DE2263250C3

DE2263250C3 - Control device for the function of a safety device for vehicle occupants

Info

Publication number: DE2263250C3
Application number: DE19722263250
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl.-Phys. Dr. 8891 Kühbach; Spies Johann 8068 Pfaffenhofen Held
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Filing date: 1972-12-23
Publication date: 1977-05-05

Description

Abfolge zwischen der Betätigung der Sicherheitseinrichtung und dem Aufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis exakt bestimmt werden kann.Sequence between the actuation of the safety device and the impact of the vehicle on an obstacle can be precisely determined.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Markierungsvorrichtung die Position der Masse im Augenblick der Auslösung der Hilfskraft in Abhängigkeit von dieser speichert.This object is achieved according to the invention in that the marking device determines the position of the Mass at the moment the auxiliary worker is triggered depending on this stores.

Mit dieser überraschend einfachen Lösung kann eindeutig die zeitliche Abfolge zwischen der Betätigung der Sicherheitseinrichtung und dem Aufprall des Fahrzeuges bestimmt werden. Zudem ist es wie bei bekannten derartigen Vorrichtungen möglich, die Größe der bei der Betätigung der Sicherheitseinrichtung auftretenden Beschleunigungen bzw. Verzögerungen des Fahrzeuges anzugeben.With this surprisingly simple solution, the time sequence between the actuation the safety device and the impact of the vehicle. It's also like known such devices possible, the size of the operation of the safety device indicate any accelerations or decelerations of the vehicle.

Da im allgemeinen die hier in Frage stehenden Sicherheitseinrichtungen mittels einer Hilfskraft und dabei vorzugsweise einem Druckgas betätigt werden, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Mark'urungsvorrichtung mit Hilfe dieser die Sicherheitseinrichtung betätigenden Hilfskraft selbst betätigbar ist.Since the safety devices in question are generally supported by an assistant and are preferably operated with a compressed gas, it is particularly advantageous if the marking device can be actuated by itself with the aid of this auxiliary force actuating the safety device.

Eine baulich einfache Vorrichtung, die beispielsweise direkt in einen der Druckgaserzeugung dienenden Gasgenerator einer mit einer aufblasbaren Hülle versehenen Sicherheitseinrichtung eingebaut wird, erhält man gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch, daß die Markierungsvorrichtung Führungselemente zur Führung der Masse während der Auslenkung aufweist, die im Augenblick der Auslösung der Hiltskraft unter Markierung der Position und/oder Arretierung der Masse verformbar sind.A structurally simple device that, for example directly into a gas generator which is used to generate compressed gas and which has an inflatable shell provided safety device is installed, is obtained according to a preferred embodiment the invention in that the marking device guide elements for guiding the mass during the Has deflection at the moment of triggering the auxiliary force under marking the position and / or Locking the mass are deformable.

Wird jetzt beispielsweise nach einem Aufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis nach einer Betätigung der Sicherheitseinrichtung festgestellt, daß sich im Moment der Betätigung der Sicherheitseinrichtung die Masse ,-,och nicht bewegt hatte, so ist eindeutig geklärt, daß in einer der Teilkomponenten der Sicherheitseinrichtung ein Fehler vorhanden war und diese, ohne daß eine Verzögerung bzw. Beschleunigung des Fahrzeuges gegeben war, betätigt worden ist. Der Aufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis erfolgte dann zeitmäßig eindeutig später als die Betätigung der Sicherheitseinrichtung. Somit steht fest, daß der Fahrer durch die Betätigung der Sicherheitseinrichtung die Herrschaft über das Fahrzeug verlor und dadurch den Aufprall verursachte.Is now, for example, after the vehicle has hit an obstacle after actuation of the Safety device found that the moment the safety device is actuated, the mass , -, och had not moved, so it is clearly clear that in one of the sub-components of the safety device was an error and this without a Deceleration or acceleration of the vehicle was given, has been actuated. The impact of the When the vehicle hit an obstacle, it was clearly later than the activation of the safety device. It is thus certain that the driver is in control by operating the safety device lost over the vehicle and thereby caused the impact.

