DE2538813C3

DE2538813C3 - Process for the hygienic disposal of plastic waste consisting of chlorine-containing high polymers and device for carrying out the process

Info

Publication number: DE2538813C3
Application number: DE19752538813
Authority: DE
Inventors: Robert ]. Dr Zürich Häfeli (Schweiz)
Original assignee: Von Roll AG
Current assignee: Von Roll AG
Priority date: 1974-09-05
Filing date: 1975-09-01
Publication date: 1977-09-29

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur hygienischen Beseitigung von aus chlorhaltigen Hochpolymeren bestehenden Kunststoffabfällen, bei dem durch eine thermische Behandlung der Abfälle von diesen gasförmige Salzsäure abgespaltet wird und daraufhin die praktisch chiorfreien festen Rückstände der Abfälle verbrannt werden. Ferner betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.The invention relates to a method for the hygienic disposal of high polymers containing chlorine existing plastic waste, in which through a thermal treatment of the waste from these gaseous Hydrochloric acid is split off and thereupon the practically chlorine-free solid residues of the waste to be burned. The invention also relates to a device for carrying out this method.

Angesichts des ständig wechselnden Verbrauchs namentlich als Verpackungsmaterial verwendeter chlorhaltiger Kunststoffe, z. B. Polyvinylchlorid, wurde die hygienische Beseitigung solcher Kunstoffabfälle, d. h. deren Verbrennung ohne Emission hochgiftiger Salzsäuregase zusammen mit den Verbrennungsgasen in die freie Atmosphäre zu einem vordringlichen Problem des Umweltschutzes.In view of the constantly changing consumption, it is specifically used as packaging material plastics containing chlorine, e.g. B. polyvinyl chloride, the hygienic disposal of such plastic waste, d. H. their combustion without the emission of highly toxic hydrochloric acid gases together with the combustion gases in the open atmosphere to a pressing problem of environmental protection.

Zur Lösung dieses Problems werden bei einem bereits bekannten Verfahren der eingangs genannten Art die chlorierten Hochpolymere zu einer thermischen Vorbehandlung in einem Drehrohrofen über einen das Drehrohr und eine daran anschließende, zum Verbrennungsofen führende Schurre umgebenden Heizmantel mittels Heißluft aufgeheizt, wobei diese in einem dem Verbrennungsofen nachgeschalteten Wärmetauscher mittels der heißen Verbrennungsgase rückerhitzt und in einem über den Heizmantel führenden Kreislauf ständig zirkuliert wird, so daß sie selber mit den Kunststoffabfällen nicht in Berührung kommt, d. h. die gasförmige Salzsäure durch eine »Pyrolyse« von den Abfällen abgespaltet wird (US-PS 37 16 339).To solve this problem, in an already known method of the type mentioned, the chlorinated high polymers for thermal pretreatment in a rotary kiln via a das Rotary tube and an adjoining chute surrounding the heating jacket leading to the incinerator heated by means of hot air, this being in a heat exchanger connected downstream of the incineration furnace reheated by means of the hot combustion gases and constantly in a circuit leading over the heating jacket is circulated so that it does not come into contact with the plastic waste itself, d. H. the gaseous Hydrochloric acid is split off from the waste by "pyrolysis" (US Pat. No. 3,716,339).

Die zur Ausführung dieses Verfahrens erforderliche Einrichtung ist aber wegen der großen, sowohl den Drehrohrofen als auch die Schurre umschließenden Heizmantels, wie auch wegen des zur Rückerhitzung der Luft benötigten Wärmetauschers und der mit einem Umwälzgebläse versehenen weitreichenden Heißluft-Ringleitung nicht nur in bezug auf den apparativen Aufwand ungünstig, sondern auch wegen der durch den Heizmantel erschwerten Zugänglichkeit von Brecherwalzen und Regulierklappen, die zur Versorgung des Verbrennungsofens mit den zerkleinerten festen Abfallrückständen innerhalb der Schurre vorgesehen sind. Zudem besteht bei dieser bekannten Einrichtung zumindest die Gefahr, daß durch den vor dem Kamin angeordneten Saugzugventilator zusammen mit dem natürlichen Kaminzug im Verbrennungsofen erzeugten Unterdruck das abgespaltete Salzsäuregas wenigstens teilweise in den Ofenfeuerraum abgezogen wird, zumalThe device required to carry out this method is because of the large, both the Rotary kiln as well as the heating jacket surrounding the chute, as well as because of the re-heating the heat exchanger required for the air and the extensive hot air ring line provided with a circulation fan Not only unfavorable in terms of the outlay on equipment, but also because of the Heating jacket made it difficult to access the crusher rollers and regulating flaps that were used to supply the Incinerator with the crushed solid waste residues are provided within the chute. In addition, with this known device there is at least the risk that by the front of the fireplace arranged induced draft fan together with the natural chimney draft in the incinerator Under pressure the split off hydrochloric acid gas is at least partially drawn off into the furnace firebox, especially since

