DE2213063C3 - Winderzeugungsanlage zur Lieferung von Heißluft, insbesondere für Hochofenanlagen - Google Patents
Winderzeugungsanlage zur Lieferung von Heißluft, insbesondere für HochofenanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Winderzeugungsanlage zur Lieferung von Heißluft insbesondere für Hochofenanlagen, mit einer Reihenschaltung aus einem Verdichter und einer den Verdichter antreibenden Gasturbine
sowie einem mehrstufigen Speicherteilchen-Wärmetauscher, in dessen wärmeaufnehmender Primärstufe die
Speicherteilchen durch in einer Brennkammer erhitzte Brenngase aufgeheizt werden und dessen wärmeabgebende Sekundarstufe zwei in Reihe geschaltete
Teilapparate umfaßt deren einer als Hochtemperaturteil vor den Windverbrauchern und deren zweiter als
Niedertemperaturteil zwischen Verdichter und Gasturbine eingeschaltet ist
Derartige Winderzeugungsanlagen sind beispielsweise aus der DT-AS 13 03487 bekannt Bei einer
derartigen Amage wird die von einem Verdichter angesaugte und hochkomprimierte Luft in einem
Wärmetauscher durch umlaufende warme Keramikspeicherteilchen auf Turbineneintrittstemperatur gebracht, in einer nachgeschalteten Turbine bis zum
Hochofendruck entspannt und in einem weiteren Wärmetauscher durch denselben Speicherteilchenstrom, jedoch auf höherem Temperaturniveau, enderhitzt Gichtgas aus dem Hochofen wird in einer
Brennkammer zusammen mit Verbrennungsluft aus einem Niederdruckgebläse verbrannt Das heiße Rauchgas erhitzt dann in einem Primärwärmetauscher die
Speicherteilchen, die im Kreislauf die einzelnen Wärmetauscher im Gegenstrom zu den gasFörmigen
Medien durchwandern.
Eine derartige Anlage, bei der als Treibmittel für die Turbine der vorgewärmte Hochofenwind selbst verwendet wird, so daß sich damit ein einfach aufgebautes
Einkreisverfahren ergibt eignet sich in dieser Form jedoch nur für verhältnismäßig niedrige Winddrücke, da
innerhalb des Gasturbinenkreislaufs der Druck vor dem Nutzturbinenteil im allgemeinen zwei bis drei ata nicht
übersteigt Diese Druckhöhe ist für moderne Hochöfen mit größeren Durchströmungsstrecken und höheren
Verarbeitungsdrücken jedoch nicht ausreichend.
Winderzeugungsanlage zu schaffen, die ebenfalls vom
Einkreisprinzip ausgeht, jedoch höhere Winddrücke für
die Hochofenanlage ermöglicht und gleichzeitig die Versorgung der Brennkammern mit vorgewärmter
Verbrennungsluft sicherstellt
Die Erfindung besteht dabei daria, daß die Heißluftturbine für eine Verdichterleistung zur Verdichtung
sowohl von Heißluft für die Windverb.-aucher als auch
von Verbrennungsluft für die Primärstufe des Speicherteilchen-Wärmetauschers ausgelegt ist und in der
Endstufe der Heißluftturbine die Luft angenähert bis auf Atmosphärendruck für die Brennkammern entspannbar
ist. Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die Heißluftturbine zweistufig ausgebildet ist und nach der
ersten Stufe eine Entnahme für Warmluft unter erhöhtem Druck für die Windverbraucher aufweist und
die Warmluft nach der zweiten, angenähert auf Atmosphärendruck entspannenden Stufe der Brennkammer zugeführt ist
Es ist aber auch möglich, daß hinter dem Niederterrtperaturteil zwischen Verdichter und Heißluftturbine ein
Teilstrom der verdichteten Luft für die Windverbraucher abgezweigt und direkt dem Hochtemperaturteil
der Wärmetauscher zugeführt ist und daß der Reststrom der Heißiuftturbine zur Entspannung auf
Verbrennungsgasdruck zugeleitet wird.
