DE246645C - - Google Patents

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DE246645C
DE246645C DENDAT246645D DE246645DA DE246645C DE 246645 C DE246645 C DE 246645C DE NDAT246645 D DENDAT246645 D DE NDAT246645D DE 246645D A DE246645D A DE 246645DA DE 246645 C DE246645 C DE 246645C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 246645 KLASSE 84«. GRUPPE- M 246645 CLASS 84 «. GROUP

JAKOB STOCKER in BERN, Schweiz.JAKOB STOCKER in BERN, Switzerland.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1911 ab.Patented in the German Empire on July 5, 1911.

Vorliegende Erfindung betrifft eine für Kanäle, Flüsse und andere Gewässer bestimmte St au- und Abschlußvorrichtung, die einen oder mehrere von der Seite her quer in das Gewässer ) ein- und aus ihm ausführbare Staukörper besitzt. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art werden Rollschiebetore teils über dem Wasser und an der Sohle, teils nur an letzterer geführt. Die Führung über demThe present invention relates to a specific channels for rivers and other waters St Au and closing device having one or more forth across one of the side into the water) and executable from him bluff body. In the known devices of this type, sliding doors are partly guided over the water and on the bottom, partly only on the latter. The lead over that

ίο Wasser erfordert oft eine Überbrückung, die die Schiffahrt behindert. Zur seitlichen Führung am Gewässerboden verwendet man entweder aus der Sohle aufragende und daher durch grobes Geschiebe verletzbare Teile oder senkrecht in die Sohle eindringende und daher der Versandung ausgesetzte Rinnen, Nuten und Schlitze oder bewegliche, vor dem Einstoßen des Staukörpers in das Gewässer einzuführende Drempel. Alle diese Führungsteile beeinträchtigen die Sicherheit gegen Betriebstörungen durch Sand, Geschiebe und Grundeis.ίο Water often requires bridging that hinders shipping. For lateral guidance on the bottom of the water, either parts protruding from the sole and therefore vulnerable by coarse debris or Grooves and grooves penetrating vertically into the base and therefore exposed to silting and slots or movable ones to be introduced into the water before the impoundment of the dam body Jumble. All of these guide parts impair the security against malfunctions through sand, debris and ground ice.

Die vorliegende Erfindung gestattet nun, solche Teile ganz zu vermeiden, derart, daß die Vorrichtung nicht nur für geschiebefreie Gewässer (z. B. Schleusenkanäle), sondern auch für geschiebeführende Wasserläufe sich eignet. Erfindungsgemäß wird der Staudruck vollständig von einer Schiene, die die Stufe zwisehen der Oberwasser- und der Unterwassersohle überdeckt und unterhalb der Stufe seitens des Staukörpers hintergriffen wird, sowie von Rollbahnen aufgenommen, die frei in der Unterwassersohle und bündig mit ihr liegen. . .The present invention now allows such parts to be avoided entirely, so that the device not only for debris-free waters (e.g. lock canals), but also is suitable for debris-carrying watercourses. According to the invention, the back pressure is complete from a rail that separates the step between the upper and lower water floors covered and below the step on the part of the damming body is reached, as well as taken up by taxiways that are free lie in the bottom of the water and flush with it. . .

Die Zeichnung veranschaulicht ein als Flußwehr ausgeführtes Beispiel des Erfindungsgegenstandes durch The drawing illustrates an example of the subject of the invention designed as a river weir

Fig. ι und 2 in Auf- und Grundriß des Staukörpers und der Sohlenausbildung.Fig. Ι and 2 in plan and floor plan of the damming body and the sole training.

Fig. 3 zeigt einen Grundriß der ganzen Wehranlage, und dieFig. 3 shows a plan view of the entire weir system, and the

Fig. 4 und 5 veranschaulichen Einzelheiten.Figures 4 and 5 illustrate details.

