DE2503778C3

DE2503778C3 - Sound transmission system with at least four channels and with a sound recording device

Info

Publication number: DE2503778C3
Application number: DE19752503778
Authority: DE
Inventors: Roland Chatillon-sous-Bagneux Condamines (Frankreich)
Original assignee: Telediffusion de France ets Public de Diffusion
Current assignee: Telediffusion de France ets Public de Diffusion
Priority date: 1974-01-31
Filing date: 1975-01-30
Publication date: 1977-07-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Tonübertragungssystem mit mindestens vier Kanälen und mit einer Tonaufnahmeeinrichtung, die ein erstes stereophones Paar von Richtmikrophonen besitzt, die in einem ersten festgelegten Abstand von der aufzunehmenden Tonszene angeordnet sind, und ein zweites stereophones Paar von Richtmikrophonen, die in einem zweiten, um eine feste Größe größeren Abstand von der aufzunehmenden Tonszene angeordnet sind, wobei die vier Mikrophone miteinander gekoppelt sind.The invention relates to a sound transmission system with at least four channels and with a sound recording device which has a first stereophonic pair of directional microphones which are arranged at a first fixed distance from the sound scene to be recorded , and a second stereophonic pair of directional microphones which are in one second, by a fixed size larger distance from the sound scene to be recorded are arranged, wherein the four microphones are coupled to one another.

Die Erfindung bezieht sich demgemäß in allgemeiner Weise auf elektroakustische Techniken der Tonaufzeichnung und wiedergabe über mehrere elekiroakustische Kanäle für Einzelsignale, wobei die Quadrophonie im Vordergrund steht. Unter Quadrophonie sind hierbei alle Verfahren und Einrichtungen zu verstehen, die von der Tonaufzeichnung bis zur -wiedergabe über vier getrennte Übertragungs- und/oder Aufzeichnungskanäle laufen, ohne daß an irgendeiner Stelle eine absichtliche völlige oder teilweise Verminderung (oder Formung) der verarbeiteten Signale auftritt, die eine Trennung dieser Signale nicht wieder erlaubt.The invention accordingly relates generally to electroacoustic techniques of sound recording and playback via several electroacoustic channels for individual signals, with quadrophony is in the foreground. In this context, quadrophony is to be understood as meaning all procedures and facilities that are used by from sound recording to playback via four separate transmission and / or recording channels run without any intentional total or partial reduction (or Shaping) of the processed signals occurs, which does not allow a separation of these signals again.

Seit längerem wird die Vervollkommnung von Verfahren und Einrichtungen angestrebt, mit denen einem Hörer eines über den Rundfunk gesendeten oder eines aufgezeichneten Konzertes die Illusion vermittelt werden kann, daß die »Klangszene« (Orchester, Chor, usw.) sich vor ihm befindet oder noch besser, daß sich der Hörer selbst im Tonaufnahmeraum oder im Konzertsaal befinde. Naturgemäß wurde die Verbesserung der Hörillusion dadurch angestrebt, daß die Anzahl der Kanäle für die Tonaufnahme, -übertragung und/üdei Aufrechnung sowie Wiedergabe vervielfacht wurde. Aus praktischen Gründen (Schwierigkeiten bei der Tonaufnahme, Platzbedarf und Kompliziertheit der Wiedergabeeinrichtungen, Bandpaßfragen, Möglichkeiten der Aufzeichnungsträger) beschränken sich die gegenwärtig betriebenen Systeme auf die Benutzung von vier Kanälen.For a long time the perfecting of procedures and facilities has been sought with which gives the illusion to a listener of a broadcast or a recorded concert It can be that the "sound scene" (orchestra, choir, etc.) is in front of him or, even better, that it is the listener himself is in the recording room or in the concert hall. Naturally, the improvement was made the auditory illusion aimed at increasing the number of channels for sound recording and transmission and / üdei offsetting and reproduction multiplied would. For practical reasons (difficulties in recording sound, space requirements and complexity of the Playback devices, bandpass issues, possibilities of recording media) are limited systems currently in operation rely on the use of four channels.

Nun führen diese Systeme offensichtlich nicht zu einer befriedigenden Wiedergabe. Bei einigen Systemen, bei denen eine echte Quadrophonie im oben angegebenen Sinne angestrebt wird, wurde der Versuch gemacht, die aufgenommenen und wiedergegebenen akustischen Signale so weitgehend wie möglich zu trennen. Aus den weiteren Ausführungen wird sich ergeben, daß sich aus diesen Versuchen für den Hörer unangenehme Höreindrücke über eine räumliche Zerstückelung oder räumliche Sprünge der Schallszene ergeben, welche die angestrebte Hörillusion selbstverständlich zerstören. Bei anderen Systemen wurde zur Vermeidung dieser Nachteile eine teilweise Mischung der Signale (Formung) vorgenommen. Die Verträglichkeit mit der einfachen (2-Kanal-) Stereophonie ist sodann sehr unvollkommen. Das Wiedergaberesultat ist bei diesen Systemen meistens ästhetisch weniger befriedigend und weniger echt als das durch einfache Stereophonie erzielte Resultat.Now these systems obviously do not lead to a satisfactory reproduction. On some systems, in which a true quadrophony in the sense given above is sought, the attempt was made to the recorded and reproduced acoustic signals as much as possible separate. From the further explanations it will be seen that these experiments will help the listener unpleasant hearing impressions due to spatial fragmentation or spatial jumps in the sound scene which of course destroy the desired hearing illusion. In other systems, the To avoid these disadvantages, a partial mixing of the signals (shaping) is carried out. The compatibility with simple (2-channel) stereophony is then very imperfect. The rendering result is with these systems mostly aesthetically less satisfactory and less authentic than simple ones Stereophony achieved result.