War jedoch die Masse bereits bei der Betätigung der Sicherheitseinrichtung eine zur Auslösung ausreichende Strecke aus ihrer Ruhelage ausgelenkt, so ist es klar, daß zuerst der Aufprall erfolgte und danach die Sicherheitseinrichtung ordnungsgemäß betätigt wurde.However, if the mass was already sufficient for triggering when the safety device was actuated If the distance is deflected from its rest position, it is clear that the impact occurred first and then the safety device has been properly operated.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise die kolbenförmige Masse umfassende Führungselement als Zylinder ausgebildet ist, in dem die Masse gegen die Kraft einer Schraubendruckfeder v.rschiebbar ist, und dessen als Führungsflächen für die Masse dienende Wand aus einem verformbaren Material hergestellt ist.Another embodiment of the invention is characterized in that this is done in a known manner the piston-shaped mass comprehensive guide element is designed as a cylinder in which the mass against the Can be moved by force of a helical compression spring, and its serving as guide surfaces for the mass Wall is made of a deformable material.

Diese Ausführungsform eignet sich besonders für den Fall, daß der Sensor innerhalb des Gasgenerators eingebaut ist, wobei dann das innere des die Masse führenden Zylinders gasdicht gegen den Generator abgeschlossen sein muß, so daß die Außenwände der Hülse in ihrer Gesamtheit von dem Druckgas beaufschlagt werden. In dieser Ausführungsform wird demnach die Masse zum Zeitpunkt der Betätigung der Sicherheitseinrichtung arretiert Eine genaue Arretierung erhält man noch dadurch, daß die Masse zwei an den Innenwänden des Zylinders anliegende erhabene Laufringe aufweist.This embodiment is particularly suitable for the case that the sensor is inside the gas generator is installed, in which case the interior of the cylinder carrying the mass is gas-tight against the generator must be closed so that the outer walls of the sleeve in their entirety from the pressurized gas be applied. In this embodiment, the mass is accordingly at the time of actuation of the Safety device locked A precise lock is obtained by the fact that the mass has two raised surfaces resting against the inner walls of the cylinder Has races.

Durch diese Ausgestaltung der Masse wird der Zylinder im Moment der Betätigung der Sicherheitseinrichtung beispielsweise durch das Druckgas in dem zwischen den beiden Laufringen der Masse liegenden Bereich zusammengedrückt, so daß diese exakt in ihrer momentanen Stellung festgehalten wird.This configuration of the mass means that the cylinder is activated at the moment the safety device is actuated for example by the compressed gas in the one between the two races of the mass Area compressed so that it is held exactly in its current position.

Eine weitere bevorzugte Aüsführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Masse an einer eingespannten Blattfeder befestigt ist, die an ihrem über die Masse hinausragenden freien Ende mit dem verformbaren Führungselement korrespondiert. Auch hier erfolgt eine Arretierung der Masse über die Blattfeder oder es kann dafür gesorgt sein, daß die Führungselemente beispielsweise durch deren Bruch im Moment der Betätigung der Sicherheitseinrichtung markiert werden; eine Arretierung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß auf das freie Ende der Blattfeder eine Bremsplatte drückt. Für eine Auslösung mit Druckgas ist hingegen eine Ausführungsform der Vorrichtung geeignet, bei dem die Blattfeder an ihrem freien Ende ein Langloch aufweist, das das verformbare Führungselement umschließt.Another preferred embodiment of the invention is characterized in that the mass on a clamped leaf spring is attached, which protrudes beyond the mass free end with the deformable guide element corresponds. Here, too, the mass is locked via the Leaf spring or it can be ensured that the guide elements, for example by breaking in the Moment of actuation of the safety device are marked; a lock can for example take place in that a brake plate presses on the free end of the leaf spring. For a trip with Compressed gas, on the other hand, is an embodiment of the device in which the leaf spring is attached to its free end has an elongated hole which encloses the deformable guide element.

Das verformbare Führungselement ist dabei vorzugsweise ein durch das Langloch der Blattfeder hindurchreichendes verformbares Druckrohr, in das das Druckgas bei der Auslösung der Sicherheitseinrichtung eingeleitet wird.The deformable guide element is preferably one that extends through the elongated hole of the leaf spring Deformable pressure pipe into which the pressurized gas enters when the safety device is triggered is initiated.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Vorrichtung aus einer gegen eine Federkraft beweglichen Masse sowie einem senkrecht zur Auslenkungsrichtung der Masse beweglich gelagerten Kolben, der an seiner der Masse zugewandten Stirnseite einen Dorn trägt, der im Moment der Betätigung der Sicherheitseinrichtung die Position der Masse auf dieser markiert. Auch hier erfolgt die Betätigung des Kolbens vorzugsweise mit dem die Sicherheitseinrichtung betätigenden Druckgas; jedoch ist es wie auch bei allen vorhergenannten Ausführungsformen mögiich, beispielsweise eine mechanische Kraft, die etwa an einem Sprengventil einer Gurtstrammervorrichtung abgenommen wird, zur Betätigung der Markierungsvorrichtung zu verwenden.According to a further preferred embodiment of the invention, the device consists of a counter a spring force movable mass and a movable perpendicular to the direction of deflection of the mass mounted piston, which carries a mandrel on its face facing the mass, which in the The moment the safety device is actuated, the position of the mass is marked on it. Here too the piston is preferably actuated with the pressurized gas actuating the safety device; however, as with all of the aforementioned embodiments, it is possible, for example, a mechanical one Force that is taken from an explosive valve of a belt tensioner device for actuation to use the marking device.

