DE2740106A1 - Verfahren und vorrichtung zur ultraschall-werkstueckpruefung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur ultraschall-werkstueckpruefung

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DE2740106A1
DE2740106A1 DE19772740106 DE2740106A DE2740106A1 DE 2740106 A1 DE2740106 A1 DE 2740106A1 DE 19772740106 DE19772740106 DE 19772740106 DE 2740106 A DE2740106 A DE 2740106A DE 2740106 A1 DE2740106 A1 DE 2740106A1
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Richard Antony Skinner
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Nuclear Power Co Ltd
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Description

  • Bezeichnung: Verfahren und Vorrichtung zur
  • Ultraschall-Weckstückprüfung Die Erfindung bezieht sich auf die zerstörungsfreie Prüfung metallischer Gegenstände mittels eines Ultraschallverfahrens.
  • Zahlreiche Ultraschallprüfverfahren für metallische Gegenstände benutzen eines wron zwei bekannten Arbeitsprinzipien. Entweder wird ein Ultraschallsignal ausgewertet, das von der Ablenkung eines ausgesandten Strahl es durch eine Fehlstelle herrührt, oder es wird die Verminderung eines ausgesandten Signals festgestellt, das infolge Ablenkung oder Absorption an einer Fehlstelle unter einen erwarteten Wert absinkt. Das erste dieser zwei Prinzipien wird häufig als "Impuls-Echo-Verfahren" bezeichnet. Es ist jedoch nicht frei von Problemen, da die Anzeige des Vorhandenseins einer Fehlstelle nur dadurch erlangt werden kann, daß ein Empfänger oder eine Hörsonde an der richtigen Stelle angebracht wird. Unter den Ursachen, die zu Fehlern bei der Fehlstellensuche führen können, sind die zu erwähnen, die herrühren von der Abweichung, die der Prüfling von seiner speziellen Geometrie zeigt, und Defekten, die bei unerwarteten Orientierungen auftreten. Techniken, die das zweite Prinzip benutzen und häufig "Transmissionsverfahren" genannt werden, finden häufig Anwendung zur Uberprüfung von Blechen, Platten und ähnlichem Material, bei denen die gegenüberliegenden Oberflächen im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und beide leicht zugänglich sind, so daß eine Sendersonde auf der einen Seite des Prüflings untergebracht werden kann und eine Empfängersonde auf der anderen Seite im Pfad des eintretenden Strahles, der gewöhnlich in den Prüfling senkrecht zu seiner Oberfläche eintritt und ebenfalls senkrecht austritt. Dieses Transmissionsverfahren besitzt zwei Hauptvorteile. Da das Nichtvorhandensein einer Fehlstelle im Pfad des ausgesandten Strahl es den Empfang eines Signals kolMrekter Intensität durch die Empfangssonde ergibt, führt jede Fehlfunktion des Systems, die zu einer Verminderung des empfangenen Signals führt, beispielsweise eine unvollständige Kopplung zwischen Sonde und Prüfling, zu einer Fehleranzeige und demgemäß ist das System ausfalisicher. Zum zweiten wird eine hohe Reflexion und/oder Absorption des Ultraschallsignals durch jede Fehlstelle verursacht, die wenigstens teilweise im Pfad des Strahles liegt, und zwar fast unabhängig von der Form und Lage der Fehlstelle im einzelnen. Das Transmissionsverfahren ergibt demgemäß eine hohe Sicherheit dafür, daß keine Fehlstellen unentdeckt bleiben. Dieses Transmissionsverfahren ist jedoch nur begrenzt anwendbar, da es nur zur Prüfung von Gegenständen oder Bauteilen geeigneter Form benutzt werden kann.