Anscheinend wurden bei der Schaffung der bekannten Systeme mit vollständig getrennten Kanälen die psychoakustischen Gesetzmäßigkeiten nicht beachtet, die weiter unten beschrieben werden. Diese Gesetzmäßigkeiten müssen unbedingt respektiert werden, wenn man den Eindruck der Einheit der Schallszene unter dei Atmosphäre eines Saales vermitteln will. Bei der Systemen, bei denen die Einheit der Schallszene mehl oder weniger bewußt wieder angestrebt wurde, inderr eine Formung der niederfrequenten elektrischen Signa Ie bei der Übertragung und/oder bei der Wiedergab) vorgenommen wird, ist die Tatsache vernachlässigt, dal diese Formung oder Mischung der Signale nichts mi der Synthese der Tonphänomene zu tun hat, welche dei Hörer eines Konzertes in ihrer Gesamtheit erreiche:Apparently, in creating the known systems with completely separate channels, the psychoacoustic laws, which are described below, are not taken into account. These regularities must absolutely be respected if one is to get the impression of the unity of the sound scene Wants to convey the atmosphere of a hall. In the case of systems in which the unity of the sound scene flourishes or less consciously sought again, inderr a shaping of the low-frequency electrical signals Ie in the transmission and / or in the reproduction) is made, the fact is neglected that this shaping or mixing of the signals has nothing to do with the synthesis of the sound phenomena which the Reach listeners of a concert in their entirety:

nd die durch eine Tonaufnahmetechnik zerlegt werden, die nur auf den Grundlagen der physikalischen Akustiknd which are broken down by a sound recording technique based only on the fundamentals of physical acoustics

selbstverständlich werden in diesem Rahmen nicht ,. _sogenannten auf »Dekodierung« beruhenden Verfahren oder Einrichtungen behandelt, t>ei denen einer zweikanaligen stereophonen Tonaufzeichnung raunzende sogenannte quadrophone Informationen ntzogen werden sollen, die durch Phasenverschiebung und Mischung der beiden Kanäle erzeugt werden.of course, in this context,. _So -called "decoding" based processes or devices are dealt with, t> those of a two-channel stereophonic sound recording, so-called quadrophone information, which is generated by phase shifting and mixing of the two channels, are to be used.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Tonübertragungssystem der eingangs genannten Art zu schaffen, das die psychoakustischen Gesetzmäßigkeiten beachtet und hierdurch eine gegenüber herkömmlichen Quadroohoniesystemen naturgetreuere Tonaufnahme- und -wiedergabe ermöglicht, indem mit Hilfe diskreter Kanäle und einer entsprechenden Lautsprecher-Anordnung eine echtere und lebendigere Wiedergabe erzielt wird als bei der einfachen Stereophonie, während die erforderliche Verträglichkeit mit vorhandenen, stereonhonen Wiedergabeeinrichtungen erhalten bleibt.The object of the invention is to create a sound transmission system of the type mentioned at the beginning, that observes the psychoacoustic laws and thereby one compared to conventional Quadroohoniesystemen Enables more lifelike sound recording and playback by using more discrete Channels and a corresponding speaker arrangement achieved a more real and lively reproduction is than with simple stereophony, while the required compatibility with existing, stereophonic playback devices is maintained.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise eelöst, daß der Abstand zwischen den Mikrophonen des zweiten Paares deutlich kleiner ist als der Abstand zwischen den Mikrophonen des ersten Paares und daß der Winkel, den die Bezugsachsen der Mikrophone des zweiten Paares in Richtung der Tonszene einschließen, deutlich kleiner ist als der Winkel zwischen den Bezugsachsen der Mikrophone des ersten Paares.This object is achieved according to the invention in such a way that the distance between the microphones of the second pair is significantly smaller than the distance between the microphones of the first pair and that the angle enclosed by the reference axes of the microphones of the second pair in the direction of the sound scene, is significantly smaller than the angle between the reference axes of the microphones of the first pair.

Mit diesem System lassen sich quadrophone Aufnahmen machen, die bei entsprechender Anordnung der Lautsprecher eine wesentlich echtere und lebendigere Wiedergabe ermöglichen als bei Aufnahmen, die mit herkömmlichen Systemen gemacht sind.With this system, quadrophone recordings can be made which, with the appropriate arrangement of the Loudspeakers enable a much more real and lively reproduction than with recordings made with conventional systems are made.

Vorteilhaft haben die beiden Mikrophonpaare der Tonaufnahmeeinrichtung voneinander einen Abstand von 45 bis 65 cm, bevorzugt genau 55 cm, während der Abstand zwischen den Mikrophonen des ersten Paares zwischen 15 und 20 cm, bevorzugt bei genau 17 cm liegt, der Abstand zwischen den Mikrophonen des zweiten Paares zwischen 4 und 10 cm, bevorzugt bei genau 6 cm, der Winkel zwischen den Bezugsachsen des ersten Paares zwischen 90 und 120°, bevorzugt genau 110° beträgt und der Winkel zwischen den Bezugsachsen des zweiten Paares zwischen 30 und 90°, bevorzugt genauThe two pairs of microphones of the sound recording device are advantageously at a distance from one another from 45 to 65 cm, preferably exactly 55 cm, while the distance between the microphones of the first pair between 15 and 20 cm, preferably exactly 17 cm, the distance between the microphones of the second pair between 4 and 10 cm, preferably exactly 6 cm, the angle between the reference axes of the first pair between 90 and 120 °, preferably exactly 110 ° and the angle between the reference axes of the second pair is between 30 and 90 °, preferably exactly

Diese Werte haben sich aufgrund umfangsreicher Versuche und Messungen als optimal erwiesen.Extensive tests and measurements have shown that these values are optimal.

In Weiterbildung der Erfindung sind die von den vier Mikrophonen der Tonaufnahmeeinrichtung aufgenommenen Tonsignale über vier Lautsprecher wiedergebbar die im vorderen Halbrund des Zuhörerraumes angeordnet sind, wobei den beiden der Hörachse am nächsten stehenden Lautsprechern das erste Mikro-Dhonpaar und den beiden von der Hörachse weiter entfernten Lautsprechern das zweite Mikrophonpaar zugeordnet ist. . ,In a further development of the invention are those of the four Microphones of the sound recording device recorded sound signals can be reproduced via four loudspeakers which are arranged in the front semicircle of the audience room, with the two of the hearing axis on next standing speakers the first pair of micro-dhons and the two speakers further away from the listening axis, the second pair of microphones assigned. . ,

Diese Anordnung liefert bei einer mit der oben beschriebenen Aufnahmeeinrichtung aufgenommenen Aufzeichnung eine optimale Wiedergabe.This arrangement provides one with the above described recording device recorded recording an optimal reproduction.

Schließlich kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung bei einem dritten Mikrophonpaar, das von der Tonszene weiter entfernt ist als das zweite, der Abstand zwischen den Mikrophonen des dritten Paares deutlich größer als der zwischen den Mikrophonen des «₅ zweiten Paares sein, und die von den Mikrophonen desFinally, in a further embodiment of the invention may be provided as the second, the distance between the microphones of the third pair significantly greater than that between the microphones of the _'5 second pair in a third microphone pair that is further from the sound scene, and from the microphones of

Zweiten raaica atm, unv. «.*. Second raaica atm, unv. «. *.

dritten aufgenommenen Tonsignale können über zwei 7iisät7.1iche Lautsprecher wiedergebbar sein, die zu beiden Seiten der dem zweiten Mikrophonpaar zugehörenden beiden Lautsprecher angeordnet sind.third recorded audio signals can be reproduced via two 7iisät7.1iche loudspeakers, which too are arranged on both sides of the two speakers belonging to the second pair of microphones.

