-
Aus einer Vielzahl von Einzelelementen bestehendes
-
Abstandshaltergitter für Rohre oder Stäbe Die Erfindung betrifft
ein aus einer Vielzahl von Einzelelementen bestehendes Abstandshaltergitter für
Rohre oder Stäbe, die parallel zueinander in einer Dreiecksteilung mit einem Mittenabstand
t der Rohre oder Stäbe in einem überwiegend geraden Bündel angeordnet sind und einen
Außendurchmesser d besitzen, wobei die Mittenabstände t und die Außendurchmesser
d der Beziehung t>2d genügen.
-
Abstandshaltergitter für in Bündeln angeordnete Rohre bzw.
-
Stäbe kommen vorwiegend in Dampferzeugern und Wärmetauschern bzw.
bei Brennstoffelementen für Kernreaktoren zur Anwendung.
-
Derartige Konstruktionen sind beispielsweise in den Offenlegungsschriften
21 45 509, 25 50 932 und 26 59 634 beschrieben. Weitere AzWtyandshaltegr snd in
den AusJltegeschriften 20 61 041, 22 40 349, 24 17 326 und 26 02 124 dargestellt.
-
Ferner wird zum Stand der Technik noch auf die Zeitschriften "Nuclear
Engineering International", April/Mai 1967, S. 61, und "KonstruRtion" 25 (1973),
Heft 4, Seite 128, verwiesen.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Abstandshaltergitter
der eingangs beschriebenen Bauart für Rohre oder Stäbe anzugeben, das hohen Anforderungen
in Bezug auf Strömung
und Wärmeübertragung, Festigkeit, Zuverlässigkeit
und Korrosion genügt und sich zudem noch kostengünstig und einfach herstellen läßt.
-
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Einzelelemente jeweils aus drei kreiszylindrischen Rohrstücken mit einem äußeren
Radius a bestehen, die ohne Abstand voneinander in einem gleichseitigen Dreieck
angeordnet und miteinander verbunden sind, wobei die Mittelpunkte der Rohrstücke
jeweils auf den Seiten eines von drei Rohren oder Stäben gebildeten gleichseitigen
Dreiecks liegen und jedes Rohrstück an eines der Rohre oder einen der Stäbe dieses
Dreiecks angrenzt, zu dem zweiten Rohr oder Stab der gleichen Dreiecksseite aber
einen Abstabd aufweist, daß die Radien a der Rohrstücke nach der geometrischen Beziehung
d festgelegt sind, wobei die Bedingungen b> a, 2 und b+a> d erfüllt sein müssen,
wenn unter b der kürzeste Abstand zwischen dem Mittelpunkt eines Rohrstücks und
dem Umfang des oben genannten zweiten, von dem Rohrstück beabstandeten Rohres oder
Stabes verstanden wird, und daß jedes Rohr oder jeder Stab von drei zu verschiedenen
Einzelelementen gehörenden Rohrstücken gehalten wird.
-
Die Festlegung der Radien a, durch deren Größe der Aufbau des erfindungsgemäßen
Abstandhaltergitters im wesentlichen bestimmt wird, ergibt sich aus den beiden geometrischen
Beziehungen t = 2r+a+b und (2a)2 = (a+r)2+(b+r)2-2cos600(a+r)(b+r) d mit r = 2 unter
Einhaltung der oben genannten Nebenbedingund gen b > a> 2d und b+a> d.
-
Das Abstandshaltergitter läßt sich mit besonderem Vorteil für Bereiche
von Rohr- oder Stabbündeln verwenden, in denen die
Rohre oder Stäbe
gerade verlaufen. Seine Herstellung kann nach verschiedenen Verfahren erfolgen,
wobei die Wahl der Werkstoffe beliebig ist (z.B. Metalle, Keramik, Kunststoffe).
-
Es kommen alle möglichen Formen für den Querschnitt des Gesamtbündels
in Betracht, z .B. ein kreisförmiger oder auch ein rechteckiger Querschnitt, wobei
die am Rand des Bündels befindlichen Einzelelemente dem Randverlauf angepaßt sind.
-
Das Gesamtbündel kann aus mehreren einzelnen Bündeln zu einem größeren
Bündel zusammengefaßt sein, wobei auch Unterbrechungen auf dem Querschnitt zugelassen
sind.