Zur Optimierung der Anlage ist es ferner zweckmäßig, wenn zwischen der ersten und der zweiten
Turbinenstufe eine Zwischenüberhitzung für die Heißluft vorgesehen ist Dabei kann die Zwischenüberhitzung in einem zum Niedertemperatur-Wärmetauscher
parallelgeschalteten Speicherteilchen-Wärmetauscher erfolgen. Es ist aber auch möglich, diese Zwischenerhitzung in einer von einem Gichtgasteilstrom der
Hochofenanlage gespeisten Brennkammer vorzunehmen. In letzterem Falle ist es zweckmäßig, den
Gichtgasteilstrom in einem Wärmetauscher vorzuwärmen, der primärseitig von den Abgasen aus der
Primärwärmetauscherstufe beheizt ist
In Erweiterung der Anlage kann die Aufheizung der
Speicherteilchen in zwei parallelgeschalteten Primär-Wärmetauschern erfolgen, die jeweils an eine Speicherteilchen-Rückförderung von den beiden parallelgeschalteten Niedertemperatur-Wärmetauschern angeschlossen sind und die mit Verbrennungsgasen aus zwei
parallelgeschalteten Brennkammern beheizt werden. Dabei sind die beiden Brennkammern mit jeweils zwei
parallelen Teilströmen von Verbrennungsluft aus der Heißluftturbinenendstufe und Gichtgas aus der Hochofenanlage beaufschlagt Bei allen Anlagenvarianten ist
es zweckmäßig, wenn das Gichtgas in einem vom Abgas der Primär-Wärmetauscherstufe beheizten Wärmetauscher vorgewärmt wird. Ferner ist es möglich, daß die
Abgase des parallelgeschalteten Primär-V/ärmetauschers zu den Verbrennungsgasen des ersten Primär-Wärmetauschers zurückgeführt werden.
Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen nach
der Erfindung näher erläutert Dabei zeigt
F i g. 1 eine Winderhitzungsaiilage mit einer zweistufigen Heißluftturbine,
F i g. 2 eine Anlage nach F i g. 1 mit Zusatzluft für die Brennkammer,
F i g. 3 eine Anordnung mit Abzweig der Heißluft für die Windverbraucher hinter dem Niedertemperatur-Wärmetauscher,
Fig.4 eine Anlage mit Zwischenüberhitzung der
Heißluft vor der zweiten Turbinenstufe durch einen
Fig.5 eine Zwischenüberhitzung durch eine mit
Gichtgas beheizte Brennkammer und
F i g. 6 die Aufteilung der Primär-Wärmetauscher in
zwei Wärmetauscherkammern, die getrennt beheizt sind.
In dem Schaltungsschema der Anlage nach F i g. 1 sind an den einzelnen Punkten zusätzlich Temperatur,
Druck und Massenstrom eingetragen, um die Wirkungs
weise der Anlage deutlicher darzustellen. Von dem
Verdichter 1 wird Außenluft angesaugt deren Menge dem erforderlichen Heißwind für den Hochofen sowie
dem Luftbedarf der Teilturbine 7 entspricht Die auf etwa 8,8 ata verdichtete Luft wird im Niedertemperatur
teil 2 der Speicherteilchen-Wärmetauscher-Sekundar
stufe beispielsweise auf 820° C erhitzt und dann über die Leitung 3 der ersten Teilturbine 5 der Heißluftturbinenanlage 6 zugeführt in der die Heißluft auf Hochofendruck von etwa 4 ata entspannt wird. Am Austritt aus
der ersten Teilturbine 5 wird ein Teilstrom der Heißluft abgezweigt und über die Leitung 8 dem Hochtemperaturteil 9 der Wärmetauscher-Sekundärstufe zugeführt,
in dem die Heißluft auf die erforderliche Heißwindtemperatur von etwa 12900C erhitzt wird und dann zum
eigentlichen Kochofen 10 strömt Der verbleibende Teilstrom strömt von der ersten Teilturbine 5 über die
Leitung 11 in die zweite Teilturbine 7 und wird hier auf Atmosphärendruck entspannt Diese Heißluft die noch
immer eine Temperatur von etwa 4000C aufweist
strömt über die Leitung 12 in die Brennkammer 13, in
der ein vom Hochofen über die Leitung 14 und 15 zugeführter Gichtgasteilstrom verbrannt wird. Die aus
der Brennkammer 13 austretenden heißen Rauchgase werden dann über die Leitung 16 der Primärstufe 17 des
Speicherteilchen-Wärmetauschers zugeführt und erwärmen hier die über die Rückführleitung 18 aus dem
Niedertemperaturteil 2 zurückgeführten Keramikteilchen auf die erforderliche Temperatur von etwa 1330° C.