Mit dieser Anordnung läßt sich eine weitere Steigerung des räumlichen Empfindens einer Tonwiedergabe erreichen.With this arrangement, a further increase in the spatial feeling of a sound reproduction can be achieved reach.

Bevor die Erfindung unter Vergleich mit herkömmlichen Systemen im einzelnen beschrieben wird und bevor der von der Erfindung erbrachte technische Fortschritt weiter ausgeführt wird, ist es angebracht, einige Begriffe der Psychoakustik zu erläutern, von denen einige zwar schon bekannt sind, während andere aber erst im Verlaufe von Untersuchungen entwickelt wurden, die in den akustischen Laboratorien der ORTF durchgeführt wurden.Before the invention is described in detail in comparison with conventional systems and Before the technical progress brought about by the invention is carried out further, it is appropriate to explain some terms in psychoacoustics, some of which are already known, while others but were only developed in the course of investigations carried out in the acoustic laboratories of the ORTF were carried out.

Hierzu und bei der anschließenden Beschreibung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen; in dieser zeigtFor this purpose and in the subsequent description of the invention, reference is made to the drawing; in this shows

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung zur Definition des »subjektiven Tonraumes«;F i g. 1 shows a perspective illustration for the definition of the "subjective pitch space";

F i g. 2 in einem Diagramm eine ebene Abbildung des subjektiven Tonraumes in F i g. 1,F i g. 2 in a diagram a planar representation of the subjective pitch space in FIG. 1,

Fig.3a bis 3d schematisch Anordnungen von Mikrophonen und Lautsprechern herkömmlicher Systeme und3a to 3d schematically arrangements of microphones and loudspeakers of conventional systems and

Fig.4 schematisch die Mikrophonanordnungen des erfindungsgemäßen Systems.4 schematically shows the microphone arrangements of the system according to the invention.

Zunächst sei der Begriff des subjektiven Tonraumes definiert. Ein Hörer kann als Ursprung eines räumlichen Koordinatensystems betrachtet werden, dessen Grenzen der Konzertsaal oder das Zimmer sind, in dem sich der Hörer aufhält und in welchem sich aus der Gesamtheit aller Tonquellen eine Tonszene entwickelt. Es wurde nun aber festgestellt, daß der gleiche Hörer dazu neigt, seine Hörwahrnehmungen in eine oder mehrere, mit der Tonszene mehr oder weniger verbundene Zonen dieses subjektiven Tonraumes zu verlegen, wobei die Hörwahrnehmungen von ihrer Tonquelle mehr oder weniger abgelöst werden, wenn diese nicht mehr mit der Tonszene übereinstimmt. Das heißt, der Höhrer verlegt im Geiste den genannten physikalischen Raum in einen psychoakustischen Raum, der hier subjektiver Tonraum genannt wird und dessen Koordinaten durch die »Plazierung« bei der Wahrnehmung der Objekte (tonlicher oder visueller Art) bestimmt sind, die die Aufmerksamkeit des Hörers fesseln.First of all, the concept of the subjective pitch space should be defined. A listener can be considered the origin of a spatial Coordinate system are considered, the limits of which are the concert hall or the room in which the listener stops and in which a sound scene develops from the totality of all sound sources. It has now been found, however, that the same listener tends to convert his hearing perceptions into an or several zones of this subjective tonal space that are more or less connected with the sound scene embarrassed, whereby the auditory perceptions are more or less detached from their sound source, if this no longer corresponds to the sound scene. That is to say, the listener mentally misplaces the said physical space into a psychoacoustic space, which is here called the subjective tone space and its Coordinates through the »placement« in the perception of the objects (tonal or visual kind) are intended to capture the listener's attention.

Das bedeutet, daß in einem Konzertsaal, in dem die Aufmerksamkeit der Hörer akustisch and außerdem visuell durch die Tonszene gefesselt ist, alle akustischen Phänomene, deren Ursprung auf die Terpene zurückgeführt werden kann, so auch der rückwärtige Nachhall des Saales, für die Hörer von der Tonszene zu stammen scheinen, das heißt nach vorne. Der Hörer, der in einem Zimmer ein über Radio gesendetes oder aufgezeichnetes Konzert hört, wird sich in ebensolcher Weise einen subjektiven Klangraum schaffen, und es muß also ein Ziel eines Wiedergabeverfahrens sein, dem Hörer bei der Errichtung eines solcher, subjektiven Raumes zu helfen, der so weit wie möglich dem Raum gleicht, den der Hörer sich im Konzertsaal errichten würde.This means that in a concert hall in which the attention of the listener acoustically and also is visually captivated by the sound scene, all acoustic phenomena whose origin can be traced back to the terpenes can, as well as the rear reverberation of the hall, come from the sound scene for the listener seem, that is, forward. The listener listening to a radio broadcast or recording in a room Listening to a concert will create a subjective sound space in the same way, and so it has to be a The aim of a reproduction process is to help the listener to establish such a subjective space help that resembles as closely as possible the space that the listener would set up for himself in the concert hall.

Der Begriff des subjektiven Tonraumes kann unter Bezug auf F i g. 1 präzisiert werden. Der Hörer O ist al! Koordinatenursprung zu betrachten und die Bezugs koordinaten des subjektiven Tonraumes können durcl eine waagerechte und eine senkrechte Ebene dargestell werden, die sich längs der Achse Ox schneiden, die mi der Achse der Zone der Tonszene zusammenfällt, zu de der Hörer seine Hauptaufmerksamkeit richtet. DiThe concept of the subjective pitch space can be explained with reference to F i g. 1 must be specified. The listener O is al! To consider the origin of the coordinates and the reference coordinates of the subjective tonal space can be represented by a horizontal and a vertical plane which intersect along the axis Ox , which coincides with the axis of the zone of the sound scene to which the listener directs his main attention. Tuesday

