DE2421635C3 - Prüf- und Meßverfahren für einer konstanten Prüfdruckluft in der Atmosphäre ausgesetzte verschlossene Hohlkörper - Google Patents

Description

Luft-Prüfsystem über ein Magnetventil MVi mit dem zu prüfenden Hohlkörper H verbunden und außerdem über ein Magnetventil MV2 über das wirkdruckerzeugende Meßrohr MR eines Meßumformers MU einerseits über ein Magnetventil MVi hinter dem Magnetventil AfVl mit dem Hohlkörper H und andererseits über ein Magnetventil MV5 und eine in Reihe liegende Drosselstelle DR mit der Atmosphäre (Auslaß AU) verbunden.

Der Eingang E des vom Wirkdruck gesteuerten Meßumformers MU ist direkt an das Luft-Meßsystem LMS hinter dem Feindruckregler FR 2 angeschlossen, wogegen sein Ausgang A über parallelgeschaltete Magnetventile MV6 und MVl mit Speichern Pa, Pc eines subtrahierenden pneumatischen Rechenrelais RR verbunden ist, dessen Eingang Pz unmittelbar an das Luft-Meßsystem LMS und dessen Ausgang Po über ein Magnetventil MV4 auf einen pneumatischen Grenzwertschalter GS geführt ist. Bei turbulent arbeitenden Luft-Meßsystemen kann zwischen den Magnetventilen MV6, MVl einerseits und dem Ausgang A des Meßumformers MU andererseits ein eingangsseitig (S) vom Luft-Meßsystem LMS beeinflußtes, linearisierendes, pneumatisches Rechengerät L zwischengeschaltet sein (gestrichelt angedeutet). An Stelle der Magnetventile können auch andere steuerbare oder handbetätigbare Ventile verwendet werden, wobei die Steuerung der Ventile durch eine Fertigungstaktstraße für die Hohlkörper (z. B. Zylinderköpfe) nach einem bestimmten Zeitschema oder beliebig lange von Hand möglich ist (Ausschuß-Prüfung). Zum Füllen des Hohlkörpers H und des Meßumformers MUsowie des Speichers Pcdes Rechenrelais RR werden die Ventile MVi, MV2, MV5 und MV6 gemäß Fig. 2 geöffnet. Dabei wird der Hohlkörper //über das Ventil MVi mit Prüfdruckluft gefüllt und das Meßrohr MR über die Ventile MV2 und MV5 sowie die Drosselstelle DR von Prüfdruckluft durchströmt. Im Meßumformer MU entsteht ein Wirkdruck, der über das Ventil MV6 auf den Speicher Pcdes Rechenrelais RR gelangt.

Nach dem Füllen des Hohlkörpers //mit Prüfdruckluft wird nach Schließen des Ventils AfVl das Ventil MV3 geöffnet, so daß weitere Prüfdruckluft am Hohlkörper H ansteht. Mit dem Ventil MVi wird gleichzeitig auch das Veni.il MV6 geschlossen und damit der der Luftströmung durch den Auslaß AU allein entsprechende Wirkdruck im Rechenrelais RR gespeichert. Wenn, der Hohlkörper //dicht ist, fließt über das Ventil MV3 kein zusätzlicher Prüfdruckluftstrom, so daß nach öffnen der Ventile MVl und danach MV4 ein Meßdruckluftstrom fließt, der der vollständigen Dichtigkeit des Hohlkörpers //entspricht.

ist dagegen der Hohlkörper undicht, so fließt über das Ventil MV3 dem Hohlkörper ein Prüfdruckluftstrom zu, der sich zu dem über die Drosselstelle DR in die Atmosphäre entweichenden addiert und das Rechenrelais RR mit einem höheren Wirkdruck auf dem entsprechenden Speicher Pa beaufschlagt, so daß dem Grenzwertschalter GS ein unter 100% liegender Wert der Meßdruckluft zugeführt wird. Nach Beendigung der Messung werden bis auf das Ventil MV2 alle Ventile gleichzetig geschlossen; das Ventil MV2 kurze Zeit später, um eine Füllung des Meßumformers MU zur schnellen neuerlichen Meßbereitschaft zu erhalten. Vorzugsweise fließt bei dichtem Hohlkörper //ein etwa der Hälfte der größtmöglichen Leckmenge entsprechender Betrag an Prüfdruckluft in die Atmosphäre, so daß die Nullmessung weit vom Nullpunkt des Meßgerätes erfolgt und entsprechend genauer arbeitet, so daß auch kleinste Leckmengen sicher erfaßt werden können.