Die Abgase aus der Primärstufe 17 strömen dann über
eine Leitung 19 zunächst durch einen Wärmetauscher
30, in dem der Gichtgasteilstrom für die Brennkammer 13 aufgewärmt werden kann, wobei die Abgase
schließlich mit einer Temperatur von etwa 164° C die
Anlage verlassen.
Wie aus der Figur ersichtlich ist, werden die Keramikspeicherteilchen im kontinuierlichen Kreislauf
durch die Wärmetauscher geführt wobei die Teilchen in der Primärstufe 17 des Speicherteilchen-Wärmetauschers von den heißen Rauchgasen aus der Brennkam-
so mer 13 aufgeheizt werden, wandern anschließend durch
eine Druckschleuse 20 in den Hochtemperaturteil 9 der Sekundärstufe 9, in dem sie bei Hochofendruck einen
Teil ihrer Wärme an den Heißwind abgeben und fließen anschließend durch eine weitere Druckschleuse 21 in
SS den Niedertemperaturteil 2, wo sie ihre Restwärme bei
Gasturbinendruck an das Turbinentreibmittel Luft übertragen. Über eine pneumatische Hochdruckförderung 18, die gleichzeitig als Abdichtorgan dient werden
die Speicherteilchen wieder an ihren Ausgangspunkt,
nämlich die Primärstufe 17, transportiert
Die in der Figur angegebenen Zahlen werte geben nur die Ergebnisse eines Rechenbeispiels wieder, bei dem
mit möglichst kleinem Maschinenaufwand ausgekommen werden soll. Bei anderen verlangten Endgrößen
6s sind selbstverständlich auch andere Zwischenwerte
möglich.
Besonders interessant ist hierbei jedoch, daß durch die hohe Verbrennunesluft-TemDeratiir hinter der
zweiten Teilturbine 7 eine Feuerung ausschließlich mit Gichtgas ohne zusätzliche Hilfsbrennstoffe möglich ist.
Soll beispielsweise die Windtemperatur ohne zusätzliche Fremdbrennstoffe noch über die in diesem Beispiel
angegebenen Werte hinaus erhöht werden, so kann das mit einer Variante erfolgen, wie sie in F i g. 2 dargestellt
ist. Über ein zusätzliches Gebläse 22 kann weitere Verbrennungsluft zugeführt werden, die zweckmäßigerweise
in einem Wärmetauscher 23 von einem Abgasteilstrom 24 aus der Primärstufe 17 vorgewärmt wird. Diese
zusätzliche Brennluft dient zur Vergrößerung des Rauchgasmengenstromes, wodurch über eine Vergrö- "
ßerung des Speicherteilchenmengenstromes die im Kreislauf zusätzlich zugeführte Wärmemenge im Sinne
einer Erhöhung der Windtemperatur ausgenutzt werden kann.