-
Das erfindungsgemäße Abstandshaltergitter kann für Bündel verwendet
werden, die beliebigen Drücken und Temperaturen ausgesetzt sind. Die Medien, die
an den Rohren oder Stäben entlangströmen, können ebenfalls beliebig gewählt werden.
-
Beim Einsatz der Abstandshaltergitter in Wärmetauscherrohrbündeln
braucht nicht auf die Strömungsverhältnisse der in den Rohren und außen an den Rohren
strömenden Medien Rücksicht genommen zu werden; d.h. es spielt keine Rolle, ob der
Wärmetauscher beispielsweise im Längsgegenstrom, Längs-, Kreuz- oder Querstrom des
äußeren Mediums betrieben wird.
-
Das erfindungsgemäße Abstandshaltergitter zeichnet sich durch eine
Reihe von bedeutenden Vorteilen aus, die es in die Lage versetzen, den hohen Anforderungen
gerecht zu werden.
-
So wird durch das Gitter nur eine geringe Querschnittsverengung verursacht,
und da der Querschnitt um die Rohre oder Stäbe herum frei ist, können die Rohre
oder Stäbe gut umströmt werden, und es ist somit auch eine gute Wärmeübertragung
möglich. Der Druckabfall ist sehr gering. Die Verengung
des Querschnitts
erfolgt gleichmäßig und symmetrisch und in einer solchen Weise, daß die Strömung
in eine bestimmte Richtung gezwungen wird.
-
Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Abstandshaltergitters ist
eine gute Voraussetzung für eine schwingungsgünstige Lagerung der Rohre oder Stäbe
gegeben, die an drei Punkten mit geringen, aber definierten Anlageflächen gehalten
werden. Dabei sind die Rohre oder Stäbe quer zu ihrer Längsachse spielfrei gelagert,
während sie sich in Richtung der Längsachsen frei ausdehnen können. Auftretende
Kräfte werden quer zu den Längsachsen der Rohre oder Stäbe übertragen. Die kreiszylindrischen
Rohrstücke besitzen wegen ihrer Zylinderform auch bei geringer Wandstärke eine große
Steifigkeit.
-
Infolge der definierten 3-Punkt-Lagerung besteht nur eine geringe
Gefahr des Festfressens zwischen den Rohren oder Stäben und den kreiszylindrischen
Rohrstücken, und die Vorspann-und Reibungskräfte am Einzelrohr bzw. Einzel stab
lassen sich gut berechnen. Die nächste Umgebung der Rohre oder Stäbe wird gut durchströmt,
so daß sich an den Rohren oder Stäben keine Korrosionsprodukte ablagern können.
-
Weitere gute Eigenschaften des erfindungsgemäßen Abstandshaltergitters
sind seine Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Dauerhaltbarkeit. Jedes Einzelelement
ist aus besonders einfachen und bewährten Grundelementen, nämlich den kreiszylindrischen
Rohrstücken, zusammengesetzt, deren Verbindung mit zuverlässigen Mitteln möglich
ist. Es ergibt sich dabei ein geometrisch klarer Gesamtaufbau, der auch statisch
übersichtlich ist und dessen Kräftespiel sich leicht analysieren läßt.
-
Die Herstellungskosten für das erfindungsgemäße Abstandshaltergitter
können niedrig gehalten werden, da eine Massenfertigung der Einzelelemente aus koventionellem
Halbzeug mit vorhandenen Einrichtungen und Werkzeugen möglich ist. Das gesamte Gitter
kann in bekannten Vorrichtungen und mit angemessenem Aufwand maßhaltig zusammengebaut
werden, wobei sich die günstigste Verbindungsart wählen läßt.
-
Die kreiszylindrischen Rohrstücke können über das gesamte Gitter gleiche
Länge besitzen; sie können aber auch verschiedene Längen aufweisen und beliebig
über den Gitterquerschnitt angeordnet sein.
-
Die Anordnung der kreiszylindrischen Rohrstücke in dem Gitter kann
vorteilhafterweise so getroffen sein, daß ihre Längen von der Mitte des Gitters
her zum Rand hin kontinuierlich oder stufenartig abnehmen. Diese Längenvariation
kann auf einer der beiden Stirnseiten des Abstandshaltergitters oder auch auf seinen
beiden Stirnseiten vorgesehen sein.
