führt zu Zwängungen und Biegemomenten innerhalb der Abdeckung, wenn die Abdeckung beiastet wird, wenn beispielsweise ein Fahrzeug über die Abdeckung fährt. Dadurch hat die Abdeckung eine sehr geringe Standzeit und muß nach kurzer Benutzungszeit erneuert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung dieser Art zu schaffen, bei der es ausgeschlossen ist, daß die beiden Abdeckleisten nicht parallel zueinander liegen, wodurch die Abdeckung eine hohe Standzeit aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Abdeckleisten parallel nebeneinander in gleicher Höhe fluchtend unverschieblich durch mehrere Schrauben miteinander verbunden sind, zwei Justierlaschen mit Abstand voneinander an den Abdeckleisten befestigt sind und beidseitig die Abdeckleisten überragen und an beiden Enden der Justierlaschen je eine Gewindestange in je einer zugehörigen Gewindebohrung zum Justieren der Abdeckung drehbeweglich angeordnet ist.

Auf diese Weise gelangt man zu einer Abdeckung für Dehnfugen in Decken von Gebäuden, die die vorerwähnte Aufgabe voll erfüllt. Insbesondere ist durch die Art und Weise der Anbringung und Montage der Abdeckung auf der Dehnfuge sichergestellt, daß die beiden Abdeckleisten unbedingt parallel zueinander verlaufen und diese Position zueinander beibehalten.

— 3 —

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Abdeckung so ausgebildet sein, daß die eine Abdeckleiste im Querschnitt L-förmig und die andere Abdeckleiste im Querschnitt rechteckförmig ausgebildet und im Montagezustand so zueinander angeordnet sind, daß zwischen der L-förmigen Abdeckleiste und der rechteckförmigen Abdeckleiste ein Spalt gebildet ist.

Des weiteren empfiehlt es sich, die Anordnung so auszubilden, daß nach Auflage der beiden Abdeckleisten auf die Dehnfuge die Justierlaschen von den Abdeckleisten abzunehmen und die die Abdeckleisten verbindenden Schrauben aus den beiden Abdeckleisten heraus zu schrauben sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Abdeckung vor der Montage auf einer Dehnfuge und

Fig. 2 einen Schnitt durch die Abdeckung längs der Linie Il - I! der Figur 1.

Auf einer im Querschnitt L-förmig ausgebildeten Abdeckleiste 1 ist eine weitere im Querschnitt rechteckförmig ausgebildete Abdeckleiste 2 so angeordnet, daß zwischen den beiden Abdeckleisten 1,2 ein Spalt 3 verbleibt. Die beiden Abdeckleisten 1,2 sind durch Schrauben 4,5,6 miteinander verbunden. Die beiden äußeren Schrauben 4,6 schließen Justierlaschen 7,8 ein, die an ihren beiden Enden Gewindestangen 9,10,11,12 aufweisen. In der plattenförmigen Abdeckleiste 2 sind mehrere Bohrungen 13,14 vorgesehen, die eine konusförmige Versenkung 15 zur Aufnahme eines konischen Senkkopfes einer Halteschraube aufweisen. Die Halteschraube 16 sitzt in einem Dübel 17, der in der Betondecke 18 eingesetzt ist.

In der einen Abdeckleiste 1 ist eine Bohrung 19 mit einer konischen Versenkung 20 zur Aufnahme eines konischen Senkkopfes einer Schraube 21 vorgesehen, die in einem Dübel 22 sitzt, der in der Betondecke 23 eingesetzt ist.

Zu beiden Seiten der Abdeckleisten 1,2 ist eine Estrichschicht 24,25 vorgesehen. Zwischen den Abdeckleisten 1,2 ist eine Unterfütterung 26,27 vorgesehen.

Zwischen den zwei Betondecken 18,23 befindet sich eine Dehnfuge 28.

Bezuaszeichenliste

1	Abdeckleiste
2	Abdeckleiste
3	Spalt
4	Schraube
5	Schraube
6	Schraube
7	Justierlasche
&dgr;	Justierlasche
9	Gewindestange
10	Gewindestange
11	Gewindestange
12	Gewindestange
13	Bohrung
14	Bohrung
15	konisches Aufnahmeioch
16	Schraube
17	Dübel
18	Betondecke
19	Bohrung
20	konisches Aufnahmeioch
21	Schraube
22	Dübel
23	Betondecke
24	Estrich
25	Estrich
26	Unterfütterung
27	Unterfütterung
28	Dehnfuge

Claims

Schutzansprüche

1. Abdeckung für Dehnungsfugen in Decken von Gebäuden mit zwei parallel zueinander angeordneten Abdeckleisten, die auf gegenüberliegenden Seiten der Dehnungsfuge an der Decke befestigt und quer zur Längsrichtung gegeneinander verschieblich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abdeckleisten parallel nebeneinander in gleicher Höhe fluchtend unverschieb- Iich durch mehrere Schrauben miteinander verbunden sind, zwei Justierlaschen mit Abstand voneinander an den Abdeckleisten befestigt sind und beidseitig die Abdeckleisten überragen und an beiden Enden der Justierlaschen je eine Gewindestange in je einer zugehörigen Gewindebohrung zum Justieren der Abdeckung drehbeweglich angeordnet ist.

2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Abdeckleiste im Querschnitt L-förmig und die andere Abdeckleiste im Querschnitt rechteckförmig ausgebildet und im Montagezustand so zueinander angeordnet sind, daß zwischen der L-förmigen Abdeckleiste und der rechteckförmigen Abdeckleiste ein Spalt gebildet ist.

3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Auflage der beiden Abdeckleisten auf die Dehnfuge die Justierlaschen von den Abdeckleisten abzunehmen und die die Abdeckleisten verbindenden Schrauben aus den beiden Abdeckleisten heraus zu schrauben sind.