Des weiteren ist es möglich, daß die Vorrichtung einen bei einer bestimmten Verzögerung bzw. Beschleunigung des Fahrzeuges ansprechenden Schalter aufweist, der die Sicherheitseinrichtung auslöst. Der Schalter wird dabei in einfacher Weise von der eben erwähnten geführten Masse betätigt.It is also possible for the device to respond to a specific deceleration or acceleration the vehicle has responsive switch that triggers the safety device. the The switch is operated in a simple manner by the guided mass just mentioned.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung in drei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei stellen im einzelnen dar:The invention is explained in more detail with reference to the drawing in three exemplary embodiments. In doing so, im individual represent:

F i g. 1 einen zur Bestätigung einer Sicherheitseinrichtung eines Fahrzeuges dienenden Gasgenerator, in den eine Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung eingebaut ist;F i g. 1 a gas generator serving to confirm a safety device of a vehicle, in a device according to a first embodiment of the invention is installed;

F i g. 2 eine vergrößerte Detailzeichnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 1;F i g. 2 shows an enlarged detail drawing of the device according to the invention according to FIG. 1;

F i g. 2a eine Detailzeichnung der Vorrichtung nach einem Aufprall des Fahrzeuges;F i g. 2a shows a detailed drawing of the device after a collision with the vehicle;

F i g. 3 eine Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, die gleichzeitig zur Auslösung der Sicherheitseinrichtung dient;F i g. 3 shows a device according to a second exemplary embodiment, which simultaneously triggers the Safety device is used;

F i g. 3a ein Detail dieser Vorrichtung und dieF i g. 3a shows a detail of this device and the

Fig. 4 eine Vorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.4 shows a device according to a third exemplary embodiment of the invention.

Eine Sicherheitseinrichtung 1 für die Insassen einesA safety device 1 for the occupants of a

Fahrzeuges (nicht dargestellt) besteht aus einem topfförmigen Gehäuse 2, dessen Boden 3 einen mittig angeordneten Stutzen 4 mit einem Außengewinde 5 aufweist. Mit diesem Außengewinde 5 ist das Gehäuse 2 mit dem den Insassen des Fahrzeuges zugewandten Teil der Lenksäule 6 verschraubt; fernerhin ist das Gehäuse mit einem in der F i g. 1 nur angedeuteten Lenkrad 7 des Fahrzeuges verbunden.Vehicle (not shown) consists of a pot-shaped housing 2, the bottom 3 of which has a central one has arranged nozzle 4 with an external thread 5. The housing 2 is connected to this external thread 5 screwed to the part of the steering column 6 facing the occupants of the vehicle; furthermore is the housing with one shown in FIG. 1 only indicated steering wheel 7 of the vehicle connected.

Das Gehäuse 2 der Sicherheitseinrichtung 1 ist durch eine Trennwand 8 in einen oberen und einen der Lenksäule 6 zugewandten unteren Bereich unterteilt, wobei ferner in der Trennwand 8 mehrere Düsen 9 vorgesehen sind. Auf dem Boden 3 des Gehäuses 2 ist eine ringförmige Treibladung 10 angeordnet, während oberhalb der Trennwand 8 eine aufblasbare Hülle 11 zusammengefaltet ist. Sobald die Verzögerung des Fahrzeuges einen bestimmten Wert überschreitet, wird durch einen hier nicht näher dargestellten Auslösemechanismus die Treibladung 10 gezündet, die darauf in kürzester Zeit verbrennt. Das dabei entstehende Druckgas entweicht durch die Düsen 9 und bläst die zusammengefaltete Hülle 11 auf, die die Fahrzeuginsassen bei einem Aufprall abfängt.The housing 2 of the safety device 1 is through a partition 8 in an upper and one of the The lower area facing the steering column 6 is divided, with a plurality of nozzles 9 in the partition 8 are provided. On the bottom 3 of the housing 2, an annular propellant charge 10 is arranged while an inflatable envelope 11 is folded up above the partition wall 8. As soon as the delay of the Vehicle exceeds a certain value, is triggered by a trigger mechanism not shown here the propellant charge 10 ignited, which then burns in a very short time. The resulting Pressurized gas escapes through the nozzles 9 and inflates the folded envelope 11, which the vehicle occupants intercepts in the event of an impact.

