DE2909435C2 - Anordnung zur Beschaltung eines Halbleiterschalters mit in Reihe geschalteter Spannungsquelle - Google Patents
Anordnung zur Beschaltung eines Halbleiterschalters mit in Reihe geschalteter SpannungsquelleInfo
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- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/20—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for electronic equipment
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Beschattung
eines Halbleiterschalters gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs DE-Fachbuch von »Heumann-Stumpe:
Thyristoren-Eigenschaften und Anwendungen«. 1969, Seiten 37-41
Zum Schutz gegen unzulässige Spannungsbeanspruchungen und zur Verminderung des Spannungs- oder
Stromanstiegs dient bei Leistungshalbleitern die Beschaltung, unter der man das Anbringen von Kondensatoren,
Widerständen und Dioden, manchmal auch in Kombination mü vorgeschalteten Induktivitäten versteht.
Aufgrund ihres physikalischen Aufbaus haben Leistungshalbleiter nur ein" begrenzte Spannungsfestigkeit
und lassen nur bestimmte ί öchstwerte für die Spannungs- und Stromsteilheit zu. Schon eine kurzzeitige
Überschreitung der Höchstwerte führt häufig zur Zerstörung des Leistungshalbieiters.
Eine Ausführungsform der notwendigen Beschaltungsmaßnahmen
ist in der Literaturstelle »Heumann-Stumpe: Thyristoren-Eigenschaften und Anwendungen«
(Verlag Teubner, Stuttgart 1969) in Bild 41.1 auf Seite 41 dargestellt Parallel zum zu schützenden Halbleiterventil
ist in dieser bekannten Anordnung die Reihenschaltung eines Beschaltungswiderstandes mit parallelgeschalteter
Diode und eines Beschaltungskondensators angeordnet. Bei dieser bekannten Anordnung
wird die im Beschaltungskondensator gespeicherte Energie weitgehend in dem zur Diode parallelgeschalteten
Beschaltungswiderstand in Wärme umgesetzt, was insbesondere bei der Verwendung des zu schützenden
Halbleiterventils in Mittelfrequenzanlagen oder bei stark pulsierender Anodenspannung zu erheblichen
Verlusten führt.
In bestimmten Anwendungsfällen werden Leistungshalbleiter in Reihe mit einer Spannungsquelle betrieben,
beispielsweise als Löscheinrichtung zur Löschung von Thyristoren in selbstgeführten Stromrichtern. Wird eine
derartige Löscheinrichtung als sogenannte Summenlöschschaltung
eingesetzt, dann beträgt die Schaltfrequenz des Leistungshalbleiters ein Vielfaches der Frequenz
des Slromrichterausgangs. je nach der Pulszahl des Stromrichters z. B. das 3- bis 6fache.
Bei derartigen Anordnungen müssen nicht nur — zusätzlich bedingt durch die erhöhte Schaltfrequenz —
erhebliche Wärmeverluste im Beschaltungswiderstand in Kauf genommen werden, sondern es muß der dem
Leistungshalbleiter in Reihe geschalteten Spannungsquelle in Abhängigkeit des vom Leislungshalbleiter zu
führenden Stromes von außen wieder Energie zugeführt werden. Da die Löschspannungsquelle in der Regel
aus einem Kondensator großer Kapazität besteht der aus einer potentialfreien Spannungsquelle versorgt
wird, muß diese Energie über die potentialfreie Spannungsquelle zugeführt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. eine Anordnung zur Beschattung eines Halbleiterschalter mit
ίο in Reihe geschalteter Spannungsquelle zu schaffen, bei
der die Einschaltverluste im Halbleiterschalter vermindert werden, Verluste in einem Beschaltungswidcrstand
vermieden werden und der Spannungsquellc wieder Energie aus dem Beschal'ungskondensator des Halbleilerschalters
zugeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs aufgeführten Merkmale
gelöst
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung werden die Einschaltverluste im Halbleiterschalter herabgesetzt, da die Beschaltung sich nicht über ihn entlädt Gleichzeitig werden Wärmeverluste in einem sonst parallelgeschalteten Beschaltungswiderstand vermieden, der bei dieser Art der Beschaltung entfallen kann. Da Energie aus dem Beschaltungskondensator an die dem Halbleiterschalter in Reihe geschaltete Spannungsquelle zugeführt wird, kann die Energiezufuhr von außen, beispielsweise über eine potentialfreie Spannungsquelle verringert werden.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung werden die Einschaltverluste im Halbleiterschalter herabgesetzt, da die Beschaltung sich nicht über ihn entlädt Gleichzeitig werden Wärmeverluste in einem sonst parallelgeschalteten Beschaltungswiderstand vermieden, der bei dieser Art der Beschaltung entfallen kann. Da Energie aus dem Beschaltungskondensator an die dem Halbleiterschalter in Reihe geschaltete Spannungsquelle zugeführt wird, kann die Energiezufuhr von außen, beispielsweise über eine potentialfreie Spannungsquelle verringert werden.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sol! der der Erfindung zugrundeliegende
Gedanke näher erläutert werden.
