DE2848067A1

DE2848067A1 - Weitsichtsignalvorrichtung

Info

Publication number: DE2848067A1
Application number: DE19782848067
Authority: DE
Inventors: Harald Biesterfeldt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-11-06
Filing date: 1978-11-06
Publication date: 1980-05-14

Description

Patentanmeldung: Weitsichtsignalvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für im oder auf dem Wasser befindliche Personen, die sich in Gefahr befinden und diese Gefahr Personen, Rettungshelfern oder anderen Seenoteinrichtungen durch Signalvorrichtung mitteilen können.
Sie dient dem Zweck, Menschenleben besser wie bisher vor dem nassen Tod zu schützen.
Es sind bereits eine Anzahl von Signalvorrichtungen bekannt, die an Rettungsvorrichtungen wie Schwimmwesten, Rettungsflößen, Rettungsinseln usw. angebracht sind, die im Seenotfall ein Lichtsignal von sich geben. Diese Vorrichtungen sind aber unzureichend, da sie an den Rettungsvorrichtungen angebracht sind, was zur Folge hat, daß sie bei stärkerem Seegang, Gischt, Schaum uns. bereits schon auf kurze Entfernung nicht mehr sichtbar sind. Für im Wasser schwimmende Personen, die durch Strömung abgetrieben wurden, weiterhin für Personen, die ohne Schwimmweste von einem Schwimmkörper fallen - eventuell noch bei Dunkelheit - besteht in vielen Fällen }keinerlei Rettungschance, da diese Personen sich nicht bemerkbar machen können, obwohl Hilfe schnell zur Stelle sein könnte, denn die hochtechnisierten Seenotboote, Hubschrauber usw. können überall schnell Rettungsmaßnahmen ergreifen, nur der Seenotfall muß bekannt und die im Wasser schwimmende Person oder Schwimmkörper über Wasser oder aus der Luft weit sichtbar sein0 $ In vielen Fällen sterben in Seenot geratene Personen an Unterkühlung, wenn nicht innerhalb kürzester Zeit eine Rettung Viele 1 t viel Seenotunfälle erfolgen jährlich in unmittelbarer erfolgt.
Küstennähe, die in diesem Jahr sehr viele Todesopfer gefordert haben und viele Schwimmer oder Badende mußten ihr Leben lassen, obwohl sich in der Nähe Personen befanden, die jedoch von dem Seenotfall keine Kenntnis nehmen konnten.
Ebenso konnten Personen, die in Schlauchbooten oder kleineren Schwimmkörpern in Küstennähe kenterten, nicht gerettet werden, weil keine ausreichenden, weithin sichtbare Blinkleuchten oder andere Signalvorrichtungen zur Hand waren bzw. nicht verwendungsfähig waren.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung, die besonders in Seenotfällen Personen weit besser schützen soll wie bisher, denn weithin sichtbare Seenotsignale können sofort gemeldet und Rettungsmaßnahmen eingeleitet werden und die Personen können innerhalb kurzer Zeit gerettet werden.
In einer Vorrichtung, die sich nach Größe und Umfang allen verschiedenen Seenoteinrichtungen (Schwimmwesten, Schwimmjacken, Rettungsinseln, Rettungsioße usw,) - auch dem Badezeug -anpaßt und ebensogut an einem Körperteil (Handgelenk) angebracht werden kann, ist ein Energiespender eingebaut (Batterie), mit dem eine Blitzlèachte betrieben werden kann, Die Bliteleuchte ist an einer Rolle mit wasserdichtem, stromleitfäbigem Draht verbunden, an dessen einem Endpunkt eine leere BallonhElle sich befindet. Die Ballonhfflle ist an eine Druckflasche angeschlossen, die mit gasfdrmien oder anderen Medien gefüllt ist.
An oder in der Ballonhülle ist ene-oder mehrere-Signalvorrichtung angebracht. Ebenso weist die Ballonhülle reflektierende Mittel auf, Gleichzeitig kann, je nach Verwendung der Vorrichtung am Ballon eine akustische Signalvorrichtung angebracht sein, die gleichzeitig mit der bestehenden Vorrichtung betrieben werden kann. Die Vorrichtung kann einen automatischen Unterwasser-Äuslöser beinhalten, der., wenn eine Person unter Wasser ist, ca0 2 m Tiefe, so löst die Vorrichtung automatisch aus- Bei Tauchern kann die automatische Vorrichtung ausgeschaltet werden.
Tritt nun ein Seenotfall ein, beispielsweise eine Person fällt mit Schwimmweste oder dergleichen ins Wasser, oder ein Schwimmkörper kentert oder eine Rettungsinsel kommt in Einsatz, dann löst sich die Vorrichtung automatisch aus; sie kann aber auch von Hand ausgelöst werden.
Bei Personen, die sich im Wasser befinden und diese Vorrichtung am Körper tragen (Handgelenk, Badeanzug), wird die Vorrichtung von Hand ausgelöst. Tritt ein Schwächefall ein und besteht somit Ertrinkungsgefahr, löst die Person durch eine Ausldßevxr -richtung die Rettungsleuchte aus0 Dadurch tritt folgende Mechanik in Aktion: der wasserdichte Verschluß der Vorrichtung öffnet sich, die Druckflasche füllt den Ballon mit gasförmigen oder gleichwertigen Medien, die Ballonhülle fiillt sich und steigt auf, die Signalgebung wird ausgelöst und die Drahtrolle spult sich ab. Ist der Draht abgespult, so fängt die Blinkleuchte unten im Ballon mit der Signalgebung an u.zw.
je nach Witterungsverhältnissen mit Licht- oder akustischen Signalen.
Befindet sich eine Person durch außergewöhnliche Umstände in einer bestimmten Wassertiefe, so löst die Vorrichtung automatisch aus und die Person kann sofort gerettet, eventuell am Draht hochgezogen, werden. Bei Tauchern kann die automatische Vorrmcheung ausgsschaltet werden, eine Auslösung kann aber von Hand erfolgen.
Patentansprüche werden auf Seite 4 dargelegt.

Claims

PatentansprUche: Weitsichtsignalvorrichtung 1.) Vorrichtung zur Signalgebung für in Seenot geratene/befindliche Personen, die sich im Wasser oder auf einem Schwimmkörper befinden, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Körper bzw. an der Kleidung einer Person oder an einem Schwimmkörper eine Signalvorrichtung befindet, die durch Auslösevorrichtung von Hand oder automatisch in Tätigkeit gesetzt werden kann, wobei ein Hohlkörper (Ballonhülle),an dem/in dem eine oder mehrere Signalvorrichtungen angebracht sein können, durch eine Druckflasche mit gasförmigen oder gleichwertigen Medien gefüllt werden kann, die an einem stromleitfähigen Draht (abspulbar/Rolle) einerseits und mit einem Signalgeber und einem Energiespender (Batterie) andererseits verbunden ist und über der Person in einer bestimmten Höhe Position bezieht und weithin sichtbare oder hörbare Signale ausstößt.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Verwendungszweck der Hohlkörper durch Vorrichtung Licht-, akustische oderelektrische Signale ausstoßen kann.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (Ballon) lichtreflektierende Mittel aufweisen kann.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen automatischen Auslöser aufweisen kann der in Aktion tritt, wenn die Person sich durch außergewöhnliche Umstände in einer gewissen Wassertiefe befindet - bei Tauchern kann diese Vorrichtung von Hand ausgeschaltet werden 5.) Vorrich-tung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (Ballon) mit gasförmigen Medien gefüllt wird, die leichter sind als die herkömmlichen, lebensnotwendigen gasförmigen Medien.