Bei nicht ausreichendem Druck der nicht dargestellten Druckluftquelle schaltet das Drucküberwachungsgerät DÜdie Einrichtung ab.

Das Rechengerät L kompensiert infolge der kurzen Meßzeit etwaige verschmutzungsabhängige Veränderungen an der Drossestelle DR, so daß solche Verschmutzungen keinen Meßfehler ergeben können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

ι l Atmosphäre ausgesetzte verschlossene Hohlkörper, bei PatentansDrüche· dem jeder verschlossene Hohlkörper zum Füllen mit v' Priifdruckluft direkt an die feingeregelte Druckluftquel-

1. Prüf- und Meßverfahren für einer konstanten Ie und nach dem Füllen auf das prüfdruckluftabhängige Prüfdruckluft in der Atmosphäre ausgesetzte ver- 5 wirkdruckerzeugende Meßrohr eines von fe.ngeregelschlossene Hohlkörper, bei dem jeder verschlossene ter Meßdruckluft gespeisten D.fferenzdruck-Meßum-Hohlkörper zum Füllen mit Prüfdruckluft direkt an formers für die Betätigung eines Druckmeßgerätes die feingeregeite Druckluftquelle und nach dem umgeschaltet wird. Dabei wird mit entsprechenden Füllen auf das prüfdruckluftabhängige wirkdrucker- Einrichrungen nach dem d.rekten Füllen des Hohlkörzeugende Meßrohr eines von feingeregelter Meß- io pers mit Prüfdruckluft über eine gesonderte absperrbadruckiuft gespeisten Differenzdruck-Meßformers re Prüfdruckleitung diese Prufdruckleitung abgesperrt für die Betätigung eines Druckmeßgerätes umge- und der Hohlkörper über eine zweite absperrbare schaltet wird, dadurch gekennzeichnet, Prüfdruckleitung mit Prufdruckluft weiter versorgt, die daß während des direkten Füllens des Hohlkörpers das Meßrohr des Differenzdruck-Meßumformers (H) das Meßrohr (MR) über einen gesonderten 15 enthält. Während einer kurzen Zeit nach dem gedrosselten Auslaß (AU) von Prüfdruckluft Umschalten muß zur Vermeidung einer Fehlanzeige der durchströmt wird und dabei den Meßumformer Differenzdruck-Meßumformer durch einen absperrba- (MU) zur Abgabe eines der ai,i Auslaß (AU) ren Bypass überbrückt werden. Die Messung sehr entweichenden Prufdruckluft entsprechenden Wirk- kleiner Leckverluste bei Hohlkörpern hegt bei solchen druckes auf den ersten Speicher (Pc) eines 20 Einrichtungen in der Nähe des Nullpunktes des meßdruckluftabhängigen subtrahierenden Rechen- Druckmeßgsrätes und ist daher mit kleiner werdenden relais (RR) zur Beeinflussung des Druckmeßgerätes Leckmengen zunehmend ungenauer und außerdem von (GS) steuert und danach die direkte Verbindung des Verschmutzungen innerhalb des Systems beeinflußbar. Hohlkörpers (H) mit der Druckluftquelle unterbro- Derartige Einrichtungen werden vorzugsweise zur chen und der Hohlkörper (H) an das Meßrohr (MR) 25 Prüfung der Dichtigkeit von Brennräumen in Zylindergeschaltet wird, und daß unter Absperrung des köpfen von Verbrennungskraftmaschinen verwendet ersten Speichers (Pc) gegen den Ausgang (A) des und in einer Taktstraße zur Feststellung von nicht Meßumformers (MU) ein zweiter Speicher (Pa) des ordnungsgemäß dichten Zylinderköpfen zyklisch betä-Rechenrelais (RR) mit dem Ausgang des Meßumfor- tigt. Aus der Taktstraße ausgeschiedene Zylinderköpfe mers (MU) das Druckmeßgerät (GS) mit dem 30 können mit denselben Einrichtungen manuell mit Ausgang (Po)des Rechenrelais (RR) verbunden wird unbegrenzter Testzeit geprüft werden, um die Undichfür die Dauer der Prüfung des Hohlkörpers (H). tigkeiten festzustellen und zu beseitigen.