  • Eine Abwandlung des oben beschriebenen Transmissionsverfahrens, welches als "pitch-and-catch-Verfahren" bekannt ist, kann im Prinzip in jenen Fällen benutzt werden, wo nur eine Oberfläche des Prüflings zugänglich ist, und zwar dann, wenn der Prüfling eine bekannte und geeignete Form besitzt. Bei diesem Verfahren wird der Eingangsstrahl, der normalerweise ein Scherungswellen-Winkelstrahl innerhalb des Prüflings ist (der anfänglich im Metall unter einem definierten Winkel in dem Bereich zwischen 40° bis 70° gegenüber der Normalen an der Oberfläche verläuft, wo er in den Prüfling eintritt), absichtlich so gerichtet, daß er an einer anderen, und zwar gewöhnlich an der unzugänglichen gegenüberliegenden Oberfläche des Prüflings in der Weise reflektiert wird, daß der reflektierte Strahl wieder an der zugänglichen Oberfläche austritt, wo er durch eine Hörsonde festgestellt wird. Das austietende Signal wird dann im Falle eines fehlerfreien Prüflings als ein Siganl korrekter Intensität angesehen (er wird oft als "Rückwandsignal bezeichnet). Wenn es eine etwas geringere Intensitüt Jat, dann wiid das Vorhandensein einer Fehlstelle an irgendeiner Stelle längs des Pfandes des Ultraschallstrahles angezeigt, wobei diese Fehlsteile im Pfad vor der Reflexionsstelle oder dahinter liegen. Dieses "pitchand-catch-Verfahren" hat mit dem Transmissionsgrundverfahren die Vorteile, daß es ausfallsicher ist und daß es unwahrscheinlich ist, daß vorhanden Fehlstellen untendeckt bleiben. Es ist jedoch titit einem Hauptnachteil verknüpft, der darin liegt, daß das Verfahren selbst gegenüber der kleinen Abweichung von der örtlichen Sollgeometrie des Prüflings sehr empfindlich ist, da eine kleine Diskrepanz in der örtlichen Ausrichtung der Reflexionsoberfläche den reflektierten Strahl so versetzen kann, daß ein beträchtliches Absinken in dem von der Hörsonde gelieferten Signal feststellbar ist. Ein so]ches Signal kann nicht von einem verringerten Signal unterschieden werden, welches von einer Fehlstelle herrührt, die im Pfad des Strahles innerhalb des Metalls liegt. Dieser Nachteil hat sich als so schwerwiegend erwiesen, daß die Anwendung des "pitch-andcatch-Verfahrens" nur auf die Prüfung von Werkstücken beschränkt werden mußte, die eine extrem genaue örtliche Geometrie innerhalb dichter Toleranzgrenzen aufweisen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses "pitchand-catch-Verfahren" so zu verbessern und abzuwandeln, daß örtliche Eigenheiten der Geometrie eines Prüflings und Abweichungen von dem Nennwert berücksichtigt werden können, wodurch die Wahrscheinliclikeit vermindert wird, daß solche Abweichungen irrtümlich zu einer Fehleranzeige im Prüfling fiihren.
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahreri zur Ultraschallprüfung von Werkstücken mittels der "pitch-andcatch-Technik', wobei ein Ultraschallprüfsignal an einem ersten Punkt einer zugärlglicilen ersten Oberfläche des Prüflings in diesen eingeleitet wird und das Prüfsignal an einem zweiten Punkt der ersten Oberfläche abgenommen wird, nachdem diese Prüfsignal den Gegenstand durchlaufen hat und dabei in einem kleinen Bereich einei zweiteri OberfläcEle des Gegenstandes refLektiert wurde, wobei diese zweite Oberfläche der ersten Oberfläche allgemein gegenüberliegt und der zweite Punkt und die Richtung des Empfangs des reflektierten Prüfsignals in Abhängigkeit von gemessenen Daten gewählt werden, welche die Lage des ersten Punktes der ersten Oberfläche, die Richtung der Aufbringung des i'rüfsignals dort und die Lage der ersten Oberfläche an dem ersten Punkt und an dem zweiten Funkt. der ersten Öberfläche in Verbindung mit Daten definieren, die die Lage der zweiten Oberfläche betreffen.
