DE269739C

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Publication number: DE269739C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die bisherigen frei fahrbaren Grünmalzwender werden, wenn keine überflüssigen Wege gemacht werden sollen, in der Regel so verwendet, daß der Wender, wenn er am Ende des Längsstreifens A angelangt ist, in der aus Fig. ι ersichtlichen Weise einen Bogen b ausführt und nun einen der folgenden, beispielsweise den vierten Längsstreifen B, in entgegengesetzter Richtung wendet und lüftet.The previous freely mobile Grünmalzwender are, if no unnecessary paths are to be made, usually used so that the turner, when he has reached the end of the longitudinal strip A , in the manner shown in Fig. Ι executes an arc b and now one the following, for example the fourth longitudinal strip B, turns in the opposite direction and ventilates.

ίο Nach Wendung dieses Streifens beschreibt dann die Maschine den Bogen b₂, bearbeitet den zweiten Streifen C, gelangt dann zum fünften Streifen D usw. Die Erfindung betrifft solche Grünmalzwender, mit denen entsprechend dem in Fig. 2 veranschaulichten Arbeitsverfahren gearbeitet werden kann. Bei diesem wird nach dem Bearbeiten des einen Längsstreifens A der unmittelbar danebenliegende Streifen B, nach Wendung dieses Streifens der darauffolgende C usw. bearbeitet, wie es Fig 2 zeigt, so daß der bei dem Arbeitsverfahren nach Fig. 1 infolge der Umkehrbewegungen des Wenders nicht zu vermeidende unnütze Zeit- und Arbeitsaufwand erheblich vermindert wird, und ein bedeutend geringerer freier Raum R, R als zur Ausführung von Umkehrbewegungen erforderlich wird.ίο After turning this strip, the machine then describes the sheet b ₂ , processes the second strip C, then arrives at the fifth strip D , etc. The invention relates to such green malt turner that can be used in accordance with the working method illustrated in FIG. In this, after the processing of one longitudinal strip A, the immediately adjacent strip B, after turning this strip, the following C, etc. is processed, as shown in FIG avoiding unnecessary expenditure of time and work is considerably reduced, and a significantly smaller free space R, R than is required to carry out reverse movements.

Die bekannten fahrbaren Grünmalzwender der vorliegenden Art besitzen entweder heb- und senkbare Antriebsräder und zwangläufig miteinander verbundene, um etwa 90 ° drehbare Lenkräder, oder sie sind aus zwei Rahmen hergestellt, von denen der obere, die eigentliche Maschine tragende Teil mit Bezug auf den unteren Rahmen drehbar und der untere, als Fahrgestell ausgebildete Teil mit gleichzeitig zum Fortbewegen und Lenken dienenden Rädern versehen ist. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der in bekannter Weise mit den Antriebs- und Lenkrädern versehene Maschinenrahmen in seiner Gesamtheit mit Bezug auf ein besonderes Drehgestell gehoben und gesenkt werden kann. Im Gegensatz zu den bekannten Grünmalzwendern kann infolgedessen diese Maschine in der folgenden einfachen Weise arbeiten: Ist der Wender beispielsweise nach dem Wenden des Längsstreifens A (Fig. 2) bei 2 angekommen, so wird ■ der gesamte Maschinenrahmen nebst Antriebs- und Lauf rädern mit Bezug auf das besondere Drehgestell gehoben und dann mittels dieses Drehgestells nach 3 verschoben. Hierauf wird der Wender um 180° gedreht und so weit gesenkt, daß die Lauf- und Lenkräder des Maschinenrahmens wieder in Tätigkeit treten können, so daß nunmehr der Längsstreifen B gewendet werden kann. Selbstverständlich kann die Drehung des Wenders um 180 ° auch schon im Punkt 2 vorgenommen werden.The known mobile green malt turner of the present type either have liftable and lowerable drive wheels and inevitably interconnected, about 90 ° rotatable steering wheels, or they are made of two frames, of which the upper, the actual machine-bearing part with respect to the lower frame rotatable and the lower part, designed as a chassis, is provided with wheels that are used for moving and steering at the same time. In contrast, the invention consists in that the machine frame provided in a known manner with the drive and steering wheels can be raised and lowered in its entirety with reference to a special bogie. As a result, in contrast to the known green malt turner, this machine can work in the following simple manner: If the turner arrives at 2 after turning the longitudinal strip A (Fig. 2), the entire machine frame including drive and running wheels is referenced lifted onto the special bogie and then moved to FIG. 3 by means of this bogie. The turner is then rotated 180 ° and lowered so far that the running and steering wheels of the machine frame can come into action again, so that the longitudinal strip B can now be turned. Of course, the turner can also be rotated by 180 ° in point 2.