In dem Boden des Stutzens 4 ist eine verschraubbare Bodenplatte 12 für eine Kontrollvorrichtung 13 eingelassen, die ihrerseits etwa in Fahrtrichtung 14 des Fahrzeuges montiert ist. Auf dieser Bodenplatte 12 ist ein Zylinder 15 montiert, der gegenüber dem Gasgenerator gasdicht abgeschlossen ist. In diesem Zylinder wird mittels einer Feder 16 eine Masse 17, im folgenden Kolben genannt, gegen die Begrenzungswand des Zylinders 15 gedruckt, wobei die Feder 16 derart in ihrer Federkraft bemessen ist, daß sich der Kolben 17 bei den normalen Betriebsbedingungen des Fahrzeuges nicht aus seiner in den F i g. 1 und 2a gezeigten Ruhelage bewegt. Der Kolben 17 ist mit zwei Laufringen 18 versehen, die auf der Innenseite der Zylinderwand 19 gleiten. Außerdem weist der Kolben 17 noch eine durch ihn hindurchgehende Mittelbohrung 20 auf, so daß er bei seiner Bewegung lediglich der Federkraft und nicht noch Saugkräften ausgesetzt ist.In the bottom of the connector 4 is a screwable base plate 12 for a control device 13 let in, which in turn is mounted approximately in the direction of travel 14 of the vehicle. On this base plate 12 is a cylinder 15 is mounted, which is sealed gas-tight with respect to the gas generator. In this cylinder is by means of a spring 16 a mass 17, hereinafter called piston, against the boundary wall of the Cylinder 15 printed, the spring 16 is dimensioned such in its spring force that the piston 17 at the normal operating conditions of the vehicle not from its in the F i g. 1 and 2a shown rest position emotional. The piston 17 is provided with two race rings 18, which are located on the inside of the cylinder wall 19 slide. In addition, the piston 17 has a central bore 20 extending through it, so that it is at its movement is only exposed to the spring force and not yet suction forces.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:The mode of operation of the device described is as follows:

Sobald aus einem hier nicht näher interessierenden Grunde die Treibladung 10 zündet und damit die Hülle 11 mit dem bei der Zündung entstehenden Druckgas aufbläst, wirkt dieses Druckgas auch auf die Kontrollvorrichtung 13. Durch diesen gleichmäßig auf die Außenwand 19 des Zylinders 15 wirkenden Druck wird die Wand 19 entsprechend verformt und schnürt, wie in F i g. 2b gezeigt, den Kolben 17 an der Stelle im Zylinder 15 ein, an der sich der Kolben im Moment des Zündens der Treibladung 10 befand Wie aus der Fig.2b ersichtlich, hat im Moment des Einschnürens des Kolbens 17 dieser bereits einen bestimmten Weg innerhalb des Zylinders 15 zurückgelegt Aus der Größe dieses zurückgelegten Weges läßt sich nun die im Moment der Zündung der Treibladung 10 auf das Fahrzeug wirkende Beschleunigung feststellen. War diese Beschleunigung so groß, daß eine Auslösung der Sicherheitseinrichtung 1 gerechtfertigt war, so kann nach einem Aufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis gesagt werden, daß die Sicherheitseinrichtung 1 erst ausgelöst hat, nachdem das Fahrzeug auf das Hindernis aufgeprallt ist.As soon as the propellant charge 10 ignites for a reason which is not of further interest here and thus inflates the casing 11 with the compressed gas produced during ignition, this compressed gas also acts on the control device 13 19 correspondingly deformed and laced, as shown in FIG. 2b, the piston 17 in the cylinder 15 at the point a, at which the piston at the moment of ignition of the propellant charge 10 was As shown in the Figure 2b can be seen, at the moment of necking of the piston 17 of this already a certain distance within the Cylinder 15 covered From the size of this covered distance, the acceleration acting on the vehicle at the moment of ignition of the propellant charge 10 can now be determined. If this acceleration was so great that triggering the safety device 1 was justified, it can be said after the vehicle collided with an obstacle that the safety device 1 was only triggered after the vehicle hit the obstacle.

