DE29505450U1

DE29505450U1 - Faltsignal

Info

Publication number: DE29505450U1
Application number: DE29505450U
Authority: DE
Original assignee: HORIZONT GERAETEWERK
Current assignee: HORIZONT GERAETEWERK
Priority date: 1995-03-31
Filing date: 1995-03-31
Publication date: 1995-05-24
Anticipated expiration: 2005-04-01
Also published as: GB2299435A; GB9606882D0; FR2732374A1

Description

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Faltsignal zur Präsentation von Verkehrszeichen an Baustellen, Unfallstellen und dergleichen, welches am Einsatzort aufgefaltet und aufgestellt wird, wozu es einen dreibeinigen Ständer nach Art eines Stativs mit einem mittleren Führungsrohr aufweist. Über die Beine des Ständers verlaufen dabei die Signaltragflächen.

Derartige Faltsignale sind seit langem bekannt.

Oftmals besteht die Notwendigkeit, den Einsatzort zusätzlich optisch zu markieren. Zu diesem Zweck können bekannte Warnleuchten an der Spitze des dreibeinigen Ständers befestigt werden. Dieses daraus resultierende Gesamtgebilde ist allerdings weder eine bauliche Einheit noch besonders lagestabil. Dies rührt zum großen Teil daher, daß in den üblichen Warnleuchten relativ schwere Batterie- oder Akkumulatoren-Packs enthalten sind, die ein relatives hohes Gewicht aufweisen. Das gesamte Gebilde aus Faltsignal und Warnleuchte weist dementsprechend einen relativ hochliegenden Schwerpunkt auf, der das Gebilde leicht umkippen läßt, wenn man bedenkt, daß die Signaltragflächen auch bei nur leichtem Wind einen Winddruck erzeugen, der das Faltsignal mit Warnleuchte leicht in einer Richtung umkippen läßt. Aber auch ein leichtes Berühren des Gesamtgebildes kann zum Umkippen des Signals führen.

Vor diesem aufgezeigten Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Faltsignal anzugeben, welches mit einer Warnleuchte koppelbar ist, dann aber eine bauliche Einheit bildet und eine gegenüber den bekannten Faltsignalen wesentlich erhöhte Stabilität aufweist.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Führungsrohr des Ständers so dimensioniert ist, daß in seinem Inneren ein Satz von Stromquellen (Batterien, Akkumulatoren) untergebracht werden können für die Versorgung einer Warnleuchte mit elektrischer Energie, die auf der Spitze des Ständers ankoppelbar ist. Hierzu ist das obere Ende des Führungsrohres mit einem Verschluß versehen, durch den die Warnleuchte mechanisch und elektrisch mit dem Ständer koppelbar ist. Als Verschluß kommt vorzugsweise ein Schnell Verschluß, beispielsweise ein Bajonettverschluß in Betracht, aber auch beispielsweise eine Stiftverriegelung, bei der ein federkraftbelasteter Stift im Sockel einer Warnleuchte durch eine entsprechende Bohrung an der Spitze des Führungsrohres greift. Schließlich ist auch eine einfache Schraubverbindung möglich.

Durch die Unterbringung der Stromquellen im Führungsrohr des Faltsignales wird automatisch der Schwerpunkt der Kombination aus Faltsignal mit Warnleuchte niedriger gelegt als im Falle der herkömmlichen Kombination. In der mit dem Faltsignal koppelbaren Warnleuchte werden dann keine Batterien oder Akkus benötigt. Allein schon durch diese Maßnahme wird die Stabilität des Faltsignales erheblich erhöht gegenüber den bekannten Faltsignalen. Darüber hinaus bildet die Kombination aus Faltsignal und Warnleuchte eine kompakte bauliche Einheit.

Die Stabilität des dreibeinigen Ständers kann noch dadurch erhöht werden, daß die Beine mit daran angelenkten Streben, welche mit einem Führungsring verbunden sind, der verschieblich auf dem mittleren Führungsrohr sitzt, versehen sind und an ihrem oberen Ende an das Führungsrohr angelenkt sind. Hierdurch wird die mechanische Stabilität des Ständers erheblich gesteigert und damit die Stabilität des Faltsignales insgesamt.