Die dargestellten Staukörper sind als eine Reihe von Stauwagen χ mit geneigter Stauwand t zu einem Wagenzug verkuppelt, der, im Gegensatz zu bereits bekannten Wagenzügen aus rollbaren Wasserabschlüssen, von der Uferseite her wagerecht in das Gewässer eingeführt wird. Die Führungsschienen u und b, die aus einzelnen Teilen zusammengesetzt sein können, sind im Baugrund fest eingebaut. Die Schiene b bildet eine' die Oberwassersohle begrenzende Grundschwelle und besitzt flußabwärts einen nach unten ragenden Flansch, der den vom Wasserdruck ausgeübten Schub aufnimmt. Am Ufer ist die Ausschiebekammer h samt der Fortsetzung der Schiene b gebogen und verläuft dann parallel dem Ufer, so daß die Wagen χ längs des Wasserlaufes beiseite gestellt werden können. Der Schienenflansch wird von Rollen c hintergriffen, die an den Stauwagen gelagert sind. Die Rollen sind zur Übertragung auftretender Kippmomente auf die Schiene b konisch ausgebildet. Anstatt dessen kann gemäß Fig. 4 je eine besondere Gegen-The damming bodies shown are coupled as a series of dunnage wagons χ with inclined damming wall t to form a wagon train which, in contrast to already known wagon trains with rollable water closures, is introduced horizontally into the water from the bank. The guide rails u and b, which can be composed of individual parts, are permanently installed in the subsoil. The rail b forms a base sill delimiting the upper water level and has a flange projecting downwards downstream which absorbs the thrust exerted by the water pressure. On the bank, the push-out chamber h together with the continuation of the rail b is curved and then runs parallel to the bank, so that the carriages χ can be set aside along the watercourse. The rail flange is engaged from behind by rollers c, which are mounted on the storage cart. The rollers are designed to transfer tilting moments that occur conically to the rail b. Instead, according to FIG. 4, a special counterpart can be used.

rolle d diesem Zweck dienen. . Der Querschnitt des Flansches an der Schiene b könnte zur Führung gerillter, schief gestellter Rollen auch rund sein. Die frei in der Unterwassersohle bündig mit dieser liegenden Schienen u, auf die die Rollen α den Senkrecht druck übertragen, werden vom stürzenden Wasser gereinigt. Zur Entfernung allenfalls unter der Schiene b abgelagerten Sandes genügt einroll d serve this purpose. . The cross-section of the flange on the rail b could also be round for guiding grooved, obliquely positioned rollers. The rails u lying freely in the underwater floor, flush with this, on which the rollers α transfer the vertical pressure, are cleaned from the falling water. To remove any sand deposited under the rail b , one is sufficient

ίο Räumblech am vorderen Wagen. Die flußabwärts gelegenen Rollen α besitzen einen die Wagenführung sichernden Flansch e. Wie ersichtlich, besitzt die Sohle keine nach oben ragende Teile oder senkrechte, oben offene Schlitze, Rinnen oder Nuten und gewährleistet daher eine große Betriebssicherheit.ίο clearing plate on the front carriage. The downstream rollers α have a flange e securing the carriage guide. As can be seen, the sole has no upwardly projecting parts or vertical slots, channels or grooves that are open at the top and therefore ensures a high level of operational reliability.

Der Antrieb der Wagen geschieht vom Ufer aus, wo die Ufermauer υ entsprechend der Neigung der Stauwand t eine schief aufwärts gerichtete Stirnfläche ζ aufweist. Die Wagen werden bei diesem Beispiel ähnlich wie bekannte Rollschiebetore mittels Zahn schienen f und am Ufer gelagerter Zahnräder g bewegt. Die letzteren können von Hand oder mittels Motoren angetrieben werden.The wagons are driven from the bank, where the bank wall υ has an upwardly inclined face ζ corresponding to the inclination of the retaining wall t . In this example, the carriages are similar to known sliding doors by means of toothed rails f and gears mounted on the bank g moved. The latter can be driven by hand or by means of motors.

