DE254809C

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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die Erfindung bezieht sich auf solche Klaviere, bei denen durch ein durchlochtes Notenblatt die Hämmer elektrisch beeinflußt werden. Die Betonungsvorrichtung nach der Erfindung ist durch Elektromagnete mit je zwei Spulen verschiedenen Widerstandes und je einem Anker gekennzeichnet, der aus zwei gegeneinander beweglichen Teilen besteht, die beim Stromschluß beide gleichzeitig bewegtThe invention relates to such pianos in which a perforated sheet of music the hammers are electrically influenced. The emphasis device according to the invention is characterized by electromagnets each with two coils of different resistance and one armature each, which consists of two there are mutually movable parts that move both at the same time when the power is closed

ίο werden, bis ein in der Bahn des einen der Ankerteile liegender Anschlag ihn anhält, wodurch die Erregung der Spule geringeren Widerstandes aufgehoben wird.ίο be up one in the path of one of the Armature parts lying stop stop him, whereby the excitation of the coil has less resistance will be annulled.

Fig. ι zeigt im senkrechten Schnitt Mittel nach der Erfindung zum Regeln der Stärke der Hammerschläge.Fig. Ι shows in vertical section means according to the invention for regulating the strength the hammer blows.

Fig. 2 zeigt in vorderer Ansicht eine elektromagnetische Vorrichtung zum Betrieb der Regelungsmittel.Fig. 2 shows a front view of an electromagnetic Device for operating the control means.

ao Fig. 3 und 4 zeigen von oben bzw. von der Seite gesehen die in Fig. 1 gezeigten elektromagnetischen Vorrichtungen, wobei der drehbare Anker und mit ihm zusammenwirkende Teile-in normaler Lage sich befinden.ao Figs. 3 and 4 show from above and from, respectively seen from the side, the electromagnetic devices shown in Fig. 1, the rotatable Anchor and parts interacting with it are in a normal position.

Neben jedem Hammer der Klaviermechanik sind zwei Elektromagnetspulen 9 und 10 angeordnet, welche eine äußere und eine innere Reihe für die Hämmer jedes Abschnittes der Klaviermechanik bilden. Die Spulen 9 sind von . verhältnismäßig geringem Widerstände, da ihre Kerne mit starkem Draht bewickelt sind, die Spulen 10 dagegen sind behufs Vergrößerung des Widerstandes mit dünnem Draht bewickelt. Die zwei Spulen verschiedenen Widerstandes sind hintereinander geschaltet. Die isolierten Drähte für sämtliche Elektromagnete sind in Metallbehältern 11 und 12 von rechtwinkligem Querschnitt angeordnet, deren aus Isoliermaterial bestehende vordere Wände 13 Reihen von MetallstreifenNext to each hammer of the piano action two electromagnetic coils 9 and 10 are arranged, which form an outer and an inner row for the hammers of each section of the piano action. The coils 9 are from . relatively low resistance, as their cores are wound with strong wire are, the coils 10, however, are for the purpose of increasing the resistance with a thin wire wrapped. The two coils of different resistance are connected in series. The insulated wires for all electromagnets are in metal containers 11 and 12 of rectangular cross-section arranged, the front consisting of insulating material Walls 13 rows of metal strips

14 tragen. Diese haben an ihren unteren Enden Pfosten zum Anschließen der Drähte der Elektromagnete, und mit ihren anderen Enden sind die in den Behältern befindlichen, durch ihre Vorderflächen führenden Drähte verbunden. Die Spulen 9 und 10 jedes Paares sind mit einem besonderen Streifen 14 verbunden. 14 wear. These have posts at their lower ends for connecting the wires the electromagnet, and with their other ends are those in the containers, connected by wires leading through their front surfaces. The coils 9 and 10 of each pair are connected to a special strip 14.

Vor und über jeder Reihe von Elektromagneten 9, 10 erstreckt sich eine Anhalte- ■ stange 15 entlang, die mit einer Weichgummihülse 16 behufs elektrischer Isolierung und nachgiebiger Lagerung versehen ist. Die StangeBefore and above each row of electromagnets 9, 10 extends a stop ■ rod 15 along, with a soft rubber sleeve 16 for electrical insulation and resilient storage is provided. The pole

15 besitzt von ihren Enden nach hinten ragendes Arme 15', vermittels welcher sie auf Stützen 17 gelenkig und schwingbar angeordnet ist, obgleich dieselbe jedoch, wie nachstehend beschrieben, auch feststehen könnte. Hinter ihren Drehpunkten sind zwei übereinanderliegende Arme der oberen und der unteren Stange 15 durch eine Stange 19 verbunden, und der unterste dieser so verbundenen Arme ist durch eine Stange 20 mit der die Stangen 15 bewegenden Vorrichtung in Verbindung.15 has something protruding backwards from its ends Arms 15 ', by means of which it is articulated and swingable on supports 17, although, however, as described below, it could also be fixed. Behind theirs Pivot points are two arms, one above the other, of the upper and lower rod 15 connected by a rod 19, and the lowermost of these so connected arms is through a rod 20 in connection with the device moving the rods 15.