  • Erfindungsgemäß wird das Verfahren in der Weise durchgeführt, daß an jedem von einer Mehrzahl von Punkten der ersten Oberfläche ein die Oberfläche lokalisierendes Ultraschallsignal aufgebracht wird, das an jeweils einem solchen Punkt das an dieser Stelle eingeleitete Signal riacii Reflexion jedes Signals an einem relativ kleinen Bereich der zweiten Oberfläche festgestellt wird, daß die Richtung eingestellt wird, mit der jenes Signal aufgebracht wird, und zwar derart, daß dieses Signal, wenn es nach Reflexion empfangen wird, einen Maximalwert besitzt, woraus abgeleitet werden kann, daß das einfallende und reflektierte Signal in dem relativ kleinen Bereich im wesentlichen normal zu der Oberfläche verlaufen, daß die fage und Orientierung der ersten Oberfläche an jedem der Vielzahl von Punkten gemessen wird, daß die Orientierung der eingestellten Richtung gemessen wird, bei der das die Oberfläche lokalisierende Signal on jedem dieser Punkte aufgebracht wird, und daß die Zeit gemessen wird, die von der' Anwendung eines solchen Signals bis zum Empfang nach der Reflexion verstreicht, und daß aus den gemessenen Daten die Stelle und Orientierung der jeweiligen kleinen Bereiche der zweiten Oberfläche berechnet werden und daß die zu beechnendetl Daten als Daten benutzt werden, welche die Lage de) zweiten Oberfläche angeben.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bezieht sich diese auf eine Vorrichtung zur Ultraschallprüfung eines Gegenstandes auf Fehlsteilen mittels des "pitch-and-catch-Verfahrens", wobei ein IJltraschalJprüfsignal an eirlem ersten Punkt einer zugänglichen ersten Oberfläche des Prüflings eingeführt und das Priifsignal an einer zweiten Stelle der erster Oberfläche nach Durchlaufen des Materials und Reflexion an einem kleinen Bereich der zweiten, augemein gegenüberliegenden Oberfläche des Prüflings empfangen wird, wobei der zweite Punkt und die Richtung des Empfargs des reflektierten Prüfsignals dort in Abhängigkeit von gemessenen Daten gewählt werden, die die Lage des ersten Punktes auf der ersten Oberfläche, die Richtung der Aufbringung des Prüfsignais dort und die Orientierung der ersten Oberfläche an dem ersten Punkt und an dem zweitem Punkt der ersten Oberfläche in Verbindung mit Daten, die die Lage der zweiten Oberfläche betreffen, definieren.
  • Dabei ist erfindungsgemäß ein Trägeraufbau für den Prüfling versehen, es ist eine erste Ultraschallsendesonde und eine zweite Ultraschallempfangssonde auf dem Trägeraufbau befestigt, die Lage und Winkelstellung von erster Sende bzw. zweiter Sonde relativ zum Trägeraufbau sind einstellbar und überwachbar, so daß eine Einstellung relativ zu dem Prüfling erfolgen kann, und es ist eine Datenaufzeichungs- und -verarbeitungsstufe betriebsmäßig mit den Einstellvorrichtungen der ersten und zweiten Sonde verbunden, um von dieser Daten zu empfangen, die die Stellung und Winkellage der Sonden definieren und außerdem Daten von ersten und zweiten Punkten der ersten Oberfläche des Gegenstandes erhalten, auü die die ersten uiid zweiten Sonden gerichtet sind, wobei (lie Stufe mit I)aterj gespeist wi1d, die die Lage der zweiten Oberfläche definieren und die Anordnung so getroffen ist, daß durch die zweite Stellvorrichtung die Lage und Winkelstellung der zweiten Sonde so gewählt werden kann, wie es erforderlich ist, um ein Prüfsignal zu empfangen, das von der ersten Sonde ausgesandt und an der zweiten Oberfläche des Prüflings reflektiert wurde.
  • l)es Wesen der Erfindung beruht darauf, daß bei der Durchfiihrung einer Ultraschallprüfung unter Anwendung des pitch-and-catch-Verfahrens die Oberfläche, die als Reflektor für das Prüfsignal während der Überprüfung benutzt wird, nicht einfach als geometrisch richtig angenommen wird, sondern der Prüfling selbst durch Ultraschall so überprüft wird, daß man, ohne sich auf die Nenngeometrie verlassen zu müssen, Abweichungen von der Nenngeometrie automatisch in Betracht ziehen kann.
  • Nachstehend wird ein Ausführlmgsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Schnittansicht der zu prüfenden Wandung eines Gefäßes zusammen mit der erfindungsgemäßen Werkstückprüfvorrichtung.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besitzt der zu prüfende Behälter eine Wand 11, von der ein Teil im Schnitt dargestellt ist und die eine äußere erste Oberfläche 12 besitzt, die für das Prüfgerät gemäß der Erfindung zugänglich ist, während die innere zweite Oberfläche 13 als unzugänglich angesehen werden kann. Uber der äußeren Oberfläche 12 ist ein Trägeraufbau 14 vorgesellen, der sich mit Füßen 15 auf der Wand abstützt und durch Steuei und Überwachungsvorrichtungen 15A einstellbar ist, durch die die Lage und Winkelstellung des Rahmens 14 relativ zur Wandoberfläche 12 eingestellt werden kann. Der Rahmen 14 trägt eine erste Ultraschallsonde 16 und eine zweite Ultraschall sonde 17, die als Sender bzw. als Empfänger ausgebildet sind und von der "Schubwellenbauart" sind. Außerdem trägt der Rahmen 14 eine erste und eine zweite Einstellvorrichtung 16A und 17A, durch die die Lage und Winkelstellung der ersten und zweiten Sonde gesteuert und überwacht werden kann. Der Rahmen 14 trägt weiter eine dritte Ultraschallsonde 18, die als Transceiver ausgebildet ist und von der Kompressionswellenbauart ist. Durch eine dritte Einstellvorrichtung 18A kann die Lage und Winkelstellung der Sonde 18 eingestellt und überwacht werden. Die drei Sonden 3ind sämtlich in bekannter Weise mit Flüssigkeitskopplersystemen 16B, 17B und 18B ausgestattet.
