DE2552446B2

DE2552446B2 - Device for infusing liquids into the human or animal body

Info

Publication number: DE2552446B2
Application number: DE19752552446
Authority: DE
Inventors: Rainer Dipl.-Phys. Dr. 8520 Erlangen Haerten; Albert 8500 Nuernberg Seiffert
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-03-26
Filing date: 1975-11-22
Publication date: 1979-07-05
Also published as: DE2552446C3; DE2552446A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Infusion von Flüssigkeiten in den menschlichen oder tierischen Körper gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a device for infusing liquids into the human or animal Body according to the preamble of claim 1.

Ein derartiges Gerät ist Gegenstand der Hauptanmeldung P 25 13 467.2-35. Gemäß Hauptanmeldung gestattet die Kombination eines Oberdruckerzeugers mit einem steuerbaren Schaltventil feinste, vorprogrammierbare Dosierungen des Flüssigkeitsausstoßes bei geringstem Energieaufwand. Spitzenwerte der Dosierung des über den Tag schwankenden Infusionsflusses lassen sich dabei insbesondere durch Folgefrequenz und/oder Dauer von Schaltimpulsen eines Schaltimpulsgebers für das Schaltventil in Kombination mit entweder einem geeigneten Rußbegrenzer am Flüssigkeitsausfluß oder einem Hilfsspeicher für die Flüssigkeit vorwählen. Mittels Programmgeber läßt sich so eine erwünschte Tagesdosierung der Infusion steuern bzw. regeln. Zur Vorgabe von Basalraten unabhängig vom Schaltventil kann hingegen auch ein als Kapillarrohr ausgebildeter Flußbegrenzer in der Zuführleitung der Flüssigkeit vom Vorratsbehälter zum Körper dienen, dessen Kapillarfluß in bestimmten Grenzen durch Torsion des Rohres od. dgl. individuell einstellbar ist. Wegen der geringen Viskosität der allgemein zu verabreichenden Flüssigkeiten, insbesondere auch des Insulins, sind hier jedoch Kapillaren mit sehr kleinem, d. h. unterhalb 100 μπι liegendem, Strömungsdurchmesser erforderlich.Such a device is the subject of the main application P 25 13 467.2-35. According to the main application, the combination of a pressure generator with a controllable switching valve with the finest, pre-programmable doses of the liquid output lowest energy consumption. Peak values of the dosage of the infusion flow fluctuating over the day can in particular by repetition frequency and / or duration of switching pulses of a switching pulse generator for the switching valve in combination with either a suitable soot limiter at the liquid outlet or an auxiliary reservoir for the liquid preselect. A desired daily dose of the infusion can be controlled or adjusted using the programmer. rules. In contrast, a capillary tube can also be used to specify basal rates independently of the switching valve trained flow limiter are used in the supply line for the liquid from the reservoir to the body, the capillary flow of which is individually adjustable within certain limits by torsion of the tube or the like. Because of the low viscosity of the fluids generally to be administered, especially the Insulins, however, are capillaries with very small, i.e. H. below 100 μπι lying, flow diameter required.

