DE29512563U1 - Inlinie-Richtmaschine - Google Patents

Inlinie-Richtmaschine

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DE29512563U1 DE29512563U DE29512563U DE29512563U1 DE 29512563 U1 DE29512563 U1 DE 29512563U1 DE 29512563 U DE29512563 U DE 29512563U DE 29512563 U DE29512563 U DE 29512563U DE 29512563 U1 DE29512563 U1 DE 29512563U1
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    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F1/00Mechanical deformation without removing material, e.g. in combination with laminating
    • B31F1/0003Shaping by bending, folding, twisting, straightening, flattening or rim-rolling; Shaping by bending, folding or rim-rolling combined with joining; Apparatus therefor
    • B31F1/0035Straightening or flattening

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)

Description

I ·
Beschreibung
Gegenstand der Erfindung ist eine Inlinie-Richtmaschine zum Richten von Flachmaterialien, insbesondere Wellpappe- und Vollpappebogen, die nicht plan sind. Die Richtmaschine ist geeignet als Versatzmaschine vor dem Einschub einer Wellpappe- oder Vollpappe-Verarbeitungsmaschine im Inlinie-Betrieb zu arbeiten, so daß dem Einschub der Verarbeitungsmaschine nur noch plane Bogen zugeführt werden.
Mit herkömmlichen Richtmaschinen ist ein Inlinie-Betrieb nicht möglich, weil diese
die Bogen, da sie ein Dreiwalzensystem verwenden, nach nur einer Richtung hin richten können und außerdem in Durchlaufrichtung nur teilweise gekrümmte Bogen nicht richten können, ohne den nichtgekrümmten Teil des Bogens krumm zu machen.
Da diese herkömmlichen Richtmaschinen nur nach einer Richtung hin richten können, ist zum Richten krummer Bogen, ein separater Arbeitsgang notwendig, denn zum Richten in eine andere Richtung werden die Bogen vor dem Durchlauf durch die Richtmaschine gewendet und danach wieder zurückgewendet. Dies ist beim Inlinie-Betrieb auf einer Verarbeitungsmaschine nicht durchführbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nichtplanlagearten 1 - 9 in Richtung Planlage zu korrigieren (Fig 1), ohne daß die Bogen vor oder nach dem Durchlauf durch die Richtmaschine gewendet werden müssen.
Die Erfindung löst dieses Problem mit Hilfe einer Vierwalzenmaschine, bei der zwei Walzen verstellbar und beweglich sind, so daß abwechselnd ein Dreiwalzensystem für das Richten nach oben und nach Verstellen des Systems ein Dreiwalzensystem für das Richten nach unten entsteht (Fig. 2). Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind 3 Walzen für das Richten nach oben und unmittelbar gefolgt von 3 Walzen für das Richten nach unten vorgesehen (Nicht näher erläutert).
Alle Bogen, plan oder nicht plan, laufen durch die Richtmaschine und fallen danach direkt in den Anlegekasten der Verarbeitungsmaschine oder auf ein Transportband, das die Bogen zum Anlegekasten befördert. Bei nicht planen Bogen verstellt das Bedienungspersonal die Stellung der Biegewalzen 3 bzw. 4, so daß nicht plane Bogen plan gerichtet werden (Fig. 2-6).
In einer anderen Ausgestaltung wird die Richtmaschine bei krummen Bogen eingeschwenkt und verwendet, bei planen Bogen nicht benutzt und z. B. nach oben weggeschwenkt.
Fig. 2. Die planen Bogen laufen lediglich durch die Richtmaschine hindurch, ohne dabei gebogen zu werden. Die Walze 4 ist dabei mindestens 15 mm über dem Bogen. Der Abstand der Walze 3 zur Walze 2 ist auf Materialstärke eingestellt, so daß die Bogen transportiert werden.
Fig. 3. Diese Abbildung zeigt die Walzenpositionen, wenn die Planlage der Bogen über die ganze Durchlauflänge gleichmäßig positiv ist und korrigiert wird. Biegefunktion: Walze 4 drückt den Bogen gegen die Walze 3, d. h. der Abstand zwischen Walze 4 und Walze 3 ist weniger als die Materialstärke.