. _dieser Einrichtung ohnehin durch ein Frjschluftge-. _this facility anyway by a Frjschluft-

ufa p"das mit seinem Ausblasestutzen in die Schurreufa p "that with its discharge nozzle into the chute

• nragt und dessen Luftstrom die Abfallrückstände ^Tden Verbrennungsrost werfen soll, im Schurrenaus-• and whose air flow should throw the waste residues ^ T the combustion grate, in the chute outlet

• eine den Ofenunterdruck noch unterstützende |^rl-ektorwirkung hervorgerufen wird. Abgesehen von Inrrosionsschäden an den Brecherwalzen und Regel-• a | that still supports the furnace vacuum ^rl -ektor effect is caused. Apart from corrosion damage to the crusher rollers and control

I en würde die so über den OfenfeuerraumI would do the same about the furnace fire room

h ezog'ene gasförmige Salzsäure zusammen mit denh ezog'ene gaseous hydrochloric acid together with the

v7rbrennungsgasen über den Schornstein ins FreieCombustion gases through the chimney into the open

tweichen, d. h. die Vermeidung toxischer Luftverun-to soften, d. H. the avoidance of toxic air pollution

gung und damit den Umweltschutz illusorischand thus the protection of the environment is illusory

^mpJⁿ _Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das •t erheblich geringerem Anlageaufwand auskommt "r,d zugleich eine größere Betriebssicherheit gewährleitet und auch den heutigen Gesichtspunkten des l Imweltschutzes gerecht wird. ^m pJ ⁿ _He invention now has for its object to provide a method of the stated type which • t considerably lower investment costs manages "r, at the same time d a greater operational reliability guarantees passes and also the current point of the l Imweltschutzes suit.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, rl β zu einer hydrolytisch-thermischen Gasabspaltung H' chlorhaltigen Kunststoffabfälle unmittelbar mit auch Is Trägergas verwendetem überhitztem Wasserdampf direktem Kontakt mit diesem thermisch behandelt werden und daraufhin der Wasserdampf zusammen mit dem abgespalteten Salzsäuregas abgeführt, gemeinsam gekühlt und kondensiert wird, daß der den Abfällen zugeführte überhitzte Wasserdampf von unten nach oben durch eine auf einer ortsfesten Unterlage ruhende Schicht der Abfälle hindurchgeführt und das dadurch erzeugte Gemisch aus Wasserdampf und abgespaltetem qalzsäuregas zu seiner Abkühlung und Kondensation abgeleitet wird und daß die den Kunststoffabfällen zu ihrer hvdrolytisch-thermischen Behandlung zugeführte Menge überhitzten Wasserdampfes im Verhältnis zur abgespalteten Salzsäuregasmenge so gewählt wird, daß das aus dem Gemisch von Wasserdampf und Salzsäuregas resultierende Kondensat eine Salzsäurelösung ergibt die nicht konzentrierter als 20,24% ist.This object is achieved according to the invention in that rl β leads to hydrolytic-thermal gas elimination H 'chlorine-containing plastic waste immediately with too Is carrier gas used superheated water vapor in direct contact with this thermally treated and then the water vapor is removed together with the hydrochloric acid gas split off, together is cooled and condensed that the superheated steam supplied to the waste from below passed through a layer of the waste resting on a stationary base and that through it generated mixture of water vapor and split off hydrochloric acid gas for its cooling and condensation is derived and that the plastic waste is fed to its hvdrolytic-thermal treatment Amount of superheated steam in relation to the amount of hydrochloric acid gas split off is chosen so that the condensate resulting from the mixture of steam and hydrochloric acid gas is a hydrochloric acid solution yields which is not more concentrated than 20.24%.

