DE29609676U1 - Mörtelprüfgerät - Google Patents
MörtelprüfgerätInfo
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/38—Concrete; Lime; Mortar; Gypsum; Bricks; Ceramics; Glass
- G01N33/383—Concrete or cement
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N3/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
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Description
Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der Festigkeit des in einer Fuge befindlichen Mörtels
mittels eines einen Meßbolzen und eine Meßeinrichtung aufweisenden Schlaggerätes, wobei der Meßbolzen in die Mörtelfuge
einschlagbar ist, wodurch die Festigkeit des Mörtels bestimmbar ist.
Aus der EU 431 395 A2 ist eine Vorrichtung bekannt, welche dazu dient, die Oberflächenhärte von Baumaterialien zu prüfen.
Diese Vorrichtung enthält einen Prüfhammer und einen auf der Prüffläche zur Auflage bringbaren Schlagbolzen. Zur Durchführung
der Prüfung wird der Prüfhammer mittels Federkraft gegen den Prüfbolzen bewegt und wird der Rücksprungweg des Prüfhammers
gemessen, welcher ein Maß der Oberflächenhärte darstellt.
Ähnliche Vorrichtungen sind auch aus der DD 273688 Al, der CH-PS
608106 und der US-PS 3 894 426 bekannt.
Diese bekannten Vorrichtungen sind zur Messung der Festigkeit von Materialien, deren Oberfläche frei zugänglich ist, geeignet.
Bei der Messung der Festigkeit von in Fugen befindlichem Mörtel besteht jedoch die Schwierigkeit, daß diese
Fugen oftmals sehr eng sind, weswegen der Prüfbolzen in diese nicht einsetzbar ist. Selbst wenn die Fugen, in welchen sich
der Mörtel befindet, hinreichend breit sind, um in diese den Meßbolzen einsetzen zu können, sind jedoch hierdurch deshalb
keine verläßlichen Meßergebnisse erzielbar, da diese von den anliegenden Flächen der Fuge beeinflußt werden. Soferne
demgegenüber ein Meßbolzen mit einem sehr geringen Querschnitt verwendet wird, sind infolge der Struktur des Mörtels keine
verläßlichen Meßergebnisse erzielbar.
Ein weiteres Problem bei der Messung der Festigkeit von Mörtel besteht darin, daß dieser eine sehr unregelmäßige Oberfläche
aufweist, wodurch die in der Regel ebene Stirnfläche des Meßbolzens am Mörtel nicht vollflächig zur Anlage kommt. Durch
die Schläge, welche bei der Durchführung von Messungen bewirkt werden, tritt zwar eine Veränderung der Oberfläche des Mörtels
auf, jedoch bedarf es mehrerer Schläge, bis eine hinreichende Anlage des Meßbolzens am Mörtel erzielt wird, um gute Meßergebnisse
gewährleisten zu können. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, daß gerade etwa die ersten zehn Schläge für
die Bestimmung der Festigkeit maßgeblich sind.
Der gegenständlichen Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde eine derartige Vorrichtung zu schaffen, durch welche
die den bekannten Vorrichtungen anhaftenden Nachteile vermieden werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß
am freien Ende des Meßbolzens eine Meßplatte befestigbar ist, welche an ihrer an den Mörtel zur Anlage kommenden Stirnfläche
räumlich gekrümmt ausgebildet ist.
Die am freien Ende des Meßbolzens befestigte Meßplatte kann dabei so schmal ausgebildet sein, daß bei der Messung die
anliegenden Fugenwände auf das Meßergebnis keinen Einfluß nehmen. Da jedoch der Meßbolzen einen hinreichend großen
Querschnitt aufweist, sind dessen ungeachtet verläßliche Meßergebnisse erzielbar. Da zudem die an den Mörtel zur Anlage
kommende Stirnfläche räumlich gekrümmt ist, erfolgt durch die bei den Meßvorgängen auftretenden Schläge eine eindeutig
bestimmbare Verdrängung des anliegenden Materials, wodurch schon nach einer sehr geringen Anzahl von Schlägen verläßliche
Meßresultate erzielbar sind.
Vorzugsweise ist die Meßplatte am Meßbolzen lösbar befestigt, z.B. angeschraubt. Hierdurch kann in einfacher Weise für den
Meßvorgang eine solche Meßplatte herangezogen werden, welche bei den besonderen Umständen, nämlich der Breite der Fuge, der
Oberflächenbeschaffenheit des Mörtels, der Härte des Mörtels
u. dgl. am besten entspricht.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Meßplatte an ihrem freien Ende in Draufsicht dreiecksförmig ausgebildet,
wobei deren Spitze, welche vorzugsweise abgerundet ist, an den Mörtel zur Anlage gebracht wird. Weiters kann die Meßplatte an
ihrem freien Ende im Querschnitt und bzw. oder in Draufsicht abgerundet sein.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Meßvorrichtung welche mit einer Meßplatte ausgebildet ist, in Seitenansicht und
die Fig. 2a, 2b, 2c, bis Fig. 7a, 7b, 7c sechs unterschiedliche
Meßplatten, jeweils in Vorderansicht, in Seitenansicht und in Draufsicht.
Eine in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Messung der Festigkeit des sich in einer Fuge befindlichen Mörtels 4 besteht
aus einem Gehäuse 1, in welchem sich ein motorisch oder mittels Federkraft verstellbarer Schlaghammer und eine Meßeinrichtung
befinden. An einer Seite des Gehäuses 1 ragt aus diesem ein Bolzen 2 heraus, auf welchem eine Meßplatte 3 befestigbar,
z.B. aufschraubbar, ist. Die Meßplatte 3 ist in eine Mörtel 4 enthaltende Fuge einsetzbar.
