DE2519887A1 - Verfahren zur klaerung von abwasser und waehlbare zusaetzliche aufbereitung von meerwasser unter gleichzeitiger nutzbarmachung von kuehlwaerme z.b. aus kernkraftwerken - Google Patents

Description

• Verfahren zur Klärung von Abwasser und wählbare zusätzliche Aufbereitung von Meerwasser unter gleichzeitiger Nutzbarmachung von Küh 1-wärme z.B. aus Kernkraftwerken.
• Die Klärung von Abwasser stellt immer schwieriger werdendes Problem dar.
• Zahlreiche bestehende Abwasserkläranlagen müssen wegen der gesteigerten Gewässerbelastung erweitert werden. Zahlreiche neue Kläranlagen müssen errichtet werden. Beim Betrieb von Abwasserkläranlagen stellt der Anfall von Klärschlamm insoweit besondere Problematik dar, als dessen Beseitigung zumeist mit hohen Kosten verbunden ist, insbesondere dort, wo Klärschlamm verbrannt wird. Zur Verbrennung des Klärschlamms sind große Mengen Rohöl, also wichtigster Rohstoff erforderlich.
• Bei Betrieb von Kernkraftwerken entstehen große Mengen an Abfallwärme, die üblicherweise über Rückkühltürme an die Atmosphäre abgegeben wird, woraus sich äußerst hohe Energieverluste und schwere Umweltbelastungen ergeben.
• Die Aufbereitung von Meerwasser zu Süßwasser bzw. Trinkwasser istaußerordentlich aufwendig und erfordert umfangreiche technische Einrichtungen.
• Die vorliegende Erfindung löst die erwähnte Problematik bei der Abswasserklärung wie auch die Problematik der Wärmeabgabe aus Kernkraftwerken niciinur, sondern bietet neue Möglichkeit der intensiven Nahrungsmittel-, zummin@est Fujterm ittelerzeugung unter gleichzeitiger Nutzbarmachung von KErmtgie-Abfa 1 Iwärme und damit die Wirtschafi 1 ichkeltssteigerung belrvi Betrreb Ion KernlraftweFken.
• Die zur Realisierung der Erfindung erforderlichen Investitionen liegen außerm wesentlich niedriger als sie für den Bau von konventionellen Kläranlagen erforderlich sind.
• Beschreibung: Figur I stellt eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dar.
• Das zufließende Abwasser passiert z.B. einen Sandfang mit Rechenanlage, wo lediglich vom Abwasser mitgeführte größere Teile, (Steine, Holz etc. ) zurückgehalten und über Rechenanlage abgezogen werden.
• Das Abwasser wird nach Passieren des Sandfanges ( 1 ) durch galvanische Filter (lonentauscher) ( 3 ) geleitet und fließt danach in eine oder mehrere Rinnen ( 4 ). Diese Rinnen sind entweder nach oben durch eine transparente Abdeckung abgedeckt oder unter bestimmten wünschenswerten Verhältnissen offen. Im Bodenbereich der Rinnen verlaufen Heizrohre ( 5 ). Diese Heizrohre werden mit Heißwasser aus dem Zulaufbehälter ( 6 ) gespeist, welches vorzugsweise durch Kühlwärme aus Kernkraftwerk aufgeheizt ist.
• Die Rinne ( 4 ) ist mit einem bestimmten Gefälle so angeordnet, daß sich eine gewünschte Durchlaufgeschwindigkeit des Abwassers ergibt.
• Figur II stellt einen Querschnitt durch die Abwasserlaufrinne dar. In Figur II ist eine Vorrichtung zum Beschicken der Laufrinnen mit einem Nährbodenträger (Figur all/4 ) dargestellt und zwar in Form elner quer zu den Abwasserlaufrinnen verlaufenden Förderanlagen mit elner Laufschlene (Figur 11/8 ) und einem Fahrwerk (Figur 11/7 ), welches einen Seilzug (Figur llf6 ) enthält. Diese Hubeinrichtung kann auch als seitlich von der Laufrinne angeordnetes Hubaggregat ausgebildet sein.
• In die Laufrinne wird mittels des Hubaggregates eln Nährbodenträger (Figur all/3 ) 6is zu einer gewünschten Position eingetaucht, derart, daß für bestimmte Pflanzenzucht entweder nur der Nährboden im Bereich der ät7rbodenträgergrundp ( ' f ) und eines Gewächssiebes ( Figur all/4 ) von Abwasser umspült werden oder daß der Pflanzenwuchs (Algen) vollständig unter Wasser erfolgt. Um die Rinne ständig mit der Gewächseinheit beschicken zu können, ist jeweils ein zweiter Nährbodenträger (Figur 11/9 ) an der seitlich freien Seite der Rinne angeordnet.
• Die Figur II stellt eine Arbeitssituation dar, nach der in der Rinne ( 1 der Nährboden ( 3 ) eingesetzt ist, dort findet Wachstum statt, während der Nährbodenträger ( 9 ) seitlich ausgerückt ist und abgeerntet und neu besät werden kann.
• Im Bereich der Bodenplatte der Rinne ( 2 ) befinden sich Rohrleitungen für die Beheizung der Rinne zur Erwärmung des durchfließenden Abwassers. Über der Grundplatte des Nährbodenträgers ( 3 ) kann sich eine siebähnliche einlegbare und herausnehmbare Trägerplatte ( 4) für bestimmte Pflanzenarten befinden.
• Figur 111 stellt eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dar, mittels deren eine gleichzeitige Aufbereitung von Meerwasser zusammen mit Abwässern erfolgt. über den Einlauf (Figur 111/1) erfolgt Zulauf des Abwassers, über Einlauf (Figur 111/2) kann, falls erforderlich, mehrmals Flußwasser eingeleitet werden und über den Einlauf (Figur 111/3) erfolgt die Zuleitung von Meerwasser. Die Zulaufrinnen münden in eine Mischzone (Figur 111/5), aus der das gemischt Medium in die Aufbereitungsrinnen Figur 111/6) einläuft.