  • Die Sonden 16 und 17 könnten benutzt werden, um das pitch-and-catch-Verfahren in bekannter Weise durchzuführen. Dies würde jedoch zu mannigfachen fehlerhaften Fehlstellenanzeigen führen, wenn die dabei bezüglich der Innengestalt und Form der Innenoberfläche 13 der Wand 11 unzutreffenden Annahmen zugrunde gelegt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird jedoch die Sonde 18 benutzt, um eindeutig und klar die Lage und Orientierung mehrerer kleiner Bereiche der Oberfläche 12 festzulegen, an denen ein von der Sonde 16 ausgehender Ultraschallstrahl reflektiert wird, bevor er von der Sonde 17 empfangen wird. Zur Bestimmung der Lage und Orientierung eines solchen kleinen Bereiches wird der Rahmen 14 in geeigneter Weise angebracht und die Sonde 18 wird gegen die Oberfläche 12 an einem bestimmten Punkt A angelegt. Der Sonde 18 sind Mittel 18C zugeordnet, die die Ultraschall-Oberflächenlokalisierungssignale erzeugen und messen, die von der Sonde 18 abgestrahlt und empfangen werden. Diese Mittel 18C messen auch die "Flugzeit" zwischen Ausstrahlung und Empfang (nach Reflexion an der Oberfläche 12). Die Mittel 18C liefern Daten im Hinblick auf die abgestrahlten und empfangenen Signale und die Flugzeit und diese Daten werden einer Aufzeichnungs- und Verarbeitungsstufe 19 zugeführt, der auch von der Steuer- und Uberwachungsvorrichtung 15A und der Einstellvorrichtung 18A Daten bezüglich Lage und Orientierung zwischen Rahmen 14 und Sonde 18 geliefert werden. Die Einstellvorrichtung 18A weist Mittel auf, um die Orientierung der Oberfläche 12 an einem Punkt A relativ zu dem Rahmen 14 festzustellen, und diese Orientierung wird definiert durch die Winkel 7,ß r zwischen der Normalen AN und einer Bezugsachse AR, die relativ zum Rahmen 14 definiert ist. Die Werte der Winkel cY und jj, die durch die Einstellvorrichtung 18A festgestellt werden, werden der Stufe 19 zugeführt, wo sie gespeichert werden. Die Winkellage der Sonde 18 in bezug auf den Punkt A wird dann durch die Einstellvorrichtung 18A (falls erforderlich, unter automatischer Steuerung der Stufe 19) so eingestellt, daß das von der Sonde 18 nach Abstrahlung und darauffolgender Reflexion an der Oberfläche 13 empfangene Signal einen Maximalwert hat. Dieser Maximalwert zeigt, sn, daß die Richtung des abgestrahlten und reflektierten Signals senkrecht zur Oberfläche 13 in dem kleinen Bereich bei 0 verlaufen, wo der Strahl einfällt. Die entsprechenden festgestellten Winkelwerte r und d werden dann der Stufe 19 zugeführt, und zwar ebenso wie die Daten, die die abgestrahlten und empfangenen Signale und die Laufzeit betreffen und über die Stufe 18C geliefert werden. In Verbindung mit dem wirksamen Brechungsindex bei A genügen die über die Einstellvorrichtung 18A und die Stufe 18C der Stufe 19 gelieferten Daten, um es der Stufe zu ermöglichen, die Lage und Orientierung des kleinen Bereichs der Oberfläche 13 am Punkt O zu berechnen. Wenn der kleine Bereich bei O unmittelbar als Reflektor für ein Ultraschallprüfsignal zu benutzen ist, welches von der Sonde 16 abgestrahlt und durch die Sonde 17 empfangen wird, während der Prüfvorgang nach dem pitch-and-catch-Verfahren durchgeführt wird, ist es aus praktischen Gründen zweckmäßig (es ist jedoch nicht wesentlich für die Erfindung), zuerst die Träger 15 so einzustellen, daß der Rahmen 14 parallel zu dem kleinen Bereich der Oberfläche 13 am Punkt 0 gebracht wird, wie dies durch die Stufe 19 berechnet wurde. Dies kann automatisch durch die Vorrichtung 15A unter der Steuerung des Rechners 19 erfolgen.