Zur Bewegung der Wagen kann noch folgende, im wesentlichen bereits bekannte Einrichtung benutzt werden, mittels welcher auf eine Druckwand η am hintersten Wagen der Oberwasserdruck wirkt. Der Schieber I des Kanals i wird hierfür geöffnet und der Schieber m des Kanals k geschlossen. Beim Zurückziehen des Wagenzuges in den Kanal h wird dann der Schieber / geschlossen und der Schieber m geöffnet. Die Stirnseite des vordersten Wagens kann in einer bestimmten Höhe mit einer gegebenenfalls verstellbaren Stauwand versehen sein, derart, daß bei Hochwasser der Oberwasserdruclc auf die Stirnseite den Wagenzug selbsttätig zurückschiebt. Die Wagen könnten auch längs einer an der Schiene b vorgesehenen Zahnstange selbsttätig bewegbar und hierfür mit Motoren ausgerüstet sein. Ferner könnte auch für die Wagen ein Seil- oder Kettenantrieb vorhanden sein oder durch eine bewegliche .Stauwand an der Stirnwand des vordersten Wagens vom Wasserdruck her die Kraft zur Hin- und Herbewegung der Wagen abgeleitet werden. .The following, essentially already known device can be used to move the car, by means of which the headwater pressure acts on a pressure wall η at the rearmost car. The slide I of the channel i is opened for this purpose and the slide m of the channel k is closed. When the train of wagons is withdrawn into the channel h , the slide / is closed and the slide m is opened. The front side of the foremost wagon can be provided at a certain height with an optionally adjustable retaining wall, so that in the event of high water the upper water pressure on the front side automatically pushes the wagon train back. The carriages could also be automatically movable along a rack provided on the rail b and equipped with motors for this purpose. Furthermore, a cable or chain drive could also be available for the car or the force for moving the car back and forth could be derived from the water pressure through a movable damming wall on the front wall of the foremost car. .

. Statt des zur Verringerung der Wehrlänge gekrümmten Ausschiebekanals könnte auch ein gerader vorhanden sein, in welchem Falle zweckmäßig die Staukörper zu einem einzigen starren Wagen vereinigt werden. Die einzelnen Wagen χ sind auf der einen Seite mittels Gelenke 0, auf der anderen mittels lösbarer Kupplungen φ verbunden. Letztere besitzen je einen von oben zu bewegenden Winkelhebel q, dessen Hakenarm r in Löcher zweier übereinandergreifender, an benachbarten Wagenseiten angeordneter Platten s eingeführt werden. Sobald die Wagen beim Zurückziehen zur Kanalabbiegung gelangen, werden die Kupplungen p gelöst, unter Umständen selbsttätig mittels eines Anschlages. Die Wagen könnten oben von Hand bedienbare Schützenoder Klappentafeln zur Ablassung von Eis und Getreibsel tragen. Die bewegliche Stauvorrichtung kann auch mit festen Wehranlagen vereinigt werden, hinter die die Wagen in Schutzstellung gebracht werden können.. Instead of the push-out channel curved to reduce the length of the weir, a straight one could also be present, in which case the damming bodies are expediently combined into a single rigid carriage. The individual carriages χ are connected on one side by means of joints 0 and on the other by means of releasable couplings φ . The latter each have an angle lever q to be moved from above, the hook arm r of which is inserted into holes in two overlapping plates s arranged on adjacent sides of the car. As soon as the carriages reach the bend in the canal when they are withdrawn, the couplings p are released , possibly automatically by means of a stop. The wagons could carry hand-operated gates or flap panels at the top for discharging ice and drifts. The movable damming device can also be combined with fixed weir systems, behind which the wagons can be brought into a protective position.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:Patent Claims: 1. Seitlich geradlinig ein- und ausschiebbarer einteiliger oder aus mehreren hintereinander gekuppelten Teilen bestehender Stau- und Abschlußkörper, besonders für geschiebereiche Wasserläufe, dadurch gekennzeichnet, daß der Staudruck von einer seitens des Staukörpers (x,x ..) unterhalb der Stufe zwischen der Oberwassersohle und der Unterwassersohle hintergriffenen, die Stufe überdeckenden Grundschiene (b) und von Rollbahnen (u) aufgenommen wird, die frei in der Unterwassersohle, bündig mit dieser, liegen.1. Laterally straight in and out one-piece or from several parts coupled one behind the other existing damming and closure body, especially for slug-area watercourses, characterized in that the back pressure from one side of the damming body (x, x ..) below the step between the upper water level and the base rail (b) , which engages behind the underwater sole and overlaps the step, and is taken up by taxiways (u) which lie freely in the underwater sole, flush with it. 2. Anlage für ein mehrteiliges Wehr gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschiebkammer (h) mit der Fortsetzung der Grundstufenschiene (b) sich am Ufer wendet und längs dieses verläuft. 2. System for a multi-part weir according to claim 1, characterized in that the push-out chamber (h) with the continuation of the basic step rail (b) turns on the bank and runs along this. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991014829A1 (en) * 1990-03-27 1991-10-03 Noell Gmbh Barrier, in particular a barrier for closing off a tidal channel during a storm tide

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991014829A1 (en) * 1990-03-27 1991-10-03 Noell Gmbh Barrier, in particular a barrier for closing off a tidal channel during a storm tide

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