Auf der Zeichnung ist ein Wender gemäß der Erfindung in Fig. 3 und 4 in zwei Ausführungsbeispielen im Längsschnitt, veranschaulicht. Fig. 5 ist eine Einzelheit.In the drawing, a turner according to the invention is shown in FIGS. 3 and 4 in two exemplary embodiments in longitudinal section, illustrated. Fig. 5 is a detail.

Der Wender besteht aus einem endlosen, mit Greifern α versehenen Band b, das oberhalb einer schiefen Ebene c so angeordnet ist, daß das Wendegut über die schiefe Ebene s. einer an diese anschließenden Rutschfläche Ü The turner consists of an endless belt b provided with grippers α , which is arranged above an inclined plane c in such a way that the goods to be turned over the inclined plane s. An adjoining slide surface Ü

■ zugeführt wird, von der es abgleitet und dadurch gewendet wird. Am vorderen Ende der schiefen Ebene c sind Greiferschuhe f angeordnet. ■ is fed, from which it slides and is thereby turned. Gripper shoes f are arranged at the front end of the inclined plane c.

Unter der schiefen Ebene c ist ein Tragrahmen g vorgesehen, · auf dem der Wender ruht. Mit dem Tragrahmen sind die Laufräder h, i verbunden. Das Laufrad h wird durch einen Elektromotor / unter Zwischenschaltung eines Rädervorgeleges angetrieben und dient zur Fortbewegung des Wenders auf dem Tennenboden, während mittels der beiden drehbar angeordneten Laufräder i das Lenken der Maschine bewirkt wird. Ein Elektromotor k bewirkt mittels eines Schneckenradgetriebes den Antrieb des Förderbandes b. In Lagerarmen I des Tragrahmens g ruht eine Welle, auf der ein Exzenter m sitzt, das mittels eines auf der Exzenterwelle sitzenden Hebels η verdreht werden kann. Das Exzenter m wird von einem vertikalen Drehzapfen 0 getragen, der in einem auf Rollen p ruhenden runden Wagen q lagert. Die Träger r der Rollen- sind drehbar in der Wagenplatte befestigt, so daß bei Drehung des Wagens um den Drehzapfen 0 die Rollen p sich in,die Bewegungsrichtung einstellen können.A support frame g on which the turner rests is provided under the inclined plane c. The running wheels h, i are connected to the support frame. The running wheel h is driven by an electric motor / with the interposition of a gear reduction and is used to move the turner on the floor, while the machine is steered by means of the two rotatably arranged running wheels i. An electric motor k drives the conveyor belt b by means of a worm gear drive. In the bearing arms I of the support frame g rests a shaft on which an eccentric m sits, which can be rotated by means of a lever η seated on the eccentric shaft. The eccentric m is carried by a vertical pivot pin 0 which is supported in a round carriage q resting on rollers p . The supports r of the rollers are rotatably mounted in the carriage plate, so that when the carriage rotates about the pivot 0, the rollers p can adjust in the direction of movement.

Während der Arbeitsbewegung ruht der Tragrahmen g auf den Rädern h und i. Ist der Wender nach Beendigung der Längsbewegung ι, 2 und Bearbeitung des Längsstreifens A in die Stellung 2 gelangt (Fig. 2), dann wird der Hebel η aus der Stellung II längs eines Führungsbogens in die Stellung I gebracht, in der er gesichert ist. Infolge der dadurch erfolgten Verdrehung des Exzenters m wird der Tragrahmen g mit der Maschine gehoben (Fig. 3). Der Tragrahmen g ruht nicht mehr auf den Laufrädern h, i, sondern auf den Rädem p. des Wagens q. Der Wender wird nun parallel zu sich selbst verschoben und gelangt in die Stellung 3 vor dem nächsten zu bearbeitenden Längsstreifen B (Fig. 2). Der Tragrahmen g mit der Maschine wird um den Drehzapfen 0 um 180 ° gedreht, so daß das vordere Ende der Maschine dem Ende des Längsstreifens B zugekehrt ist.During the working movement, the support frame g rests on the wheels h and i. If the turner arrives in position 2 after the longitudinal movement ι, 2 has been completed and the longitudinal strip A has been processed (FIG. 2), the lever η is moved from position II along a guide arc to position I in which it is secured. As a result of the resulting rotation of the eccentric m , the support frame g is lifted with the machine (FIG. 3). The support frame g no longer rests on the running wheels h, i, but on the wheels p. of the car q. The turner is now moved parallel to itself and reaches position 3 in front of the next longitudinal strip B to be processed (FIG. 2). The support frame g with the machine is rotated about the pivot 0 by 180 ° so that the front end of the machine is facing the end of the longitudinal strip B.