Claims (10)

Patentansprüche

1. Verfahren zur Klärung von Abwässern und gleichzeitigen Nutzbarmachung von Abfallwärme z.B. aus Kernkraftwerken und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, dadur ch gek ennze ich ne t , daß man Abwasser in eine Laufrinne einleitet, nachdem man zuvor durch lonenaustauscher dem Abwasser Metallsalze entzogen hat, in deren Bodenplattenbereich man Heizrohrleitungen zur Erwärmung des durchfließenden Abwassers einbaut und in die man über an sich bekannte Hubaggregate Nährbodenträger ( Figur 11/3 ) einsenkt, derart, daß wechselweise bei seitlichem Ausrücken eines Nährbodenträgers ( 3 ein Ersatznährbodenträger ( Figur all/9 ) in die Rinne ( 1 ) eingesenkt werden kann und daß man den Nährbodenträger mit schnellwachsenden Gewächsen (Algen) versieht.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß man zum Beheizen der Rinne und des in der Rinne fließenden Abwassers Abfa 1 Iwärme aus Kernkraftwerken benutzt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h gek enn ze T ch ne , daß man zur Erzielung intensiven Wachstums eine ständige Belichtung des Nährbodenträgers ( Figur all/3 ) durchführt, welche vorzugsweise von oben aber auch zusätzlich auch von unten erfolgen kann.

4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, da du r c h g e k e n n -zei'et, daß eine Rinne (Figur II/1) mit einem bestimmten Gefälle angeordnet ist, in die mittels eines Hubaggregates ein Nährbodenträger ( Figur II/5 ) eingesenkt werden kann.

5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, da dur c g e k e n n z e i c h n e t, daß der Nährbodenträger ( 3 ) als Schale ausgebildet ist und Aufhängevorr ichtungen be s i t z t .

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß quer zum Verlauf der Rinne und über der Rinne eine Laufschiene ( Figur 11/8 ) angeordnet ist, auf der ein Hängebahnfahrwerk (Figur II/7) mit eigenem Antrieb verkehrt regelt, mit einer Hubrichtung (Figur 11/6 ) versehen ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4 - 6, dadurch gekennze ichnet, daß seitlich zu jedem Nährbodenträger ( Figur 11/3 ) ein zweiter Ersatznährbodenträger (Figur 11/9 ) angeordnet ist.

8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Nährbodenträger (Figur lil) einrostförmiger Gewächsträger (Figur II) eingelegt wird.

9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß den Aufbereitungsrinnen (Figur 1/4) und (Figur 111/6) eine Mischzone (Figur 111/5 ) zugeordnet ist, in welche durch verschiedene Zuleitungen (Figur 111/1, 2 und 3 ) verschiedenartige Gewässer eingeleitet werden.

10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4 - 9, da durch gekennzeichnet, daß der Nährbodenträger (Figur 11/3 längs zur Wasser laufr inne schräg ansteigend eingebaut ist (Figur IV ).