Gebiete, auf die der Hörer mehr oder weniger Aufmerksamkeit richtet, können durch Kegelflächen begrenzt werden, deren Spitze der Hörer selbst ist. Der Ausdruck Kegelfläche ist hier in seinem allgemeinen Sinne zu verstehen und schließt z. B. Pyramidenflächen mit ein. Man kann auf diese Weise unterscheiden zwischen einem Präsenzkcgel P, in den der Hörer alle Tonphänomene hineinzulegen versucht, die ihm als unmittelbar mit der Tonszene verbunden erscheinen, und einem Wachsamkeitskegel V von geringerem öffnungswinkel, dessen Ausrichtung innerhalb des Präsenzkegels sich verändert, je nachdem, ob der Hörer seine Aufmerksamkeit auf diesen oder jenen Platz der Tonszene richtel. Die öffnungswinkel der Kegel fund Vkönnen ausgedrückt werden durch die maximalen, auf die senkrechte und die waagerechte Referenzebenc bezogenen Winkel Θ in Höhen- und φ in Seitenrichtung.Areas to which the listener directs more or less attention can be delimited by conical surfaces, the tip of which is the listener himself. The term conical surface is to be understood here in its general sense and includes z. B. pyramid surfaces with a. In this way, a distinction can be made between a cone of presence P, into which the listener tries to place all the sound phenomena that appear to him to be directly connected to the sound scene, and a cone of vigilance V with a smaller opening angle, the orientation of which changes within the cone of presence, depending on whether the listener directs his attention to this or that place in the sound scene. The opening angles of the cones and V can be expressed by the maximum angles Θ in the vertical and φ in the lateral direction related to the vertical and horizontal reference plane c.

Bezüglich der Komplexität und Vielfalt der Tonwahrnehmungen und der Reaktionen eines Hörers scheinen die soeben getroffenen Festlegungen extrem vereinfacht zu sein, aber sie reichen nichtsdestoweniger aus, um die folgenden Beobachtungen zu ermöglichen.Regarding the complexity and variety of sound perceptions and the reactions of a listener seem the definitions just made are extremely simplified, but they are nonetheless sufficient to enable the following observations.

Der subjektive Tonraum läßt sich weniger konkret, aber bequemer darstellen, indem dessen Projektion auf eine Kugelfläche betrachtet wird, welche den Hörer umgibt und auf eine Ebene projiziert ist. Man erhall sodann ein Diagramm nach Art der Darstellung in F i g. 2, in welchem die Winkelkoordinaten φ und ö in einem kartesischen Koordinatensystem nach einer Mercatorprojektion dargestellt sind. Die allgemeine Anordnung der Tonszcncn (Orchester, Bühne, Klavier, Opernszene) ist im allgemeinen so, daß die wiederzugebende Präsenzzone in waagerechter Richtung merklich ausgedehnter ist als in senkrechter Richtung und mehr nach oben zu als nach unten hin liegt. Als Beispiel kann man angeben, daß eine korrekte stereophone Reproduktion eine ungefähre Präsenzzone schafft, wie sie als Kontur /in Fig.2 eingezeichnet ist, und daß bei den gegenwärtigen Systemen mit vier gelrennten oder nicht getrennten Kanülen angestrebt wurde, die gesamte Fläche 2 nachzubilden.The subjective tonal space can be represented less concretely, but more comfortably, by projecting it onto a spherical surface is considered which surrounds the listener and is projected onto a plane. You get then a diagram of the type shown in FIG. 2, in which the angular coordinates φ and ö in a Cartesian coordinate system based on a Mercator projection. The general The arrangement of the sound scenes (orchestra, stage, piano, opera scene) is generally such that the one to be reproduced The presence zone is noticeably more extensive in the horizontal direction than in the vertical direction and more upwards rather than downwards. As an example one can give that a correct stereophonic reproduction creates an approximate zone of presence, as shown as a contour / in Fig.2, and that in the current systems with four cannulas, either separated or not, aimed at the entire To reproduce area 2.

Nach diesen Definalioncn läßt sich nun angeben, daß ein akustisches Übertragungs- und Wiedergabesystem dem Hörer im Wiedergaberaum den gleichen subjektiven Tonrnum vermitteln sollte, den der Hörer sich in dem Raum gebildet hatte, in welchem die Aufnahme erfolgte, das heißt, die beiden subjektiven Tonrilume sollten die gleiche Ausdehnung haben und die Aufmerksamkeit des Hörers in der gleichen Weise erregen. Auch lassen sieh jetzt die Kennzeichen des direkt z.B. in einem Konzertsaal gehörten Tonfeldes analysleren. Eine von der Tonszene kommende Tonemission kann außerhalb jedes musikalischen Kriteriums subjektiv durch ihr Relief gekennzeichnet werden, das heißt durch die Art, auf die sie sich von der Tonszene abhebt, und zwar aufgrund der Klangfarbe, der Tonsteilheit, der Tonlntensität usw., und ferner durch die Zeitfolge der Tonwahrnehmung. Diese Zeitfolge Ist nicht ausschließlich an den Zeitpunkt der Vonwahrnehmung durch die Ohren des Hörers gebunden. Vielmehr sind das Tonrelief und die Tonzeitfolge einander subjektiv zugeordnet, und es laßt sich feststellen, daß die Wahrnehmung eines Tones um so schneller erfolgt, je mehr er sich durch sein Relief von der Tonumgebung des Saales abhebt. Dies bewirkt, daß die In der klassischen Raumakustik erfolgende physikalische Unterscheidung zwischen dem direkten Ton und dem reflektierten Ton nicht direkt auf die Probleme der Tonwahrnehmung anwendbar ist. Vom subjektiven Wahrnehmungsstandpunkt aus ist man mehr dazu verführt, in dem von einem Hörer zu einem gegebenen Zeitpunkt wahrgenommenen Tonfeld zu unterscheiden /wischen dem Kern und dem Hof des Tonphänomens. Der Kern enthält nicht nur den direkt von der Tonszene ausgehenden Ton, sondern auch die ersten Reflexionen des Saales. Dies ist der Anteil des Tonfeldcs, der einen direkten und lebendigen Höreindruck vermittelt. Der ίο Hof besteht demgegenüber aus den weiteren wahrnehmbaren Reflexionen und wirkt wie eine Tonaureole, die zum Eindruck einer verbreiterten Umgebung beiträgt. Global entspricht der Kern einem Zeitfenster, das auf eine Wahrnehmungszeil // zentriert ist, und der Hof einem Zeitfenstcr, das auf eine spätere Epoche h zentriert ist. Zwischen den beiden Fenstern ist keine Lücke vorhanden, und sie überlappen sich mehr oder weniger.According to these definitions it can now be stated that an acoustic transmission and reproduction system should convey to the listener in the reproduction room the same subjective tone that the listener had formed in the room in which the recording was made, i.e. the two subjective tone rooms should have the same extent and attract the listener's attention in the same way. You can now also have the characteristics of the sound field heard directly in a concert hall, for example, analyzed. A sound emission coming from the sound scene can be characterized subjectively outside of every musical criterion by its relief, i.e. by the way in which it stands out from the sound scene, namely on the basis of the timbre, the pitch steepness, the tone intensity, etc., and furthermore by the time sequence of sound perception. This time sequence is not exclusively tied to the point in time at which the listener's ears perceive it. Rather, the tone relief and the tone sequence are subjectively assigned to one another, and it can be stated that the perception of a tone occurs all the faster, the more it stands out from the tone environment of the hall through its relief. This has the effect that the physical differentiation between direct sound and reflected sound, which occurs in classical room acoustics, cannot be directly applied to the problems of sound perception. From the subjective point of view of perception one is more tempted to distinguish / wipe the core and the court of the sound phenomenon in the sound field perceived by a listener at a given point in time. The core contains not only the sound emanating directly from the sound scene, but also the first reflections of the hall. This is the part of the Tonfeldc that gives a direct and lively auditory impression. The ίο courtyard, on the other hand, consists of the other perceptible reflections and acts like a tone oole, which contributes to the impression of a broadened environment. Globally, the core corresponds to a time window centered on a line of perception, and the courtyard to a time window centered on a later epoch h. There is no gap between the two windows and they more or less overlap.