  • Die Sonde 16 wird dann durch die Stellvorrichtung 17A auf einen Punkt B auf der Oberfläche 12 ausgerichtet, von dem die Lage und die Oberflächennormale durch die l'arameter X1. Y1. ß 1 (wie in der Zeichnung dargestellt) definiert werden, die durch die Stellvorrichtung 16A überwacht werden und dadurch nach der Einheit 19 gelangen. Die dann für den Rechner 19 verfügbaren Daten ermöglichen zunächst eine Uberprüfung, ob die gewählte Stellung geeignet ist, und wenn dies nicht der Fall ist, dann wird eine geeignete Einstellung bewirkt, und danach werden die erforderlichen Parameter γ 1 und 41 1 berechnet und die Stellvorrichtung 16A wird so gesteuert, daß die Sonde 16 entsprechend so eingestellt wird, daß das Ultraschallprüfsignal, welches von der Sonde abgestrahlt wird, auf einen kleinen Bereich der Oberfläche 13 am Punkt 0 einfällt und hier reflektiert wird. In gleicher Weise werden, wenn die Sonde 17 durch die Stellvorrichtung 17A so bewegt wird, daß sie die Oberfläche 12 am Punkt C berührt, die Parameter x2, y2, die durch die Stellvorrichtung 17A überwacht und dem Rechner 19 zugeführt werden, so durch die Stellvorrichtungen unter der Steuerung des Rechners 19 eingestellt, daß der Punkt C auf dem berechneten Pfad des reflektierten Signals zu liegen kommt. Die Oberflächennormale bei C, die dadurch die Parameter α2 und ß 2 definiert wird, welche durch die Stellvorrichtung 17A überwacht und dem Rechner 19 zugeführt werden, ermöglicht eine Einstellung der Lage der Sonde 17 unter der Steuerung des Rechners 19, um eine Ausrichtung auf den reflektierten Strahl zu erreichen, nachdem dieser bei C gebrochen wurde,und unter Winkelparametern γ γ 2 und 2 auszutreten, wie dies durch den Rechner 19 bestimmt wurde. Unter der Steuerung des Rechners 19 werden die Sonden 16 und 17 im Hinblick auf einen optimalen Empfang des Ultraschai Iprüfsignals ausgerichtet, das vom Sender 16 abgestrahlt und vom Empfänger 17 empfangen wird, nachdem es in einem kleinen Oberflächenbereich bei 0 reflektiert wurde, wobei die Lage dieses kleinen Oherflächenbereiciis 0 und die Winkelorientierung durch tatsächliche physikalische Uberprüfung unt-er Zuhilfenahme der Sonde 18 festgelegt wurde.
  • Der Rechner 19 empfängt außerdem über die Stufen 16C und 17C Daten, welche die abgestrahlten und empfangenen Signale betreffen, wodurch nicht nur ein Vergleich der Intensität in bekannt er Weise durchgeführt werden kann, sondern auch eine geeignete Korrektur hinsichtlich der Abschwächung infolge der Distanz, die vom Punkt B aus nach dem Punkt G über den Bereich 0 durchlaufen wurde. Indem diese Abschwächung in bekannter Weise in Betracht gezogen wird und wenn die Empfängersonde 17 genau in ihrer Lage zum Empfang des Ultraschal]signals ausgerichtet ist, welches von einem kleinen Oberflächenbereich herrührte, der tatsächlich festgestellt wurde und nicht nur einer Annahme zugrunde liegt, wird die Gefahr irrtümlicher Fehleranzeigen im durchlaufenen Pfad stark vermindert und die Vorrichtung wird betriebssicherer.
  • Nachdem eine Fehlstelle durch das oben beschriebene erfindungsgemäße Verfahren festgestellt wurde, kann das Ausmaß dieser Fehlstelle und die Frage, wie schwer diese Fehlstelle ist, teilweise dadurch festgestellt werden, daß das Ausmaß beobachtet wird, um das die Intensität des von der Sonde 17 empfangenen Signals unter den erwarteten Wert vermindert wird. Teilweise kann dies dadurch festgestellt werden, daß mehrere benachbarte Punkte (z. B. benachbarte Punkten auf einem regularen Punktraster, auf denen routinemäßig Prüfungen durchgeführt wurden, gleichgültig, ob eine Fehlstelle festgestellt wurde oder nicht) einer Prüfung unterzogen werden und indem dann festgestellt wird, über welchem Bereich die Fehlstelle noch feststellbar ist.