Bei' diesem Verfahren dient also der überhitzte Wasserdampf, abgesehen von der hier durch direkten Kontakt zwischen Wasserdampf und den chlorhaltigen Kunststoffabfällen bewirkten hydrolytisch-thermischen Gasabspaltung selbst, in einer weiteren Funktion als Trägergas für die abgespaltete gasförmige Salzsäure, die dann auch zusammen mit dem Wasserdampf abgekühlt und mit diesem auch gemeinsam zu einer Salzsäurelösung kondensiert wird, wobei die gasförmige Salzsäure unter Teilnahme, stofflicher Mitwirkung und Aufnahme der Bestandteile des Wassers abgedampft und das zu iherer Überführung in Salzsäurelösung verwendete Wasser bereits mit dem vorher schon als Agens der Reaktion für die Gasabspaltung zu benutzenden Wasserdampf bereitsgestellt wird. Zugleich wird dadurch verhindert, daß gasförmige Salzsäure mit dem Abgas in die Umgebung entweicht.In this process, the superheated steam is used, apart from the direct one here Contact between water vapor and the chlorine-containing plastic waste caused hydrolytic-thermal Gas splitting itself, in a further function as a carrier gas for the split off gaseous hydrochloric acid, which then also cooled down together with the water vapor and together with this also become one Hydrochloric acid solution is condensed, the gaseous hydrochloric acid with participation, material cooperation and Absorption of the constituents of the water is evaporated and that for their transfer to hydrochloric acid solution used water already with the previously already used as an agent of the reaction for the gas elimination using water vapor is provided. At the same time it is prevented that gaseous Hydrochloric acid escapes into the environment with the exhaust gas.

Die Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, die wie die zuvor erläuterte bekannte Einrichtung (US-PS 37 16 339), einen der Abspaltung der gasförmigen Salzsäure von den chlorhaltigen Kunststoffabfällen dienenden Behälter und eine diesem nachgeschaltete Verbrennungsvorrichtung für die festen Abdallruckstände aufweist, ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der gasdicht abschließbare Behalter mit mindestens je einem unten am Behalter angeordneten Einlaß für den überhitzten Wasserdampf und einem oben an ihm angeordneten Einlaß fur die Kunststoffabfälle sowie einem GasgemischauslaB furThe device for carrying out this method, the same as the known device explained above (US-PS 37 16 339), one of the splitting off of the gaseous hydrochloric acid from the chlorine-containing plastic waste serving container and a downstream incineration device for the fixed pressure levels has, is characterized according to the invention in that the gas-tight lockable container each with at least one inlet for the superheated water vapor arranged at the bottom of the container and an inlet arranged on top of it for the plastic waste and a gas mixture outlet for

ZO das Wasserdampf-Salzsäuregas-Gemisch versehen ist und an den Gasgemischauslaß ein Gaskühler angeschlossen ist. ZO the water vapor / hydrochloric acid gas mixture is provided and a gas cooler is connected to the gas mixture outlet.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird bei der seiner Durchführung dienenden Einrichtung dank der hydrolytisch-thermichen Gasabspahung und des dazu als Agens der Reaktion verwendeten überhitzten Wasserdampfes der apparative Aufwand unter Fortfall des beim bisherigen, auf Pyrolyse beruhenden Verfahren für das Agens der Reaktion benötigten Heizmantels, Kreislaufsystems und Umwälzgebläses erheblich geringer. Zudem wird gegenüber dem bekannten Verfahren auch die Betriebssicherheit gegen unerwünschtes Abströmen gasförmiger Salzsäure über den Verbrennungsofen in die freie Atmosphäre und damit der erforderliche Umweltschutz gewährleistet und zugleich auch die Korrosion schwer zugänglicher Apparateteile vermieden.The inventive method is used in its implementation thanks to the device hydrolytic-thermal gas scavenging and the superheated used for this as an agent of the reaction Water vapor, the outlay on equipment, omitting the previous method based on pyrolysis The heating jacket, circulatory system and circulating fan required for the agent of the reaction are considerably lower. In addition, compared to the known method, the operational reliability against undesired Gaseous hydrochloric acid escapes through the incinerator into the open atmosphere and thus the The necessary environmental protection is guaranteed and, at the same time, the corrosion of difficult-to-access parts of the apparatus avoided.

