DE2839861A1 - Einrichtung zur gewinnung von biogas - Google Patents

Einrichtung zur gewinnung von biogas

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
    • B01F27/05Stirrers
    • B01F27/11Stirrers characterised by the configuration of the stirrers
    • B01F27/112Stirrers characterised by the configuration of the stirrers with arms, paddles, vanes or blades
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
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    • B01F27/70Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis with paddles, blades or arms
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/30Fuel from waste, e.g. synthetic alcohol or diesel

Description

  • Einrichtung zur Gewinnung von Biogas
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Gewinnung von Biogas aufgrund biochemischer Zersetzung organischer Substanzen in Faulgut, mit einem liegend angeordneten, vorzugsweise zylindrischen Behälter, der in einen Faulgut-Gärraum und in einen Sammelraum für das abgebaute Faulgut unterteilt, im Bereich des Gärraums mit einer der Faulgut-Zufuhr dienenden Einlaufleitung sowie einer Gasabzugsleitung und im Bereich des Sammelraums mit einer Auslaufleitung für die Faulgut-Abfuhr ausgerüstet, und mit einem der Durchmischung des Behälterinhalts dienenden, eine mit mindestens einem Rührarm bestückte, parallel zur Behälterachse angeordnete Welle umfassenden Rührwerk versehen ist.
  • Derartige Einrichtungen, in denen Biogas, ein Gemisch aus Methan und Kohlendioxid durch Zersetzung organischer Substanzen unter Buftabschluss entsteht, gewinnen zunehmende Bedeutung, da das die organischen Substanzen enthaltende Faulgut, aus denen das Biogas gewonnen wird, laufend in. Form von Abfallstoffen bei der Gewinnung und Verarbeitung von Nutzpflanzen und von Fest- und Flüssigmist aus der Tierhaltung anfällt. In den fraglichen Einrichtungen zur Erzeugung von Biogas muss eine hohe Feuchtigkeit des Faulgutes vorhanden sein, damit der Stoffwechsel der Bakterien sichergestellt ist; ferner bedarf es eines völligen Buftabschlusses unter Aufrechterhaltung eines pH-Wertes zwischen 6,5 und 7,2 sowie einer Temperatur über 150C. Die Abbaugeschwindigkeit und damit die in der Zeiteinheit freigesetzte Gasmenge hängt neben der Stoffzusammensetzung und dem Zerkleinerungsgrad der festen Stoffe vom Grad der Durchmischung und der Temperatur der Stoffe ab. Eine gute Durchmischung führt zu grossen Reaktionsflächen und deren Umorientierungen beschleunigen den Stoffaustausch.
  • Bei den bekannten Einrichtungen der eingangs genannten Art wird dem Behälter konstant Faulgut zugeführt und nach einer bestimmten Verweilzeit, die der sogenannten technischen Faulgrenze entspricht, wieder abgeführt. Hierbei hat sich nun gezeigt, dass mit Hilfe des vorgesehenen Rührwerks zwar die Durchmischung gefördert und damit die Verweilzeit verringert werden kann, nicht jedoch der Nachteil beseitigt, dass die schwimmenden und die am Boden des Behälters sich absetzenden Substanzen entweder den Behälter vorzeitig verlassen oder aber nach der Verweilzeit nicht aus dem Behälter gefördert werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung der eingangs genannten Art unter Beseitigung der vorerwähnten Mängel so weiter auszugestalten, dass gleichzeitig mit der Durchmischung des im Behälter befindlichen Faulgutes eine Förderung der schwimmenden und der am Behälterboden befindlichen Faulgutteile in Richtung zur Auslaufleitung des Behälters hin erreicht wird.