Im subjektiven Tonraum des Diagramms in Fig.2In the subjective pitch space of the diagram in Fig. 2

ίο läßt sich der Tonkern durch eine Fläche A/darstcllen.die im übrigen gekennzeichnet ist durch eine Maßzahl entsprechend einer mittleren Zeit f/. Der Tonhof wird durch eine mehr oder weniger scharf umgrenzte Zone H dargestellt, die den Tonkern N umgibt und mit einerίο the clay core can be represented by an area A / which is otherwise characterized by a measure corresponding to a mean time f /. The tonal halo is represented by a more or less sharply delimited zone H , which surrounds the clay core N and with a

Maßzahl für die mittlere Zeit /₂ versehen ist, wobei h größer t] ist und man als Zeilursprung den Beginn derMeasure for the mean time / _{2 is} provided, where h is greater than t] and the start of the line is the origin of the line

Wahrnehmung des Tonphänomens wählt.Perception of the sound phenomenon chooses.

Es wird jetzt gezeigt, warum die verschiedenen bisherigen Systeme zur Wiedergabe in echter Quadro· phonic nicht befriedigend arbeiten, wobei deren wesentliche Anordnungen kurz erwähnt werden.It will now be shown why the various previous systems for playback in real Quadro phonic do not work satisfactorily, and their essential arrangements are briefly mentioned.

In I"ig.3a und 3b sind als Beispiel zwei bekannte Mikrophonanordnungen gezeigt, wie sie für quadrophonc Tonaufnahme benutzt werden. Im Auditorium A sind die Schallszcne Sund vier rechte Mikrophone ni\ bis nu angeordnet, die im allgemeinen herzlinicnförmige Empfindlichkeit aufweisen. Bei der Anordnung nach Fig. 3a sind die Mikrophone auf den Ecken eines Quadrates angeordnet und ihre Membranen sind vom Quadrat weg nach außen orientiert. Die vier Mikrophone können fcsi mit einem Beugungskörper (oder Kopf) (verbunden sein. Bei der Anordnung in F i g. 3b bilden die Mikrophone ni\ und m₇ ein erstes stereophones Paar, das eventuell in einem Kopf Ci montiert ist, während /"i und nu ein zweites Mikrophonpaar bilden, das eventuell in einem Kopf C₂ montiert ist. Der Abstund //wischen /??i und /H₂ von z.B. 17cm entspricht dem Abstand zwischen Hj₁ und /D₄, und der Absland d zwischen den Paaren ist in der gleichen Größenordnung. Die Membranen sind alle schräg in Richtung der Schalls/cnc orientiert.In I "ig.3a and 3b are shown as an example two known microphone assemblies as they are used for quadrophonc sound recording. In the auditorium A Schallszcne Sund the four right microphones ni \ nu are arranged to having herzlinicnförmige generally sensitivity. In the arrangement According to Fig. 3a the microphones are arranged on the corners of a square and their diaphragms are oriented away from the square. The four microphones can be connected to a diffraction body (or head) (. In the arrangement in Fig. 3b the microphones ni \ and m _7, a first stereophonic pair that is eventually mounted in a head Ci during / "i and nu form a second pair of microphones that may already be mounted in a head C. ₂ the Spacing // wipe / ?? i and / H ₂ of, for example, 17 cm corresponds to the distance between Hj ₁ and / D ₄ , and the distance d between the pairs is of the same order of magnitude rt.

In Fig. 3c und 3d folgen Angaben über die bekannte Anordnung von Lautsprechern (oder Gruppen von Lautsprechern), welche die Tonaufzeichnungen von den SS Mikrophonen m\ bis m₄ wiedergeben. Vier Lautsprecher Λι bis h sind demgemäß mit Kanälen verbunden, die der Mikrophonen /TJ₁ bis nu zugeordnet sind. Der Hörer C wird als in der Nahe des Mittelpunktes des Hörraumes I befindlich betrachtet. Bei der Anordnung in Fig.3c te besetzen die Lautsprecher die Ecken eines Rechteckes das in das Rechteck des Raumes B eingeschrieben ist Bei der Anordnung In PI g. 3d sind die Lautsprecher alle im vorderen Halbrund des subjektiven Hörraumes dei Hörers angeordnet.In FIGS. 3c and 3d, information follows about the known arrangement of loudspeakers (or groups of loudspeakers) which reproduce the sound recordings from the SS microphones m \ to m _4. Four loudspeakers Λι to h are accordingly connected to channels that are assigned to the microphones / TJ ₁ to nu . The listener C is considered to be in the vicinity of the center of the listening room I. In the arrangement in Fig.3c te the loudspeakers occupy the corners of a rectangle which is inscribed in the rectangle of room B. In the arrangement In PI g. 3d the loudspeakers are all arranged in the front semicircle of the subjective listening room of the listener.

6s Die Anordnungen der Mikrophone In FI g. 3a und 31 können mit der einen oder der anderen Anordnung vot Lautsprechern nach FI g. 3c oder 3d verbunden werden in keinem Falle ergibt sich wirklich befriedigende;6s The arrangements of the microphones in FI g. 3a and 31 can with one or the other arrangement of your loudspeakers according to FI g. 3c or 3d can be connected in no case is it really satisfactory;

Hören.Listen.