Fig. 4. Diese Abbildung zeigt die Walzenposition, wenn die Planlage der Bogen über die ganze Durchlauflänge gleichmäßig negativ ist und korrigiert wird. Biegefunktion: Walze 3 drückt den Bogen gegen die Walze 2, d. h. der Abstand zwischen Walze 3 und Walze 2 ist weniger als die Materialstärke. Die Walze 4 ist dabei mindestens 15 mm über der Durchlaufebene, so daß sie keine Gegenbiegung durchführt.
Fig. 5. Hier wird die Planlage des Bogens nur bei dem gewölbten Teil der Durchlauflänge korrigiert. Da die Richtung der Wölbung wie in Fig. 3 ist, nehmen die Walzen für diesen Abschnitt der Durchlauflänge die Position wie in Fig. 3 dargestellt ein. Nachdem der gekrümmte Abschnitt des Bogens die Walze 3 passiert hat, muß die Walze 4 in die Position von Fig. 2 (Durchlaufposition) anheben, damit der plane Abschnitt des Bogens nicht gebogen wird.
Fig. 6. Auch hier wird die Planlage des Bogens nur bei dem gewölbten Teil der Durchlauflänge korrigiert. Da die Richtung der Wölbung wie in Fig. 4 ist, muß die Korrektur in diesem Abschnitt des Bogens die Walzenposition wie in Fig. 4 dargestellt, eingenommen werden. Nachdem der gekrümmte Abschnitt des Bogens die Walze 2 passiert hat, muß die Walze 3 sehr schnell in die Position von Fig. 2 (Durchlaufposition) absenken, damit der nicht gekrümmte Abschnitt des Bogens nicht gebogen wird.
Fig. 7. Diese Abbildung zeigt einen Bogen, der am Anfang der Durchlauflänge wie in Fig. 3 gewölbt ist. Dann folgt ein nicht gekrümmter Abschnitt, der nicht gebogen werden soll (Walzenposition von Fig. 2.). Im letzten Abschnitt des Bogens ist die Planlage wie in Fig. 4. Für diesen Teil des Bogens müssen die Walzen die Position wie in Fig. 4 einnehmen, damit dieser Teil plan gebogen werden kann.
Um die Nichtplanlageart 3 und 4 (Fig. 1) korrigieren zu können, müssen die Positionen der Walzen 3 und 4 innerhalb der Durchlauflänge des Bogens verändert werden. Hierzu ist eine spezielle Steuerung vorgesehen.
Die Bogen folgen in einem solchen Abstand, daß eine Fotozelle den Anfang eines jeden Bogens erfassen kann. Auf dem Antriebsmotor oder auf der Achse von Walze 1 oder 2 ist ein Drehimpulsgeber. Die Fotozelle oder ein ähnlicher Sensor signalisiert der Steuerung die Anfangskante eines Bogens. Wie lange nun z. B. bei der Korrektur der Nichtplanlage 3 die Walze 4 oben und die Walze 3 oben bleiben muß, wird mit Hilfe eines Bedienterminals vom Bediener voreingestellt.
Die Richtung der Planlage ändert sich u. U. von Stapel zu Stapel, so daß von einer Korrekturart zur nächsten Korrekturart sehr schnell, nämlich von dem einen Bogen zum nächsten gewechselt werden können muß. Deshalb muß die jeweils nächste Korrekturart vorgewählt werden können. Dies erfolgt erfindungsgemäß über ein Bedienterminal mit Programmeingabe, deren eingestellte Werte abgespeichert werden können, so daß die nächste Korrekturart bzw. die nächsten Werte eingestellt werden können, während die Maschine noch mit den zuvor eingestellten Werten arbeitet. Der Start für das neue Programm wird manuell oder automatisch ausgelöst.
Nichtplanlageart 5 wird behandelt wie Nichtplanlageart 2 und Nichtplanlageart 6 wird behandelt wie Nichtplanlageart 1. Bei Nichtplanlageart 7 werden Walze 3 und 4 gleichzeitig angestellt. Bei Nichtplanlageart 8 wird wie bei Nichtplanlageart 2 eingestellt, jedoch nur an der gewölbten Seite des Bogens. Bei Nichtplanlageart 9 wird wie bei Nichtplanlageart 1 eingestellt, jedoch nur an der gewölbten Seite des Bogens.
Es sind auch Anwendungen denkbar, bei denen Bogen einer wechselseitigen Biegung ausgesetzt sind, indem Walze 3 und 4 gleichzeitig in Biegeposition sind, um Oberflächenspannungen im Bogen zu vermindern und um damit bessere Verarbeitungseigenschaften zu erzielen. Auch kann durch das wechselseitige Biegen erreicht werden, daß der Einfluß von Feuchte auf die Bogen eine geringere Planlageänderung hervorruft, wie wenn die Bogen nicht wechselseitig gebogen worden wären.