Geht man beispielsweise im Falle des Insulins von einem Bedarf von 10 bis 100 IE Insulin pro Tag aus, so ergibt sich bei kontinuierlicher Insulingabe und einer Insulinkonzentration von 500IE pro Milliliter eine Flußrate zwischen ca. 2 · 10-^|0undca.2 · ΙΟ-⁹ Liter pro Sekunde. Berücksichtigt man nun, daß die Insulinabgabe bei dem Gerät nach obiger Hauptanmeldung in Form einer konstanten Basalrate mit zu verändernder Spitzenrate erfolgt, wobei ein Flußimpuis eine Länge von einer Sekunde haben und der Impulsabstand zwischen 10 und 250 Sekunden liegen soll, so ergibt sich unter Berücksichtigung der dynamischen Viskosität des Insulins bei ca. 37°C (ca. 0,78 cP) bei einem Förderdruck von ca. 1 bar und einer Kapillarenlänge von ca. 1 cm ein mittlerer Kapillardurchmesser von ca. 20 μπι. Kapillaren mit solch kleinen Durchmessern (d. h. unter 100 μΐη) sind schwierig herzustellen und dadurch entsprechend teuer. Weiterhin sind sie schwer zu reinigen und bergen die Gefahr einer Verstopfung durch Verunreinigungen und/oder durch Auskristallisieren des flüssigen Medikamentes.If, for example, one assumes a requirement of 10 to 100 IU of insulin per day in the case of insulin, then with continuous administration of insulin and an insulin concentration of 500 IU per milliliter a flow rate between approx. 2 · 10- ^{| 0} and approx. 2 · ΙΟ- ⁹ liters per second. If one now takes into account that the insulin delivery in the device according to the above main application takes place in the form of a constant basal rate with a peak rate that can be changed, with a flow pulse having a length of one second and the pulse interval between 10 and 250 seconds, then taking into account the dynamic viscosity of the insulin at approx. 37 ° C (approx. 0.78 cP) at a delivery pressure of approx. 1 bar and a capillary length of approx. 1 cm an average capillary diameter of approx. 20 μm. Capillaries with such small diameters (ie below 100 μm) are difficult to manufacture and therefore correspondingly expensive. Furthermore, they are difficult to clean and harbor the risk of clogging due to contamination and / or due to the liquid medicament crystallizing out.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Schwierigkeiten zu überwinden. Es soll einThe invention is based on the object of overcoming the difficulties mentioned. It's supposed to be a

Gerät der eingangs genannten Art geschaffen werden, bei dem Flußraten der angegebenen Größenordnungen auch unter Verwendung von großlumigen Kapillaren, insbesondere mit einem Druchmesser von über 100 |im, erreicht werden.Device of the type mentioned are created at the flow rates of the specified orders of magnitude also using large-lumen capillaries, in particular with a diameter of over 100 | im, can be achieved.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöstThis object is achieved according to the invention by what is stated in the characterizing part of claim 1 Features solved

Durch Einschaltung eines hydraulischen Druckleitungssystems zwischen Oberdruckerzeuger und Flüssigkeitsvorratsbehälter wird die Infusionsflußrate durch die Flußrate des Druckübertragungsmediums bestimmt Letztere läßt sich bei vorgegebener Viskosität des Druckübertragungsmediums wiederum durch geeignete Wahl des Querschnittes des Strömungswiderstandes (Flußbegrenzers) variieren.By connecting a hydraulic pressure line system between the pressure generator and the liquid storage tank the infusion flow rate is determined by the flow rate of the pressure transmission medium With a given viscosity of the pressure transmission medium, the latter can in turn be achieved by suitable means Vary the choice of the cross-section of the flow resistance (flow limiter).

Aus der US-PS 36 40 277_war zwar bekannt, bei einem Infusionsgerät mit Oberdnickförderung den Infusionsfluß durch ein dem Flüssigkeitsvorratsbehälter vorgeschaltetes fluidisches Druckleitungssystem zu steuern. Allerdings wird dort speziell ein Gas vo:n Überdruckerzeuger wahlweise über verschiedene vorwählbare Druckreduzierungseinheiten geleitet Dabei ist das gasförmige Druckübertragungsmedium ein Fluid besonders niedriger Viskosität und der Druckreduzierer ein poröses Keramiksubstrat Strömungswiderstände als Flußbegrenzer für ein flüssiges Druckübertragungsmedium werden also nicht verwendet und es werden auch nicht Strömungseigenschaften des spezieilen flüssigen Druckübertragungsmediums mit gegenüber der Flüssigkeit im Vorratsbehälter höherer Viskosität für die Flußsteuerung ausgenutztFrom US-PS 36 40 277_war known in an infusion device with Oberdnickförderung Infusion flow through a fluidic pressure line system connected upstream of the liquid storage container steer. However, there is a special gas from: n overpressure generator optionally via various preselectable The gaseous pressure transmission medium is a fluid particularly low viscosity and the pressure reducer a porous ceramic substrate resistances to flow as a flow limiter for a liquid pressure transmission medium are therefore not used and there are also not flow properties of the special liquid pressure transmission medium with opposite of the liquid in the higher viscosity reservoir is used for flow control