  • Die erfindungsgemässe Einrichtung, bei der diese Aufgabe gelöst ist, zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus,##er Rührarm bzw. die Rührarme zumindest teilweise mit einem sich quer zur Umlaufrichtung erstreckenden, sich im Betrieb bei Überschreiten eines vorbestimmten Drehmomentes entgegen Federwirkung nach rückwärts verschwenkenden Rührblatt versehen sind. Mit Hilfe einer so ausgebildeten Einrichtung ist dafür gesorgt, dass insbesondere bei Anlaufbeginn des Rührwerks, d.h. zum Zeitpunkt des grössten Antriebsmomentes, mit Hilfe der sich nach rückwärts verschwenkenden Rührblätter ausser der Durchmischung auch die gewünschte Förderung der genannten Teile stattfindet.
  • Die Rührblätter könnten in sich starr ausgebildet und an den Rührarmen unter Zwischenschaltung einer Feder scharnierartig angelenkt sein. Diese Ausführung wäre jedoch relativ aufwendig und kostspielig. Eine besonders zweckmässige Ausbildung ist demgegenüber durch eine solche Ausbildung und Anordnung der Rührblätter an den Rührarmen gekennzeichnet, dass ihre Verschwenkung nach rückwärts durch elastisches Biegen der Blattflächen erfolgt.
  • Zweckmässigerweise sind die Rührblätter dabei eben bzw. schaufelartig geformt.
  • Um die Förderung des Faulgutes zu begünstigen, hat es sich als zweckmässig erwiesen, eine solche Ausbildung vorzusehen, bei der sich die Rührblätter aufeinanderfolgender Rührarme das Fördergut einander zuleiten. Zu diesem Zweck sind die die Rührblätter tragenden Arme vorteilhafterweise an der Welle winkelmässig versetzt zueinander angeordnet. Mit anderen Worten, die Rührarme sind an der Welle in Form einer Schraubenlinie befestigt oder aber - bei gruppenweiser Zusammenfassung jeweils mehrerer Rührarme - in Form von Abschnitten einer Schraubenlinie.
  • Als besonders günstig im Hinblick auf eine einwandfreie Funktionsweise und einen dennoch verhältnismässig einfachen konstruktiven Aufbau der Einrichtung hat sich eine Ausführung erwiesen, bei der die freien Enden der mit ihrem einen Rand am zugehörigen Rührarm festgelegten Rührblätter bis vor den jeweils benachbarten Rührarm reichen und bei der der Winkel, um den die Rührarme in bezug zueinander versetzt angeordnet sind, so klein bemessen ist, dass bei Überschreiten eines bestimmten Drehmoments der Verschwenkweg der Rührblätter durch Auftreffen auf den benachbarten Rührarm begrenzt ist.
  • Bei der Normalausführung sind die Rührarme zweckmässigerweise radial zur Welle angeordnet. Die Rührblätter könnten sich zwar über die gesamte Länge der Rührarme erstrecken. Da sie ihre Effektivität jedoch vor allem an den Enden der Rührarme entwickeln, ist es besonders zweckmässig, wenn in weiterer Ausgestaltung die Rührarme Rührblätter tragen, die sich lediglich über den äusseren Endbereich der Rührarme erstrecken.
  • In weiterer Abwandlung können die äusseren Enden der Rührarme dann in Umlaufrichtung abgewinkelt sein. Der von dem abgewonkelten Ende in bezug auf den übrigen Bereich des Rührarms eingeschlossene Winkel ist praktisch in Drehrichtung des Rührwerks geöffnet. Bei dieser Ausführung befinden sich die Rührblätter lediglich an den abgewinkelten äusseren Rührarmenden.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch den das Hauptelement der Einrichtung bildenden Gärbehälter mit Rührwerk, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Gärbehälter entsprechend der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt durch das zum Einsatz gelangende Rührwerk, in grösserem Massstab, Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Rührwerk entsprechend der Linie IV-IV der Fig. 3, und Fig. 5 eine Ausführungsvariante des Rührwerks mit in Umlaufrichtung abgewinkelten Rührarmen.