  • Außerdem kann das Ausmaß der Fehlstelle dann auch noch durch andere herkömmliche Techniken überprüft werden, beispielsweise auch durch Impuls-Echo-Verfahren.
  • Die Überwachung der verschiedenen linearen Parameter und der Winkelparameter, die dem Computer 19 zugeführt werden, kann in herkömmlicher Weise erfolgen, unter Benutzung elektrischer Analog- oder Digital-Stellungsanzeiger, und der Computer 19 kann elektrische Analogsysteme oder Digitalsysteme oder möglicherweise Hybrid-Analog/Digital-Systeme benutzen, um die erforderlichen Berechnungen durchzuführen und die erforderlichen Steuersignale zu liefern.
  • Es ist ersichtlich, daß die vorstehend an Hand der Zeichnung beschriebene Vorrichtung sehr vielseitig verwendbarist, da sie gewisse Freiheitsgrade besitzt, innerhalb derer die Sonden einsteljtrcr sind, wobei der Bereich groß genug ist, um eine Anpassung aci eine Vielzahl von Oberflächenprofilen und an örtliche Unregelmößigkeiten zu ermöglichen. Es kann für Prüflinge mit einer relativ einfachen Geometrie, die frei sind von größeren örtlichen Unregelmäßigkeiten, auch ein einfachers System ausreichend sein.
  • So kann die Sonde 16 beispielsweise so ausgebildet werden, daß sie der äußeren Oberfläche des Prüflings mit einem festen Winkel @1 (= γ1 - α1) zwischen Sondenachse und Oberflächennormale folgt, und die Einstellung der Lage geschiebt dann einfach durch Einstellung von xl, möglicherweise unterzusätzlicher geringer Einstellung der seitlichenWinkellage # 1, wenn die Oberfläche nicht zuverlässig regelmäßig in dieser Beziehung ist, bis die Kombination von x1,y1, #1 und #1 erreicht ist, wo der ausgesandte Ultraschallstrahl so gerichtet ist, daß er auf dem vorgewählten und vorher überprüften kleinen Oberflächenbereich bei 0 auftrifft und doL't reflektiert wird. In gleicher zweite könnte die Sonde 17 so ausgebildet weiden, daß sie der Oberfläche des Prüflings folgt, bis eine geeignete Kombination von Parametern x2 und y2 erhalten ist, wodurch angezeigt wird, daß (wie durch den Computer 19 berechnet) eine Einstellung im Pfad des reflektierten Signals gewährleistet ist. Es hängt vom Ausmaß der Regelmäßigket des Prüflings ab, ob die Sonde 18 mit einem im wesentlichen festen Winkel # 2 (= # 2 - # 2) betätigt wird oder mit einer etwas unabhängigen Hinstellurlg von # , und auch von ß 2, wenn dies für einen zufriedenstellenden Berieb ererforderlich ist.
  • Unabhängig davon, ob ein voll anpassungsfähiges System benutzt wird, wie dieses in der Zeichnung dargestellt ist, oder eine vereinfachte Version zur Anwendung kommt, die für die Prüfung eines hinsichtlich Geometrie und Gestalt relativ einfachen Prüflings geeignet ist, wird die Überprüfung eines Prüflings durch des erfindungsgemäße Verfanren normalerweise erfordern, daß die räumliche Lage und Orientierung der reflektierende Oberfläche an einer großen Zahl von Punkten, z. B. dem Punkt 0, mittels der Sonde 18 durchgeführt wird. Es kann sich in der Praxis, wie oben erwähnt, als zweckmäßig erweisen, den Oberflächenbereich unmittelbar nachdem seine Lage und Orientierung bestimmt ist, als Reflexionsoberfläche bei der Durchführung des pitch-and-cntch-Verfal;rens mit den Sonden 16 und 17 zu benutzen. Die Durchführung dieser Folge ist jedoch kein wesentliches Merkmal der Erfindung. Wenn die Daten bezüge ich einer großen Zahl von Oberflächenpunkten bestimmt sind, welche gemessen urid dem Computer 19 zugeführt und dort gespeichert wurden, wird es fiir den Computer 19 möglich, durch Interpolation zwischen direkt gemessenen Punkten unzugängliche Reflexionoberflächen zugänglich zu machen,und somit kann des pitch-and-catch-Verfahren unter Verwendung eines Reflexionspunktes in einem kleinen Bereich o der unzugänglichen Oberfläche durchgeführt werden, wobei die Lage und Orientierung dieses betreffenden Punktes nicht direkt durch die Sonde 18 meßbar sein muß, weil z. B. gewisse äußere Hindernisse auf der äußeren Oberfläche eine entsprechende