Die Richtmaschine besteht im wesentlichen aus einer feststehenden Einzugswalze 1 (Fig. 8), die mit einem Friktionsbelag versehen ist, einer oberen feststehenden Walze 2, einer unteren oszillierenden Walze 3 und einer oberen oszillierenden Walze 4. Über der Friktionseinzugswalze 1 befindet sich das "Gate" 21 (Fig. 2), welches immer nur den untersten Bogen 22 des angelegten Bogenstapel (Fig. 2), durchläßt. Das Gate wie auch die übrigen Teile der Einlegeeinrichtung sind bekannte Teile und sind nicht bezeichnet.
Die bei Nichtplanlageart 3 und 4 erforderliche gesteuerte Oszillation der Walzen 3 und 4 wird mit Pneumatikzylindern 5 (Fig. 8) auf beiden Seiten der Walzen durchgeführt. Andere Antriebe für die Oszillation sind denkbar, wie z. B. Elektromagnete, Balge, Membranen oder Motore.
Die Walze 1 wird über einen Riemen 6 (Fig. 9) von einem Elektromotor 22 (Fig.
9) angetrieben. Walze 2 wird von Walze 1 über Zahnräder 7 und 8 (Fig. 10) angetrieben und läuft mit entgegengesetzter Drehrichtung zur Walze 1. Walze 3 wird von Walze 1 über einen Zahnriemen 9 (Fig. 9) angetrieben und beide Walzen haben die gleiche Drehrichtung.
Walze 1 ist mit Walze 3 mit Hilfe eines Lagerhebels 10 (Fig. 11) an beiden Seiten
der Maschine verbunden, so daß beim Oszillieren der Walze 3 diese um die Mittellinie der Walze 1 eine kreisförmige Bewegung macht. Der Lagerhebel 10 (Fig.
11) ist auf dem seitlichen Zapfen der Walze 1 außerhalb der Rahmenplatte 15 (Fig.
8, Fig. 13) kugelgelagert und damit in seiner Position fixiert. Er hält seinerseits die Walze 3 in Position, erlaubt aber, da er auf dem Zapfen der Walze 1 kugelgelagert ist, eine Schwenkbewegung, durch die die Walze 2 dann oszillieren kann. Die feststehenden Walzen 1 und 2 sind in den Rahmenplatten 15 (Fig. 8) kugelgelagert.
Diese Kreisbewegung führt dazu, daß sich Walze 3 nicht nur in Richtung der Y-Achse (eines Koordinatensystems) nähert, sondern auch in Richtung der X-Achse (eines Koordinatensystems). Dieses Nähern auch in Richtung der X-Achse bewirkt eine Verkürzung des X-Abstandes zwischen Walze 3 und 2. Dadurch muß die Walze
3 bei sehr dünnen Materialien, um eine bestimmte Biegung zu erreichen, nicht so weit nach oben bewegt werden, wie wenn die Walze 3 senkrecht in z. B. einer ebenfalls ausführbaren geradlinigen Kulissenführung nach oben bewegt würde. Das ist vorteilhaft, denn es hat sich gezeigt, daß bei dünnen Materialien eine größere Eintauchtiefe der biegenden Walze und geringere Biegemomente erforderlich sind. Bei dickeren Materialien dagegen wird ein größeres Biegemoment benötigt und weniger Eintauchtiefe. Dieser physikalischen Gegebenheit wird eine Lagerhebel konstruktion besser gerecht als eine ebenfalls ausführbare Kulissenkonstruktion, da sich, wie bereits dargestellt, die Abstände und Biegemomente den Gegebenheiten entsprechend verändern. Da dickere z. B. Wellpappe größere Biegemomente erfordern, ist es wichtig, daß bei dickerer Wellpappe der X-Abstand größer ist, weil dann die Biegekraft auf die Oberfläche der Wellpappe geringer ist. Dadurch wird die Welle der Wellpappe geschont.
Die Walze 2 treibt Walze 4 über einen Zahnriemen 9 (Fig. 9) an. Walze 2 ist mit Walze 4 mit Hilfe eines Lagerhebels 10 (Fig. 11) an jeder Seite der Maschine verbunden, so daß Walze 4 beim Oszillieren eine kreisförmige Bewegung um die Mittellinie der Walze 2 beschreibt. Für die auftretenden Biegemomente gilt entsprechendes wie bei den Walzen 3 und 1.