2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekenn- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, stes zeichnet, daß die Ausgangsgröße des Meßumfor- unabhängig von de.·· Leckmenge des Hohlkörpers eine mers (MU) linearisiert dem zweiten Speicher (Pa) 35 genaue Messung zu ermöglichen.

des Rechenrelais (W?,)zugeführt wird. Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der

3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Erfindung dadurch, daß während des direkten Füllens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das des Hohlkörpers das Meßrohr über einen gesonderten wirkdruckerzeugende Meßrohr (MR) des Meßum- gedrosselten Auslaß von Prufdruckluft durchströmt formers (MU) eingangsseitig über ein erstes 40 wird und dabei den Meßumformer zur Abgabe eines der Magnetventil (MV2) an einem Luft-Prüf system am Auslaß entweichenden Prufdruckluft entsprechen- (LPS) mit konstantem Luftdruck liegt und ausgangs- den Wirkdruckes auf den ersten Speicher eines seitig über ein zweites Magnetventil (MV5) und eine meßdruckluftabhängigen subtrahierenden R.echenrelais Drosselstelle (DR) mit der Atmosphäre sowie über zur Beeinflussung des Druckmeßgerätes steuert und ein drittes Magnetventil (MV3) mit dem Hohlkörper 45 danach die direkte Verbindung des Hohlkörpers mit der (H) in Verbindung steht, und daß der Meßumformer Druckluftquelle unterbrochen und der Hohlkörper an (MU) eingangsseitig (E) mit einem Luft-Meßsystem das Meßrohr geschaltet wird, und daß unter Absperrung (LMS) mit konstantem Luftdruck direkt und des ersten Speichers gegen den Ausgang des Meßumausgangsseitig (A) über ein viertes und Fünftes formers ein zweiter Speicher des Rechenrelais mit dem Magnetventil (MV6, MV7) mit den beiden Spei- 50 Ausgang des Meßumformers sowie das Druckmeßgerät ehern (Pa, Pc) des Rechenrelais (RR) verbunden ist, mit dem Ausgang des Rechenrelais verbunden wird für dessen Eingang (Pz) direkt mit dem Luft-Meßsystem die Dauer der Prüfung des Hohlkörpers.

(LMS) und dessen Ausgang (Po) über ein sechstes Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbei-

Magnetventil (MV4) mit dem Druckmeßger&t (GS) spiels nachfolgend näher erläutert.

verbunden ist. 55 In Fig. 1 ist eine Einrichtung zur Durchführung des

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Verfahrens nach der Erfindung schematisch dargestellt zeichnet, daß ein vom Luft-Meßsystem (LMS) und

gespeistes pneumatisches Radizierglied (L) ein- in F i g. 2 die zeitliche Betätigung der Absperrorgane

gangsseitig (S)m\t dem Ausgang (A)des Meßumfor- (schraffierte Balken bedeuten geöffnete Absperrorgamers (MU)und ausgangsseitig mit den absperrbaren 60 ne) gezeigt.

Speichern (Pa, Pc) des Rechnerrelais (RR) verbun- Von einer Druckluftquelle wird über ein Filter F/

den ist. Druckluft auf zwei Feindruckregler FRi und FR 2

sowie auf ein Drucküberwachungsglied DU gegeben.

Der Feindruckregler FR1 ist auf einen konstanten,

⁶5 geringen Meßdruck p\ im Luft-Meßsystem LMSund der Feindruckregler auf einen ebenfalls reduzierten kon-

Die Erfindung bezieht sich auf ein Prüf- und stanten Prüfdruck pi im Luft-Prüfsystem LPS einge-Meßverfahren für einer konstanten Prüfdruckluft in der stellt. Hinter dem Feindruckregler FR 2 ist das