Unter Voraussetzung der Randbedingungen obiger Überschlagsrechnung ergibt sich dann z. B. für eine Flüssigkeit mit einer Zähigkeit von ca. 10³CP als Druckübertragungsmedium ein Kapillarendurchmesser von über 100 μΐη. Kapillaren mit einem solchen Durchmesser sind jedoch problemlos in der Herstellung und deshalb such billig. Darüber hinaus sind sie auch leichter zu reinigen, wobei die Gefahr einer Vemnreinigung aufgrund Auskristallisieren, z. B. eines Medikamentes, von vornherein ausgeschlossen ist. Als Druckübertragungsmedium empfehlen sich vorzugsweise Silikonöle, die chemisch inert sind und in dem in Frage kommenden Temperaturbereich ein? hohe Stabilität haben. Silikonöle sind über einen Viskositätsbereich von mehreren Zehnerpotenzen erhältlich. Hierbei lassen sich auch Silikonöle verschiedener Viskositäten miteinander vermischen, so dfß bei vorgegebenem Strömungswiderstand die Viskosität des Mischproduktes die Flußrate des Druckübertrpgungsmediums und damit auch der Medikamentenflüssigkeit patientenindividuell einstellbar gestaltet.Assuming the boundary conditions of the rough calculation above, the result is e.g. B. for a liquid with a viscosity of about 10 ³ CP as a pressure transmission medium a capillary diameter of over 100 μΐη. However, capillaries with such a diameter are easy to manufacture and are therefore cheap. In addition, they are also easier to clean, with the risk of contamination due to crystallization, e.g. B. a drug is excluded from the outset. The preferred pressure transmission medium is silicone oils that are chemically inert and are suitable for the temperature range in question. have high stability. Silicone oils are available over a viscosity range of several powers of ten. Silicone oils of different viscosities can also be mixed with one another, so that, with a given flow resistance, the viscosity of the mixed product makes the flow rate of the pressure transmission medium and thus also of the medicament fluid adjustable for each patient.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Figurenbeschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele in Verbindung mil den weiteren Unteransprüchen. Es zeigtFurther advantages and details of the invention emerge from the description of two figures in FIG Drawing of illustrated embodiments in connection with the further subclaims. It shows

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel im Prinzipschaubild, bei dem die Flußsteuerung im Druckleitungssystem durch eine Kapillare konstanten Querschnitts als Strömungswiderstand bewirkt wird, undFig. 1 shows a first embodiment in principle diagram, in which the flow control in the pressure line system is caused by a capillary of constant cross section as flow resistance, and

Fig. 2 eine Modifikation des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1, bei dem als Strömungswiderstand eine Steuer- und regelbare Drossel, d. h. eine Kapillare mit veränderbarem Querschnitt, verwendet wird.Fig. 2 shows a modification of the embodiment of FIG. 1, in which a flow resistance Controllable and adjustable throttle, d. H. a capillary with a variable cross section is used.

Die in der Hauptanme'dung P 25 13 467.2-35 bereits beschriebenen Mittel zur Überdruckerzeugung, Applikationsteil, elektrische Steuervorrichtung, Nachfüllvorrichtung und Energiaversorgungssteile werden hier nicht mehr im einzelnen beschrieben. Für gleiche Teile werden die in der Hauptanmeldung bereits eingeführten Bezugszeichen verwendetThe one in the main annotation P 25 13 467.2-35 already described means for overpressure generation, application part, electrical control device, refill device and power supply parts are here no longer described in detail. For the same parts, those already introduced in the main application Reference numerals used

In der F i g. 1 sind mit 30 und 31 zwei Behälter für das Druckübertragungsmedium bezeichnet, die miteinander durch die Leitung 32 mit der Kapillare 34 als Strömungswiderstand und durch die Leitung 33 mit dem Rückschlagventil 35 verbunden sind. In dem Behälter 30In FIG. 1 are two containers with 30 and 31 for the Pressure transmission medium referred to, which with each other through the line 32 with the capillary 34 as Flow resistance and are connected to the check valve 35 through the line 33. In the container 30