-
Durch die Längenabstufung der kreiszylindrischen Rohrstücke wird erreicht,
daß die Beanspruchung des Abstandshaltergitters durch Reibungskräfte gering gehalten
werden kann.
-
Die Wandstärke der kreiszylindrischen Rohrstücke kann frei gewählt
werden, so daß Einfluß auf die Steifigkeit der Einzelelemente genommen werden kann.
über die Wandstärke der Rohrstücke kann auch die Vorspannung bestimmt werden, die
auf die einzelnen Rohre oder Stäbe des Bündels ausgeübt werden soll. Die Rohre oder
Stäbe sollen möglichst unter federnder Vorspannung gehalten werden. Durch Wahl der
entsprechenden Wandstärke läßt sich die Spannwirkung der Einzelelemente gut vorausberechnen.
Für die Ermittlung der Reibungskräfte ergibt sich ebenfalls ein einfaches Berechnungsmodell.
Sind die Rohr- oder Stabbündel in zwei voneinander
beabstandeten
Ebenen durch erfindungsgemäße Abstandshaltergitter gehaltert, so läßt sich ein Einspannungsmoment
erzeugen und damit eine gute Einspannungswirkung erzielen.
-
Durch die Einspannung erhöhen sich die Eigenfrequenzen der Rohre und
Stäbe, was dazu führt, daß größere Abstände zwischen den Abstandshaltergittern der
Bündel vorgesehen sein können.
-
Zweckmäßigerweise sind die kreiszylindrischen Rohrstücke an ihren
Berührungsstellen mit den Rohren oder Stäben des Bündels unter Berücksichtigung
der gewünschten Vorspannung auf die Rohre oder Stäbe spangebend bearbeitet. Die
Rohrstücke werden zunächst - bei Zugrundelegung eines kleineren Durchmessers der
Rohre oder Stäbe - zusammengebaut und darauf durch spangebende Bearbeitung auf das
gewünschte Maß gebracht.
-
Auf diese Weise läßt sich eine bessere Maßhaltigkeit erzielen.
-
Der für den Zusammenbau zugrunde zu legende Durchmesser der Bündel
rohre oder -stäbe ergibt sich aus dem Außendurchmesser d dieser Rohre oder Stäbe,
vermindert um die zweifache die radiale Vorspannung erzeugende Strecke sowie um
die zweifache radiale Zugabe für die spangebende Bearbeitung.
-
Die kreizylindrischen Rohrstücke jedes Einzelelementes sind vorteilhafterweise
durch Punkt- oder Heftschweißung miteinander verbunden. Auf die gleiche Weise können
die kreiszylindrischen Rohrstücke jedes Einzelelementes auch mit ihren benachbarten
Rohrstücken anderer Einzelelemente verbunden sein. Die Schweißstellen befinden sich
vorzugsweise an den Berührungspunkten zwischen zwei kreiszylindrischen Rohrstükken.
-
Die Punkt- oder Heftschweißungen können in einer einzigen Horizontalebene
vorgenommen sein, und zwar an den oberen oder unteren Enden der kreiszylindrischen
Rohrstücke. Ebensogut ist
es möglich, in zwei Horizontalebenen
Punkt- oder Heftschweißungen vorzusehen. Die Schweißstellen befinden sich dann jeweils
an den oberen und den unteren Enden der kreiszylindrischen Rohrstücke.
-
Zweckmäßigerweise besitzen die kreiszylindrischen Rohrstücke in ihrer
Mantelfläche im Bereich zwischen den beiden Stellen der Punkt- oder Heftschweißungen
eine Reihe von länglichen Ausnehmungen, um die Aufnahme von Momenten in der Ebene
des Abstandshaltergitters zu ermöglichen.
-
Eine andere Möglichkeit, die kreiszylindrischen Rohrstücke miteinander
zu verbinden, besteht darin, jeweils drei ein Dreieck bildende Rohrstücke durch
eine Spannhülse zusammenzuhalten, die an drei Stellen ihres Umfangs von unten her
geschlitzt ist. Jedes der drei zusammengehörigen Rohrstücke ist in zwei dieser Schlitze
eingeschoben.
-
Alle Spannhülsen können mit den zugehörigen kreiszylindrischen Rohrstücken
verschweißt sein, wobei die Schweißnähte - vorzugsweise nur im unteren Teil der
Spannhülsen - zwischen den Rändern der Schlitze in den Spannhülsen und den Rohrstücken
verlaufen.