Ist jedoch der vom Kolben zurückgelegte Weg für eine Auslösung der Sicherheitseinrichtung 1 zu gering oder ist der Kolben gar in seiner in der F i g. 1 und in der F i g. 2a gezeigten Ruhelage verblieben, so kann gesagt werden, daß die Sicherheitseinrichtung 1 ausgelöst hat, ohne daß ein Aufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis vorgelegen hätte, vielmehr, daß der Lenker des Fahrzeuges erst durch die fehlerhafte Auslösung der Sicherheitseinrichtung 1 die Herrschaft über das Fahrzeug verloren hat und danach mit diesem auf ein Hindernis aufprallte.However, the distance traveled by the piston way for deployment of the safety device 1 is too low or the piston g even in his in the F i. 1 and g in the R i. 2a, it can be said that the safety device 1 has triggered without the vehicle having hit an obstacle, but rather that the driver of the vehicle only lost control of the vehicle through the faulty triggering of the safety device 1 and then hit an obstacle with it.

Eine andere Ausführungsform der Kontrolivorrichtung 13 ist in der Fig.3 dargestellt. Sie besteht aus einem Gehäuse 30, durch dessen Bodenplatte 31 eine Blattfeder 32 hindurchragt, auf der eine der Verzögerung des Fahrzeuges in Fahrtrichtung 33 ausgesetzte Masse 34 angeordnet ist. Die Blattfeder 32 ragt über diese Masse hinaus und ist an ihrem oberen freien Ende mit einem Langloch bzw. Schlitz 35 versehen. In Höhe dieses Loches 35 erstreckt sich durch das Gehäuse ein gasdichtes Rohr 36, das durch das Loch 35 hindurchreicht. Die Enden des Rohres 36 sind offen, so daß bei einer wie in der F i g. 1 gezeigten Einbauweise in einen Gasgenerator das Innere des Rohres 36 von dem Druckgas beaufschlagt werden kann. Bei dieser Einbauweise muß selbstverständlich das Gehäuse 30 gasdicht gegen den Generator sein; andernfalls braucht lediglich über einen hier nicht gezeigten Stutzen Druckgas in das einseitig verschlossene Rohr eingeleitet werden. Die Wandstärke des Rohres 36 ist wiederum so gewählt, daß es sich bei einer Einwirkung durch das Druckgas unter Markierung der Position bzw. Arretierung des freien Endes der Blattfeder 32 verformt; vergleiche die gestrichelt gezeichnete Position der Blattfeder und die Darstellung der Blattfeder 32 und die Zuordnung des Langloches 35 zu dem Führungsrohr 36 in der F i g. 3a.Another embodiment of the control device 13 is shown in FIG. it consists of a housing 30, through the bottom plate 31 of which a leaf spring 32 protrudes, on which one of the delay of the vehicle in the direction of travel 33 exposed mass 34 is arranged. The leaf spring 32 protrudes this mass addition and is provided with an elongated hole or slot 35 at its upper free end. In height This hole 35 extends through the housing a gas-tight tube 36 which extends through the hole 35. The ends of the tube 36 are open, so that in one as shown in FIG. 1 installation shown in a Gas generator the interior of the tube 36 can be acted upon by the pressurized gas. At this The way in which the housing 30 is installed must of course be gas-tight to the generator; otherwise needs pressurized gas is only introduced into the tube closed on one side via a nozzle (not shown here) will. The wall thickness of the tube 36 is in turn chosen so that it is affected by the Pressurized gas deformed with marking of the position or locking of the free end of the leaf spring 32; compare the position of the leaf spring shown in dashed lines and the illustration of the leaf spring 32 and the Assignment of the elongated hole 35 to the guide tube 36 in FIG. 3a.

Auch hier ist die Wirkungsweise die gleiche wie schon zum ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, so daß bei einer Zündung einer hier nicht dargestellten Treibladung 10 das Rohr 36 sich verformt und die Blattfeder 32 auf dem Rohr 36 festklemmt. Auch in diesem Fall kann auf die zeitliche Abfolge zwischen Betätigung der Sicherheitseinrichtung und Aufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis exakt geschlossen werden.Here, too, the mode of operation is the same as already described for the first exemplary embodiment, so that in upon ignition of a propellant charge 10, not shown here, the tube 36 deforms and the leaf spring 32 clamped on the tube 36. In this case, too, the time sequence between actuation of the Safety device and impact of the vehicle on an obstacle can be closed exactly.