  • Die in der Zeichnung veranschaulichte Einrichtung 1 zur Gewinnung von Biogas weist einen liegend angeordasten, etwa zylandrischen Behälter 2 auf, parallel zu dessen Achse die Welle 3 eines Rührwerks 4 gelagert ist. Der Behälter 2 kann aus einem metallischen Werkstoff oder aus Kunststoff gefertigt sein; es ist jedoch auch möglich, ihn zumindest teilweise als Mauerwerk zu errichten. An der einen Stirnseite enthält der Behälter 2 eine der Faulgutzufuhr dienende Einlaufleitung 5, deren Eintrittsöffnung 6 sich bei der nach dem Durchflussprinzip arbeitenden Einrichtung 1 immer unterhalb des Flüssigkeitsniveaus befindet. Um auch relativ leichtes Material in die im Behälter 2 befindliche Flüssigkeit einführen zu können, ist in der Einlaufleitung 5 eine nicht näher veranschaulichte Förderschnecke oder ein anderes Förderorgan angeordnet. Auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Behälters 2 ist eine Auslaufleitung 7 vorgesehen, über die das abgebaute Faulgut aus dem Innenraum 8 des Behälters 2 einer ausserhalb des Behälters befindlichen Grube 9 zufliesst. Die zum grössten Teil vergärten Stoffe werden zur Düngung in der Landwirtschaft oder zur Herstellung von Futtermitteln verwendet. Die im Behälter 2 anfallenden, unvergärbaren nichtschwimmenden Elemente, die mit dem Faulgut über die Einlaufleitung 5 in den Behälter 2 eingetreten sind, z.B. Steine, werden in einer tiefer liegenden Absetzgrube 10 im hinteren Bereich des Behälters 2 aufgefangen.
  • Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Behälter 2 in zwei Räume aufgeteilt, nämlich in einen Gärraum 11 und in einen Sammelraum 12 für das abgebaute Faulgut. Die beiden Räume 11 und 12 sind voneinander durch eine Trennwand 13 getrennt, die an der oberen Behälterwand 14 befestigt ist und von oben her in die Flüssigkeit eintaucht. Diese Trennwand 13 verhindert, dass sich das über dem Flüssigkeitsniveau im Gärraum 11 sammelnde Gas durch die Auslaufleitung 7 entweichen kann. Im Gärraum 11 des Behälters 2 entsteht somit über dem Flüssigkeitsniveau ein Gasspeicher 15, der über eine Gasabzugsleitung 16 mit nicht näher veranschaulichten Verbrauchern verbunden ist. Ausserdem ist an den Gasspeicher 15 ein Überdruckventil 17 angeschlossen. Im Bereich des Sammelraums 12 ist an der oberen Behälterseite ein Deckel 18, insbesondere zur Reinigung und zur Wartung von Behälter 2 und Rührwerk 4 angeordnet. Um den Behälter 2 vollständig leeren zu können, ist ausser der oberen Auslaufleitung 7 im Bereich des Behälterbodens eine im Betrieb geschlossene Leitung 19 vorgesehen, die ebenfalls in die Grube 9 mündet.
  • Über dem Behälter 2 ist im Bereich des Sammelraums 12 ein Antriebsmotor 20 befestigt, der über eine Kette 21 ein mit der Welle 3 des Rührwerks 4 fest verbundenes Zahnrad 22 antreibt.
  • Zur Aufnahme der Welle 3 des Rührwerks 4 ist der Behälter 2 an seinen Stirnseiten 23 und 24 jeweils mit einem Lager 25 versehen. Bei längeren Behältern 2 mit entsprechend längerer Welle 3 ist letztere an mindestens einer Stelle ihrer Länge über ein zusätzliches Stützlager 26 im Behälter 2 abgestützt. Am Behälterumfang, gegebenenfalls auch an der Behälterinnenseite, sind Heizelemente 27 vorgesehen, mit deren Hilfe sich der Prozess beschleunigen, d.h. die günstigste Temperatur einstellen lässt.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind auf der im Uhrzeigersinn angetriebenen Welle 3 des Rührwerks 4 radial abstehende, mit Rührblättern 28 versehene Rührarme 29 angeordnet. Diese Rührblätter 28 sind eben bzw. schaufelartig geformt. Sie sind derart sch quer zur Umlaufrichtung erstreckend an den Rührarmen 29 angeordnet, dass sie sich im Betrieb bei Überschreiten eines vorbestimmten Drehmomentes entgegen Federwirkung nach rückwärts verschwenken. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel erfolgt die Verschwenkung der Rührblätter 28 nach rückwärts durch elastisches Biegen der Blattflächen.
