DE2851925C2 - Wärmebehandlungs-Vorrichtung zur Verlängerung der Lebensdauer eines Druckbehälters, insbesondere eines Reaktor-Druckbehälters - Google Patents

Wärmebehandlungs-Vorrichtung zur Verlängerung der Lebensdauer eines Druckbehälters, insbesondere eines Reaktor-Druckbehälters

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DE2851925C2 DE2851925A DE2851925A DE2851925C2 DE 2851925 C2 DE2851925 C2 DE 2851925C2 DE 2851925 A DE2851925 A DE 2851925A DE 2851925 A DE2851925 A DE 2851925A DE 2851925 C2 DE2851925 C2 DE 2851925C2
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Description

Mittelteil 3a und je einen demgegenüber im Durchmesser erweiterten Oberteil 36 und Unterteil 3c aufweist. Der gleichfalls hohlzylindrische Oberteil 3b des Haltekörpers 3 ist mit dessen Mittelteil 3a über eine Stirnwand 3b 1 verbunden, sein AuBendurchmesscr ist geringfügig kleiner als die lichte Weite a 1 der Druckbehälteröffnung te. Der Haltekörper 3 liegt im dargestellten eingefügten Zustand mit einem Ringflansch 3b 2 seines Oberteils 3b dichtend auf der Oberseite einer Ringschulter \f\ am Innenumfang des Druckbehälters I auf. Das Unterteil 3cdes Haltekörpers 3 weist eine Ringwand 3c 1 auf, mit der der Haltekörper 3 im dargestellten eingefügten Zustand dichlend am Innenumfang der Bodenkalotte Xd anliegt, ferner weist der Unterteil 3ceine achsnormal verlaufende Stirnwand 3c 2 auf, welche die Verbindung vom rohrförmigen Mittelteil 3a zur Ringwand 3c 1 und ferner eine Befestigungsflächc für die Heizeinrichtung 2 bildet. Letztere besteht ans einzelnen ringförmigen Wiclprstandsheizkörpern 2a, welche über Stützen 2b auf den Ringwand 3c2 befestigt ist und über elektrische Zuleitungen 4 an eine nicht dargestellte äußere Stromquelle angeschlossen ist. Die elektrischen Zuleitungen 4 sind in Form eines einen thermischen Schutzmantel aufweisenden Kabels 4a durch das untere Ende des Haltekörper-Mittelteils 3a hindurchgeführt, an dessen Innenumfang nach oben bis zum Oberteil 3b geführt und an dessen Innenumfang weitergeführt sowie dann durch den Reaktorraum 5 und die Deckenriegel 8, d. h. durch eine entsprechende abgedichtete Durchführungsöffnung 5a derselben, nach außen herausgeführt. Die nur zum Teil und schematisch angedeuteten Wände des biologischen Schildes 6 gehen oberhalb des Druckbehälters 1 in die Betonkonstruklion der Reaktorraumwände 7 über, auf diesen sind die Deckenriegel 8 aufgelegt.
Die Wärmebehandlung der Druckbehälterwand la erfolgt bei von Wasser entleertem und nach außen durch die Deckenriegel 8 abgeschirmtem Reaktorraum 5 und dementsprechend auch bei von Wasser entleertem Druckbehälterinnenraum ib. Die Entleerung erfolgt mittels einer nicht dargestellten Tauchpumpe, die in das Innere des Druckbehälters I bis hin zur Bodenkalotte id herabgelassen werden kann. Der Heizkörper 3 wird nach Ausräumung und Entleerung des Druckbehälters 1 ebenfalls in den Druckbehälter 1 herabgelassen so weit, bis er sich mit seiner Ringwand 3c 1 an der Bodenkalotte Ic/und mit seinem Ringflansch 362 an der Ringschulter 1/Ί dichtend abstützt. Der dargestellte Druckbehälter 1 ist noch eine ältere Bauart mit thermischem Schild 9, welcher etwa hohlzylindrisch ausgebildet ist und im Betrieb des Reaktors die Druckbehälterwand la vom Reaktorkern thermisch und gegen einen Teil der Neutronenstrahlung abschirmt. Der thermische Schild 9 stützt sich auf einer am Innenumfang des Druckbehälters 1 befestigten Konsole 10 mit seinem unteren Ende ab.
