DE29705153U1 - Kleinkran - Google Patents

Description

Manfred Schoch, 72285 Pfalzgrafenweiler Rolf Schoch, 72285 Pfalzgrafenweiler

398/16 24. Januar 1997

Beschreibung

Kleinkran

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kleinkran gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Sowohl im Bauhandwerk als auch in den Fertigungsbetrieben besteht Bedarf für einen Kleinkran, der kostengünstig, einfach zerlegbar und transportabel ist. Ein derartiger Kran könnte zum Anheben kleinerer Gegenstände schnell aufgebaut und, da mit Rädern versehen, zu der betreffenden Stelle gefahren werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kleinkran vorzuschlagen, der einfach transportabel, zerlegbar und beweglich einsetzbar ist. 25

Diese Aufgabe wird mit einem Kleinkran mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Der erfindungsgemäß ausgestaltete Kleinkran weist einen Tragrahmen mit einem Traggestell auf, an dem die Tragsäule befestigt ist. Der Tragrahmen bildet somit das Chassis, an dem Räder oder ähnliche geeignete Fortbewegungselemente einerseits befestigt sind. Andererseits ist an dem Tragrahmen ein Tragegestell zum stabilen Halten der Tragsäule vorgesehen. Je

nach Beweglichkeit der Tragsäule und des Auslegers wird die Tragsäule mittig oder versetzt angeordnet. Die Tragsäule selbst ist aus einzelnen über Gelenke verbundenen Tragsäulenelementen aufgebaut, so daß die Tragsäule mit ihren einzelnen Tragsäulenelementen zerlegt oder zusammengeklappt werden kann. Des weiteren befindet sich an dem oberen Ende der Tragsäule lösbar ein in mindestens einer horizontalen Ebene ausfahrbarer Mehrfach-Gelenkausleger, um die Beweglichkeit des Krans zu erhöhen. Für die Drehung ist entweder die Tragsäule um ihre vertikale Achse oder der Ausleger um die vertikale Achse der Tragsäule drehbar.

Gemäß einer weiteren Ausbildung wird die Tragsäule senkrecht zu dem Tragrahmen von dem Traggestell gehalten. Dies ermöglicht bei der Anordnung eines Zentralballasts auf dem Tragrahmen vorzugsweise unterhalb der Tragsäule den Aufbau der Tragsäule bzw. des Auslegers derart, daß diese endlos drehbar sind. Dies wird durch entsprechende Kollektoren zur Endlosstromübertragung sowie entsprechend dazugehörige Kabelführung erreicht. Der Kran ist durch diesen Aufbau um 360 Grad schwenkbar und in alle Richtungen aufgrund des Zentralballasts stabil.

Vorzugsweise sind die Gelenke an der Tragsäule als Klappgelenke mit einem Schwenkbereich von mindestens 180° ausgebildet und verriegelbar, so daß die gesamte Tragsäule ziehharmonikaähnlich aufgerichtet und zusammengeklappt werden kann. Der Aufrieht- und Zusammenklappvorgang kann zusätzlich elektrisch oder hydraulisch erfolgen. Das Zusammenklappen der Tragsäule nach vorheriger Entfernung des Auslegers bewirkt geringe Abmessungen des zerlegten Krans oberhalb des Tragrahmens. Vorzugsweise ist die Länge der Tragsäulenelemente derart auf die Abmessungen des Tragrahmens abgestimmt, daß im zusammengeklappten Zustand der Tragsäule der Kran ungefähr die Abmessungen eines Würfels, beispielsweise ca. 2 &khgr; 2 m, aufweist. Damit kann der Kran leicht transportiert und an eine neue Einsatzstelle gebracht werden. Der Aufrichtvorgang und das Aufbauen des gesamten Krans kann dann sehr schnell erfolgen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Hebezeug funkgesteuert, um für die Endlosdrehbewegung des Krans keine
störenden Kabel verwenden zu müssen.

Der vorstehend erläuterte Kleinkran hat somit den Vorteil, daß keine Massebeschleunigung beim Drehen bzw. Bremsen erforderlich ist. Darüber hinaus weist er eine geringe Windbelastung auf, wenn der Gelenkausleger nicht ausgestreckt ist. Er weist eine gute
Beweglichkeit bei Hindernissen auf der Baustelle sowie ein
geringes Transportmaß auf.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.

Die Figur zeigt den Kleinkran im aufgebauten und im
zusammengelegten Zustand.