in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung, das zugleich auch das mit ihr auszuführende Verfahren veranschaulicht, schematisch dargestellt. Es zeigen:in the drawing is an embodiment of the Device that also illustrates the process to be carried out with it, shown schematically. It show:

F i g. 1 die Einrichtung in einem Vertikalschnitt, und F i g. 2 den Behälter der Einrichtung gemäß Fig. 1, in einem Horizontalschnitt nach der Linie 11-11 der F i g. 1. In Fig. 1 ist ein gasdicht abschließbarer Behälter 1 mit zwei separaten Einlassen 4 und 6 für die aus chlorhaltigen Hochpolymeren bestehenden Abfälle bzw. den zu deren thermischer Behandlung einzuführenden überhitzten Wasserdampf versehen. Ferner weist der Behälter 1 zwei separate Auslässe 6 und 7 für das aus der thermischen Behandlung der Abfälle resultierende, aus Wasserdampf und Salzsäuregas bestehende Gasgemisch bzw. die dabei anfallenden, praktisch chlorfreien Rückstände auf. Der Einlaß 4 für die Kunststoffabfälle und der Auslaß 6 für das Gasgemisch ist durch je eine Gasschleuse 2 bzw. 3 gasdicht abschließbar. An den Auslaß 6 für das Salzsäure-Wasserdampf-Gemisch ist ein Gaskühler 8 angeschlossen, während die praktisch chorfreien Behandlungsrückstände durch den Auslaß 7 auf einen Verbrennungsrost 9 geführt werden. Die chlorhaltigen Kunststoffabfälle 10, namentlich PVC, werden ζ. Β mittels eines Förderbandes It über einen Trichter 12 chargenweise in den Behälter 1 eingefüllt. Ein rostartiger Boden 13, der sich hier horizontal erstreckt, ist im unteren Teil des Behälters 1 angeordnet und dient als Auflage für die eingefüllte Abfall-Charge, zugleich aber auch der Durchleitung des über den Einlaß 5 zugeführten überhitzten Wasserdampfes. Im Bereich des Auslasses 7 für die chlorfreien Rückstände ist der Boden 13 mit einer seitlichen Durchlaßöffnung versehen (vergleiche auch F i g. 2), die aber nicht mit dem sich an den Dampf-Einlaß 5 anschließenden Behälterteil unterhalb des Bodens 13 in Verbindung steht. Eine in Richtung des Pfeiles D15 drehbare Abräumfahne 15 ist mit einer den rostartigen Boden durchsetzenden vertikalen Fahnenwelle 16 versehen und dient dazu, die fertig behandelte PVC-Charge vom Boden 13 in die Durchlaßöffnung 14 zu schieben und sie dadurch über den schachtartigen Auslaß 7 auf den Verbrennungsrost 9 zu fördern. Die Schleuse 2 wird nur zwecks Beschickung des Behälters 1 mit einer neuen PVC-Charge, die Schleuse 3 später nur zwecks Abführung der nach Behandlung dieser Abfall-Charge 65 verbleibenden, praktisch chlorfreien Rückstände auf den Verbrennungsrost 9 jeweils nur vorübergehend geöffnet, so daß während der Behandlung einer PVC-Charge der Behälter 1 bis auf den Dampf-EinlaßF i g. 1 the device in a vertical section, and FIG. 2 the container of the device according to FIG. 1, in a horizontal section along the line 11-11 of FIG. 1. In Fig. 1 is a gas-tight lockable container 1 with two separate inlets 4 and 6 for the out chlorine-containing high polymers or the waste to be introduced for their thermal treatment provided superheated steam. Furthermore, the container 1 has two separate outlets 6 and 7 for the The gas mixture resulting from the thermal treatment of the waste, consisting of water vapor and hydrochloric acid gas or the practically chlorine-free residues that arise in the process. The inlet 4 for the plastic waste and the outlet 6 for the gas mixture can be closed in a gas-tight manner by a gas lock 2 or 3. To the Outlet 6 for the hydrochloric acid-water vapor mixture is connected to a gas cooler 8, while the practical chlorine-free treatment residues are passed through the outlet 7 onto a combustion grate 9. the plastic waste containing chlorine 10, namely PVC, is ζ. Β by means of a conveyor belt It over a Funnel 12 is filled into container 1 in batches. A rusty floor 13, which is horizontal here extends, is arranged in the lower part of the container 1 and serves as a support for the filled waste batch, but at the same time also the passage of the superheated steam supplied via the inlet 5. In the area of the outlet 7 for the chlorine-free residues is the bottom 13 with a lateral passage opening provided (see also FIG. 2), but not with the one connected to the steam inlet 5 Container part below the bottom 13 is in communication. One rotatable in the direction of arrow D15 Clearing flag 15 is provided with a vertical flag shaft 16 penetrating the grate-like floor and serves to push the finished PVC batch from the floor 13 into the passage opening 14 and they thereby conveying to the combustion grate 9 via the shaft-like outlet 7. The lock 2 is only for the purpose of loading the container 1 with a new PVC batch, the lock 3 later only for the purpose Removal of the practically chlorine-free residues remaining after treatment of this waste batch 65 the combustion grate 9 only opened temporarily, so that during the treatment of a PVC batch of container 1 except for the steam inlet