Jede Spule 9 bildet mit der hinter ihr befindliehen Spule ein Paar mit einem gemeinsamen Anker 21, der in der Mitte eine nach unten ragende Erhöhung 22 hat, die den Magnetpolen näher ist und ein besseres Aussehen gibt. Der Anker 21 ist bei 23 an den aufrechten Arm einer eisernen Konsole 24 angelenkt, die an einer Winkeleisenstütze 25Each coil 9 forms a pair with a common coil with the coil located behind it Armature 21, which has a downwardly protruding elevation 22 in the middle, which the magnetic poles is closer and gives a better look. The anchor 21 is at 23 on the upright Articulated arm of an iron bracket 24, which is attached to an angle iron support 25

ein Magnetspulenpaar trägt. Für jede Spulenpaarreihe ist eine solche Stütze 25 vorgesehen. carries a pair of solenoids. For each row of coil pairs such a support 25 is provided.

In der oberen Fläche jedes Ankers 21 sitzt nahe seinem freien Ende eine KontaktplatteIn the upper surface of each anchor 21 sits a contact plate near its free end

26 aus Platin. Jeder Anker 21 wird von den Armen eines rechtwinkligen Eisenjoches26 made of platinum. Each anchor 21 is supported by the arms of a right-angled iron yoke

27 umfaßt, das drehbar mit den gebogenen hinteren Enden seiner Arme bei 28 auf der Konsole 24 angelenkt und von dieser isoliert ist. An dem vorderen Ende des Joches ist durch einen Zapfen 29 ein rechtwinkliger Metallfinger 30 drehbar befestigt, der sich nach hinten über den Anker erstreckt und eine Platinkontaktspitze 31 trägt, welche mit der Einlage 26 in Eingriff kommen kann. Ein anderer Finger 32 erstreckt sich über die Stange 15. Der Anker 22 und sein .Joch 27 drehen sich um verschiedene Punkte 23 und 28, damit bei ihrer Bewegung die Spitze 31 gegen die Fläche der Platte 26 Teibt und guten Kontakt sichert.27 comprises rotatable with the curved rear ends of its arms at 28 on the Console 24 is hinged and isolated from this. At the front end of the yoke is a right-angled metal finger 30 rotatably attached by a pin 29, which extends rearward over the armature and carries a platinum contact tip 31, which with the insert 26 can come into engagement. Another finger 32 extends over the rod 15. The armature 22 and its yoke 27 rotate around different points 23 and 28, so that when it moves the tip 31 against the surface of the plate 26 Teibt and good contact ensures.

Ein Ende der Wicklung jeder Spule 9 ist bei 33 mit dem entsprechenden Joch verbunden, ihr anderes Ende dagegen und auch, das eine Ende der Wicklung der Spule 10 sind mit einem Streifen 14 verbunden, während das andere Ende der Wicklung der Spule 10 an das Eisenrahmenwerk angeschlossen ist.One end of the winding of each coil 9 is connected at 33 to the corresponding yoke, its other end, on the other hand, and also one end of the winding of the coil 10 are connected to a strip 14, while the other end of the winding of the coil 10 is attached to the iron framework.