Der Hebel η wird nunmehr wieder in die Stellung II gebracht und hierdurch das Exzenter m zurückgedreht.The lever η is now brought back into the position II and thereby the eccentric m is turned back.

Die Lauf räder h, i gelangen wieder auf den Boden, und der Wender bewegt sich nunmehr in entgegengesetzter Richtung in der Bahn 3, 4 und bearbeitet den Längsstreifen B. The running wheels h, i come back to the ground, and the turner now moves in the opposite direction in the path 3, 4 and processes the longitudinal strip B.

In der Stellung 4 erfolgt die Parallelverschiebung des Wenders in die Stellung 5 vor dem folgenden Längsstreifen C. Nach einer Umdrehung um 180 ° kann die Wendung des Streifens C vorgenommen werden.In position 4, the reverser is shifted in parallel to position 5 in front of the following longitudinal strip C. After one rotation of 180 °, the turn of strip C can be carried out.

Natürlich kann am Ende jeder Längsbewegung des Wenders auch zuerst dessen Umkehrung und dann erst die Parallelverschiebung zum nächsten zu bearbeitenden Längsstreifen vorgenommen werden.Of course, at the end of each longitudinal movement of the turner, it can also be reversed first and only then the parallel shift to the next longitudinal strip to be processed be made.

Auf der Oberseite der Maschine ist eine längsverschiebbare Anschlagstange t vorgesehen, deren rückwärtiges Ende vor dem Hebel η liegt, der sich während der Arbeitsbewegung des Wenders in der Stellung II befindet. Stößt der Anschlag t gegen ein Hindernis, etwa gegen eine Mauer, wenn übersehen worden ist, die Maschine rechtzeitig anzuhalten, dann bringt die hierdurch zurückgeschobene Anschlagstange gegebenenfalls mit Hilfe entsprechender Zwischenmittel den Hebei aus der Stellung II in die Stellung I, wodurch infolge der Verdrehung des Exzenters m der Tragrahmen g mit der Maschine vom Boden abgehoben und die Vorwärtsbewegung des Wenders fast augenblicklich beendet wird.On the top of the machine a longitudinally displaceable stop rod t is provided, the rear end of which lies in front of the lever η , which is in position II during the working movement of the turner. If the stop t hits an obstacle, for example against a wall, if it has been overlooked to stop the machine in time, then the stop rod pushed back by this brings the lifting device from position II to position I, if necessary with the help of appropriate intermediate means, which, as a result of the rotation of the Eccentric m lifted the support frame g with the machine from the ground and the forward movement of the turner is stopped almost instantly.

Die Einrichtung zum Heben der Maschine bildet in Verbindung mit der Anschlagstange auch eine Sicherheitsvorrichtung für die Maschine. Überdies gestattet die Hubeinrichtung, den Wender auch während der Arbeit jederzeit augenblicklich anzuhalten.The device for lifting the machine forms in connection with the stop rod also a safety device for the machine. In addition, the lifting device allows stop the tedder immediately at any time, even during work.