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und den Gasgemisch-Auslaß 6 gasdicht abgeschlossen ist und der überhitzte Wasserdampf ohne Dampfverluste optimal auf die gerade zu behandelnde Abfall-Charge einwirken kann. Selbstverständlich kann beim Behälter I am Dampf-Einlaß 5 und/oder Gasgemisch-Auslaß 6 je ein in F i g. 1 mit 5a bzw. 6a nur angedeutetes Absperrorgan vorgesehen sein, das dann auch als Regulierorgan verwendet werden könnte; eine Maßnahme, die im wesentlichen von der speziellen Art und Ausführung des thermischen Behandlungsverfahrens abhängt.and the gas mixture outlet 6 is sealed gas-tight and the superheated steam without steam loss can act optimally on the waste batch to be treated. Of course, the Container I at the steam inlet 5 and / or gas mixture outlet 6 each have one in FIG. 1 with 5a and 6a only indicated Shut-off element can be provided, which could then also be used as a regulating element; A measure, which essentially depends on the special type and design of the thermal treatment process depends.

Das bei der thermischen Behandlung der chlorhaltigen Kunststoffabfälle mit dem überhitzten Wasserdampf im Behälter 1 entstehende Salzsäuregas-Wasserdampf-Gemisch wird über den Gasgemisch-Auslaß 6 aus dem Behälter 1 abgeführt, über eine Rohrleitung 17 in den Gaskühler 8 geleitet, dort abgekühlt und kondensiert, wonach aus der dadurch gebildeten, vorzugsweise eine Konzentration unter 20,24% aufweisenden Salzlösung durch Destillation technische konzentrierte Salzsäure gewonnen werden kann. Die thermische Behandlung der aus chlorhaltigen Kunststoffen bestehenden Abfälle, die hier diskontinuierlich erfolgt, geht praktisch drucklos vor sich, doch kann durch einen geringen Überdruck im Behälter 1 gegenüber der Atmosphäre ein etwaiges Eindringen von kühler Umgebungsluft in den Behälter 1 ausgeschlossen werden. Ein solcher geringer Dampfüberdruck der übrigens auch den für die Gasgemisch-Förderung zum Gaskühler 8 hin erforderlichen, durch die Kondensation im Gaskühler 8 erzeugten Unterdruck unterstützen würde, läßt sich bereits dadurch erreichen, daß das Verhältnis der Querschnitte von Dampfzuleitung und Gasgemisch-Ableitung 17 entsprechend gewählt wird. Auch könnte ein geringer Behälter-Überdruck durch entsprechende Einstellung mindestens eines der beiden auch als Regulierorgane zu benutzenden Absperrorgane 5a und 6a erreicht werden. In jedem Falle ist vor allem die Temperatur wie auch das zugeführte Volumen des überhitzten Wasserdampfes für die thermische Behandlung der chlorhaltigen Kunststoffabfälle von Beudeutung, während der Dampfdruck dafür höchstens eine untergeordnete Rolle spielt.This is the case with the thermal treatment of the chlorine-containing Plastic waste with the superheated steam in the container 1 resulting hydrochloric acid gas-steam mixture is discharged from the container 1 via the gas mixture outlet 6, via a pipe 17 passed into the gas cooler 8, where it is cooled and condensed, after which the resulting preferably a concentration below 20.24% having saline solution concentrated by