Die Bauweise mit Lagerhebel und Zahnriemen erübrigt Kulissenführungen und platzaufwendige Gelenkwellen auf einer Seite der Maschine. Außerdem bringt diese Bauweise, wie oben beschrieben, technologische Vorteile.
Der Einzug der Bogen erfolgt mit einer bekannten Friktionseinzugswalze 1 (Fig. 2). Der eingelegte Pappstapel drückt den untersten Bogen 22 gegen den Friktionsbelag der Einzugswalze 1. Die Bogen folgen daher in sehr kurzem ca. 3 mm Abstand. Dieser Abstand ist notwendig, damit die Anfangskante eines Bogens jeweils mit Hilfe einer Fotozelle oder ähnlichem Sensor erfaßt werden kann. Mit Hilfe eines Drehimpulsgebers auf einer Walze oder auf der Motorwelle kann somit die Strecke gemessen werden, die z. B. bei einer Nichtplanlageart 3 bzw. 4 (Fig. 1) gebogen werden muß.
Ein größerer Abstand als für die Fotozellenerfassung nötigt ist, wird zum Ablegen der Bogen in den Einschubkasten benötigt. Der aus der Richtmaschine ausgelaufene Bogen braucht eine gewisse Zeit, um die Hinterkante mit Schwerkraft, ggfs. unterstützt mit nach unten bewegter Luft absenken zu können, so daß sich der nächste Bogen darüberlegen kann. Dies kann mit bekannten Einschubunterbrechungen erreicht werden. Erfindungsgemäß wird dies erreicht, in dem die Walze 1 nicht kontinuierlich durchläuft, sondern diskontinuierlich, d. h. sie läuft die eingestellte Einzugtiefe eines Bogens und hält dann kurz an und läuft wieder die eingestellte Einzugtiefe eines Bogens usw. Die Fotozelle der Steuerung erfaßt jeweils den Beginn eines Bogens und meldet dies der Steuerung der Einzugswalze 1, die dafür sorgt, daß die Walze nur die eingestellte Bogenlänge läuft. Diese Art der Einschubunterbrechung macht erforderlich, daß die Walze 1 einen separaten Antrieb mit Steuerung hat.
Die Walzen 2, 3 und 4 würden mit einem konstant laufenden Motor angetrieben werden.
Die Abstandsherstellung kann auch nach der Richtmaschine mit Hilfe eines schneller laufenden Transportbandes 23 (Fig. 12) hergestellt werden.
Durch den Einsatz der Walzen 3 und 4 werden die Bogen beim Verlassen der Maschine nach oben bzw. nach unten aus der horizontalen Laufrichtung abgelenkt. Diese Ablenkung darf nicht etwa durch eine weitere Führungswalze oder ein weiteres Walzenpaar unterbunden werden, weil sonst die Korrekturbiegung wieder rückgängig gemacht werden würde. Deshalb ist es notwendig, die Walze 4 mit einem ausreichend großem (ca. 15 mm) Oszillationshub nach oben zu versehen, damit der von Walze 3 gebogene und dadurch nach oben abgelenkte Bogen frei weglaufen kann und nicht von Walze 4 zurück nach unten gebogen wird.
Damit nun die Bogen nicht nach oben fliegen oder zu sehr nach unten abtauchen, ist die Maschine mit einer Kippeinrichtung (nicht gezeichnet) ausgerüstet, welche die Maschine soweit nach oben oder nach unten kippen kann, daß die Bogen wieder horizontal die Maschine verlassen. Je nach Intensität der notwendigen Korrekturbiegung werden die Walzen 3 und 4 mehr oder weniger stark angestellt und die Bogen werden demzufolge mehr oder weniger stark abgelenkt. Die Kippung muß dann dementsprechend mehr oder weniger stark eingestellt werden, damit die Bogen die Maschine in horizontaler Richtung verlassen.
In einer weiterentwickelten Maschine kann die Einstellung der Intensität der Korrekturbiegung mit der Einstellung der Kippung elektrisch-elektronisch oder mechanisch gekoppelt werden, so daß eine Veränderung der Biege intensität eine Veränderung der Kippung gleichzeitig herbeiführt.