-
Anstelle der direkten Schweißverbindung zwischen den Spannhülsen und
den kreiszylindrischen Rohrstücken können zur Halterung der Rohr stücke in den Spannhülsen
auch Ringe vorgesehen sein, die jeweils auf das untere Ende der Spannhülsen aufgesteckt
und mit ihnen verschweißt sind.
-
Es ist vorteilhaft, die Ringe so auszubilden, daß sie sich auf ihrer
Innenseite konusartig nach oben erweitern. Die Spannhülsen sind unten etwas aufgeweitet,
so daß beim Aufsetzen der Ringe auf die Spannhülsen eine Vorspannung in den
drei
durch eine Spannhülse verbundenen Rohr stücken erzeugt wird. Zumindest erhalten
die Rohrstücke durch diese Maßnahmen einen Festsitz in den Spannhülsen.
-
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Abstandshaltergitters kann auf
verschiedene Art erfolgen.
-
Eine erste Herstellungsmöglichkeit besteht darin, die kreiszylindrischen
Rohrstücke auf gleiche Länge bzw. die gewünschte Länge zu schneiden und sie im Grundriß
auf einer Vorrichtung anzuordnen, wobei die Bündelrohre oder -stäbe durch Dorne
(mit etwas kleinerem Durchmesser als die Bündelrohre oder -stäbe zur Erzeugung der
Vorspannung) simuliert werden. Darauf werden die kreiszylindrischen Rohrstücke durch
Punkt-oder Heftschweißung zu einem Gitter zusammengefügt.
-
Dieses Herstellungsverfahren läßt sich dahingehend variieren, daß
die Einzelelemente im Ganzen vorgefertigt werden, d.h.
-
daß drei kreiszylindrische Rohrstücke als Einheit hergestellt, beispielsweise
gegossen werden. Der Zusammenbau des Gitters erfolgt dann wie oben beschrieben.
-
Es besteht auch die Möglichkeit, größere Teile des Gitters oder das
gesamte Gitter aus einem Guß herzustellen.
-
Schließlich können die vorgefertigten oder die nach dem ersten Verfahren
hergestellten Rohrstücke nach Zusammenbau des Gitters noch an den Stellen, die zur
Anlage an die Rohre oder Stäbe des Bündels kommen, spangebend bearbeitet werden,
um eine bessere Maßhaltigkeit zu erzielen.
-
In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele und einige weitere
Einzelheiten des Abstandshaltergitters gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
Dabei handelt es sich um Abstandshaltergitter,
die als Rohrhalterungen
für die in einem Bündel mit kreisförmigem Querschnitt angeordneten Geradrohre eines
Dampferzeugers dienen, und zwar für dessen Endüberhitzer. Der Dampferzeuger kann
beispielsweise zu den Primärkreislaufkomponenten eines gasgekühlten Hochtemperaturreaktors
gehören.
-
Die Figuren zeigen im einzelnen: Fig,l einen Querschnitt durch ein
erstes Abstandshaltergitter für ein Dampferzeuger-Rohrbündel, Fig.2 einen vergrößerten
Ausschnitt aus der Figur 1, Fig.3 einen Längsschnitt nach der Linie A-A der Figur
2 in verkleinertem Maßstab, Fig.4 eine Einzelheit der Fig.2 im Aufriß, verkleinert
dargestellt, Fig.5 eine Variante dieser Einzelheit, ebenfalls im Aufriß, Fig.6 einen
Querschnitt durch ein zweites Abstandshaltergitter, ausschnittsweise dargestellt,
Fig.7 einen Längsschnitt durch ein Einzelelement des Abstandshaltergitters nach
der Linie B-B der Fig.6,
Fig.8 einen Querschnitt durch dieses Einzelelement
nach der Linie C-C der Fig. 7, Fig.9 einen Längsschnitt durch ein Einzelelement
eines dritten Abstandshaltergitters, wobei der Schnitt ebenfalls nach der Linie
B-B der Fig.6 geführt ist.
-
Fig.lO einen Querschnitt durch dieses Einzelelement nach der Linie
D;D der Figur 9, Fig.ll einen Querschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel
des Abstandshaltergitters, ausschnittsweise dargestellt, Fig. 12 eine Gesamtansicht
eines beliebigen Abstandshaltergitters genäß der Erfindung, Fig.13 eine Variante
eines solchen Gitters, ebenfalls im Aufriß, Fig.14 eine weitere Variante des erfindungsgemäßen
Abstandshaltergitters.