distillation technical Hydrochloric acid can be obtained. The thermal treatment of plastics made of chlorine Existing waste, which occurs discontinuously here, is practically unpressurized, but it can possible penetration due to a slight overpressure in the container 1 compared to the atmosphere are excluded from cool ambient air in the container 1. Such a slight excess vapor pressure which incidentally also required for the gas mixture promotion to the gas cooler 8, by the Condensation in the gas cooler 8 would support the negative pressure generated, can already be achieved by that the ratio of the cross-sections of the steam supply line and gas mixture discharge line 17 accordingly is chosen. A slight excess pressure in the container could also be achieved by making the appropriate setting one of the two shut-off devices 5a and 6a, which can also be used as regulating devices, can be achieved. In each The main trap is the temperature and the volume of superheated steam supplied for the thermal treatment of plastic waste containing chlorine of importance, while the vapor pressure at most plays a subordinate role for this.

PVC gibt bei einer thermischen Behandlung zuerst Salzsäuregas ab, und erst dann beginnt die thermische Depolymerisation. Um nun aber das abgespaltene Salzsäurcgas nicht in die Rauchgase abblasen zu müssen, erfolgt hier die thermische Behandlung des PVC mittels überhitztem Wasserdampf, welcher dann mil dem abgespaltenen Salzsäurcgas gemeinsam zu einer Salzsäure-Lösung kondensiert wird, wobei die so crhnltene Salzsäure z. B. als technische Salzsäure wieder auf den Markt gebracht werden kann.During thermal treatment, PVC first emits hydrochloric acid gas, and only then does thermal treatment begin Depolymerization. In order not to blow the split off hydrochloric acid gas into the flue gases must, the thermal treatment of the PVC takes place here by means of superheated steam, which then with the split off hydrochloric acid gas is condensed together to form a hydrochloric acid solution, the so Crude hydrochloric acid, e.g. B. can be brought back on the market as technical hydrochloric acid.

Die Menge des dem Behälter 1 zugeführtcn überhitzten Wasscrdampfcs im Verhältnis zur abgespaltenen Salzstturcgasmcngc wird vorzugsweise so gcwilhlt, daß das Gosgcmisch-Kondcnsnt eine flüssige Salzsilurclösung ergibt, die im Maximum einer Konzentration von 20,24% entspricht. Das aus dem Salzslluregas-Wasscrdampf-Gcmisch rcsulicrendc Kondensat soll somit eine Salzsäure-Lösung ergeben, die stärkei verdünnt bzw. mindestens nicht konzentrierter ist ah 20,24%.The amount of superheated water vapor supplied to the container 1 in relation to the amount split off Salt turbo-gasmcngc is preferably chosen in such a way that that the Gosgcmisch condensation gives a liquid hydrochloric acid solution which has a maximum of one concentration of 20.24%. That from the saline gas-water vapor mixture rcsulicrendc condensate should thus result in a hydrochloric acid solution that is stronger diluted or at least not more concentrated is ah 20.24%.