ίο befindet sich der Flüssigkeitsvorratsbehälter 1 mit einer elastischen, medikamentenverträglichen Wand 36. Der Flüssigkeitsvorratsbehälter 1 weist in praktischer Ausführung beispielsweise ein Volumen von ca. 10 cm³ auf. Das flüssige Medikament hat eine solche Konzentration (z. B. 500 ΙΕ/ml bei Insulin), daß der Vorrat wahlweise für 100 Tage bis 1 Jahr reicht In dem Behäter 31 befindet sich der Behälter 2 mit einer elastischen Wand 37 zur Überdruckerzeugung, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Membranbalg ausgeführt ist Der Behälter 2 ist mit einer Subsu^z gefüllt die bei Raumtemperatur flüssig ist und im Bereich der Körpertemperatur einen Dampfdruck bis ca. 3 bar hat z. B. Chloräthan. Durch den Überdruck im Membranbalg 2 wird auf das im Behälter 31 befindliche Druckütmragungsmedium ein Förderdruck ausgeübt, der über die Druckleitung 32 auf das im Behälter 30 befindliche Druckübertragungsmedium und damit auf den elastischen Flüssigkeitsvorratsbehälter 1 einwirkt Durch die Kapillare 34 wird eine Flußöegrenzung des Druckübertragungsmediums und dadurch — bei geöffnetem Ventil 8 — eine vorgebbare Flußrate des Flüssigkeitssusstoßes aus dem Vorratsbehälter erreicht, dessen Wert bei vorgegebener Viskosität des Druckübertragungsmediurns durch Wahl geeigneter Kapillarendurchmesser oder bei fest vorgegebenem Kapillardurchmesser durch Wahl einer geeigneten Viskosität des Druckübertragungsmediums eingestellt werden kann. Dafür haben sich z. B. Mischungen von Silikunölen als geeignet erwiesen. Der Flüssigkeitsvorratsbehälter 1 hat eine Nachfülleitung 3 mit einem Rückschlagventil 4 und ist mit einer Injektionsspritze nachfüllbar. Ist dabei der Fülldruck größer als der Dampfdruck im Druckbehälter 2, d. h. größer als der auf das Drucküber'ragungsmedium wirkende Druck, öffnet sich das Rückschlagventil 35 und das Druckübertragungsmedium strömt in den Behälter 31 zurück. Weiterhin hat der Vorratsbehälter 1 eine Ausstoßleitung 6 zum Ausstoßen der Medikamentenflüssigkeit über einen dünnen Katheter 7 in den Körper, z. B. in die Blutbahn des Patienten.The liquid storage container 1 is located with an elastic, drug-compatible wall 36. In a practical embodiment, the liquid storage container 1 has, for example, a volume of approximately 10 cm ³ . The liquid drug has such a concentration (z. B. 500 ΙΕ / ml for insulin) that the supply is enough for 100 days to 1 year The present exemplary embodiment is designed as a diaphragm bellows. The container 2 is filled with a substance that is liquid at room temperature and has a vapor pressure of up to approx. B. chloroethane. As a result of the overpressure in the diaphragm bellows 2, a delivery pressure is exerted on the pressure transmission medium located in the container 31 which, via the pressure line 32, acts on the pressure transmission medium located in the container 30 and thus on the elastic liquid storage container 1. with the valve 8 open - a predeterminable flow rate of the liquid impulse from the reservoir is reached, the value of which can be set for a given viscosity of the pressure transmission medium by choosing a suitable capillary diameter or, with a fixed capillary diameter, by choosing a suitable viscosity of the pressure transmission medium. For this z. B. Mixtures of silicone oils proven to be suitable. The liquid storage container 1 has a refill line 3 with a check valve 4 and can be refilled with an injection syringe. If the filling pressure is greater than the vapor pressure in the pressure vessel 2, ie greater than the pressure acting on the pressure transmission medium, the check valve 35 opens and the pressure transmission medium flows back into the container 31. Furthermore, the reservoir 1 has an expulsion line 6 for expelling the medicament liquid via a thin catheter 7 into the body, e.g. B. into the patient's bloodstream.