Ein Arm 34 ragt von dem hinteren, mit ihm fest verbundenen Ende jedes Ankers 21 aus nach rückwärts und trägt hinten ein einstellbares Gewicht 35, so daß der Anker gewöhnlich mit Bezug auf die Pole der zwei ihm zugehörigen Magnetspulen nach aufwärts geneigt ist. Die Arme 34 der oberen Ankerreihe tragen Knöpfe 36. Die Knöpfe ragen von den Armen nach aufwärts, um bei der ' durch Anziehung herbeigeführten Bewegung der Anker von unten die üblichen Hebel der Klaviermechanik zu bewegen. Bei Anziehung der Anker der oberen Reihe werden daher die Hammer jedes, zweite Saitenchor des Instruments anschlagen. Von den unteren Ankerarmen 34 ragen Stangen 37 nach oben, die lose durch ein durchlochtes Führungsbrett 38 gehen und an ihren oberen Enden ebenfalls Knöpfe 36 tragen, welche mit Hebeln der Klaviermechanik in Engriff treten und die Hämmer antreiben, die mit den von der oberen Anken eihe bewegten abwechseln.An arm 34 protrudes from the rear end of each anchor 21 which is firmly connected to it out backwards and carries an adjustable weight 35 at the rear so that the anchor usually upwards with respect to the poles of the two associated solenoids is inclined. The arms 34 of the upper row of anchors carry buttons 36. The buttons protrude from the arms upwards to the 'attraction induced movement the anchor to move the usual levers of the piano action from below. With attraction the anchors of the top row are therefore the hammers of every second string choir of the instrument attacks. Rods 37 protrude upward from the lower anchor arms 34 and loosely through a perforated guide board 38 go and also wear buttons 36 at their upper ends, which with levers of the Engage the piano mechanics and drive the hammers that work with those of the Alternate upper row moving.

Gemäß Vorstehendem bilden der eigentliche Anker und das Joch zusammen einen aus zwei trennbaren Teilen bestehenden Anker. Der Ankerteil 21 bewegt durch seinen Arm 34 den Hammer zum Anschlagen einer Saite. Die Kraft des Hammerschlages ist am größten, wenn sich die betreffende Stange 15 in ihrer untersten Stellung befindet, und ist am geringsten, wenn die Stange in ihrer höchsten Lage ist. In Fig. 4 zeigen die punktierten Linien diese beiden Lagen an, während die j vollen Linien die normale Zwischenlage darstellen. Der Grund für den Unterschied der Hammerschläge liegt darin, daß, wenn die Stange 15 in ihrer niedrigsten Stellung ist, sie mit dem Finger 32 des Ankerjoches 27 nicht eher in Berührung kommt, als bis sich der Anker nahezu vollständig niederbewegt hat, so daß die Kraft der Spule 9 den Ankerabschnitt 21 während seiner ganzen Bewegung vorwärts treibt und ihn veranlaßt, den entsprechenden Hammer so anzutreiben, daß dieser durch seinen Schlag einen lauten Ton hervorbringt. Wenn die Haltestange 15 oberhalb ihrer 'niedrigsten Stellung ruht, so wird sie bei dem Niedergehen des Joches dieses früher anhalten, und bei Weiterbewegung des Ankers 21 werden die Platte 26 und die Kontaktspitze 31 voneinander getrennt, dadurch die Spule 9 ausgeschaltet und die Spule 10 eingeschaltet, so daß sie den Anker anzieht und seine Bewegung mit geringerer Kraft beendigt. Infolgedessen wird ein leiserer Ton hervorgebracht, jedoch ohne Kürzung des üblichen vollen Hammerhubes. Je höher die Lage der Stange 15 ist, desto eher wird die Spüle 9 niederen Widerstandes ausgeschaltet und die Spule 10 hohen Widerstandes eingeschaltet. According to the above, the actual anchor and the yoke together form one of two separable parts existing anchor. The anchor part 21 moves by its arm 34 the hammer to strike a string. The force of the hammer blow is greatest, when the relevant rod 15 is in its lowest position and is lowest, when the pole is in its highest position. In Fig. 4, the dotted lines indicate these two positions, while the j full lines represent the normal intermediate layer. The reason for the difference in Hammer blows are because when the rod 15 is in its lowest position, it does not come into contact with the finger 32 of the anchor yoke 27 until the Armature has moved down almost completely, so that the force of the coil 9 the armature section 21 propels him forward throughout his movement and causes him to take the appropriate To drive the hammer in such a way that it produces a loud sound when it hits. When the support rod 15 above When the yoke rests in its lowest position, it becomes this when the yoke falls stop earlier, and as the armature 21 continues to move, the plate 26 and the contact tip 31 separated from one another, thereby switching off the coil 9 and the coil 10 switched on so that it attracts the armature and terminates its movement with less force. As a result, a quieter sound is produced, but without shortening the usual full hammer stroke. The higher the The position of the rod 15 is, the sooner the sink 9 is switched off with low resistance and the high resistance coil 10 is turned on.