Bei elektrisch-elektronischer Ausrüstung besteht die Möglichkeit, z. B. auch per Funkauslösung voreingestellte Werte anfahren zu lassen, so daß die Bedienungsperson die Maschine zum Verstellen der Biegeintensität und Kippung nicht berühren muß. Die Umstellbarkeit der Richtmaschine auf eine andere Nichtplanlageart kann somit per Knopfdruck aus der Entfernung von einem zum nächsten Bogen erfolgen.
Die Hublänge der Pneumatikzylinder 5 (Fig. 8) für die Walze 3 ist nach oben dadurch begrenzt, daß der Kolben am oberen Zylinderdeckel anschlägt. Damit erübrigt sich die Konstruktion von hubbegrenzenden Teilen in dieser Hubrichtung. Der Hub nach unten wird begrenzt durch die Anschlagwelle 13 (Fig. 8, Fig. 14, Fig. 13) auf der die Lagerhebel 10 (Fig. 8, Fig. 14) auf beiden Seiten der Maschine aufsetzen. Soll die Maschine nur plane Bogen durchlaufen lassen, so muß der Abstand der Walze 3 zur Walze 2 auf die jeweilige Materialstärke eingestellt werden können, damit die Bogen transportiert, aber nicht gebogen werden. Das geschieht mit Anschlagwelle 13 (Fig. 8, Fig. 13, Fig. 14). Diese ragt auf beiden Seiten der Maschine über die Rahmenplatten 15 (Fig. 8, Fig. 13) hinaus bis zu dem Lagerhebel der Walze 3. Die Lagerhebel 15 setzen beim Hub nach unten auf dieser Welle auf. Die Anschlagwelle hat an beiden Enden an der Stelle, wo die Lagerhebel
• &idigr; .· ·&iacgr;
aufsetzen, Anfräsungen 16, die verschieden tief sind. Die Anschlagwelle 13 ist in den Rahmenplatten 15 drehbar gelagert. Je nach Materialstärke wird die entsprechende Anfräsung der Unterseite des Lagerhebels 10 zugewendet, so daß dieser auf der angefrästen Ebene 16 aufsetzt und damit den Abstand der Walze 3 zu Walze 2 bestimmt.
Der Hub der Walze 4 ist nach oben und unten begrenzt durch die Hublänge des Pneumatikzylinders 5 (Fig. 8), dessen Kolben am unteren und oberen Deckel des Zylinders anschlägt. Dies erübrigt die Konstruktion von hubbegrenzenden Teilen. Der Hub nach oben ist so bemessen, daß der abgelenkte Bogen frei aus der Maschine laufen kann, ohne die Walze 4 zu berühren und dadurch eine Gegenbiegung zu erhalten. Der Hub nach unten ist so bemessen, daß bei nach unten ausgefahrenen Kolben die Walze 4 ca. 12 mm unter die Durchlaufebene mit Hilfe der beiden um 90° versetzten Exzenter abgesenkt werden kann.
Die Walze 4 biegt den Bogen nach unten. Der Kolben des Pneumatikzylinders 5 (Fig. 8) fährt dazu nach unten bis der Kolben am unteren Zylinderdeckel anschlägt. Der Pneumatikzylinder 5 kann nun angehoben oder abgesenkt werden. Diese Bewegung kommt von einer Exzenterwelle 18 (Fig. 15), auf der zwei um 90° versetzte Exzenter 19 und 20 (Fig. 15) befestigt sind. Ein Exzenter 20 befindet sich direkt über den Pneumatikzylindern 5, der andere Exzenter befindet sich in den Rahmenplatten 15 (Fig. 8, Fig. 15). Durch Drehen der Exzenterwelle 18 wird die Eintauchtiefe der Walze 4 bestimmt und damit die Intensität der Korrekturbiegung. Die Exzenterwelle ist geteilt, wodurch es möglich ist, die Walze 4 nur auf einer Seite der Maschine abzusenken und die andere Seite zu belassen. Somit kann Nichtplanlageart 8 und 9 (Fig. 1) korrigiert werden. Die beiden Wellenhälften 18 und 18' sind mit 2 Klemmnaben miteinander verbunden. Diese sitzen fest auf der Welle
18 bzw. 18' an der Stelle wo sie mit Zapfen und Bohrung geteilt sind und sind verstellbar verbunden, so daß die Welle 18' gegen die Welle 18 verdreht werden kann (Fig. 15) (Nicht gezeichnet).