Posit; i oni erung der Sonde 18 verhindern. Außerdem kann e; unter gewissen Umständen (z. B. wenn ein Gegellstand periodisch wieder getestet werden soll) zweckmäßig sein, die Sonde 18 in der oben beschriebenen Weise zu benutzen und eine mehr oder weniger voll ständige Überwachung der unzugänglichen Oberfläche durchzuführen, von der die Reflexion zur Durchführung der darauffolgenden Prüfvorgänge durch die Sonden 16 und 17 durchgeführt wi.rd. Die Daten für zahlreiche Punkte dieser Oberfläche, die erhalten werden,können dann aufgezeiclmet und gespeichert werden, bevor die erneute pitchand-catch-Überprüfung durchgeführt wird. Die gespeicherten Daten körnigen immer dann benutzt werden, wenn danach eine pitch-and-catch-UbelTrüfung durch die Sonden 16 und 17 durchgeführt wird, wobei eine Reflexion entweder an Oberflächenpunkten erfolgt, deren Daten vorher aufgezeichnet wurden, oder, wie oben erwähnt, unter Benutzung von Oberflächenpunkten, für welche diese Daten durch Interpolation der gemessenen Daten erlangt wurden. Wenn das erfindungsgemäße Verfahren in der Weise durchgeführt wird, daß zunächst durch die Sonde 18 eine Überwachung der Oberfläche durchgeführt wird, wo die Reflexion erfolgen soll, und dann darauffolgend eine oder mehrere Prüfungen nach dem pitch-and-catch-Verfahreri unter Reflexion und Benutzung der Sonden 16 und 17 durchgeführt wird, ist es für die Erfindung nicht wichtig, daß die Sonden 16, 17 und 18 auf einem gemeinsamen Trägeraufbau montiert sind, und es ist auch nicht wesentlich, daß sie sämtlich gleichzeitig in der Nähe des Prüflings vorhanden sein müssen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Ultrasc11alL-Werkstückprüfung nach der "pitch and catach"-Tecknik, wobei ein Ultiaschal lpriifsignal an einem ersten Punkt einer zugänglichen ersten Oberfläche des Prüfkörpers eingeleitet und das Testsignal an einem zweiten Funkt de£ ersten Oberfläche nach Durchlaufen des Prüflings und Reflexion in einem kleinen Bereich einer zweite Oberfläche des Prüflings emtfangen wird, wobei die zweite Oberfläche der ersten Oberfläche gegenüberliegt und der zweite Punkt und die Richtung des Empfangs des reflektierten Prüfsignals in Abhängigkeit von gemessenen Daten gewählt wird, dio die Lage des ersten Punktes auf der ersten Oberfläche, die Richtung des Abstrahlens des Prüfsignals und die lage der ersten Oberfläche an dem ersten Punkt und an dem zweiten funkt der ersten Oberfläche IL Verbindung mit Daten definieren, die die Lage der zweiten Oberfläche betreffen, dadurch g e k e n n z e i c h ri e t daß an jedem von einer Mehrzahl von Punkten der ersten Oberfläche ein Ultraschall-Oberflächenlokalisieiungs-Signal eingeleitet wird, daß an jeden' dieser punkte das an jenem Punkt eingeleitete Signal nach Reflexion des Signals in dem relativ kleinen Bereich auf der zweiten Oberfläche empfangen wird, daß die Richtung, in der das Signal eingeführt wird, so eingestellt wird, daß das nach Reflexion empfangene Signal einen Maximalwert erhält, um zu gewährleisten, daß das einfallende und reflektierte Signal in dem betreffenden kleinen Bereich im wesentlichen normal zu der Oberfläche verläuft, daß die Lage und Orientierung der ersten Oberfläche an jedem des Punkte gemessen wird, daß die Orientierung der eingestellten Richtung gemessen wird, in de.r dss Oberflächenlokalisierungssignal an jeden dieser Punkte eliigeführt wird, und daß die Laufzeit gemessen wird zwischen Einleitung des Signals und Empfang nach Reflexion uiid daß aus derartigen gemessenen Daten die Lage und Orientierung eines jeden der kleinen Bereiche der zweiten Oberfläche berechnet wird, wobei die so berechnetetn Daten eis Bezugsdaten benutzt weiden, welche die Anor(inur; der zweiten Oberfläche betreffen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der kleinen Bereiche, deren Lage und Orientierung berechet wild, als kleine Bereich benutzt wird, in dem das Prüfsignal bei der Durchführung des pi'tch-and-catch-Verfahrens