Es ist aber auch möglich, die Turbine nur einstufig auszubilden und die Heißluft für den Hochofen direkt
hinter dem Niedertemperaturteil 2 der Sekundärstufe des Wärmetauschers abzuzweigen. Eine derartige
Schaltung ist in Fig.3 gezeigt Dabei strömt die gesamte vom Verdichter 1 verdichtete Luft — wie
bisher gezeigt — durch den Niedertemperaturteil 2 und wird hier auf Turbineneintrittstemperatur erwärmt.
Hinter diesem Wärmetauscher 2 wird am Punkt 25 der Teilstrom der Heißluft, der dem Hochofen 10 zugeführt
werden soll, direkt abgezweigt und über die Leitung 26 dem Hochtemperaturteil 9 zugeführt in dem die
vorgewärmte Luft auf die erforderliche Endtemperatur aufgewärmt wird. Der übrige Teilstrom der Luft wird
über die Leitung 27 der hierbei einstufig ausgebildeten Turbine 6 zugeführt und in dieser etwa auf Atmosphärendruck
entspannt, um dann über die Leitung 12 der Brennkammer 13 zugeführt zu werden. Die Turbine 6
muß dabei so ausgelegt und der durch die Turbine geführte Luftteilstrom so bemessen sein, daß eine
ausreichende Antriebsleistung für den Kompressor 1 gewährleistet ist.
Eine weitere Möglichkeit zur Optimierung der Anlage besteht darin, für die durch die zweite
Teilturbine strömende Heißluft eine Zwischenüberhitzung vorzusehen. Diese kann, wie in F i g. 4 dargestellt
ist beispielsweise durch einen zusätzlichen Speicherteilchen-Wärmetauscher 31 erfolgen, der dem ersten
Niedertemperaturteil 2 parallel geschaltet ist und über eine Leitung 32 zum Hochtemperaturteil 9 mit Teilchen
versorgt wird. Der hinter der ersten Teilturbine 5 abgezweigte Teilstrom zur zweiten Teilturbine 7 wird
dabei über eine Leitung 33 in den Speicherteilchen-Wärmetauscher 31 und von dort über eine weitere
Leitung 34 der zweiten Teilturbine 7 zugeführt In dieser Teilturbine 7 wird die Heißluft — wie bereits eingangs
beschrieben — angenähert auf Atmosphärendruck entspannt und über die Leitung 12 der Brennkammer 13
zugeführt Von dem Wärmetauscher 31 werden die ss Speicherteilchen über eine gesonderte Rückführleitung
in die Primärstufe 17 zurückgefordert, wo sie erneut
durch die Rauchgase aus der Brennkammer 13 aufgeheizt werden.
Eine weitere Möglichkeit für die Zwischenüberhitzung ist in Fig.5 dargestellt Dabei wird der der
zweiten Teilturbine 7 zuzuführende Teilstrom des Heißgases in einer Brennkammer 36 zwischenüberhitzt,
die über die Leitungen 37 und 38 mit einem Teilstrom des aus dem Hochofen 10 abströmenden Gichtgases
versorgt wird. Dieses Gichtgas kann dabei in einem Wärmetauscher 39 durch einen Teilstrom 40 der Abgase
aus der Primärstufe 17 des Wärmetauschers vorgewärmt und durch einen Kompressor 41 auf den
erforderlichen Druck gebracht werden.
Bei den beiden zuletzt dargestellten Ausführungsbeispielen mit Zwischenüberhitzung nach Fig.4 und 5
können dabei die Heißluftturbinen zusätzlich noch einen Generator 42 antreiben, so daß mit einer derartigen
Anlage zusätzlich noch Strom erzeugt werden kann. Dabei können die beiden Teilturbinen 5 und 7
zusammen mit dem Verdichter 1 und dem Generator 42 auf derselben Welle sitzen; es ist aber auch möglich, daß
die Teilturbine 5 allein den Kompressor 1 und die Teilturbine 7 allein den Generator 42 antreibt.