Eine Analyse der empfundenen Höreindrücke führt zu einer Klärung der Ursachen.An analysis of the perceived auditory impressions clarifies the causes.

Die Kombination der Anordnungen nach F i g. 3a und 3c ist in ästhetischer Hinsicht die mangelhafteste. Die Mikrophone m\ und nn bilden ein stereophones Paar, das den direkten Ton der Tonquellc 5aufnimmt, und die Mikrophone nij und nu bilden ein weiteres Paar, das hauptsächlich den von der Rückwand des Auditoriums A reflektierten Ton aufnimmt. Die Aufmerksamkeit des Hörers wird bei der Wiedergabe zwischen der vorderen und der hinteren Lautsprechergruppc, die sich außerhalb des Präsenzkegels befindet, gevierteilt, und außerdem empfindet der Hörer einen unangenehmen Eindruck des Mangels an Einheit der wiedergegebenen Schallszene. Dieser Eindruck wird abgeschwächt, wenn alle Lautsprecher vorne angeordnet sind, wie bei der Anordnung nach F i g. 3c. Aber die Lautsprcchergruppen hs — h\, h\ — h₂ und Λ2 — /74 bilden ebenso viele stereophone Paare, wie den stereophonen Mikrophonpaarcn /773 — /πι, m\ — In₂, m₂ — /774 entsprechen, und wenn sich die Aufmerksamkeit des Hörers vom zentralen Lautsprecherpaar abwendet, dann läuft sie Gefahr, von einem der Seitenpaare gefesselt zu werden, und der Hörer empfindet sodann den Effekt einer plötzlichen Verlagerung der Tonszene.The combination of the arrangements according to FIG. 3a and 3c is the most poor in aesthetic terms. The microphones m and nn form a stereophonic pair that picks up the direct sound of the sound sources, and the microphones nij and nu form another pair that picks up mainly the sound reflected from the rear wall of the auditorium A. During the reproduction, the listener's attention is quartered between the front and the rear loudspeaker group, which is located outside the cone of presence, and the listener also feels an unpleasant impression of the lack of unity of the reproduced sound scene. This impression is weakened if all loudspeakers are arranged at the front, as in the case of the arrangement according to FIG. 3c. But the speaker groups hs - h \, h \ - h ₂ and Λ2 - / 74 form as many stereophonic pairs as the stereophonic microphone pairs / 773 - / πι, m \ - In ₂ , m ₂ - / 774 correspond, and if If the listener's attention is turned away from the central pair of loudspeakers, then they run the risk of being captivated by one of the side pairs, and the listener then feels the effect of a sudden shift in the sound scene.

Einwendungen der gleichen Art können gegenüber dem Tonaufnahmesystem nach F i g. 3b erhoben werden, ob es nun in Verbindung mit dem Wiedergabesystem nach F i g. 3c oder mit dem Wiedcrgabesyslem nach Fig. Jd kombiniert wird. Die beiden Mikrophonpaarc ni\ - im und nn- nu haben den gleichen Abstand, und die Winkel, die ihre Bezugsachsen einschließen, sind gleich. Sie sind außerdem nicht weit genug auscinandcrgestcllt. Der Hörer empfindet bei beiden Lautsprechcranordnungcn das komplexe empfangene Signal so, als ob es einerseits von der Lautsprechergruppc h\ - /»2 und andererseits von der Gruppe /73-/74 kommt. Der Eindruck ist recht ähnlich dem, der von einer stereophonen Anordnung ausginge, deren Lautsprecher zu weit auseinandcrstchcn.Objections of the same kind can be made against the sound recording system according to FIG. 3b are raised whether it is now in connection with the playback system according to FIG. 3c or combined with the playback system according to Fig. Jd. The two pairs of microphones ni \ - im and nn- nu have the same distance, and the angles that their reference axes enclose are the same. They are also not separated enough. With both loudspeaker arrangements, the listener perceives the complex received signal as if it came from the loudspeaker group h \ - / »2 on the one hand and from group / 73- / 74 on the other. The impression is very similar to that of a stereophonic arrangement with loudspeakers that are too far apart.

Es scheint, daß die Mängel dieser herkömmlichen Systeme auf folgendem beruhen. Die Systeme gehen aus von der Unterscheidung zwischen direktem und reflektiertem Ton. Diese Unterscheidung ist physikalischer Natur und berücksichtigt nicht die psychoakustischcn Phänomene. Diese Systeme bewirken daher, daß die Aufmerksamkeit des Hörers in gleicher Weise durch die vorderen und die hinteren Lautsprecher bei der Anordnung in F i g. Jc bzw. durch die zentralen und die seitlichen Lautsprecher bei der Anordnung nach F i g. 3d erregt wird. It appears that the shortcomings of these conventional systems are due to the following. The systems are based on the distinction between direct and reflected sound. This distinction is of a physical nature and does not take into account psychoacoustic phenomena. These systems therefore act to draw the listener's attention equally through the front and rear speakers in the arrangement of FIG. Jc or by the central and the side loudspeakers in the arrangement according to FIG . 3d being excited.