so Zur Steuerung dir Medikamentenflußrate dient in diesem Ausführungsbeispiel ein elektromechanisches 2/2-Wegeventil 8 mit Sperr-Nullstellung und elektromagnetischer Betätigung 8a. Die Schaltung des Ventils 8 auf Druchlaß geschieht in Abhängigkeit von Schaltimpulsen eines Schaltimpulsgebers 9. Die Folgefrequenz der Schaltimpulse bzw. deren Dauer ist wahlweise nach vorgebbarem Programm einstellbar. Beim Öffnen des Ventils 8 erfolgt durch den Abfall des Druckes vom Förderdruck auf den Druck am Ausgang des Kathetersso is used to control the drug flow rate in In this embodiment, an electromechanical 2/2-way valve 8 with blocking zero position and electromagnetic Actuation 8a. The valve 8 is switched to open depending on switching pulses of a switching pulse generator 9. The repetition frequency of the switching pulses or their duration is optional according to adjustable program. When the valve 8 is opened, the pressure drops from Delivery pressure to the pressure at the outlet of the catheter

so 7 eine Dekompression des Druckübertragungsmediums und der Medikamentenflüssigkeii. Die Dauer des Schaltimpulses wird deshalb sinnvollerweise so eingestell', daß die integrale Flußrate groß gegenüber der durch die Dekompre-sion bewirkten Volumenänderung ist. Eine andere Betriebsart, bei der die integrale Flußrate klein gegenüber der erwähnten Volumenänderung durch Dekompression ist, ist eine Modifizierung der Volumensteuerung gemäß den Ausführungsbeispie-so 7 a decompression of the pressure transmission medium and the drug liquid. The duration of the switching impulse is therefore sensibly set so that that the integral flow rate is large compared to the change in volume caused by the decompression is. Another mode of operation in which the integral flow rate is small compared to the aforementioned change in volume by decompression, a modification of the volume control according to the exemplary

len 6 und 7 der Hauptanmeldung.len 6 and 7 of the main application.

Bei dem in der Fig.2 dargestellten modifizierten Ausführungsbeispiel nach Fig. I wird als Strömungswiderstand eine Steuer- und regelbare Drossel 41 verwendet. In praktischer Ausführung ist diese ein einstellbares Nadelventil oder eine Reduziereinheit mit veränderbarem Strömungsquerschnitt. Der Strömungsquerschnitt, ist mechanisch justierbar oder, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, elektrisch regelbar. Dabei erfolgt die Steuerung über ein Stellglied 42, das als piezoelektrisches Stellglied ausgeführt ist, mit einer Steuervorrichtung 43. Durch eine derartige Einrichtung wird das Schaltventil 8 mit der programmierbaren Steuervorrichtung 9 des Ausführungsbeispieles 1 ersetzt. Zur Vermeidung von Diffusionen der Medikamentenflüssigkeit bzw. Körpersubstanzen von dem Flüssigkeitsbehälter bzw. in Richtung des Flüssigkeits-In the modified embodiment shown in FIG. 2 shown in FIG a controllable and adjustable throttle 41 is used. In practical terms, this is a adjustable needle valve or a reducing unit with variable flow cross-section. The flow cross-section is mechanically adjustable or, as in Embodiment shown, electrically controllable. The control takes place via an actuator 42, the is designed as a piezoelectric actuator, with a control device 43. By such a device the switching valve 8 with the programmable control device 9 of the embodiment 1 replaced. To avoid diffusion of the drug fluid or body substances from the Liquid container or in the direction of the liquid

diffusionsbegrenzende Kapillare 44 mit einem Innendurchmesser von über 100 μιη eingeschaltet.diffusion-limiting capillary 44 with an inner diameter switched on by over 100 μιη.

Die Steuerung ist in diesem Ausführungsbeispiel gegenüber der im ersten enthaltenen vereinfacht. Die Drossel und das Stellglied können als Zweipunktregler (Ein/Aus-Schaltung) oder auch als kontinuierlich regelbarer Strömungswiderstand ausgeführt werden. Insbesondere im letzteren Fall bleibt der Vorteil der Feindosierung mit konstanter Basalrate und zu verändernder Spitzenrate erhalten.The control is simplified in this embodiment compared to that contained in the first. the The throttle and the actuator can be used as two-position controllers (on / off switching) or as continuously controllable Flow resistance are carried out. In the latter case in particular, the advantage of Receive fine dosage with constant basal rate and peak rate that can be changed.