Diese Vorrichtung ist zusätzlich noch mit einer Auslösevorrichtung für die Sicherheitseinrichtung versehen. Dazu ist die Bodenplatte 31 aus isolierendem Material, die Blattfeder 32 und der Kolben 34 jedoch aus leitendem Material gefestigt. Der Kolben 34 trägt an seiner Stirnseite einen Kontaktnippel 37, dem ein Gegenkontakt 38 zugeordnet ist, der über eine Zuführung 39 aus dem Gehäuse 30 herausgeführt ist. Die Zuführung 39 und die Blattfeder 32 sind durch einen Stromkreis miteinander verbunden, der eine Batterie 40 sowie ein Zündelement 41 für eine hier nur schematisch dargestellte Treibladung 42 des G-sgenerators aufweistThis device is also provided with a release device for the safety device. For this purpose, the base plate 31 is made of insulating material, but the leaf spring 32 and the piston 34 are made of conductive material. The piston 34 has a contact nipple 37 on its end face, to which a mating contact 38 is assigned, which is led out of the housing 30 via a feed 39. The feed 39 and the leaf spring 32 are connected to one another by a circuit which has a battery 40 and an ignition element 41 for a propellant charge 42 of the generator, which is only shown schematically here

Sobald nun das Fahrzeug bei einem Aufprall verzögert wird, bewegt sich die Masse 34 gegen die Federkraft der Blattfeder 32 in Richtung des die Fahrtrichtung darstellenden Pfeiles 33, bis der Kontaktnippel 37 den dazugehörigen Gegenkontakt 38 berührt As soon as the vehicle is decelerated in the event of a collision, the mass 34 moves against the spring force of the leaf spring 32 in the direction of the arrow 33 representing the direction of travel until the contact nipple 37 touches the associated mating contact 38

und den Stromkreis 40,41,32,34 schließt, wodurch die Treibladung 42 des Gasgenerators gezündet wird; siehe die gestrichelt gezeichnete Position der Blattfeder in der F i g. 3a. Das dabei entstehende Druckgas strömt in das Rohr 36 und verformt dieses, wobei die Blattfeder 32, wie oben beschrieben, arretiert wird. Außerdem ist es natürlich möglich, den beschriebenen Schalter mit einem separaten Aufprallsensor zu kombinieren oder zur Ansteuerung einer elektrischen Registriervorrich- and the circuit 40,41,32,34 closes, whereby the propellant charge 42 of the gas generator is ignited; see the dashed line position of the leaf spring in FIG. 3a. The resulting compressed gas flows into the tube 36 and deforms it, the leaf spring 32 being locked as described above . In addition, it is of course possible to combine the described switch with a separate impact sensor or to control an electrical registration device.

tung zu verwenden.tion to use.

Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde angenommen, daß die Kontrollvorrichtung ί3 direkt in den Gasgenerator eingebaut ist. Es ist selbstverständlich möglich, die Verformung des Zylinders 15 beim ersten Ausführungsbeispiel bzw. die des Führungsrohres 36 beim zweiten Ausführungsbeispiel auch dann zu gewährleisten, wenn die Kontrollvorrichtung 13 nicht in den Gasgenerator eingebaut ist, sondern lediglich durch eine Zuführungsleitung mit diesem verbunden ist.In the embodiments described so far, it was assumed that the control device ί3 is built directly into the gas generator. It is of course possible to deform the cylinder 15 in the first embodiment and that of the guide tube 36 in the second embodiment to ensure even if the control device 13 is not built into the gas generator, but is only connected to this by a feed line.