Die Drehung der Exzenterwelle 18 reicht über 120°. Die Hubhöhe beider Exzenter
19 und 20 ergeben dabei zusammen ca. 12 mm. Das reicht aus, um die bei z. B. Wellpappe vorkommenden Materialstärken und Biegeintensitäten einzustellen.
Die Walze 3 biegt den Bogen nach oben. Die Intensität der Korrekturbiegung wird bestimmt durch die Eintauchtiefe in die Durchlaufebene. Die Eintauchtiefe nach oben wird, wie bei Walze 4, durch Drehen der zugehörigen Exzenterwelle mit ebenfalls zwei darauf befestigten um 90° versetzten Exzentern herbeigeführt.
Beide Exzenterwellen haben eine nicht gezeichnete Feststelleinrichtung, damit sie sich während des Betriebes nicht selbständig verstellen können und eine nicht gezeichnete Skalenanzeige.
Mit dieser Exzenterverstelltechnik ist die Materialstärke und die Biegeintensität auf einfache Weise mit wenigen robusten Bauteilen möglich gemacht. Bei Weiterentwicklungen würden diese Exzenter wellen elektromotorisch verstellt werden, wobei ein Drehimpulsgeber auf jeder Exzenterwelle oder auf den
betreffenden Motorwellen eine digitale oder analoge Anzeige liefert sowie in
Verbindung mit einer Steuerung eine programmierbare Voreinstellung ermöglicht, die dann auch über Funk aktiviert werden kann.
Statt der Exzenter könnten auch elektromotorisch bewegte Spindeln zum Verstellen der Biegeintensität und Materialstärke verwendet werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin daß es möglich gemacht ist einer Verarbeitungsmaschine, ohne eines zusätzlichen Arbeitsganges nur noch plane Bogen zuzuführen. Damit sind die mit nicht planen Bogen verbundenen Nachteile der Leistungsminderung der Verarbeitungsmaschine und der Qualitätsminderung des Endproduktes eliminierbar geworden. Verbunden damit ist auch das Einsparen von Ausschuß.
Fig. 1 erläutert Nichtplanlagearten
1 positiv
2 negativ
3 S-Verwerfung
4 Ski-Verwerfung
5 positiv in Laufrichtung
6 negativ in Laufrichtung
7 Diagonalverwerfung
8 einseitig positiv
9 einseitig negativ

Claims (10)

Ansprüche
1. Inlinie-Richtmaschine mit vier Walzen zum Richten von Flachmaterialien, insbesondere WeIl- ■1 und Vollpappebogen, die ganz oder teilweise in die eine oder andere Richtung gekrümmt sind, wovon 2 Walzen 1, 2 (Fig. 2) rotierbar und angetrieben, aber in der Position fixiert und zwei Walzen 3, 4 (Fig. 2) rotierbar und angetrieben S gesteuert auf- und abbeweglich angeordnet sind, so daß für das Richten nach oben (Fig. 4) ein Dreiwalzensystem, bestehend aus Walzen 1, 2, 3 (Fig. 4) eingestellt werden kann und für das Richten nach unten ein Dreiwalzensystem, bestehend aus Walzen 2, 3, 4 (Fig. 3) eingestellt
werden kann, wobei die Walze 4 beim Richten nach oben soweit angehoben wird, daß sie keine Rückbiegekraft auf das nach oben gebogene Material ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen 1S 1 und 2 (Fig. 8) nicht oszillierend, aber rotierbar in der Rahmenplatte 15 (Fig. 8) gelagert sind und an deren Zapfen außerhalb der Rahmenplatte Lagerhebel rotierbar und seitlich fixiert gelagert sind, in denen wiederum die oszillierenden ii> Walzen 3 und 4 (Fig. 8) rotierend gelagert sind.
2. Inlinie-Richtmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Kolbenstangen an den Lagerhebeln 10 (Fig. 8) an beiden Seiten der Maschine angebracht sind, die die Bewegung der Z-S Walzen 3 und 4 (Fig. 8) herbeiführen.