-
In den Figuren 1 bis 4 ist ein Wärmetauscher dargestellt, der im wesentlichen
aus einem von einem Mantel 1 umgebenen Rohrbündel 2 besteht. Dieses setzt sich aus
einer Vielzahl von parallel angeordneten Geradrohren 3 zusammen, die einen Außendurchmesser
d besitzen. Sie sind in einer Dreiecksteilung angeordnet und haben einen Mittenabstand
t, der der Beziehung t > 2d genügt.
-
Die Rohre 3 werden von einem Ab stand shaltergitter 4 gehalten,
das
aus einer großen Zahl von Einzelelementen 5 zusammengefügt ist. Jedes Einzelelement
5 besteht aus drei kreiszylindrischen Rohrstücken 6, die bei diesem Ausführungsbeispiel
gleiche Länge aufweisen, wie aus der Fig.3 ersichtlich. Am Rand des Wärmetauschers
sind die Rohrstücke 6 so ausgebildet, daß sie sich dem Mantel 1 anpassen.
-
Die drei Rohrstücke 6 jedes Einzelelementes 5 sind ohne Abstand voneinander
in einem gleichseitigen Dreieck angeordnet und besitzen einen äußeren Radius a.
Sie sind in zwei Horitontalebenen I und II durch Punkt- oder Heftschweißung miteinander
verbunden, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. In dieser Figur ist auch zu erkennen,
daß die kreiszylindrischen Rohrstücke 6 in ihrer Mantelfläche im Bereich zwischen
den beiden Schweißstellen 8 mehrere längliche Ausnehmungen 7 aufweisen.
-
Mit den ihnen benachbarten Rohrstücken anderer Einzelelemente sind
die Rohrstücke 6 jedes Einzelelements ebenfalls durch Punkt- oder Heftschweißung
verbunden, wie aus der Fig.2 zu ersehen ist. Die Einzelelemente 5 bilden eine Dreiecksteilung.
-
Die kreiszylindrischen Rohrstücke 6 jedes Einzelelements 5 sind in
der Weise angeordnet, daß ihre Mittelpunkte jeweils auf den Seiten eines von drei
Bündelrohren 3 gebildeten gleichseitigen Dreiecks liegen. Jedes Rohrstück grenzt
unmittelbar an eines der Rohre 3 dieses Dreiecks an, während es zu dem zweiten Rohr
der gleichen Dreiecksseite einen Abstand b aufweist, dessen Bedeutung aus der Fig.2
hervorgeht.
-
Die Radien a der kreiszylindrischen Rohrstücke 6 genügen der geometrischen
Beziehung
für deren Gültigkeitsbereich die Nebenbedingungen bad2 und b+a>d bestehen.
-
Jedes Rohr 3 des Wärmetauschers wird von drei kreiszylindrischen Rohrstücken
6 gehalten, die zu verschiedenen Einzelelementen 5 gehören. Mit Hilfe verschiedener
Schraffuren ist dieser Sachverhalt an einem der in Fig.l dargestellten Geradrohre
3 verdeutlicht. Die zu einem Einzelelement 5 gehörenden drei Rohrstücke 6 weisen
jeweils die gleiche Schraffur auf.
-
Die Fig.5 zeigt eine Variante des erfindungsgemäßen Abstandshaltergitters.
Hier sind die Einzelelemente 5 des Gitters 4 aus kreiszylindrischen Rohrstücken
9 zusammengefügt, die nur durch eine Punkt- oder Heft schweißung miteinander verbunden
sind. Die Schweißstellen 10 liegen am oberen Ende der kreiszylindrischen Rohrstücke
9 in der Horizontalebene III. Ausnehmungen in der Mantel fläche der Rohrstücke 9
sind hier nicht vorgesehen.
-
In den Figuren 6 bis 8 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des Abstandshaltergitters
gemäß der Erfindung dargestellt, dessen Aufbau aus Einzelelementen und Rohrstücken
dem des ersten Ausführungsbeispiels gleicht. Die kreiszylindrischen Rohrstücke 11
sind hier jedoch nicht zusammengeschweißt, sondern es werden jeweils drei ein Dreieck
bildende Rohrstücke 11 durch eine Spannhülse 12 zusammengehalten. Die Spannhülse
12 weist an drei Stellen ihres Umfangs von unten her eingearbeitete Schlitze 13
auf, in die die drei Rohrstücke 11 eingeschoben sind.