Die Temperatur des in den Behälter 1 eingeführter überhitzten Wasserdampfes liegt in einem Bereich vor etwa 200° C bis 500° C. Je höher die innerhalb diese; Temperaturbereiches für die thermische Trennung dei Salzsäure vom chlorhaltigen Ausgangsstoff gewählt« Dampftemperatur ist, desto kleiner ist das zu dieselThe temperature of the superheated water vapor introduced into the container 1 is in a range around 200 ° C to 500 ° C. The higher the inside of this; Temperature range for the thermal separation of the dei Hydrochloric acid selected from the starting material containing chlorine. «The steam temperature, the lower it is to diesel

ίο thermischen Behandlung benötigte Dampfvolumen. Ir diesem Falle könnte z. B. einem auch zur Gaskühlung mitverwendeten Absorptionssturm Kühl- und Lösewas ser beigegeben werden, so daß man direkt die gewünschte, verwertbare Salzsäurelösung erreicht wodurch dann auch die zusätzliche Kühlvorrichtung entsprechend kleiner wird. Ob der in dem, den Behalte: 1 über den Gas-Auslaß 6 verlassenden Salzsäuregas Wasserdampf-Gemisch enthaltene Wasserdampf im mer noch mehr oder weniger überhitzt ist oder nichtίο steam volume required for thermal treatment. Ir in this case z. B. an absorption tower also used for gas cooling, cooling and dissolving water water are added so that the desired, usable hydrochloric acid solution is achieved directly which then also makes the additional cooling device correspondingly smaller. Whether the one in the one who keep: 1 via the gas outlet 6 leaving hydrochloric acid gas water vapor mixture contained in the water vapor is more or less overheated or not

d. h. nunmehr Sattdampf ist, hängt von den jeweiliger Betriebsbedingungen ab, ist aber für den prinzipieller Mechanismus des eigentlichen Verfahrensablaufs — ebenso wie der Dampfdruck — ohne wesentliche Bedeutung.d. H. is now saturated steam, depends on the respective operating conditions, but is more in principle for the Mechanism of the actual process sequence - as well as the steam pressure - without essential Importance.

Da die dem Verbrennungsrost 9 zugeführter Rückstände praktisch chlorfrei sind, können sie aui diesem Rost verbrannt werden, ohne daß in den dadurch erzeugten Rauchgasen noch ein nennenswerter Betrag an Salzsäuregas enthalten ist, wonach die Rauchgase gekühlt, gereinigt und in die freie Atmospäre abgeleitei werden. Deshalb könnte auf dem Verbrennungsrost i ohne weiteres auch normaler Müll üblicher Zusammen setztung mitverbrannt werden.Since the residues fed to the combustion grate 9 are practically chlorine-free, they can be burned on this grate without the flue gases produced thereby still containing a significant amount of hydrochloric acid gas, after which the flue gases are cooled, cleaned and discharged into the open atmosphere. Therefore, normal garbage of the usual composition could also be burned on the combustion grate i without further ado.

Fig.2 zeigt den Behälter 1 in einem horizontaler Querschnitt. Hier ist ersichtlich, wie die Abräumfahne If bei ihrer Drehung in Richtung des Drchrichtungspfeilc! D15 die aus der thermischen Behandlung der Abfällt resultierenden, praktisch chlorfreicn Rückstände aiii dem Boden 13 zur Durchlaßöffnung 14 hin transportiert2 shows the container 1 in a horizontal cross section. Here you can see how the clearing flag If when rotating in the direction of the direction arrow! D15 the waste from the thermal treatment resulting, practically chlorine-free residues aiii the bottom 13 is transported to the passage opening 14

Die Abräumfahnc 15, die nach öffnung der Schleuse .1 durch einen Elektromotor automatisch in Gang gcscizi werden könnte, kann zum vollständigen Abräumen dei Rückstände sicherheitshalber zwei volle Umdrehungen ausgehend von der in Fig.2 dargestellten Ausgangsdrehlagc, ausführen, wonach die Schleuse 3 automatiscr wieder geschlossen werden könnte.The Abräumfahnc 15, which after opening the lock .1 gcscizi automatically started by an electric motor could be, two full turns to clear away the residue completely, to be on the safe side starting from the output rotational position shown in Figure 2, execute, after which the lock 3 could be automatically closed again.