  • Wie aus den Fig. 21 3 und 5 ersichtlich, sind die die Rührblätter 28 tragenden Rührarme 29 an der Welle 3 winkelmässig versetzt zueinander angeordnet. Die freien Enden der mit ihrem einen Rand am zugehörigen Rührarm 29 festgelegten Rührblätter 28 reichen bis vor den jeweils benachbarten Rührarm.
  • Der Winkel, um den die Rührarme 29 in bezug zueinander versetzt angeordnet sind, ist so klein bemessen, dass bei Überschreiten eines bestimmten Drehmoments der Verschwenkweg der Rührblätter 28 durch Auftreffen auf den benachbarten Rührarm 29 begrenzt ist.
  • Sowohl bei der Ausführung nach den Fig. 2 und 3 als auch bei der abgewandelten Ausführung nach Fig. 5 sind die Rührarme 29 radial zur Welle 3 angeordnet. Bei allen veranschaulichten Ausführungsformen erstrecken sich die Rührblätter 28 lediglich über den äusseren Endbereich der Rührarme 29. Bei der Ausführung nach den Fig. 2 und 3 liegen die Rührblätter 28 praktisch in einer Ebene, die durch die Achse der Welle 3 verläuft. Bei der Ausführung nach Fig. 5 sind die äusseren Enden der Rührarme 29 jedoch in Umlaufrichtung abgewinkelt. Die an den äusseren Enden der Rührarme befindlichen Rührblätter 28 schliessen mit der durch die Achse der Welle 3 sowie den übrigen Teil der Rührarme verlaufenden gemeinsamen Ebene somit einen stumpfen Winkel ein, der in Drehrichtung des Rührwerks offen ist.
  • Die beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt: Das zu vergärende Faulgut wird in den Behälter 2 über die Einlaufleitung 5 eingebracht. Die leichteren Teile steigen nicht zuletzt unter dem Effekt der Gärung an die Flüssigkeitsoberfläche auf; die schwereren Teile sinken auf den Behälterboden.
  • Das im Behälter 2 angeordnete Rührwerk 4 erfüllt zwei Funktionen. Es sorgt nämlich einmal dafür, dass die relativ leichteren Teile im oberen Flüssigkeitsbereich nach unten und die im unteren Bereich der Flüssigkeit vorhandenen schwereren Teile nach oben gebracht werden und auf diese Weise für eine gute Durchmischung gesorgt ist. Weiterhin soll das Faulgut nach einer bestimmten Verweilzeit aus dem Behälter 2 ausgetragen werden. Aufgabe des Rührwerks 4 ist es deshalb, für einen Transport des weitgehend abgebauten Faulguts zum Sammelraum 12 hin zu sorgen, aus dem es über die Auslaufleitung 7 aus dem Behälter austritt.
  • Aufgrund der erfindungsgemässen Ausbildung und Anordnung der Rührblätter 28 an den Rührarmen 29 des Rührwerks 4 bewirken sie bei ihrem Umlauf innerhalb des Behälters einmal die erwähnte Durchmischung zur Verringerung der Verweilzeit des Faulguts im Behälter. Andererseits ist dafür gesorgt, dass vorzugsweise nur gerade beim Anlaufen des Rührwerks 4, d.h. zur Zeit des Auftretens des grössten Drehmoments, eine Schrägstellung der Rührblätter 28 relativ zur Längsachse des Behälters 2 eintritt, und zwar entgegen der Umlaufrichtung. Auf diese Weise bewirken die Rührblätter die gewünschte Förderung der im Behälter 2 schwimmenden und der auf dem Boden liegenden Abfallstoffe zum Sammelraum 12 des Behälters 2 hin. Sobald das Anlauf drehmoment überwunden ist, richten sich die Rührblätter 28 des Rührwerks 4 wieder parallel zur Längsachse des Behälters 2 aus. Sie sorgen dann lediglich noch für eine Durchmischung des Behälterinhalts.