-
Jedes Rohrstück 11 sitzt dabei in zwei Schlitzen 13 der Spannhülse
12.
-
Die Rohrstücke 11 werden jeweils von einem Spannring 14 in der betreffenden
Spannhülse 12 gehalten. Dieser ist auf das untere Ende der Spannhülse 12, das über
die Rohrstücke 11 hinausragt, aufgesteckt und mittels einer Schweißnaht 15 mit der
Spannhülse 12 verbunden.
-
Alle Spannringe 14 erweitern sich innen konusartig nach oben, wie
die Fig.7 zeigt. Die Spannhülsen sind unten aufgeweitet, um dem zugehörigen Spannring
einen festen Sitz zu geben.
-
Die Spannhülsen 12 sind nicht nur an solchen Rohrstücken 11 vorgesehen,
die zu einem Einzelelement 5 zusammengefügt sind, sondern sie verbinden alle Gruppen
aus je drei Rohrstücken, die zusammen ein gleichseitiges Dreieck bilden.
-
Die Figuren 9 und 10 zeigen ein Einzelelement;5 eines dritten Abstandshaltergitters
gemäß der Erfindung, bei dem die kreiszylindrischen Rohrstücke 16 ebenfalls mittels
einer Spannhülse 17 zusammengehalten werden. Sie sind dabei in Schlitze 18 eingeschoben.
Ein Spannring ist bei diesem Einzelelement jedoch nicht vorgesehen. Um die Rohrstücke
16 in ihrer Position zu fixieren, sind sie durch eine Schweißnaht 19 direkt mit
der Spannhülse 17 verbunden.
-
Bei dem in der Fig.ll dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Abstandshaltergitters sind die kreiszylindrischen Rohrstücke 20 an den Stellen ihres
Umfangs, mit denen sie an den Geradrohren 3 des Wärmetauschers anliegen, spangebend
bearbeitet. Um eine bestimmte Vorspannung auf die Geradrohre 3 auszuüben und eine
gute Maßhaltigkeit innerhalb des Gitters zu erzielen, wird beim Zusammenbau des
Abstandshaltergitters ein kleinerer Radius r' für die Rohre 3 zugrundegelegt, der
sich von dem wirklichen Radius r der Rohre 3 um einen Betrag e (für die radiale
Vorspannung) sowie um einen weiteren Betrag f unterscheidet, der die Materialabtragung
bei der spangebenden Bearbeitung berücksichtigt. Die spangebende Bearbeitung wird
nach dem Zusammenbau des Abstandshaltergitters vorgenommen. Sie ermöglicht es, ein
genaues Maß einzuhalten.
-
In den Figuren 12, 13 und 14 sind verschiedene Gesamtansichten von
Abstandshaltergittern dargestellt, die sich in der Länge der kreiszylindrischen
Rohrstücke unterscheiden. Sie sind nur als Beispiele gedacht, da die Längen der
Rohrstücke in beliebiger Weise über das gesamte Gitter variieren können.
-
In der Fig.12 nehmen die kreiszylindrischen Rohrstücke 21 von der
Mitte des Gitters 22 her stufenartig in ihrer Länge ab.
-
Diese Abstufung ist nur auf der unteren Seite des Gitters 22 vorgesehen.
-
Bei dem in der Fig.13 gezeigten Abstandshaltergitter 24 sind die unteren
Enden der kreiszylindrischen Rohrstücke 23 in einer horizontalen Ebene angeordnet,
während ihre oberen Enden von der Mitte des Gitters 24 her zum Rand hin eine schiefe
Ebene bilden (in der Seitenansicht gesehen); d.h. die Längen der kreiszylindrischen
Rohrstücke 23 nehmen kontinuierli-h ab.
-
Die Fig.14 zeigt schließlich ein Abstandshaltergitter 26, bei dem
auf beiden Seiten eine stufenartige Änderung der Längen der kreiszylindrischen Rohrstücke
25 erfolgt, und zwar nehmen die Rohrstücke 25 von der Mitte des Gitters 26 her zum
Rand hin in ihrer Länge ab.