Eine solche Verbindung zwischen Gasgenerator und Vorrichtung ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß der Fig.4 gezeigt. Die Kontrollvorrichtung 13 besteht dabei wiederum aus einem Gehäuse 50, das mittels eines Flansches 51 im Fahrzeug in Richtung der durch den Pfeil 52 angedeuteten Fahrtrichtung montiert ist. In dem Gehäuse 50 befindet sich analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel ein Kolben 53 mit einer Innenbohrung 54, der durch eine Schraubendruckfeder 55 in der in der Fig.4 gezeigten Ruhelage in dem Gehäuse gehalten ist. Seitlich von dem Gehäuse 50 ist ein Druckrohr 56 abgezweigt, das direkt mit dem Gasgenerator verbunden ist. In diesem Druckrohr 56 ist ein z. B. durch eine Kugelarretierung 57 bündig anliegender Markierungskolben 58 gehalten, der an seinem dem Kolben 53 zugewandten Ende einen Dorn 59 trägt.Such a connection between the gas generator and the device is in a further exemplary embodiment shown in FIG. The control device 13 in turn consists of a housing 50, which mounted by means of a flange 51 in the vehicle in the direction of the direction of travel indicated by the arrow 52 is. In the housing 50 is a piston 53 with a similar to the first embodiment Inner bore 54, which by a helical compression spring 55 in the rest position shown in Figure 4 in the Housing is held. Laterally from the housing 50, a pressure pipe 56 is branched off, which is directly connected to the Gas generator is connected. In this pressure pipe 56 is a z. B. by a ball lock 57 flush adjoining marking piston 58 held, which at its end facing the piston 53 has a mandrel 59 wears.

Sobald nun die Sicherheitseinrichtung durch Auslösung des Gasgenerators betätigt wird, wird die Oberseite des Markierungskolbens 58 von dem Druckgas beaufschlagt, wobei der Druck so hoch ist, daß die Kugclarretierung 57 den Markierungskolben 58 freigibt und dieser mit dem Dorn 59 gegen den Kolben 53 getrieben wird. Durch den Dorn wird die Position des Kolbens 53 im Moment der Zündung der Sicherheitseinrichtung markiert bzw. der Kolben 53 arretiert. Auch hier kann aus dem Arretierungs- bzw. Markierungspunkt des Domes 59 auf dem Kolben 53 die auf das Fahrzeug zur Zeit der Auslösung der Sicherheitseinrich-'iung wirkende Beschleunigung und die zeitliche AbfolgeAs soon as the safety device is actuated by triggering the gas generator, the Upper side of the marking piston 58 acted upon by the pressurized gas, the pressure being so high that the ball locking 57 releases the marking piston 58 and this with the mandrel 59 against the piston 53 is driven. The position of the piston 53 at the moment of ignition of the safety device is determined by the mandrel marked or the piston 53 locked. Here, too, from the locking or marking point of the dome 59 on the piston 53, the Vehicle at the time the safety device was triggered acceleration and the time sequence

ίο zwischen Betätigung der Sicherheitseinrichtung und Aufprall des Fahrzeuges eindeutig festgestellt werden.ίο between actuation of the safety device and Vehicle impact can be clearly identified.

Bei dieser Ausführungsform ist es zudem möglich, den maximalen Wert der Verzögerung des Fahrzeuges zu realisieren, indem der Markierungskolben 58 beispielsweise mittels der Kugelarretierung 57 in einer Position gehalten wird, in der der Dorn 59 des Markierungskolbens bei einer Auslenkung des Kolbens 53 dessen Oberfläche ritzt. Die Länge dieser Ritzspur ist dann ein Maß für die maximale Verzögerung des Fahrzeuges während des Aufpralles.In this embodiment it is also possible to use the to realize the maximum value of the deceleration of the vehicle by the marking piston 58, for example is held by means of the ball lock 57 in a position in which the mandrel 59 of the marking piston when the piston 53 is deflected, its surface is scratched. The length of this scratch track is then a Measure of the maximum deceleration of the vehicle during the impact.

In den Ausführungsbeispielen wurde die Kontrollvorrichtung in Verbindung mit einem Gasgeneratorsysterr beschrieben. Die Verwendung der beschriebener Kontrollvorrichtung in anderen Sicherheitseinrichtun gen, wie beispielsweise in dem Sprengventil eine: Gurtstrammcranlage. ist möglich.In the exemplary embodiments, the control device described in connection with a gas generator system. The use of the described Control device in other safety devices, such as one in the detonation valve: Belt tensioning crane. is possible.

Ebenso ist bei jedem der beschriebenen Ausführungs beispiele die Kombination des Indikators mit einen Schalter, ähnlich wie beim zweiten Ausführungsbeispiel denkbar, durch den die Sicherheitseinrichtung ausgelös wird oder der beispielsweise zum Ansteuern elektri scher Registriereinrichtungen dient.Likewise, in each of the embodiments described, the combination of the indicator with one example Switch, similar to conceivable in the second exemplary embodiment, by which the safety device is triggered is or is used, for example, to control electrical shear registration devices.

