DE29500557U1 - Klipp zum Befestigen von Hosenträgern an Hosen - Google Patents

Description

porto Patentanwälte

DipLPhys. Ulrich Twelmeier Dipl.lng. D.Jendryssek-Neumann Dr. phiI. not. Rudolf Bauer - 7990 Dipl.lng. HelmutHubbuch -7997

09.Ol.1995/TW/Ha/Clip

Hermann Schmuck GmbH, 75210 Keltern-Ellmendingen Klipp zum Befestigen von Hosenträgern an Hosen

Die Erfindung befaßt sich mit einem Klipp zum Befestigen von Hosenträgern an Hosen, mit zwei miteinander verbundenen Klemmbacken, welche gegen Federkraft einander angenähert werden können, um den Bund einer Hose dazwischen einzuklemmen, und mit einer schwenkbar mit dem hinteren Klemmbacken verbundenen, zweischenkligen, im Längsschnitt L-förmigen Klappe, welche in Klemmstellung mit ihrem kurzen Schenkel auf den vorderen Backen drückt und diesen mit ihrem langen Schenkel abdeckt, welcher ein eingeprägtes Dekor aufweist. Die Klappe ist üblicherweise ein metallisches Stanz-Biege-Teil, welches am kurzen Schenkel nahe bei der Biegestelle, welche den kurzen Schenkel vom langen Schenkel trennt, in entgegengesetzte Richtungen weisende Vorsprünge hat, welche in Drehlager, insbesondere in fluchtende Ausnehmungen des hinteren Backens eingreifen. Der lange Schenkel der Klappe hat

Westliche Karl-Friedrich-Straße 29-31 D-7530T¥orzhe'm 'Tel. (07237) 102270/90 Fax (07231) 101144 Telex 783929patmad

üblicherweise zwei geradlinige Längsränder und einen geradlinigen oder symmetrisch abgestuften oder symmetrisch bogenförmigen unteren Rand, welcher über den vorderen Klemmbacken, den er abdeckt, hinausragt, so daß man den langen Schenkel am unteren Rand ergreifen und verschwenken kann.

Die Klappe ist beim Tragen sichtbar. Sie hat meist eine glatte, glänzende Oberfläche. Es ist aber auch bekannt, in die Klappe ein Dekor einzugravieren oder die Klappe zu prägen, um ihr bereichsweise eine geriffelte Oberfläche zu verleihen. Dabei sind die gestalterischen Möglichkeiten zum Schaffen von Dekoren recht begrenzt und die Gravur ist ein aufwendiger Vorgang.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, wie man vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für die Klappe, welche die Klemmbacken eines Hosenträgerklipps abdeckt, auf preiswerte Weise erreichen kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Klipp mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Bei dem neuen Klipp ist die Klappe nicht nur mit der sichtbaren Außenfläche ihres langen Schenkels Träger eines Dekors, vielmehr ist der lange Schenkel vollständig, sowohl auf seiner Fläche als auch in der Gestaltung der Kontur seines Randes_fselbst ein Dekor, welches durch eine Kombination von zwei Maßnahmen gebildet wird, nämlich durch einen Prägevorgang, welcher den langen Schenkel der Klappe auf seiner Fläche reliefartig prägt, und durch einen Stanzvorgang, welcher die Randlinie der Klappe unregelmäßig gestaltet, wobei diese beiden Arbeitsschritte preiswert mit einem Verbundwerkzeug in einem kombinierten

Arbeitsgang durchgeführt werden können. Als Vorteil kommt hinzu, daß die reliefartige Prägung den langen Schenkel der Klappe steif macht, so daß die Klappe ohne Einbuße an Stabilität aus einem dünneren Blech hergestellt werden kann, was wiederum die Werkzeuge und den Klipp verbilligt. Das reliefartige Prägen der Klappe und das gleichzeitige Einbeziehen ihrer Randlinie in die dekorative Gestaltung sprengt die Gestaltungsmöglichkeiten, die bisher von den Klappen mit ihren glatten Rändern begrenzt waren und ermöglicht sehr plastische Gestaltungen, z. B. Landschaftsbilder oder Stadtansichten, in welchen die Längsränder der Klappe Konturen der Landschaft, z. B. von Bäumen, oder Konturen von Gebäuden nachbilden, wobei durch das reliefartige Prägen der Klappe die Darstellungen perspektivisch und dadurch sehr plastisch sein können. Natürlich sind die Gestaltungsmöglichkeiten nicht auf Stadt ansicht en oder Landschaftsbilder beschränkt, vielmehr sind vielseitige Gestaltungen möglich, die die Längsränder und/oder den unteren Rand des langen Schenkels der Klappe in die Gestaltung einbeziehen, so z. B. Blumen, Bäume, Personen, Tiere, Fahrzeuge oder auch abstrakte Gestaltungen.