Sobald der Schlaghammer ausgelöst wird, wird von diesem über den Meßbolzen 2 auf die Meßplatte 3 ein Schlag aufgebracht,
wodurch die Meßplatte 3 in den Mörtel 4 eingetrieben wird. Die Eindringtiefen der ersten zehn Schläge des Schlaghammers,
welche gemessen werden, stellen ein Maß für die Festigkeit des Mörtels dar.
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Da die Meßplatte 3 relativ dünn ausgebildet sein kann, wird gewährleistet, daß das Meßergebnis nicht dadurch beeinflußt
wird, daß sich der Mörtel in einer Fuge befindet. Da weiters die Meßplatte an ihrer an den Mörtel 4 zur Anlage kommenden
Fläche räumlich gekrümmt ausgebildet ist, wird gewährleistet, daß sie zumindest nach einer sehr geringen Anzahl von Schlägen
infolge von Formveränderungen des Mörtels an diesem dicht anliegt, wodurch zutreffende Meßergebnisse erzielbar sind.
In den Fig. 2a, 2b, und 2c bis Fig. 7a, 7b und 7c sind unterschiedliche
Ausführungsformen der Meßplatte 3 dargestellt.
Die Meßplatte 32 gemäß den Fig. 2a bis 2c ist an ihrer Stirnfläche
im Querschnitt halbkreisförmig gekrümmt. Weiters sind auch deren seitliche Ecken abgerundet.
Die Meßplatte 33 gemäß den Fig. 3a bis 3c ist in Vorderansicht zur Mörtelfuge hin sich dreieckig verjüngend ausgebildet, wobei
die beiden Seiten des Dreieckes miteinander einen Winkel von etwa 90° einschließen und die Spitze des Dreieckes abgerundet
ist.
Die Meßplatte 34 gemäß den Fig. 4a bis 4c unterscheidet sich von der Meßplatte gemäß den Fig. 3a bis 3c dadurch, daß die
beiden Seitenkanten des Dreieckes miteinander einen Winkel von etwa 120° einschließen.
Die Meßplatte 35 gemäß den Fig. 5a bis 5c unterscheidet sich von der Meßplatte 33 gemäß den Fig. 3a bis 3c dadurch, daß die
beiden Seitenkanten des Dreieckes miteinander einen Winkel von etwa 60° einschließen.
Die Meßplatte 36 gemäß den Fig. 6a bis 6c unterscheidet sich
von der Meßplatte 33 gemäß den Fig. 2a bis 2c dadurch, daß sie in Draufsicht längs ihrer Stirnfläche kreisbögenförmig gekrümmt
ausgebildet ist.
Die Meßplatte 37 gemäß den Fig. 7a bis 7c welche mit einer sehr geringen Breite ausgebildet ist, ist an ihrer am Mörtel
zur Anlage kommenden Stirnfläche gleichfalls mit einer kreisbogenförmigen Krümmung versehen.
Claims (5)
- DIPL-ING. Fk:«AT2WÄ»^G»E*R
A-1060 Wien, Mariahiifer Straße 1cTelefon 58610 741 . Vorrichtung zur Messung der Festigkeit des in einer Fuge befindlichen Mörtels mittels eines einen Meßbolzen und eine Meßeinrichtung aufweisenden Schlaggerätes, wobei der Meßbolzen in die Mörtelfuge einschlagbar ist, wodurch die Festigkeit des Mörtels bestimmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Meßbolzens eine Meßplatte befestigbar ist, welche an ihrer an den Mörtel zur Anlage kommenden Stirnfläche räumlich gekrümmt ausgebildet ist. - 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßplatte (3) am Meßbolzen (2) in an sich bekannter Weise lösbar befestigt , z.B. angeschraubt, ist.
- 3. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Meßplatte (33, 34, 35) an ihrem freien Ende in Draufsicht dreiecksförmig ausgebildet ist (Fig. 3a, 4a, 5a)
- 4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßplatte (36, 37) an ihrem freien Ende in Draufsicht abgerundet ausgebildet ist (Fig. 6a, 7a).
- 5. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßplatte (32) an ihrem freien Ende im Querschnitt abgerundet ist (Fig. 2c).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT34495U AT801U1 (de) | 1995-06-27 | 1995-06-27 | Mörtelprüfgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29609676U1 true DE29609676U1 (de) | 1996-10-24 |
Family
ID=3488119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE29609676U1 (de) |
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DE19743119C1 (de) * | 1997-09-30 | 1998-11-12 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren zur Überprüfung der Standsicherheit von Leitungsmasten aus Holz |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3894426A (en) * | 1973-10-29 | 1975-07-15 | Rowland J Kopf | Apparatus for penetration test of concrete block, brick and the like |
GB2047411A (en) * | 1979-04-19 | 1980-11-26 | Water Res Centre | Mortar cure indicator |
DD273689A1 (de) * | 1988-07-01 | 1989-11-22 | Bauakademie Ddr | Verfahren und vorrichtung zur druckfestigkeitspruefung von inhomogenen baustoffen |
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1995
- 1995-06-27 AT AT34495U patent/AT801U1/de not_active IP Right Cessation
-
1996
- 1996-05-31 DE DE29609676U patent/DE29609676U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19743119C1 (de) * | 1997-09-30 | 1998-11-12 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren zur Überprüfung der Standsicherheit von Leitungsmasten aus Holz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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AT801U1 (de) | 1996-05-28 |
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