Wie ersichtlich, ist der Haltekörper 3 so in das Innere ib des Druckbehälters 1 eingefügt, daß zwischen dem Haltekörper 3 und dem Innenumfang des thermischen Schildes 9 ein Konvektionsraum 11 gebildet ist Dieser Konvektionsraum 11 kommuniziert an seinem oberen Ende 11a und an seinem unteren Ende 116 mit einem zwischen Druckbehälterwand la und dem thermischen Schild 9 angeordneten Ringspalt IZ Die Heizemrich- tung 2 ist am unteren Ende, d. h. am Unterteil 3c; des Haltekörpers 3 so befestigt, daß in der dargestellten Betriebsstellung der Heizeinrichtung 2 und bei einge
schalteten Widerstandsheizkörpern 2a ein Heizgas-Strom von den Heizelementen 2a ausgehend aufwärts durch den Konvektionsraum Il zu einem oberen Umlenkraum 13, von hier abwärts durch den äußeren Ringspalt 12 zu einem unteren Umlenkraum 14 und von da wieder zurück zu den Heizelementen 2a im geschlossenen Kreislauf leitbar ist. Der Strömungsverlauf des Heizgases ist durch die Pfeile Λ verdeutlicht.
Wie ersichtlich, ist der Haltekörper 3 als Hohlkörper ausgebildet; er besteht aus einem temperaturbeständigen Isoliermaterial, z. B. aus einer Metallisolierung, von der Wasser abtropfen kann, da bei der Montage des Hallekörpers vor dem vollständigen Leerpiimpen des Druckbehälters Eintauchen in Wasser erfolgen kann. Durch die für die Metallisolierung gewählte Wärmedurchgangszahl kann dafür Sorge getragen werden, daß gemäß Pfeilen h 1 Überschußwärme aus seinem zentralen Schacht 3d nach oben abströmen kann. Im unteren Rereich des Haltckörner-Mitlelteils 3a ist ein Schutzzylinder 15 angeordnet, der die Heizeinrichtung 2 umgibt und den thermischen Schild 9 gegen direkte Wärmestrahlung, die von der Heizeinrichtung 2 ausgeht, abschirmt. Der Schutzzylinder 15 ist mittels sternförmig angeordneter Haltcarme 15a und eines am Außenumfang des Hallekörper-Mittelteils 3a befestigten Halteringes 156 am Haltekörper 3 befestigt Da der .Schutzzylinder 15 gegen direkte Wärmestrahlung abschirmen soll, ist es zweckmäßig, wenn er aus Stahl mit einer an seinem Innenumfang aufgebrachten spiegelnden Schicht besteht.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.2 und 3 — das, soweit Übereinstimmung mit dem ersten Ausführungsbeispiel nach F i g. I besteht, auch mit den gleichen Bezugszeichen versehen ist sind mehrere Konvektionsschächte 11.1 durch mehrere am äußeren Umfang des Haltekörpers 3 verteilt und achsparallel zur Druckbehälterachse a angeordnete prismatische Leitungshohlkörper 3.1 gebildet Diese Leitungshohlkörper 3.1 umgeben den rohrförmigen Mittelteil 3a des Haltekörpers 3 nach Art von Satelliten. Sie sind rohrförmig ausgebildet. Da in diesem Falle die Widerstandsheizkörper der Heizeinrichtung 2 nur unterhalb der öffnungen der Leitungshohlkörper 3.1 angeordnet sind, erübrigt sich ein Schutzzylinder 15. Der Vorteil dieser Anordnung besteht im wesentlichen darin, daß durch die Konvektionsschächte 11.1 eine verstärkte Kaminwirkung erreicht wird. Die Verteilung der Heizgasströme aus den einzelnen Konvektionsschächten 11.1 auf den Gesamtumfang des Ringspaltes 12 erfolgt dann in den Umlenkräumen 13. Der zentrale, durch die Haltekörperringwand des Mittelteils ?i vom übrigen Reaktorinnenraum 16 bzw. auch von den Konvektionsschächten 11.1 getrennte Wärmestauraum 3d des Haltekörpers 3 ist bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen Deckel 16 verschBeßbar bzw. mehr oder weniger weit offenbar, wie es die dargestellte Stellung verdeutlicht Der Deckel 16 ist durch ein bei 17 schematisch angedeutetes und bei 18 an den Deckel 16 angelenktes Gestänge fernbetätigt nach Art einer Klappe in die gewünschte Stellung zu bringen. Diese Klappensteuerung ermöglicht eine Abfuhr von Überschußwärme aus dem zentralen Heizkörperraum 3d derart, daß sich damit auch die Temperatur des thermischen Schildes 9 beim Aufheizvorgang reduzieren IaBt Mit 19 ist eine am Oberteil 36 des Haltekörpers 3 angelenkte DichtkJappe bezeichnet fvgj. auch Fig. 1) mit welcher sich die Hanptkähhnrttefleitnngen ig verschließen lassen, damit durch diese kein Heizgas
strömen kann.