3. Inlinie-Richtmaschine nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikalabstand der Walze 4 zu Walze 1 und der Vertikalabstand der Walze 3 zu Walze 2 für die Materialstärkeneinstellung und für die Einstellung der Biegeintensität mit zwei um 90° gegeneinander verdrehte Exzenter, wovon einer auf jeder Seite am Zylinder und der andere um 90° verdrehte in den Rahmenplatten angebracht ist, bewerkstelligt wird, wo- S" bei diese Exzenter auf einer gemeinsamen Welle 18 (Fig. 8) sitzen und entweder manuell mit Skalenanzeige oder elektromotorisch mit digitaler Anzeige vorprogrammierbar und über Funk ansteuerbar einstellbar sind.
f-&udiagr;
4. Inlinie-Richtmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenplatten 15 {Fig. 8) am Auslaufende der Maschine mit einer Achse mit dem Rahmen der Verarbeitungsmaschine vertikal drehbar verbunden
*■& wird, so daß beide Rahmenplatten im oder gegen den Uhrzeigersinn gegenüber den feststehenden Rahmenteilen der Verarbeitungsmaschine geschwenkt werden können.
5. Inlinie-Richtmaschine nach einem oder
SO mehreren der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß auf den Exzenterwellen oder deren Elektromotore Drehimpulsgeber angebracht sind, deren Impulse den Betrag der Verdrehung der Exzenterwellen einer Steuerung eingeben, die
SS" ihrerseits eine entsprechende Anzahl Impulse für die Drehung eines Elektromotors mit Drehimpulsgeber weiterleitet, der dann über einen Spindelantrieb die Einlaufseite der Maschine entsprechend der Drehung der Exzenterwelle hebt oder
senkt, so daß eine der Verdrehung der Exzenterwelle entsprechende Drehung der Rahmenplatten 15 (Fig. 8) entsteht, durch welche die durch den Biegevorgang entstehende Ablenkung der Auslaufrichtung der Bogen aus der Horizontalen wieder S" entsprechend kompensiert wird.
6. Inlinie-Richtmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß eine Photozelle unmittelbar nach der Walze 1 so angebracht ist, daß sie den ankommenden Bogen erfaßt und diesen Beginn als Nullpunkt einer Meßstrecke an die Steuerung weiterleitet, die die Impulse eines auf der Walze 1 angebrachten Drehimpulsgebers zählt und mit den vom Bediener vorgegebenen Streckenwerten ver-
&Lgr;5~ gleicht und die Walzen 3 oder 4 dann im vorgegebenen Streckenabschnitt biegen läßt bzw. abheben läßt, so daß nur der Teil des Bogens in Durchlaufrichtung gebogen wird, der vom Bediener als zu Biegen vorgegeben wurde und die übrige a Strecke, die nicht gerichtet werden soll, ohne die Anstellung der Biegewalzen 3 und 4 (Fig. 8) durchlaufen läßt.
7. Inlinie-Richtmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Walze 1 angebrachte Photozelle den Beginn eines Bogens erfaßt und der 8&iacgr;>~ Steuerung, die fortlaufend Impulse von einem auf der Walze 1 (Fig. 8) angebrachten Drehimpulsgebers erhält, meldet und die dann die Walze solange rotieren läßt, bis die vom Bediener vorgegebene Einzugslänge des Bogens erreicht ist und CfO dann die Walze kurz anhält oder verlangsamt, so daß der nächste Bogen dem vorangegangenen' nicht unmittelbar, sondern in einem Abstand folgt.
8. Inlinie-Richtmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche dadurch ge-
IS" kennzeichnet, daß Sensoren auf einer Meßstrecke vor der Inlinie-Richtmaschine die Art und den Betrag der Nichtplanlage erfassen, eine Steuerung diese Werte speichert und gemäß diesen Daten dann die Walzen 3 und 4 (Fig. 8) mit Hilfe
-fOO von Servomotoren so bewegt, daß die Nichtplanlage zu Planlage korrigiert wird.
9. Inlinie-Richtmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die im vorstehenden Anspruch 6 erwähnte Steuerung mindestens einen Speicherplatz hat, in dem das nächste gewählte Biegeprogramm gespeichert werden und abgerufen werden kann, während der letzte Bogen noch mit dem laufenden Programm durchläuft, wobei das noch laufende Pro-
■ff0 gramm für diesen letzten Bogen noch zu Ende geführt wird und danach der von der Photozelle nach der Walze 1 erfaßte erste Bogen mit dem nächsten voreingestellten Nichtplanlageart gerichtet wird.
10. Inlinie-Richtmaschine nach einem oder
'ffS" mehreren der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterwellen geteilt sind, so daß die Anstellung der Walzen 3 oder 4 (Fig. 8) an einer Seite der Maschine stärker oder schwächer eingestellt werden kann.
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