Für den Fall, daß eine zusätzliche optische Markierung nicht gebraucht wird, die Batterien oder Akkus aber im Führungsrohr des Ständers verbleiben sollen

bis zu einem nächsten Einsatz der Warnleuchte, ist vorzugsweise mit dem oberen Ende des Führungsrohres eine Abdeckkappe verbindbar. Diese sollte vorteilhafterweise das Führungsrohrinnere vor Feuchtigkeit und Staub schützen.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles gemäß der einzigen Zeichnungsfigur näher erläutert.

Diese zeigt den dreibeinigen Ständer 2 des erfindungsgemäßen Faltsignales, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen die Signaltragflächen nicht dargestellt sind. Diese werden zwischen die Flächen, die von den Beinen 9, 10 und 11 des Ständer 2 begrenzt werden, gespannt.

Der Ständer 2 weist ein mittleres Führungsrohr 3 auf, auf dem verschieblich ein Führungsring 12 sitzt, an welchem Streben 9', 10' und 11' angelenkt sind, welche ihrerseits an die Beine 9,10 bzw. 11 angelenkt sind. Am oberen Ende 7 des Führungsrohres 3 sitzt ein ortsfester Ring 14, an den die oberen Enden der Beine 9, 10 und 11 angelenkt sind. Zwischen dem ortsfesten Ring 14 und dem Führungsring 12 ist eine Spiralfeder 13 angeordnet, die dafür Sorge trägt, daß der Ständer 2 im aufgeklappten Zustand in diesem verharrt. Hierzu erzeugt die Spiralfeder 13 eine in der Zeichnungsfigur nach unten gerichtete Kraft.

Am oberen Ende 7 des Führungsrohres 3 ist ein Schnellverschluß 8 angeordnet. Über diesen Schnellverschluß 8 ist eine Warnleuchte 5, 5' über entsprechend ausgebildete Verschlußeinrichtungen 8' mit dem Ständer 2 koppelbar, und zwar nicht nur mechanisch, sondern auch elektrisch.

Die Stromquellen 4 (Batterien, Akkus) werden im Inneren des Führungsrohres 3 angeordnet. Die elektrische Kontaktierung erfolgt bei der Ankoppelung der Warnleuchte 5, 5' an dem oberen Ende 7 des Ständer 2 zwangsläufig durch geeignete elektrische Koppelglieder (nicht dargestellt).

Soll das erfindungsgemäße Faltsignal ohne Warnleuchte 5, 5' verwendet werden, so ist das Führungsrohr 3 vorteilhafterweise abdeckbar mit einer Abdeckkappe 6, die analog zum Schnellverschluß 8' ausgebildet ist und dort beispielsweise einrasten kann, so daß das Innere des Führungsrohres 3 staub- und feuchtigkeitsdicht verschlossen werden kann, so daß die Stromquellen keinerlei schädlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind.

Claims

Schutzansprüche

1. Faltsignal zur Präsentation von Verkehrszeichen an Baustellen, Unfallstellen und dergleichen, welches am Einsatzort aufgefaltet und aufgestellt wird, wozu es einen dreibeinigen Ständer nach Art eines Stativs mit mittlerem Führungsrohr aufweist, bei dem über die Beine Signaltragflächen verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (3) so dimensioniert ist, daß es einen Satz von Stromquellen (4) aufnehmen kann für die Versorgung einer Warnleuchte (5, 5') mit elektrischer Energie, die auf der Spitze des Ständers (2) ankoppelbar ist, und daß das obere Ende (7) des Führungsrohres (3) mit einem Verschluß (8) versehen ist, mit dem die Warnleuchte (5, 5') mechanisch und elektrisch mit dem Ständer (2) koppelbar ist.

2. Faltsignal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (9, 10, 11) mit daran angelenkten Streben (9', 10', 11'), welche mit einem Führungsring (12) verbunden sind, der verschieblich auf dem mittleren Führungsrohr (3) sitzt, versehen sind und an ihrem oberen Ende an das Führungsrohr (3) angelenkt sind.

3. Faltsignal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem oberen Ende (7) des Führungsrohres (3) eine Abdeckkappe (6) verbindbar ist.