Das dritte Ausführungsbeispiel nach fig. 4 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 2 und J dadurch, daP> im oberen Kanalbereich der Leitungshohlkörper 3.1 Laufräder 20a von zur Unterstützung der Konvektionsströmung vorgesehenen umlaufenden Gebläsen 20 angeordnet sind. Die Motoren 20b der Cebläse 20 sind außerhalb der Konvektionsschächte II.I bzw. außerhalb des oberen Umlenkraumes 13 an der Stirnwand 3b 1 des Haltekörper-Oberteils 3d befestigt, wobei durch die .Stirnwand 3b 1 hindurch die Gebläsewellcn 20t- durch .-ntsprechende abgedichtete Durchführungsöffnungen 21 hindurchragen. Durch diese Lüfter bzw. Geblase 20 wird die Kaminwirkuiig innerhalb der Konvektionsschächte 11.1 noch weiter η verstärkt, wodurch das von der Heizeinrichtung 2 kommende Hei/gas ohne all/u große Temperaturabsenkung den aufzuheizenden Druckbehälter-Wandbereichen, d. h. auf schnellstem Wege, zugeführt werden kann.
Fig. 5 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, bei welchem abweichend von F i g. 4 der Heizgasumwälzung dienende Saugrohre 22 und Druckrohre 23 des Gebläses 20 über den Wasserspiegel 24 der Reaktorgrube 5 hinaus nach oben verlängert sind. Das Gebläse 20 ist dementsprechend an den oberen, über den Wasserspiegel 24 hinausragenden Enden 22,?. 23;i der Saug- und Druckrohre 22, 23 angebracht. Dies hat den Vorteil, daß die Vorrichtung mit ihrem Haltekörper 3 noch bei mit Wasser gefüllter Reaktorgrube 5 in Position gebracht und erst anschließend das Wasser aus der Reakiorgnibe 5 und dem Druckbehälter 1 herausgepumpt werden kann. Mit 25 sind noch Druckbehälter- Einbauten bezeichnet, welche vor dem Positionieren der Vorrichtung auf einer Abstellfläche 5a der Reakiorgnibe 5 abgestellt werden können. Die Heizelemente 2a der Heizeinrichtung 2 sind innerhalb eines dem Gebläse 20 nachgeschalteten Druckrohrteiles 21,/ angeordnet. Das l.üfterrad 20« wird deshalb nicht von frischem, sondern von abgekühltem Heizgas beaufschlagt. Das in den unteren Bereich des Innenrau mos 3d mündende Kühlluftrohr 26 dient der Temperatursteuerung. Auch ist in F i g. 5 die Tauchpumpe 27 mit zugehöriger flexibler .Saugleitung und ein der Positionierung und dem Transport des Haltekörpers 3 dienender Tragmast 28 dargestellt. Mit diesem können nicht näher dargestellte Dichtelemente zwischen Haltekörper 3 und Druckbehälter I durch axiales und/oder radiales Verschieben so in Stellung zur Behälterwand und zur Innenwand des thermischen Schildes gebracht werden, daß die Wärmeverluste gering gehalten werden können. Das Verschieben kann fernbedient erfolgen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche,·
1. Wärmebehandlung?-Vorrichtung zur Verlängerung der Lebensdauer eines Druckbehälters, insbesondere eines Reaktordruckbehälters, dessen warm- s fester Werkstoff durch Neutronenfluenz zeitabhängigen Gefügeveränderungen unterworfen ist, bestehend aus einer Heizeinrichtung, die benachbart zu den zu behandelnden Wandpartien des Druckbehälters im Innenraum desselben in Stellung bringbar ist, ι ο ferner bestehend aus einer Halterung für die Heizeinrichtung, aus Versorgungsleitungen für den der Heizung dienenden Energieträger sowie aus Isoliermitteln zur Fernhaltung der Wärme von nicht der Behandlung ausgesetzten wärmesensitiven Behälterteilen und zur Reduzierung der Wärmeverluste während der Behandlung, wobei die Halterung für die Heizeinrichtung aus einem im wesentlichen zylindrischen wärmeisolierenden Haltekörper besteht, der durch die Behälteröffnung hindurch in den M Druckbehälter einfügbar und aus letzterem wieder herausnehmbar ist, und wobei ferner der Druckbehälter mit einem zu seinem Innenumfang mit Ringspalt angeordneten, im wesentlichen hohlzylindrisch geformten thermischen Schild versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung bei entleertem und nach außen durch Deckenriegel (8) abgeschirmtem Reaktorraum (5) erfolgt und daß der Haltekörper (3) in das Innere (\b) des Druckbehälters (1) so einfügbar ist, daß zwischen ihm und dem Innenumfang des thermischen Schildes (9) ein Konvektionsraum (11; 11.1) gebildet ist, daß dieser Konve>,lionsraum an seinem oberen und unteren .Ende mit dem zwischen Druckbehälterwand und ihenr äschern Schild angeordneten Ringspalt (12) kommuniziert und daß die Heizeinrichtung (2) am Haltekörper (3) so befestigt ist, daß bei eingefügter Heizeinrichtung ein Heizgasstrom (h) von den Heizelementen (2a) der Heizeinrichtung (2) ausgehend durch den Konvektionsraum (11) zu einem oberen Umlenkraum (13) von hier abwärts durch den Ringspalt (12) zu einem unteren Umlenkraum (14) und von da wieder zurück zu de« Heizelementen (2a) im geschlossenen Kreislauf leitbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (3) als Hohlkörper ausgebildet ist und mit einem deckseitigen Ringflansch (3b 2) mit einer Anlage-Ringschulter (1/1) der Druckbehälter-Deckelöffnung (Xe) sowie mit so einem bodenseitigen Ringflansch (3c 1) mit dem Innenumfang der Druckbehälter-Bodenkalotte (Id) dichtend in Eingriff bringbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch f oder 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Konvektionsschächte (11.1) durch mehrere am äußeren Umfang des Haltekörpers (3) verteilte und achsparallel zur Druckbehälterachse (a) angeordnete prismatische Leitungshohlkörper (3.1) gebildet sind
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungshohlkörper (3.1) einen Zylinderquerschnitt aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, Hadurch gekennzeichnet, daß im oberen Kanalbereich der Leitungshohlkörper Laufräder (2Qa) von zur Unterstützung der Konveklionsströmung vorgesehenen umlaufenden Gebläsen (20) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren (2OW der Gebläse (20) außerhalb des Konvektionsraumes (11.1) an einer deckseitigen Stirnwand (3/jI) des Haltekörpers (3) befestigt sind, wobei durch den deckseitigen Flansch hindurch die Gebläsewellen (20ς) geführt sind,
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen den thermischen Schild (9) gegen direkte Wärmestrahlung der Heizeinrichtung (2) abschirmenden Schutzzylinder (Ϊ5), der konzentrisch zur Achse des Haltekörpers (3) angeordnet ist und die Heizelemente (2a) umgibt
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zentraler, durch eine Haltekörper-Ringwand vom Konvektionsraum bzw. den Leitungshohlkörpem getrennter Wärmestauraum (3d) des Haltekörpers (3) durch einen Deckel (16) verschließbar bzw. mehr oder weniger weit offenbar ist
9. Wärmebehandlungs-Vorrichtung zur Verlängerung der Lebensdauer eines Druckbehälters, insbesondere eines Reaktordruckbehälters, dessen warmfester Werkstoff durch Neutronenfluenz zeitabhängigen Gefügeveränderungen unterworfen ist, bestehend aus einer Heizeinrichtung, die benachbart zu den zu behandelnden Wandpartien des Druckbehälters im Innenraum desselben in Stellung bringbar ist ferner besteheiui. aus einer Halterung für die Heizeinrichtung, aus Versorgungsleitungen für den der Heizung dienenden Energieträger sowie aus Isoliermitteln zur Fernhaltung der Wärme von nicht der Behandlung ausgesetzten wärmesensitiven Behälterteilen und zur Reduzierung der Wärmeverluste während der Behandlung, wobei die Halterung für die Heizeinrichtung aus einem im wesentlichen zylindrischen wärmeisolierenden Haltekörper besteht, der durch die Behälteröffnung hindurch in den Druckbehälter einfügbar und aus letzterem wieder herausnehmbar ist, und wobei ferner der Druckbehälter mit einem zu seinem Innenumfang mit Ringspalt angeordneten, im wesentlichen hohlzylindrisch geformten thermischen Schild versehen ist, dadurch gekennzeichnet daß die Wärmebehandlung bei entleertem und nach außen durch Deckenriegel (8) abgeschirmtem Reaktorraum (5) erfolgt, daß der Haltekörper (3) in das Innere (1 ty des Druckbehälters (1) einfügbar ist, daß zwischen dem eingefügten Haltekörper (3) und dem Innenumfang des thermischen Schildes (9) ein Konvektionsraum (11) gebildet ist daß dieser Konvektionsraum über Saugröhre (22) und Druckrohre (23) und über Gebläse (20,20a) mit dem zwischen Druckbehälterwand (Xa) und thermischem Schild (9) angeordneten Ringspalt (12) kommunizierend einen in sich geschlossenen Kreislauf für das Heizgas bildet, welches Ober Heizelemente (2a) einer in den Kreislauf eingefügten Heizeinrichtung (2) geführt wird, bevor es den Ringspalt (12) durchströmt
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die der Heizgasumwälzung dienenden Saugrohre (22) und Druckrohre (23) der Gebilse (20) Ober den Wasserspiegel der Reaktorgrube hinaus nach oben verlängert und das bzw. die Gebläse an den oberen, über den Wasserspiegel (24) ragenden Enden der Saug- und Druckrohre (22,23) angebracht sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Heizelemente (2a) oberhalb des Wasserspiegels (24) und innerhalb
eines dem Gebläse (20) nachgeschalteten Druckrohrteiles (23a)angeordnet sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wärmebehandlungs-Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung ist durch die DE-OS 23 22 118 bekannt Dort weist der Haltekörper einen Abschlußdeckel auf, mit welchem die Druckbehälteröffnung nach dem Einfügen der Heizeinrichtung dichtend abgeschlossen wird, so daß der Druckbehälter nach seinem Entwässern, aber bei geflutetem Reaktorraum, einer Wärmebehandlung unterzogen werden kann. Bei einem Versagen der Deckeldichtung, die insbesondere als aufblasbarer Dichtungsring ausgebildet ist, kann es zu einem Wassereinbruch vom Reaktorraum in den Druckbehälter-Innenraum kommen, was eine noch stärkere Versprödung hervorrufen könnte als diejenige, die vor der Wärmebehandlung vorhanden war und durch letztere gerade beseitigt werden sollte. Weherhin erfolgt die Aufheizung der zu behandelnden Dnickbehälterwand durch Strahlung, die von Widerstandsheizkörpern der Heizeinrichtung ausgeht Bei Reaktordruckbehältern älterer Bauform, die noch einen sogenannten thermischen Schild aufweisen, ist mit einer solchen Heizeinrichtung eine wirksame Wärmebehandlung nicht möglich, da der thermische Schild die Druckbehälterwand abschirmt Nun besteht aber gerade bei solchen älteren Reaktordruckbehältern das Bedürfnis, sie einer Wärmebehandlung zu unterziehen, da sie aufgrund ihrer langen Standzeit sich ohne eine Temperaturbehandlung kurz vor Erreichen ihrer maximalen Lebensdauer befinden würden. Schließlich ist festzustellen, daß bei der bekannten Vorrichtung mit dem Reaktor-Druckbehälter fest verbundene Teile, z. B. der Schemel im Bodenkalottenbereich, sich nicht wirksam vor Erwärmung durch Wärmefluß schützen lassen. Der Temperaturschutz ist beim Schemel insbesondere deshalb angezeigt, weil er im allgemeinen einen vom Druckbehälter unterschiedlichen Werkstoff und damit einen unterschiedlichen Wärmeausdehnungs-Koeffizienten aufweist So besteht der Druckbehälter aus einem legierten Kohlenstoffstahl mit austenitischer Innenplattierung, der Schemel dagegen aus austenitischen Werkstoff.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Umgehung der geschilderten Schwierigkeiten eine Wärmebehandlungs-Vorrichtung der eingangs definierten Art so auszubilden, daß eine wirksame Wärmebehandlung von Reaktordruckbehältern mit thermischem Schild ermöglicht und ein Wassereinbruch bei der Wärmebehandlung vermieden ist Eine Unteraufgabe besieht darin, den Oodenkalottenbereich des Reaktordruckbehälters, insbesondere dort festeingebaute Teile, wie den Schemel, vor unzulässig hoher Erwärmung bei der Wärmebehandlung zu schützen und eine Temperatursteuerung durch Abfuhr Überschüssiger Wärme nach außen durchführen zu können.