Hierzu 2 Blatt ZeichnungenFor this purpose 2 sheets of drawings

709 618/709 618 /

Claims

Patent claims:

1. Control device for the function of the occupants of a vehicle in the event of a collision protective and operable by means of an auxiliary safety device, with a mass deflectable from its rest position by accelerations or decelerations of the vehicle, the deflection of which can be registered by means of a marking device, characterized in that that the marking device (19, 36,58) the position of the mass (17,34) at the moment the triggering of the auxiliary (10,42) as a function of this stores.

2. V01 direction according to claim 1, characterized in that the marking device (19, 36, 58) can be actuated by the auxiliary (10, 42) himself.

3. Device according to one of the preceding claims 1 and 2, characterized in that the Marking device guide elements (19, 36) for guiding the mass (17, 34) during the Has deflection that at the moment of triggering the auxiliary under marking the Position and / or locking of the mass (17, 34) are deformable.

4. Apparatus according to claim 3, characterized in that the piston-shaped in a known manner Mass (17) comprehensive guide element is designed as a cylinder (15) in which the mass (17) is displaceable against the force of a helical compression spring (16), and its as guide surfaces for the wall (19) serving the mass (17) is made of a deformable material.

5. Apparatus according to claim 4, characterized in that the mass (17) has two to the Has raised races (18) resting on the inner walls (19) of the cylinder (15).

6. Apparatus according to claim 3, characterized in that the mass (34) on a clamped Leaf spring (32) is attached, which at its over the mass (34) protruding free end with the deformable guide element (36) corresponds.

7. Apparatus according to claim 6, characterized in that that the leaf spring (32) has an elongated hole (35) at its free end, which the deformable Enclosing guide element (36).

8. Apparatus according to claim 6, characterized in that that the guide element (36) is a pipe acted upon in its interior by a pressurized gas is.

9. Device according to one of claims 1 and 2, characterized in that the marking device a piston (58) movably mounted perpendicular to the direction of deflection of the mass (53) has, which on its face facing the mass (53) carries a mandrel (59) which at the moment of Triggering of the auxiliary force, preferably by the latter himself, the position of the mass (53) on this marked.

10. Device according to one of the preceding claims i to 9, characterized in that it interacts with a switch (37, 38) for triggering the auxiliary force for the safety device (1).

The invention relates to a control device for the function of a di in a collision Occupants of a vehicle protecting and by means of an auxiliary operable safety device, mi a mass that can be deflected from its rest position by accelerations or decelerations of the vehicle whose deflection can be registered by means of a marking device.

In order to reduce the risk of injury to the occupants of vehicles in the event of an impact on an obstacle reduce, one uses, among other things, so-called passive safety devices that the vehicle occupants In the event of a collision, they will intercept their movement counter to the deceleration of the vehicle prevent them from being thrown out of the vehicle, for example, or onto hard parts in the vehicle bounce. The safety device is activated when the vehicle hits a certain dabe occurring deceleration or acceleration triggers. As passive safety devices for example by means of a propellant charge inflatable covers, safety nets or belts are used.

For such safety devices is now from the dei DT-OS i 9 42 176 a device for registering the accelerations b-w. Vehicle delays known, the ι, ne inert mass held in a cage by spring forces in the rest position has, which closes an electrical switch at a certain acceleration, via which the safety device is triggered. At the same time, the mass is connected to a scribe who is on a Recording medium records the size and direction of the acceleration or deceleration. This After an accident, recording can be used to determine the forces that have occurred on the vehicle interpret. If, for example, the safety device is not activated in the event of a vehicle impact although the delays that occurred were a Actuation should have triggered, it can be concluded that one of the components of the safety device was defective at the time of the accident. Interpretation of the record of acceleration or deceleration of the vehicle during the impact can raise the question of financial or material demands of the vehicle occupants z. B. decisive against an insurance company influence.

When reconstructing an accident, however, the question of guilt must also be clarified as objectively as possible, since only afterwards a damage regulation or a regulation of the recourse claims of those involved in the accident and insurance is possible. This reconstruction of the accident is generally only possible through testimony; however, this cannot be satisfactory in many cases. For example, the Assertion of one of those involved in the accident is conceivable that it was only due to an incorrect triggering of the safety device lost control of his vehicle and then caused the accident.

Now it is actually possible, even if with only a very small probability, that the safety device was incorrectly triggered by a defect in one of its components. With the known The registration device cannot objectively clarify this question, which is nevertheless important from an insurance point of view will.

The object of the invention is to provide a device of the type mentioned above, with which the temporal