Figur 1

zeigt einen Klipp für das Befestigen von Hosenträgern an Hosen in einem Längsschnitt,

Figur 2

zeigt in einer Schrägansicht eine herkömmlich gestaltete Klappe für einen solchen Klipp, und

die Figuren
3 bis 7

zeigen unterschiedlich gestaltete Klappen für einen solchen Klipp in einer Vorderansicht ihres langen Schenkels.

-A-

Der in Figur 1 dargestellte Klipp besteht aus zwei Klemmbacken 1 und 2, einer Klappe 3 und einer Schlaufe 4. Der Klemmbacken 1 besteht aus einem Stanz-Biege-Teil 5 aus Blech, an dessen einem Ende ein griffiges Kunststoffteil

6 befestigt ist und dessen anderes Ende 7 abgebogen ist und einen querverlaufenden Schlitz 8 hat. In der Nachbarschaft des abgebogenen Endes 7 befinden sich am Längsrand des Stanz-Biege-Teils 5 zwei Laschen 9 mit je einem Loch 10; die beiden Löcher 10 liegen in einer gemeinsamen Flucht.

Der zweite Backen 2 hat ebenfalls ein Stanz-Biege-Teil 11 aus Blech, welches an seinem einen Ende ein griffiges Kunststoffteil 12 trägt, welches dem Kunststoffteil 6 gegenüberliegt. Das andere Ende des Stanz-Biege-Teils 11 steckt mit einer Zunge 13 in dem Schlitz 8 und wird durch seitliche Vorsprünge, welche zwischen dem umgebogenen Ende

7 und den Laschen 9 liegen, am Herausgleiten aus dem Schlitz 8 gehindert. Zwischen dem umgebogenen Ende 7 und den Laschen 9 befindet sich zwischen den Stanz-Biege-Teilen 5 und 11 liegend die Schlaufe 4.

Die Klappe 3 ist im Längsschnitt L-förmig. An ihrem kurzen Schenkel 15 befinden sich zwei in entgegengesetzte Richtungen weisende Vorsprünge 16 (Figur 2), mit welchen die Klappe 3 schwenkbar in den Löchern 10 der Laschen 9 gelagert ist. Bei geöffnetem Klipp liegt der kurze Schenkel 15 ungefähr parallel zum Stanz-Biege-Teil 11. Zum Schließen des Klipps wird dessen langer Schenkel 17 nach unten gedrückt, wodurch sich der kurze Schenkel 15 quer zum Stanz-Biege-Teil 11 stellt und dieses dadurch gegen das hintere Stanz-Biege-Teil 5 schwenkt, und zwar gegen Federkraft, die aus einer elastischen Biegung des Stanz-Biege-Teils 11 über die Schlaufe 4 hinweg entsteht.

Die Klappe 3 hat an ihrem langen Schenkel 17 zwei Längsränder 18 und 19 sowie einen unteren Rand 20, welche

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anders als beim Stand der Technik nicht und geradlinig und glatt verlaufen, sondern wenigstens teilweise
(Figur 5) oder ganz in die ästhetische Gestaltung einbezogen sind, indem die Kontur der Randlinie nicht lediglich Begrenzung, sondern unmittelbar Bestandteil des Dekors ist.

Claims (5)

Ansprüche

1. Klipp zum Befestigen von Hosenträgern an Hosen mit zwei miteinander verbundenen Klemmbacken (1, 2), welche gegen Federkraft einander angenähert werden können, um den Bund einer Hose dazwischen zu klemmen, und mit einer schwenkbar mit dem hinteren Klemmbacken

(1) verbundenen, zweischenkligen, im Längsschnitt L-förmigen Klappe (3), welche mit ihrem kurzen Schenkel

(15) auf den vorderen Backen (2) drückt und diesen in Klemmstellung mit ihrem langen Schenkel (17) abdeckt, welcher ein eingeprägtes Dekor aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Längsrändern (18, 19) und dem unteren Rand (20) des langen Schenkels (17) wenigstens einer mit seiner Randlinie Bestandteil einer dekorativen Gestaltung der Klappe (3) ist.

2. Klipp nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Längsränder (18, 19) mit dem Verlauf ihrer Randlinie in die dekorative Gestaltung der Klappe (3) einbezogen sind.

3. Klipp nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder (18, 19) und/oder der untere Rand (20) des langen Schenkels (17) der Klappe (3) eine unregelmäßig verlaufende Randlinie haben.

4. Klipp nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Randlinie des langen Schenkels (17) der Klappe (3) mit ihrem gewälzten ungleichförmigen, insbesonderen unregelmäßigen Verlauf Bestandteil eines als Relief eingeprägten Dekors ist.

5. Klipp nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auch der untere Rand (20) der Klappe (3) mit seiner Randlinie unregelmäßig verläuft.