Statt eines diskontinuierlichen Verfahrens, wie e> zuvor anhand von Fig. I und 2 erläutert wurde, währe auch ein kontinuierliches Verfuhren möglich. Anslclk eines Verbrennungsrostes könnte als Vcrbrcnnungsvor richtung für die Rückstände mich eine Drehtrommel feuerung verwendet werden. Bei gewissen Kunststoff»!· ten könnte unter Umstünden — abweichend von dei zuvor erläuterten Verfahrensweise - die thermischeInstead of a discontinuous process like e> was previously explained with reference to FIGS. I and 2, would be a continuous process is also possible. Anslclk A combustion grate could use a rotating drum as a combustion device for the residues firing can be used. With certain plastics »! · ten could under certain circumstances - different from dei previously explained procedure - the thermal

$5 Behandlung der Kunststoffabfall auch bei erheblichen Überdruck in dem dann gleichsam einen Autoklnvci darstellenden Behälter vorgenommen werden. Statt ilci Rotationsbewegung in einer Drehrichtung könnte die Abräumfahne auch eine hin- und hcrsdiwenknicli Rüumbewcgung ausführen.$ 5 treatment of plastic waste even with substantial Overpressure in which then, as it were, an Autoklnvci performing container can be made. Instead of ilci Rotational movement in one direction of rotation, the clearing flag could also move back and forth Carry out a back movement.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

Claims

Patent claims:

1. Process for the hygienic disposal of plastic waste consisting of chlorine-containing high polymers, in which by thermal treatment of the waste from these gaseous Hydrochloric acid is split off and then the practically chlorine-free solid residues of the waste are burned, characterized in that a hydrolytic-thermal gas elimination the chlorine-containing plastic waste directly with superheated, which is also used as a carrier gas Water vapor can be thermally treated in direct contact with this and then the water vapor is removed together with the split off hydrochloric acid gas, cooled together and condenses, that the superheated steam supplied to the waste through from bottom to top a layer of waste resting on a stationary base is passed through and that through it generated mixture of water vapor and split hydrochloric acid gas for its cooling and Condensation is derived and that the plastic waste to their hydrolytic-thermal Treatment amount of superheated steam in relation to the split off Hydrochloric acid gas amount is chosen so that that from the mixture of water vapor and hydrochloric acid gas resulting condensate gives a hydrochloric acid solution which is not more concentrated than 20.24%.

2. The method according to claim 1, characterized in that the water vapor for the hydrolytic thermal treatment of the plastic waste a steam temperature lying at least approximately in the range from 200 to 500 ° C is superheated.

3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that the practically chlorine-free Waste residues on their own or together with garbage that is also practically not containing chlorine Has constituents, are burned.

4. The method according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the plastic waste in the case of discontinuous waste treatment except for the inflowing water vapor and that outflowing water vapor-hydrochloric acid mixture are kept gas-tight and watertight under lock and key.

5. Device for performing the method according to one of claims 1 to 4, with a Container which separates the gaseous hydrochloric acid from the chlorine-containing plastic waste and which is followed by a combustion device for the solid waste residues, thereby characterized in that the gas-tight lockable container (1) with at least one each at the bottom Container arranged inlet (5) for the superheated steam and one arranged on top of it Inlet (4) for the plastic waste (10) and a gas mixture outlet (6) for the steam-hydrochloric acid gas mixture is provided and a gas cooler (8) is connected to the gas mixture outlet (6).

6. Device according to claim 5, characterized in that for discontinuous operation of the Inlet (4) for the plastic waste (10) and an outlet (7) for the waste residues through one each Lock (2 or 3) can be locked gas-tight.

7. Device according to one of claims 5 and 6, characterized in that the container (1) has a grate-like base (13) to support the plastic waste (10) and pass through the overheated Has water vapor and that the bottom (13) has a passage opening (14) for the waste residues leaves free and above him a clearing device (15, 16) is arranged for the residues.

8. Device according to claim 7, characterized in that the clearing device (15,16) consists of a about a vertical axis (16) towards the passage opening (14) arranged laterally in the base (13) pivotable clearing flag (15) and a flag shaft (16) centrally penetrates the bottom (13).

9. Device according to one of claims 5 to 8, characterized in that the combustion device for the waste residues consists of a grate furnace (9) or rotary drum furnace.