Wie aus den in Übereinstimmung mit der Fig. 3 eingetragenen Bezugzeichen hervorgeht, stimmt der Grünmalzwender nach Fig. 4 in seiner wesentlichen Anordnung mit dem Wender nach Fig. 3 überein, nur ist statt der beiden Motore k und j ein einziger Motor 21 vorgesehen, von dem aus das Greiferband b und die Laufräder h durch entsprechende Kettenübertragungen angetrieben werden. Ein besonderer Unterschied ist dagegen bezüglich der Hebe- und Drehvorrichtung für den Maschinenrahmen vorhanden, insofern, als bei diesem Ausführungsbeispiel die Drehzapfen- und Exzenteranordnung des Wenders nach Fig. 3 fortfällt. Statt dessen ist der Drehwagen q, der in Fig. 5 in Aufsicht dargestellt ist, mit zwei Gleitschienen 22, 22 versehen. An diesen ist das Traggestell g (Fig. 4) mittels zweier Gleitbacken 23, 23 geführt. Ferner greift an jeder Gleitschiene 22 bei 14 ein doppelarmiger Hebel 4 an. Diese Hebel 4, 4 sind auf einer im Tragrahmen g drehbar gelagerten Welle 5 befestigt und am anderen Arm durch eine in Fig. 4 strichpunktiert angedeutete Zugstange 6 mit einarmigen Hebeln 7 verbunden. Letztere sitzen fest auf einer ebenfalls im Maschinenrahmen drehbar gelagerten Welle 8, welche aufgekeilt einen weiteren einarmigen Hebel 9 trägt. Mit diesem ist bei 10 drehbar eine Mutter 11 verbunden, welche auf dem schraubenförmigen Teil 12 der im Maschinenrahmen zwar drehbar aber nach oben und unten unverrückbar gelagerten Spindel 13 auf- und abgeschraubt werden kann.As can be seen from the reference numerals registered in accordance with FIG. 3, the essential arrangement of the green malt turner according to FIG. 4 corresponds to the turner according to FIG. 3, only a single motor 21 is provided instead of the two motors k and j from which the gripper belt b and the running wheels h are driven by appropriate chain transmissions. On the other hand, there is a particular difference with regard to the lifting and rotating device for the machine frame, insofar as in this exemplary embodiment the pivot pin and eccentric arrangement of the turner according to FIG. 3 is omitted. Instead, the rotating carriage q, which is shown in plan view in FIG. 5, is provided with two slide rails 22, 22. The support frame g (FIG. 4) is guided on these by means of two sliding jaws 23, 23. Furthermore, a double-armed lever 4 acts on each slide rail 22 at 14. These levers 4, 4 are fastened to a shaft 5 rotatably mounted in the support frame g and are connected to one-armed levers 7 on the other arm by a tie rod 6 indicated by dash-dotted lines in FIG. The latter are firmly seated on a shaft 8 which is also rotatably mounted in the machine frame and wedged to carry a further one-armed lever 9. A nut 11 is rotatably connected to this at 10, which nut 11 can be screwed on and unscrewed on the helical part 12 of the spindle 13, which is rotatably mounted in the machine frame but immovable up and down.

Diese Anordnung wirkt in der Weise, daß, wenn der Wender beispielsweise nach Wendung des Längsstreifens A (Fig. 2) bei 2 angelangt ist, die Spindel 13 derart gedreht wird, daß mittels der Mutter 11 die Hebel 9 und 7, sowie auch mittels der Zugstange 6 die Hebel 4, 4 um die Bolzen 8 bzw. 5 gedreht werden. Infolgedessen wird der gesamte Maschinenrahmen, geführt durch die Gleitschienen 22, 22 und die Gleitbacken 23, 23, mit Bezug auf den Drehwagen q gehoben, so daß die Laufräder i, h außer Berührung mit der Tenne kommen. Da auch die Laufräder p des Drehwagens q mittels der Achsen r drehbar in dem Gestell q gelagert sind, so kann der Wender ohne weiteres von 2 nach 3 in Fig. 2 verschoben und mittels des Gestells q um 180° gedreht werden. Hierauf wird der Wender durch umgekehrtes Drehen der Spindel 13 wieder auf seine Laufräder h, i gesetzt, und es kann das Wenden des Längsstreifens B erfolgen. This arrangement works in such a way that when the turner has reached 2, for example after turning the longitudinal strip A (Fig. 2), the spindle 13 is rotated such that the lever 9 and 7 by means of the nut 11, as well as by means of the Pull rod 6 the levers 4, 4 are rotated around the bolts 8 and 5, respectively. As a result, the entire machine frame, guided by the slide rails 22, 22 and the sliding jaws 23, 23, is raised with respect to the rotary carriage q , so that the running wheels i, h come out of contact with the threshing floor. Also, since the wheels of the rotary carriage p q r are mounted by means of axles for rotation in the frame q, the turner can readily from 2 to 3 in Fig. 2 and moved by means of the frame q to be turned 180 °. The turner is then set back on its running wheels h, i by turning the spindle 13 in the opposite direction, and the longitudinal strip B can be turned.

Claims

Patent claims:

i. Machine for turning green malt mounted on a freely movable frame, characterized in that the machine frame (g) provided in a known manner with the drive and steering wheels can be raised and lowered with reference to a special die frame (q).

2. Machine according to claim 1, characterized in that the connection between the machine frame (g) and the bogie (q) is made by a pivot pin (0) through the intermediary of a rotatable eccentric (m) .

3. Machine according to claim 1, characterized in that the connection of the machine frame (g) to the bogie (q) is made by guides (22) on which a lever linkage (4, 6, 7, serving to raise and lower the machine frame) 9) attacks.

4. Machine according to claim 1, characterized in that the device (n, m ) serving to lift the machine frame fg) can be moved by a displaceable stop (t) which activates the lifting device when it encounters an obstacle and thereby automatically causes the lifting of the support frame and prevents further movement of the machine.

1 sheet of drawings.