reflektiert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lie berechneten Daten bezüglich der Lage und Orientierung wenigstens einiger der kleinen Bereiche benutzt werden, um entsprechende Daten zu berechnen, die die l,age und Orientierung eines dazwischenliegenden Bereiches der zweiten Oberfläche betreffen, die durch Interpolation ermittelt werden, und daß derartige interpolierte kleine Bereiche als Reflexionsbereiche bei der Durchführung der pitch-and-catch-VelWfahren benutzt werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Ultraschall-Werkstückprüfverfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3 unter Anwendung des pitch-and-catch-Verfahren, bei welchem ein Ultraschallprüfsignal an einem ersten Punkkt einer ersten zugänglichen Oberfläche des Prüflings eingeleigtet und das Testsignal an einem zweiten Punkt der ersten Oberfläche nach Durchlaufen des Prüflings und Reflexion an einem kleinen Bereich einer zweiten Oberfläche des Gegenstandes empfanges wird, wobei die zweite Oberfläche der ersten Oberfläche gegenüberliegt und der zweite Punkt und die Empfangsrichutung des reflektierten Prüfsignals in Abhängigkeit von gemessenen Daten gewählt werden, die die Lage des ersten Punktes auf der ersten Oberfläche, die Richtung der Einführung des Prüfssignals wi dieser Stelle und die Orientierung der ersten Oberfläche an dem ersten Punkt und an dem zweiter Punkt der ersten Oberfläche in Verbindung mit Daten definierer, die die lage der zweiten Oberfläche angeben, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Trägeraufbau vorgesehen ist, der Mittel aufweist, um den Prüfling in einer vorbestimmten Lage zu haltern, daß eine erste Ultraschallsendesonde und eine zweite Ultraschallempfangssonde auf dem Trägeraufbau angeordnet sind, daß erste und zweite Stellvorrichtungen vorgesehen sind, um die Lage und Orientierung der ersten Sonde bzw. der zweite Sonde relativ zum Trägeraufbau und demgemäß relativ zu dem Irüfling einstellen zu können, und daß eine Datenspeicher- ind -behandlungseinheit betriebsmäßig vol der ersten und zweiten Stellvorrichtung Daten erhält, die die Lage und Orientierung der ersten und zweiten. Sonde und des ersrten und zweiten Punktes der ersten Oberfläche des Gegenstandes definieren, wenn die erste und zweite Sonde dem Werkstück anliegen, wobei die Einheit auch noch mit; Daten gespeist wird, die die Lage der zweiten Oberfläche betreffen und betriebsmäßig über die zweite Stellvorrichtung die Lage und Orientierung der zweiten Sonde so gewählt wird, wie dies zum Empfang eines Prüfsignals erforderlich ist, das von der ersten Sonde ausgestrahlt und von der zweiten Oberfläche des Prüflings reflektiert wrd.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Transceiver-Sonde am Trägeraufbau festgelegt ist und daß eine dritte Stellvorrichtung die Lage und Orientierung der dritten Transceiver-Sonde gegenüber dem Trägeraufbau und demgemäß relativ zu dem Prüfling einstellt, daß die Datenaufzeicimungs- und Verarbeitungseinheit betriebsmäßig von der dritten Stelleinrichtung Daten erhält, die die Lage und Orientierung der dritten Sonde und eines dritten Punktes auf der ersten Oberfläche des Prüflings definieren, wobei die dritte Sonde gegen den Prüfling gedrückt ist, und daß von der dritten Sonde Daten empfangen werden relativ zu einem Oberflächenlokalisierungssignal, welches von der dritten Sonde ausgestrahlt und nach Reflexion an der zweiten Oberfläche des Gegenstandes empfangen wird und wobei eine Verbindung mit der dritten Stellvorrichtung vorgesehen ist, um die dritte Sonde so einzustellen, daß das Oberflächenlokalisierungssignal bei Empfang nach Reflexion einen Maximalwert erhält, wodurch die dritte Sonde und die dritte Stellvorrichtung in die Lage versetzt werden, Daten der Aufzeichnungs-und Verarbeitungseinheit zu liefern, wobei diese Daten die Lage der zweiten Oberfläche betreffen.
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