Das Tonaufnahmesystem nach der Erfindung, das schematisch In P i g. 4 dargestellt Ist, beruht dagegen auf der psychoakustischen Unterscheidung zwischen Tonkern und Tonhof und zielt darauf ab, die Aufmerksamkeit des Zuhörers durch die zentralen Lautsprecher der Anordnung nach PIg.3d zu fesseln, das heißt darauf, daß die Abstrahlung der zentralen Lautsprecher, welche die Ausrichtung des Präsenzkegels bestimmen, nahezu dem lonkern entspricht, wahrend die Abstrahlung der seitlichen Lautsprecher dem Tonhof entsprechen soll. Beim Tonaufnahmesystem nach der Erfindung werden, ausgehend von der Anordnung In Pig.3b, zwei Paare stereophoner, zur Tonquelle ausgerichteter Richtmikrophone eingesetzt, wobei aber die Lage- und Richtungsparameter der Mikrophone gegenüber herkömmlichen Annordnungen deutlich verschieden sind. Bezeichnet man den Abstand zwischen den Mikrophonen des der Schallszene näheren Paares mit /1 und den Abstand zwischen den Mikrophonen des weiter entfernten Paares mit I₂, und bezeichnet man mit «1 und «2 die Divergenz der Bezugsachsen der Mikrophone dieser Paare, dann sieht die Erfindung vor, daß der Abstand I₂ deutlich kleiner ist als der Abstand l\ und der Winkel «₂ deutlich kleiner ist als der αι. Die Anordnung der Lautsprecher für das Wiedergabesystem entspricht der Anordnung nach Fig.3d. Für die Dimensionierung dieser Größen gelten folgende Werte:
Der Abstand d zwischen den beiden Mikrophonpaaren liegt zwischen 45 und 65 cm und bevorzugt bei 55 cm,
der Abstand A zwischen den Mikrophonen des ersten Paares liegt zwischen 15 und 20 cm und bevorzugt in der Größenordnung von 17 cm, The sound recording system according to the invention, which is shown schematically in P i g. 4 is based, on the other hand, on the psychoacoustic distinction between tone core and tone pitch and aims to captivate the listener's attention through the central loudspeakers of the arrangement according to PIg.3d, that is to say that the radiation of the central loudspeakers, which the alignment of the cone of presence, almost corresponds to the ion core, while the radiation from the speakers on the side should correspond to the pitch. In the sound recording system according to the invention, based on the arrangement In Pig.3b, two pairs of stereophonic directional microphones aligned with the sound source are used, but the position and direction parameters of the microphones are clearly different from conventional arrangements. If you denote the distance between the microphones of the pair closer to the sound scene with / 1 and the distance between the microphones of the more distant pair with I ₂ , and denote with «1 and« 2 the divergence of the reference axes of the microphones of these pairs, then the Invention before that the distance I _{2 is} significantly smaller than the distance l \ and the angle « _{2 is} significantly smaller than the αι. The arrangement of the loudspeakers for the playback system corresponds to the arrangement according to FIG. The following values apply to the dimensioning of these sizes:
The distance d between the two pairs of microphones is between 45 and 65 cm and preferably 55 cm,
the distance A between the microphones of the first pair is between 15 and 20 cm and preferably of the order of 17 cm,

der Divergenzwinkel <x\ der Tonaufnahmeachsen der Mikrophone des ersten Paares liegt zwischen 90 und 120" und bevorzugt bei 110°.the divergence angle <x \ of the sound pickup axes of the microphones of the first pair is between 90 and 120 "and preferably 110 °.

jo Für die entsprechenden Parameter des zweiten Mikrophonpaares sind zugeordnete Werte vorgesehen: h liegt zwischen 4 und 10 cm und vorteilhaft in der Größenordnung von 6 cm und der Winkel <x₂ liegt bevorzugt zwischen 30 und 90° und vorteilhaft in der Größenordnung von 60°.Associated values are provided for the corresponding parameters of the second pair of microphones: h is between 4 and 10 cm and advantageously in the order of 6 cm and the angle <x ₂ is preferably between 30 and 90 ° and advantageously in the order of 60 °.

Hierzu ist festzustellen, daß die Parameter des ersten Mikrophonpaares den von der ORTF für den größten Teil ihrer stereophonen Musikaufnahmen gewählten Parametern entsprechen.It should be noted that the parameters of the first pair of microphones are those of the ORTF for the largest Some of your stereophonic music recordings correspond to the selected parameters.

In den neuesten Anwendungsfällen und aus dem Fachmann bekannten Gründen sind Mikrophone mit herzlinienförmigcr Empfindlichkeit vorzuziehen. In einigen Fällen schwieriger Tonaufnahme oder zur Erlangung spezieller Effekte können Mikrophone mit hcrzlinicnförmiger Empfindlichkeit ganz oder teilweise durch Mikrophone mit stärkerer Richtwirkung oder im Gegensatz dazu durch richtungsunempfindliche Mikrophone ersetzt werden.In the latest use cases and from the For reasons known to those skilled in the art, microphones with heart-line sensitivity are preferred. In In some cases, more difficult sound recording or to obtain special effects, microphones can be used Clinical sensitivity wholly or partially by microphones with stronger directivity or im In contrast, they can be replaced by non-directional microphones.

Die Unterschiede zwischen den durch die Anordnung nach der Erfindung erzielten Ergebnissen und den Ergebnissen herkömmlicher Systeme, die der neuen Anordnung am nächsten zu sein scheinen, wie der Anordnung in Fig. 3b, sind überzeugend. Die bei zahlreichen Versuchen als Zeugen gewühlten Hörer halten die gleiche Fortschrittscmpfindiing bei der Wiedergabe gegenüber der einfachen stereophonen Wiedergabe, wie es bei der einfachen stereophonen Wiedergabe gegenüber der monophoncn Wiedergabe empfunden wird. Das Hören ist räumlich bestimmt, wie bei der einfachen Stereophonie, aber die Tonumgebung ist sehr viel vollständiger. Die Gründe hierfür sind folgende:The differences between the results achieved by the arrangement according to the invention and the Results from conventional systems that appear to be closest to the new arrangement, such as the Arrangement in Fig. 3b are convincing. The listeners who were chosen as witnesses during numerous experiments keep the same progress in playback compared to simple stereophonic Playback, as is the case with simple stereophonic playback versus monophonic playback is felt. Hearing is spatially determined, as with simple stereophony, but the sound environment is much more complete. The reasons for this are as follows:

Das vordere Mikrophonpaar n\\-m% gibt eine klassische stereophone Tonaufnahme. Das hintere PaarThe front pair of microphones n \\ - m% gives a classic stereophonic sound recording. The rear pair

ss /773-/774, das deutlich weiter von der Tonszene entfernt Ist, erfaßt praktisch die gleichen Töne, aber mit einer deutlichen Verzögerung und unter Hinzufügung eines stärkeren Ruckhalles. Diese Verzögerung entspricht der Zeitdifferenz <j- ii, die bei der Erklärung der subjektl-ss / 773- / 774, which is clearly further removed from the sound scene Is captures practically the same tones, but with one significant delay and with the addition of a stronger reverberation. This delay corresponds to Time difference <j- ii, which is involved in the explanation of the

Ao ven zeitlichen Fenster definiert wurde, die dem Tonkern und dem Tonhof entsprechen. Diese zeitliche Verzögerung bewirkt, daß die seitlichen Lautsprecher den Tonhof abzustrahlen scheinen und so vom Hörer weniger Aufmerksamkeit erfordern als die zentralenA ven time window was defined that the clay core and correspond to the tone court. This time delay causes the side speakers to Tonhof seem to emit and thus require less attention from the listener than the central ones

H Lautsprecher. H speaker.