Der durch die beschriebene Anordnung der Spulen 9 und 10 erzielte Vorteil ist ein dreifacher bei dem Spielen eines Klaviers vermittels eines den Strom schließenden Notenbandes, das zwischen einer Metallkontaktwälze und einer Reihe von Metallkontaktbürsten entlang läuft, welch letztere mit den Spulen 9 und 10 verbunden sind. Der Vorteil besteht erstens in der Möglichkeit der Regelung des Ausdruckes bei dem Spielen des Instruments, zweitens in Ersparnis an Strom, da die meist benutzten Spulen hohen Widerstandes weniger Strom verbrauchen als die niederen Widerstandes, und drittens in der Verhinderung schädlichen Funkens an den Kontaktbürsten, welches genügend heftig sein · würde, um das Notenband zu verbrennen, falls die Spulen hohen Widerstandes an diesem Punkte ausgeschaltet würden.The advantage achieved by the arrangement of the coils 9 and 10 described is threefold when playing the piano by means of a music band that closes the current, that between a metal contact roller and a number of metal contact brushes runs along, which latter are connected to the coils 9 and 10. The advantage Firstly, there is the possibility of regulating the expression when playing the Instruments, secondly, in saving electricity, since most of the coils used have high resistance consume less current than the lower resistance, and thirdly in preventing harmful sparks from occurring Contact brushes that would be vigorous enough to burn the music tape, if so the high resistance coils would be turned off at that point.

Die Einstellung der Anhaltestangen '15 in verschiedenen Stellungen während des Spielens des Instruments wird mechanisch durch das durchlochte Notenblatt mittels der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung herbeigeführt, die in dem unteren Teil des Klaviergehäuses angeordnet wird.The adjustment of the stop bars '15 in different positions while playing the instrument is controlled mechanically by the perforated sheet of music brought about by means of the device shown in FIG placed in the lower part of the piano case.

Auf einem in dem Klaviergehäuse fest angeordneten Eisenbett 42 ist mittels der Stütze 43 ein Ankerhebel 44 drehbar gelagert, der für gewöhnlich durch eine Feder 45 in horizontaler Lage gehalten wird. Die Stange 20 steht mit diesem Ende des Hebels 44 bei 46 ein-On an iron bed 42 fixedly arranged in the piano case is by means of the support 43 an armature lever 44 rotatably mounted, which is usually by a spring 45 in the horizontal Location is held. The rod 20 is with this end of the lever 44 at 46 a

Claims

adjustable and flexible in connection. The other end of the lever 44 carries a vertical rack 47 which meshes with a gear 48. This is mounted on a shaft 49 in a housing 50 which rests on the upwardly projecting end part of the base plate 42. The shaft also carries a toothed gear 51 which is connected to a brake wing 52 which is rotatably arranged on the housing and which, by its action, brakes against the resistance of the air. The lever 44 protrudes on the one hand over the poles of two identical electromagnets 53 and on the other hand over the same electromagnets 54. The two coils 53 are connected in series, as are the two coils 54. When the lever 44 is in its normal horizontal position, the Rod 20, the holding rods 15 in their intermediate position, in which they result in medium-loud playing of the instrument. When the sheet of music closes the circuit and energizes the electromagnets 53, then pull .sie the adjacent arm of the armature lever 44, whereby the other arm is raised with the rod 20 and the support rods 15 are lowered. This increases the force of the hammer blows and makes it louder. When the sheet of music energizes the coils 54, they attract the lever arm 44 adjacent to them, thereby raising the support rods 15 and moderating the impact force of the hammers. The wind vane device at one end of the anchor hoist 44 brakes adverse sudden movements of the latter. Even if each rod 15 is shown and described as a continuous stop for all yokes 27 of a row, the stop of a row could also consist of. a number of sections can be formed and monitored by a device as described for adjusting both stop bars. Of course, the same result would also be obtained if the stop rod were stationary and the levers of the piano mechanism were swung back and forth in the opposite direction by the lever 44. The forte pedal used in ordinary pianos can be replaced by an automatically acting device which works in a similar manner to the accentuation device described above. Godfather ν τ-Α ν Proverbs:

1. Accentuation device on electric pianos, marked by electromagnets each with two coils of different resistance and one armature each, which consists of two mutually movable Parts (21 and 27), which are both moved at the same time when the power is switched off, until a stop (15) located in the path of one of the anchor parts (21) this stops, as a result of which the excitation of the coil of lower resistance is canceled will.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the stop for the Anchor parts is formed by a common rod (15).

3. Apparatus according to claim 1, characterized in that the. an anchor part (21) has an arm (34) acting on the piano action and from the other (27) yoke-like includes that further said part and the yoke around different axes are movable and there is separable frictional contact between them.

4. Device for moving the stop rod (15), characterized by an armature (44) balanced by a spring, which is connected to the stop rod (15), and electromagnets on both sides of its bearing (43), one equipped with a vestibule (52), . Gear transmission provided at one end of the armature for the purpose of braking can be.

1 sheet of drawings.