Gegenstände der Erfindung sind Wärmebehandhilfsvorrichtungen der eingangs definierten Art. Bei solchen Wärmebehandlungsvorrichtungen werden die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen der Ansprüche 1 oder 9 angegebenen Merkmale gelöst Dia mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß ein Wassereinbruch bei der Wärmebehandlung ausge
schlossen ist und dadurch die Möglichkeit besteht, den Haltekörper zwecks Temperatursteuerung und Abfuhr überschüssiger Wärme zu öffnen, daß die Wärme — obgleich eine Gasheizung verwendet wird — vor Ort erzeugt wird und damit die Verluste beim Heizgastransport durch Zuleitungen und Ableitungen und der damit vergrößerte Leitungsaufwand vermieden sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 8 bzw. 10 und 11 beschrieben.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, in der drei Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung mit einem im wesentlichen hohlzylindrischen Haltekörper in einem Axial-Schnitt wobei der Haltekörper in seiner Heizstellung innerhalb des Reaktor-Druckbehälters dargestellt ist;
F i g. 2 in entsprechender Darstellungsweise zu F i g. 1 eine erste Variante des Haltekörp£*.'s bei dem die Konvektionsräume durch mehrere, an seinem äußeren Umfang verteilte Leitungshohlkorper gebildet sind;
Fig.3 den Schnitt nach der Linie IH-III aus Fig. 1, vereinfacht;
F i g. 4 eine zweite Variante der Vorrichtung mit den Leitungshohlkörpeni zugeordneten Lüftern zur Verstärkung des Konvektions-Heizstromes und
F i g. 5 eine dritte Variante mit über den Wasserspiegel der Reaktorgrube hinaus verlängerten. Saug- und Druckrohren des Gebläses.
Von dem in Fi g. 1 dargestellten Kernreaktor-Druckbehälter 1 (in folgendem vereinfachend als Druckbehälter bezeichnet), der aus einem warmfesten, legierten Stahl besteht, sind insbesondere die durch Punktierung hervorgehobenen Wandpartien la während des Betriebes der vorm Reaktorkern ausgehenden Neutronenstrahlung ausgesetzt und unterliegen deshalb mit zunehmender Standzeit einer Gefügeverändenyig in Richtung auf eine Versprödung des Werkstoffes. Dies kann dazu führen, daß der Druckbehälter 1, z. B. nach 20 Jahren Betrieb, herausgenommen und durch einen neuen ersetzt werden muß. Die Lebensdauer des Druckbehälters 1 kann indessen durch eine Wärmebehandlung auf der Basis des Erholungsglühens mit der nachfolgend beschriebenen Vorrichtung verlängert werden. Die als Ganzes mit WKbezeichnete Wärmebehandlungs-Vorrichtung besteht aus einer Heizeinrichtung 2, die benachbart zu den zu behandelnden Wandpartien la des Druckbehälter 1 im Innenraum Xb desselben in Stellung bringbar ist Hierzu ist, wie ersichtlich, der Druckbehälter 1 von seinen Einbauten befreit bis auf einen Schemel ic im Bereich seiner Bnderkfclotte Xd. Der verstärkte Behälterflansch Xf, an dem normalerweise der nicht dargestellte Druckbehälterdeckel mittels Flanschschrauben dichtend verspannt wird, umspannt eine Behälteröffnung Xe. Der Druckbehälter 1 hat eine im wesentlichen hohlzylindrische topfförmige Gestalt Mit Xg ist eine der Hauptkühlmittelleitungen des Druckbehälters bezeich' net, wobei z. B. drei Eintritts» und drei Austrittsleitungen in der in bezug auf die Druckbehältorachse a normalen Ebene der dargestellten Kühlmittelleitung l£gleichmäßig über den Umfang des Druckbehälters 1 verteilt zu denken sind.
Die Halterung für die Heizeinrichtung 2 besteht aus einem im wesentlichen hohlzylindrischen, thermisch isolierenden Haltekörper 3, welcher einen rohrartigen
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