Der Charakter der Wiedergabe reagiert sehr empfindlich auf kleine Änderungen der Lageparameter der Mikrophone m% und m< des hinteren Mlkrophonpaa-The character of the reproduction reacts very sensitively to small changes in the position parameters of the microphones m% and m <of the rear microphone pair.

709 833/336709 833/336

ίοίο

res. Wenn dieses Paar zu sehr an das vordere Paar angenähert ist, ergeben sich wieder die bei der Anordnung nach P i g. 3b festgestellten Effekte. Wenn die Mikrophone dieses Paares zu nahe beieinander stehen oder wenn der Winkel, den die Bezugsachsen der Mikrophone einschließen, zu klein ist, dann wird die Wiedergabe der seitlichen Lautsprecher dünner, und das Empfinden von Umgebung und Raum verringert sich. Stehen diese Mikrophone dagegen zu weit auseinander, oder weisen sie zu weit auseinander, dann scheint eine Auflösung zwischen der genauen Wiedergabe durch die zentralen Lautsprecher und der »weichen Wiedergabe« durch die seitlichen Lautsprecher aufzutreten, und die Tonszene verliert ihre Einheit.res. If this pair is too close to the front pair, those at the will again arise Arrangement according to P i g. 3b observed effects. When this couple's microphones are too close together or if the angle enclosed by the reference axes of the microphones is too small, then the Side speakers play thinner, and the perception of surroundings and space is reduced himself. If, on the other hand, these microphones are too far apart or point too far apart, then seems to be a resolution between the exact reproduction through the central loudspeaker and the "Soft reproduction" occurs through the speakers at the side, and the sound scene loses its unity.

Die weiter oben für die verschiedenen Parameter d, /₍, h, Ott und <%2 angegebenen Spannen reichen in der Praxis für alle Tonaufnahmeprobleme aus. In der Mehrzahl der Fälle wird man aber daran interessiert sein, die empfohlenen Vorzugswerte zu verwenden.The ranges given above for the various parameters d, / ₍ , h, Ott and <% 2 are sufficient in practice for all sound recording problems. In the majority of cases, however, you will be interested in using the recommended preferred values.

Die Versuche führten zu der allgemeinen Regel, daß alle Lautsprecher im vorderen Halbraum des Hörraumes angeordnet sein sollten. Wenn die den Mikrophonen ni) und nu entsprechenden Lautsprecher nach hinten versetzt sind, läßt sich wieder der unangenehme Eindruck der Auflösung der Toneinheit feststellen, der weiter oben schon angegeben wurde. Ein angenehmer Höreindruck ist aber zu erreichen, wenn die Achsen der hinteren Lautsprecher nicht direkt auf den Hörer ausgerichtet sind.The experiments led to the general rule that all loudspeakers should be placed in the front half-space of the listening room. If the loudspeakers corresponding to the microphones ni) and nu are shifted to the rear, the unpleasant impression of the resolution of the sound unit can again be determined, which was already given above. However, a pleasant listening impression can be achieved if the axes of the rear loudspeakers are not aligned directly with the listener.

Im Verlaufe der Versuche, die zum erfindungsgemäßen System führten, wurden die Bedingungen geprüft,In the course of the experiments that led to the system according to the invention, the conditions were tested

ίο denen ein Tonüberlragungssystem genügen muß, das mehr als vier diskrete Kanäle besitzt. Hierbei wurden die besten Resulate erzielt, wenn hinter dem Mikrophonpaar irti—m* ein Paar ms — /nt oder eine Folge solcher Paare angeordnet wird, wobei die Mikrophone ms und πη deutlich weiter auseinander stehen als die Mikrophone /773-/774, und wobei die folgenden Mikrophonpaare ihrerseits einen um so größeren Abstand aufweisen, je weiter sie von der Tonszene entfernt sind. Bezüglich der entsprechenden Scitenlautsprecher sollteίο which must be satisfied by a sound transmission system which has more than four discrete channels. The best results were achieved when a pair ms - / nt or a sequence of such pairs is arranged behind the microphone pair irti-m * , the microphones ms and πη being significantly further apart than the microphones / 773- / 774, and where the following pairs of microphones, in turn, are at a greater distance the further they are from the sound scene. Regarding the corresponding Sciten loudspeakers should

sich der Abstand zur Hörachse in direktem Verhältnis zum Abstand zwischen Schallszene und zugehörigem Mikrophonpaar verändern.the distance to the hearing axis is in direct proportion to the distance between the sound scene and the associated Change microphone pair.

Hierzu 3 Blatt ZeichnungenFor this purpose 3 sheets of drawings

Claims

Patent claims:

1. Sound transmission system with at least four channels and with a sound recording device, which has a first stereophonic pair of directional microphones, which are arranged at a first fixed distance from the sound scene to be recorded, and a second stereophonic pair of directional microphones, which are in a second to a fixed Size (d) greater distance from the sound scene to be recorded, the four microphones being coupled to one another, characterized in that the distance (h) between the microphones (ms, m) of the second pair is significantly smaller than the distance (A) between the microphones of the first pair {m \, / r? 2) and that the angle («2) which the reference axes of the microphones of the second pair enclose in the direction of the sound scene is significantly smaller than the angle (« 1) between the Reference axes of the microphones of the first pair.

2. Sound transmission system according to claim 1, characterized in that the two pairs of microphones of the sound recording device have a distance (d) of 45 to 65 cm, preferably exactly 55 cm, the distance (A) between the microphones of the first pair between 15 and 20 cm , preferably exactly 17 cm, the distance (/ 2) between the microphones of the second pair between 4 and 10 cm, preferably exactly 6 cm, the angle (* i) between the reference axes of the first. The pair is between 90 and 120 °, preferably exactly 110 °, and the angle (oci) between the reference axes of the second pair is between 30 and 90 °, preferably exactly 60 °.

3. Sound transmission system according to claim 1 or 2, characterized in that the sound signals picked up by the four microphones of the sound recording device can be reproduced via four loudspeakers which are arranged in the front semicircle of the Auditorium.s, the two loudspeakers closest to the hearing axis {fti , / 12) the first pair of microphones (m \, / 7J2) and the two speakers (fa Λ4) further away from the listening axis are assigned the second pair of microphones (mi, nn) .

4. Sound transmission system according to claim 3 with a third pair of microphones which is further away from the sound scene than the second pair of microphones, characterized in that the distance between the microphones (ms, me) of the third pair is significantly greater than that between the microphones (/ 773, nt *) of the second pair and that the sound signals picked up by the microphones of the third pair can be reproduced via two additional loudspeakers which are arranged on both sides of the two loudspeakers belonging to the second pair of microphones.