Der Halbleiterschalter 1 ist im Ausführungsbeispiel mit in Reihe geschalteter Spannungsquelle 4 als Löscheinrichtung
parallel zu einem Stromrichter SR geschaltet und bildet zusammen mit diesem z. B. den Wechselrichter
eines selbstgeführten Stromrichters.
Dem als Thyristor ausgebildeten Halbleiterschalter 1 — ebenso könnte ein Leisiungsiransisior oder ein ariverwandtes
Bauelement Anwendung finden — ist als Beschaltung die Reihenschaltung einer Diode 2 und eines
Beschaltungskondensators 3 parallel geschaltet
An die Verbindung von Diode 2 und Beschaltungskondensator 3 ist über eine Induktivität 5 ein weiterer Halbleiterschalter 6, im Ausführungsbeispiel ein Thyristor, angeschlossen. Kathodenseitig ist dieser Thyristor mit dem Pluspol der Spannungsquelle 4 verbunden.
Durch den Verzicht auf einen Beschaltungswidcrstand können keine Wärmeverluste auftreten und die Funktionsweise der Schaltung ändert sich wie folgt:
An die Verbindung von Diode 2 und Beschaltungskondensator 3 ist über eine Induktivität 5 ein weiterer Halbleiterschalter 6, im Ausführungsbeispiel ein Thyristor, angeschlossen. Kathodenseitig ist dieser Thyristor mit dem Pluspol der Spannungsquelle 4 verbunden.
Durch den Verzicht auf einen Beschaltungswidcrstand können keine Wärmeverluste auftreten und die Funktionsweise der Schaltung ändert sich wie folgt:
Nach dem Einschalten des Halbleiterschalters 1 wird der weitere Halbleiterschalter 6 ebenfalls eingeschaltet.
Der Beschaltungskondensator 3 bildet nun einen Schwingkreis mit der Induktivität 5. Mit nahezu sinusförmigem
Strom wird nun ein Teil der im Beschaltungskondensator 3 gespeicherten Energie der Spannungsquelle 4 zugeführt. Bevor der Halbleiterschalter 1 ausgeschaltet
wird, ist der weitere Halbleiterschalter 6 in
bo den Sperrzustand versetzt worden.
Eine Stabilisierung der Löschspunnung laut sich in
gewissen Grenzen durch Variation der Einschall/cil des
Halbleiterschalter 1 erreichen. Dies könnte dann notwendig sein, wenn der Halbleiterschalter 1 im Teillastbereich
nur geringen Strom zu führen hat. In diesem Fall wäre sonst die gespeicherte Energie des Beschallungskondensators 3 größer als die von der Spannungsquelic
4 abzugebende Energie.
Durch die Zufuhr der Energie aus dem Beschaltungskondensator 3 kann der Aufwand für die Nachladeeinrichtung
der Spannungsquelle 4 bzw. die Nachladezeit erheblich verringert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung zur Beschallung eines Halbleiterschalters, dem die Reihenschaltung einer Diode und eines Beschaltungskondensators parallel geschaltet ist, wobei der Halbleiterschalter in Reihe mit einer Spannungsquelle liegt unter Verwendung einer Induktivität, dadurch gekennzeichnet, daß an die Verbindung der Diode (2) und des Beschaltungskondensators (3) einerseits und an den nicht mit dem Halbleiterschalter (1) verbundenen Pol der Spannungsquelle (4) andererseits die Reihenschaltung eines weiteren Halbleiterschalters (6) und einer Induktivität (5) angeschlossen ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792909435 DE2909435C2 (de) | 1979-03-07 | 1979-03-07 | Anordnung zur Beschaltung eines Halbleiterschalters mit in Reihe geschalteter Spannungsquelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792909435 DE2909435C2 (de) | 1979-03-07 | 1979-03-07 | Anordnung zur Beschaltung eines Halbleiterschalters mit in Reihe geschalteter Spannungsquelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2909435A1 DE2909435A1 (de) | 1980-09-18 |
DE2909435C2 true DE2909435C2 (de) | 1985-08-01 |
Family
ID=6065012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792909435 Expired DE2909435C2 (de) | 1979-03-07 | 1979-03-07 | Anordnung zur Beschaltung eines Halbleiterschalters mit in Reihe geschalteter Spannungsquelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2909435C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4594650A (en) * | 1983-04-19 | 1986-06-10 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Inverter device |
-
1979
- 1979-03-07 DE DE19792909435 patent/DE2909435C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2909435A1 (de) | 1980-09-18 |
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