Bei einer Zwischenüberhitzung mit einem Speicherteilchen-Wärmetauscher
kann es zweckmäßig sein, auch die Primärstufe zur Aufheizung der Speicherteilchen in
zwei parallele Behälter aufzuteilen, wie das in Fig.6
dargestellt ist Dabei ist parallel zum ersten Primärteil 17 ein weiterer Primärteil 43 angeordnet, der über eine
Förderleitung 44 mit den aus dem Oberhitzungs-Wärmetauscher 31 ablaufenden Speicherteilchen versorgt
wird. Für die Aufheizung der Speicherteilchen in diesen beiden Primärteilen 17 und 43 ist es dabei auch
zweckmäßig, wenn zwei getrennte Brennkammern vorgesehen sind. Dazu ist parallel zur Brennkammer 13
für den Primärteil 17 eine weitere Brennkammer 45 vorgesehen, die über eine Leitung 46 mit einem
Teilstrom der aus der zweiten Teilturbine 7 abströmenden Heißluft und über eine von der Gichtgasleitung 14
abzweigenden Parallelleitung 47 mit Gichtgas versorgt wird. Die Rauchgase aus der Brennkammer 45 strömen
dann über die Leitung 48 in den parallelgeschalteten Primärteil 43 und heizen dort die Speicherteilchen auf.
Dabei ist es möglich, die aus dem Primärteil 43 abströmenden, noch hinreichend Sauerstoff enthaltenden
Abgase über eine Leitung 491 und einen evtl. zwischengeschalteten Verdichter 50 vor der Brennkammer
13 in die Heißluft für den Primär-Wärmetauscher 17 einzuspeisen, da im allgemeinen bei der Beheizung
des Wärmetauschers 43 mit einem höheren Luftüberschuß gefahren werden kann, da die Teilchen in diesem
Wärmetauscher wegen einer geringeren Abkühlung im Zwischenüberhitzer 31 nicht über eine so hohe Spanne
wie die Teilchen im Wärmetauscher 17 aufgeheizt werden müssen. Zum Druckausgleich bei der Rückspeisung
der Abgase aus dem Wärmetauscher 43 kann an Stelle eines Verdichters 50 auch eine Drossel 51 in der
Leitung 12 vor der Einspeisestelle der Leitung 49 vorgesehen sein.
Mit der beschriebenen Winderzeugungsanlage ist es also mit einfachen Mitteln möglich, Heißwind für einen
Hochofen von höherem Druck er erhalten, wobei gleichzeitig die Verbrennungsluft für die Brennkammern zur Aufheizung der Speicherteilchen direkt zur
Leistungserzeugung für den Verdichter oder bei Zwischenüberhitzung zn einer zusätzlichen Stromerzeugung herangezogen werden kann.
Claims (12)
1. Winderzeugungsanlage zur Lieferung von Heißluft!, insbesondere für Hochofenanlagen, mit s
einer Reihenschaltung aus einem Verdichter und einer den Verdichter antreibenden Heißluftturbine
sowie einem mehrstufigen Speicherteilchen-Wärmetauscher, in dessen wärmeaufnehmender Primärstufe die Speicherteilchen durch in einer Brennkam-
mer erhitzte Brenngase aufgeheizt werden und dessen wärmeabgebende Sekundärstufe zwei in
Reihe geschaltete Teilapparate umfaßt, deren einer als Hochtemperaturteil vor den Windverbrauchern
und deren zweiter als Niedertemperaturteil zwisehen Verdichter und Heißluftturbine eingeschaltet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluftturbine (6) für eine Verdichterleistung zur
Verdichtung sowohl von Heißluft für die Windverbraucher (10) als auch von Verbrennungsluft für die
Primärstufe (17) des Speicherteilchen-Wärmetauschers ausgelegt ist und in der Endstufe (7) der
Heißluft turbine (6) die Luft bis auf Atmosphärendruck für die Brennkammern (13, 45) entspannbar
ist
2. Winderzeugungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluftturbine (6)
zweistufig ausgebildet ist und nach der ersten Stufe (5) eine Entnahme (8) für Heißluft unter erhöhtem
Druck für die Windverbraucher (10) aufweist und die Heißluft nach der zweiten, angenähert auf Atmosphärendruck entspannenden Stufe (7) der Brennkammer (13) zugeführt ist
3. Winderzeugungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Niedertem-
peraturteil (2) der Sekundärstufe des Wärmetauschers zwischen Verdichter-(l) und Gasturbine (6)
ein Teilstrom (26) der verdichteten Luft für die Windverbraucher (10) abgezweigt und direkt dem
Hochtemperaturteil (9) zugeführt ist und der Reststrom (27) der Gasturbine (6) zum Antrieb des
Verdichters unter Entspannung auf Verbrennungsdruck zugeleitet ist
4. Wiinderzeugungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und
der zweiten Turbinenstufe (5,7) eine Zwischenüberhitzung (31,36) vorgesehen ist
5. Winderzeugungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenüberhitzung
in einem zum Niedertemperaturteil (2) parallelgeschalteten Speicherteilchen-Wärmetauscher (31) erfolgt
6. Winderzeugungsanlage nach Anspruch-*, dadurch gekennzeichnet daß die Zwischenüberhitzung
in einer von einem Gichtgasteilstrom (38) der Hochofenanlage (10) gespeisten Brennkammer (36)
erfolgt
7. Winderzeugungsanlage nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gichtgasteilstrom
(37) in einem Wärmetauscher (39) vorgewärmt ist der primärseitig von den Abgasen (40) der
Primär-Wärmetauscherstufe (17) beheizt ist
8. Winderzeugungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufheizung der
Speicherteilchen in zwei parallelgeschalteten Teilapparaten (17, 43) der Primärstufe erfolgt, die
jeweils an eine gesonderte Speicherteilchen-Rückförderung (18,44) von den beiden parallelgeschalte
ten Niedertemperaturteilen (2, 31) angeschlossen sind und die mit Verbrennungsgasen aus zwei
parallelgeschalteten Brennkammern (13,45) beheizt sind.
9. Winderzeugungsanlage nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Brennkammern (13,45) mit jeweils zwei parallelen Teilströmen
(52,46) von Verbrennungsluft aus der Turbinenendsüife (7) und Gichtgasteilströmen (15, 47) aus der
Hochofenanlage (10) beaufschlagt sind.
10. Winderzeugungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß das
Gichtgas in einem vom Abgas (19) der Primär-Wärmetauscherstufe (17) beheizten Wärmetauscher (30)
vorgewärmt ist
11. Winderzeugungsanlage nach Anspruch 8 und 9, gekennzeichnet durch eine Rückführung (49) der
Abgase des parallelgeschalteten Primärteiles (43) zu
der Verbrennungsluft (52) der Brennkammer (13) des ersten Primärteiles (17).
12. Winderzeugungsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß
zumindest an die zweite Teilturbine (7) ein Generator (42) zur Stromerzeugung angekuppelt ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722213063 DE2213063C3 (de) | 1972-03-17 | 1972-03-17 | Winderzeugungsanlage zur Lieferung von Heißluft, insbesondere für Hochofenanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722213063 DE2213063C3 (de) | 1972-03-17 | 1972-03-17 | Winderzeugungsanlage zur Lieferung von Heißluft, insbesondere für Hochofenanlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2213063A1 DE2213063A1 (de) | 1973-09-27 |
DE2213063B2 DE2213063B2 (de) | 1977-09-29 |
DE2213063C3 true DE2213063C3 (de) | 1978-05-18 |
Family
ID=5839278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722213063 Expired DE2213063C3 (de) | 1972-03-17 | 1972-03-17 | Winderzeugungsanlage zur Lieferung von Heißluft, insbesondere für Hochofenanlagen |
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Families Citing this family (1)
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1972
- 1972-03-17 DE DE19722213063 patent/DE2213063C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2213063B2 (de) | 1977-09-29 |
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