In dem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß der Figur weist der Kleinkran 1 einen Tragrahmen 2 mit Rädern auf, auf dem ein Zentralballast 4 angeordnet ist. Als Zentralballast können beispielsweise vier bis sechs Kalksteinblöcke mit einem Gewicht von 1200 kg vorgesehen werden. An dem Tragerahmen 2 ist ein Tragegestell 5 derart angebracht, daß es eine Tragsäule 6 im wesentlichen in der Mitte über dem Tragrahmen 2 hält. In dem

Ausführungsbeispiel weist die Tragsäule 6 drei Tragsäulenelemente 7, 8, 9 auf, die über Klappgelenke 10, 11 miteinander verbunden sind. Am oberen Ende der Tragsäule 6 ist ein Gelenkausleger 12 angeordnet, der in dem Ausführungsbeispiel sechs in einer
horizontalen Ebene über entsprechende Gelenke bewegliche

Auslegerelemente 13 aufweist und in die Tragsäule 6 eingesteckt ist. An dem äußeren Ende des Gelenkauslegers 12 ist ein nicht
dargestelltes Hebezeug angebracht.

In diesem Ausführungsbeispiel ist die Tragsäule 6 fest mit dem Traggestell 5 verbunden und der Gelenkausleger 12 ist an der

Tragsäule 6 endlos drehbar gelagert, wobei die Stromversorgung für das Hebezeug und ggf. auch für die einzelnen Auslegeelemente 13 über eine dem Fachmann bekannte Kollektoranordnung erfolgt. Für den Transport wird die Tragsäule, beispielsweise hydraulisch oder elektrisch ziehharmonikaartig zusammengeklappt, wie es in

der Figur mittels der punktierten Linien dargestellt ist. Die Tragsäulenelemente 7, 8 und 9 kommen dadurch nebeneinander zu liegen. Es ist nicht erforderlich, daß der Gelenkausleger 12 vor dem Zusammenklappen abmontiert werden muß, grundsätzlich jedoch möglich. Durch den 6-fach Gelenkausleger gemäß dem Ausführungsbeispiel können auch diese Auslegeelemente ziehharmonikaartig nebeneinander angeordnet werden, so daß auch der Gelenkausleger 12 in zusammengeklappten Zustand der Tragsäule 6 wenig Platz für den Transport beansprucht. In dem Ausführungsbeispiel beträgt die Stellfläche des Kleinkrans ca. 2,1 &khgr; 2,1 m und die Transporthöhe ca. 2,3 m. Für den Aufbau muß dann lediglich die Tragsäule 6 ziehharmonikaartig wieder aufgerichtet werden und die Klappgelenke mit Bolzen oder Schrauben vor ungewolltem Klappen gesichert werden.

Die Ausladung des Auslegers beträgt ca. 5m, die Tragkraft ca. kg und die Hakenhöhe 5 m.

Dieser Kleinkran zeichnet sich durch die leichte Aufrichtung und 0 Beweglichkeit und geringem Transportmaß aus.

Claims (7)

Manfred Schoch, 72285 Pfalzgrafenweiler Rolf Schoch, 72285 Pfalzgrafenweiler 398/16 . 24. Januar 1997 Schutzansprüche

1. Kleinkran mit einem Tragrahmen mit Rädern, einer Tragsäule und einem an der Tragsäule angeordnetem Ausleger mit Hebezeug, gekennzeichnet durch

- einen Tragrahmen (2) mit einem Traggestell (5), an dem die Tragsäule (6) befestigt ist,

- eine Tragsäule {6), die aus einzelnen über Gelenke (10, 11) verbundenen Tragsäulenelementen (7) aufgebaut ist, und - einen Mehrfach-Gelenkausleger (12), der am oberen Ende der Tragsäule befestigt ist,

wobei entweder die Tragsäule (6) um ihre vertikale Achse oder der Gelenkausleger (12) um die vertikale Achse der Tragsäule drehbar

ist.
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2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäule (6) zentrisch zu dem Tragrahmen (2) von dem Traggestell (5) gehalten wird.

3. Kran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäule (6) bzw. der Ausleger (12) endlos drehbar ist.

4. Kran nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Tragrahmen (2) ein Zentralballast (4) angeordnet ist.

5. Kran nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (10, 11) als um mindestens 180° klappbare Klappgelenke ausgebildet und verriegelbar sind.

6. Kran nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Tragsäulenelemente (7, 8, 9) derart auf die Abmessungen des Tragrahmens (2) abgestimmt ist, daß im zusammengeklappten Zustand der Tragsäule, der Kran ungefähr die Abmessungen eines Würfels aufweist.

7. Kran nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebezeug funkferngesteuert ist.