In den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist der Medikamentengeber als Implantat ausgebildet. Zu diesem Zweck sind sämtliche Elemente des erfindungsgemäßen Gerätes in einem Gehäuse 22 aus gewebeverfraglichem Material, z. B. Epoxydharz, eingebeltct, das gegebenenfalls zur Ausschaltung von Störimpulsen mit einem zusätzlichen Metallschutz versehen ist. Dabei läßt sich der Überdruckerzeuger 2 mit dem Behälter 31, den Druckleitungen 32 und 33 mit dem Strömungswider- > stand 34 und dem Rückschlagventil 35 längs der Linie 40 vom eigentlichen Medikamentenflüssigkeitsgeber abtrennen und vor der Implantation zur Prüfung undIn the present exemplary embodiments, the drug dispenser is designed as an implant. to For this purpose, all the elements of the device according to the invention are in a housing 22 made of tissue fragile Material, e.g. B. epoxy resin, gebeltct, which may be used to eliminate glitches an additional metal protection is provided. It can be the overpressure generator 2 with the container 31, the Pressure lines 32 and 33 with the flow resistance 34 and the check valve 35 along the line 40 disconnect from the actual medication fluid dispenser and for testing and prior to implantation

schließen. In praktischen Ausführungsbeispielen sind die Druckleitungen 32 und 33 daher mit den dichten Steckverbindungen 38 und das Gehäuse 22 mit den Verbindungen 39 versehen.conclude. In practical embodiments, the Pressure lines 32 and 33 therefore with the tight plug connections 38 and the housing 22 with the Connections 39 provided.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

Claims

Patent claims:

1. Gerät zur Infusion von Flüssigkeiten in den menschlichen oder tierischen Körper, mit einem Vorratsbehälter für die Flüssigkeit sowie einer Einrichtung, die zur Förderung der Flüssigkeit vom Vorratsbehälter zum Körper durch Druckausübung einen ohne äußere Energiezufuhr arbeitenden Oberdruckerzeuger und zur Erzeugung erwünschter Infusionsraten eine steuerregelbare Dosiereinrich- ι ο hing umfaßt, wobei der Oberdruckerzeuger die Flüssigkeit in Richtung auf ein steuerbares Schaltventil drückt, das als Bestandteil der Dosiereinrichtung zumindest zur Einstellung zeitlicher Spitzenwerte des über den Tag schwankenden Inf-isionsflus- ses durch Schaltimpulse eines Schaltimpulsgebers, deren Folgefrequenz und/oder Dauer durch einen Programmgeber entsprechend der erwünschten Tagesdosiemng Steuer- oder regelbar ist/sind, während programmierter Zeitabschnitte geöffnet wird und wobei die Größe der abzugebenden Flüssigkeitsvolumina durch die Dauer des Schaltimpulses einerseits und die Größe eines mittels eines Flußbegrenzers einstellbaren Durchflußwertes der Flüssigkeit andererseits oder durch einen Hilfsspeieher durch das Schaltventil zur Einspeicherung eines definierten Flüssigkeitsvolumens jeweils mit dem Vorratsbehälter verbindbar und zur Abgabe des gespeicherten definierten Volumens an die Flüssigkeitszuführleitung zum Körper anschaltbar ist nach Hauptanmeldung P25 13467.2-35, dadurch gekennzeichnet, df.3 der C'berdruckerzeuger (2) über ein hydraulisches Dnickleitungssystem (30 bis 33) mit einem flüssigen Druckü' :rtragungsmedium, das eine gegenüber der Viskosität der Flüssigkeit im 3f Vorratsbehälter (1) höhere Viskosität aufweist, auf den Flüssigkeitsvorratsbehälter (1) einwirkt und daß1. Device for infusing liquids into the human or animal body, with a Storage container for the liquid and a device that is used to convey the liquid from Reservoir to the body by exerting pressure one working without external energy supply Upper pressure generator and a controllable metering device for generating the desired infusion rates hung includes, the upper pressure generator the Liquid pushes in the direction of a controllable switching valve which, as a component of the metering device, is used at least to set peak values of the inf-ision flow fluctuating over the day. ses by switching pulses from a switching pulse generator, their repetition frequency and / or duration by a The programmer is / are controllable or regulatable according to the desired daily dosage, is opened during programmed time periods and with the size of the to be dispensed Liquid volumes by the duration of the switching pulse on the one hand and the size of a means of a Flow limiter adjustable flow value of the liquid on the other hand or by an auxiliary storage through the switching valve for storing a defined volume of liquid can be connected to the storage container and to dispense the stored defined volume can be connected to the liquid supply line to the body according to Main application P25 13467.2-35, characterized in that df.3 the pressure generator (2) via a hydraulic thin line system (30 to 33) with a liquid pressure transfer medium, the one against the viscosity of the liquid in 3f Storage container (1) has a higher viscosity, acts on the liquid storage container (1) and that im Druckleitungssystem (30 bis 33) zwischen Überdruckerzeuger (2) und Flüssigkeitsvorratsbehälter (1) ein Strömungswiderstand (34) eingeschail- tet istIn the pressure line system (30 to 33) between the overpressure generator (2) and the liquid storage container (1) a flow resistance (34) is enameled. is tet