  • Diese Durchmischung wird durch die erwähnte Abwinkelung der äusseren Enden der Rührarme 29 begünstigt. Auf diese Weise wird nämlich die Eintauchkraft der Rührblätter 28 auf die schwimmenden Teile erhöht.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: Einrichtung zur Gewinnung von Biogas aufgrund biochemischer Zersetzung organischer Substanzen in Faulgut, mit einem liegend angeordneten, vorzugsweise zylindrischen Behälter, der in einen Faulgut-Gärraum und in einen Sammelraum für das abgebaute Faulgut unterteilt, im Bereich des Gärraums mit einer der Faulgut-Zufuhr dienenden Einlaufleitung sowie einer Gasabzugsleitung und im Bereich des Sammelraums mit einer Auslaufleitung für die Faulgut-Abfuhr ausgerüstet, und mit einem der Durchmischung des Behälterinhalts dienenden, eine mit mindestens einem Rührarm bestückte, parallel zur Behälterachse angeordnete Welle umfassenden Rührwerk versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rührarm bzw. die Rührarme (29) zumindest teilweise mit einem sich quer zur Umlaufrichtung erstreckenden, sich im Betrieb bei Überschreiten eines vorbestimmten Drehmomentes entgegen Federwirkung nach rückwärts verschwenkenden Rührblatt (28) versehen sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung und Anordnung der Rührblätter (28) an den Rührarmen (29), dass ihre Verschwenkung nach rückwärts durch elastisches Biegen der Blattflächen erfolgt.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rührblätter (28) eben buw. schaufelartig geformt sind.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Rährblätter (28) tragenden Rührarme (29) an der Welle (3) winkelmässig versetzt zueinander angeordnet sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der mit ihrem einen Rand am zugehherigen Rührarm (29) festgelegten Rührblätter (28) bis vor den jeweils benachbarten Rührarm (29) reichen und dass der Winkel, um den die Rührarme (29) in bezug zueinander versetzt angeordnet sind, so klein bemessen istfi dass bei Überschreiten eines bestimmten Drehmoments der Verschwenkweg der Rührblätter durch Auftreffen auf den benachbarten Rührarm begrenzt ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rührarme (29) radial zur Welle (3) angeordnetsind.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rührarme (29) Rührblätter (28) tragen, die sich lediglich über den äusseren Endbereich der Rührarme erstrecken.
  8. 8. Einrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Enden der Rührarme (29) in Um-Laufrichtung abgewinkelt sind.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3013421A1 (de) * 1980-04-05 1981-10-22 Xaver 7090 Ellwangen Lipp Vorrichtung zum herstellen von biogas
EP0090389A1 (de) * 1982-03-31 1983-10-05 BSA Maschinenfabrik Paul G. Langer GmbH Vorrichtung zur anaeroben Vergärung organischen Materials
DE3233367A1 (de) * 1982-09-08 1984-04-12 Josef 8360 Deggendorf Probst Vorrichtung zur biogas-erzeugung
DE3239304A1 (de) 1982-10-23 1984-05-03 H.F. Maack Wagenfabrik GmbH & Co KG, 2722 Visselhövede Reaktor zur erzeugung von biogas aus guelle
DE3249427A1 (de) * 1982-10-23 1984-05-03 H.F. Maack Wagenfabrik GmbH & Co KG, 2722 Visselhövede Reaktor zur erzeugung von biogas aus guelle sowie ein verfahren zu dessen betreiben

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