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckübertragungsmedium chemisch inerte und temperaturstabile Flüssigkeiten dienen.2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the pressure transmission medium is chemically inert and temperature-stable liquids are used.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch «5 gekennzeichnet, daß die Viskosität des Druckübertragungsmediums durch Mischung von Flüssigkeiten verschiedener Viskosität einstellbar ist.3. Apparatus according to claim 1 or 2, characterized in that «5 characterized in that the viscosity of the pressure transmission medium is achieved by mixing liquids different viscosity is adjustable.

4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungswiderstand eine Kapillare (314) mit einem Durchmesser größer als 100 μπι ist.4. Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the flow resistance is a capillary (314) with a diameter is greater than 100 μπι.

5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungswiderstand Einrichtungen (42, 43) zum Einstellen unter- schiedlicher Strömungsquerschnitte für das Druckübertragungsmedium umfaßt.5. Device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the flow resistance means (42, 43) for setting under- includes different flow cross-sections for the pressure transmission medium.

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der im Strömungsquerschnitt Steuer- oder regelbare Strömungswiderstand (41) das Schaltveintil zur Feindosierung des Flüssigkeitsausstoßes aus dem Vorratsbehälter (1) bildet.6. Apparatus according to claim 5, characterized in that the control or flow cross-section adjustable flow resistance (41) the switching valve for fine metering of the liquid output the reservoir (1) forms.

7. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt des Strömungswiderstandes (41) durch ein Stellglied (42) über eitle Steuervorrichtung, die konstante oder zeitlich variierende Durchflußmengen des Druckübertragungsmediums vorgibt, schaltbar ist.7. Apparatus according to claim 5, characterized in that the flow cross section of the flow resistance (41) by an actuator (42) via vain Control device, which specifies constant or time-varying flow rates of the pressure transmission medium, is switchable.

8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckleitungssystem (30 bis 33) eine Rückleitung mit einem Rückschlagventil (35) aufweist8. Device according to one of claims 1 to 7, characterized in that the pressure line system (30 to 33) has a return line with a Has check valve (35)

9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckleitungssystem (30 bis 33) lösbare Verbindungen (38, 39) zur Abtrennung des Oberdruckerzeugers vom Flüssigkeitsgeber (1 bis 9,30,36) umfaßt9. Device according to one of claims 1 to 8, characterized in that the pressure line system (30 to 33) releasable connections (38, 39) for Separation of the upper pressure generator from the liquid generator (1 to 9,30,36) comprises

10. Gerät nach sinem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Flüssigkeitsausstoßleitung (6) eine Kapillare (44) mit einem Durchmesser größer 100 μΐη eingeschaltet ist10. Apparatus according to sinem of claims 6 to 9, characterized in that in the liquid discharge line (6) a capillary (44) with a Diameter greater than 100 μΐη is switched on