DE213211C

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Publication number: DE213211C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JV* 213211 KLASSE 52 δ. GRUPPE- JV * 213211 CLASS 52 δ. GROUP

mit dem Jacquardwerk.with the jacquard work.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1908 ab.Patented in the German Empire on May 13, 1908.

Bei bekannten selbsttätigen Stickmaschinen, wie sie z. B. in der amerikanischen Patentschrift 528632 sowie in der schweizerischen Patentschrift 9487 beschrieben sind, ist der Stickrahmen mit den Triebteilen des Jacquardwerkes dadurch gekuppelt, daß ein Zapfen des Stickrahmens in vom Jacquardwerk aus bewegbare, sich kreuzende Kulissenschienen eingreift. Es hat sich nun herausgestellt, daßIn known automatic embroidery machines, as z. B. in the American patent 528632 as well as in the Swiss patent 9487 are described, is the Embroidery frame coupled with the drive parts of the jacquard mechanism that a pin of the Embroidery frame engages in the jacquard mechanism movable, intersecting link rails. It has now been found that

ίο diese, wenn auch einfache Verbindungsweise zwischen Jacquardwerk und Stickrahmen nicht gerade die vorteilhafteste ist, und zwar hauptsächlich aus dem Grunde, weil sich an dem Zapfen oder an den Kulissenschienen eine merkliche Abnutzung einstellt. Auch tritt es hierbei bei der verhältnismäßig großen Länge des Stickrahmens, die neuerdings bekanntlich bis zu 10 m beträgt, häufig ein, daß infolge der Spannung des im Rahmen aufgespannten Stoffes oder aus anderen Gründen ein leichtes Verziehen oder Werfen des¹ Stickrahmens verursacht wird, wodurch nicht nur die Stoffebene aus ihrer richtigen Lage abgelenkt wird, sondern auch der Kuppelzapfen des Stickrahmens fest gegen die eine oder andere Kulissenführung gepreßt werden kann, so daß dadurch die Bewegung des Stickrahmens erschwert wird. Ein solches Hemmnis beeinträchtigt nicht nur die richtige Bewegung des Stickrahmens, sondern gibt sich auch durch eine nachteilige Rückwirkung auf das ohnehin schon komplizierte und empfindliche Jacquardwerk kund.ίο this connection, albeit a simple one, between the jacquard work and the embroidery frame is not exactly the most advantageous, mainly for the reason that there is noticeable wear on the pin or on the link rails. Also, with the relatively large length of the embroidery frame, which is recently known to be up to 10 m, it often occurs that, due to the tension of the fabric stretched in the frame or for other reasons, a slight warping or throwing of the ¹ embroidery frame is caused, which does not only the plane of the fabric is deflected from its correct position, but also the coupling pin of the embroidery frame can be pressed firmly against one or the other link guide, so that the movement of the embroidery frame is made more difficult. Such an obstruction not only impairs the correct movement of the embroidery frame, but also manifests itself as a disadvantageous effect on the already complicated and sensitive jacquard work.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kuppelvorrichtung für Jacquard-Stickmaschinen zur Verbindung des Stickrahmens derselben mit dem Jacquardwerk vermittels Kulissenschienen und eines in deren Kulissen greifenden Kuppelzapfens, welche sich von den bekannten Vorrichtungen dieser Art dadurch unterscheidet, daß der Kuppelzapfen durch je einen Kulissenstein in den beiden Kulissen-· schienen geführt und jeder dieser führenden Kulissensteine aus zwei oder mehreren Teilen besteht, von denen einer ein mit dem Kuppelzapfen fest verbundener Lagerkörper ist, der sich in dem oder den anderen, in die entsprechende Kulissenschiene passend eingesetzten, als Schälenlager ausgebildeten Teilen um eine in der Längsrichtung der betreffenden Kulissenschiene verlaufende Mittelachse zu verschieben vermag, so daß etwaige Schiefstellungen oder Lagenänderungen des Kuppelzapfens gegenüber dem Kulissenstein eine gegenseitige Schwingbewegung zwischen Lagerkörper und Schalenlager herbeiführen, somit sich nicht auf die Kulissen und das Jacquardwerk übertragen können.The present invention relates to a coupling device for jacquard embroidery machines for connecting the embroidery frame of the same with the jacquard mechanism by means of link rails and one in their scenes gripping coupling pin, which differs from the known devices of this type distinguishes that the coupling pin by one sliding block in each of the two sliding blocks rails and each of these leading sliding blocks of two or more parts consists, one of which is a bearing body firmly connected to the coupling pin, the inserted in the other, suitably inserted into the corresponding link rail, formed as a peel bearing parts around one in the longitudinal direction of the link rail in question able to move running central axis, so that any misalignments or changes in position of the coupling pin compared to the sliding block, a reciprocal oscillating movement between the bearing body and shell bearings, thus not affecting the scenery and the jacquard work can transfer.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes insoweit, als dies zum Verständnis der Erfindung notwendig ist.The drawing illustrates an embodiment of the subject matter of the invention to the extent that than is necessary to understand the invention.

Fig. ι ist eine Seitenansicht der Vorrichtung, teilweise ein Schnitt, wobei Bruchstücke des Stickrahmens und des Jacquardwerkes angegeben sind.Fig. Ι is a side view of the device, partially a section, with fragments of the Embroidery frame and the jacquard work are indicated.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-A von Fig. ι in größerem Maßstabe.Fig. 2 is a section along line AA of Fig. Ι on a larger scale.

Fig. 3 und 4 zeigen eine Einzelheit in größerem Maßstabe, wobei Fig. 4 ein Schnitt nach Linie B-B von Fig. 3 ist.3 and 4 show a detail on a larger scale, FIG. 4 being a section along line BB of FIG.

Fig. 5 und 6 zeigen eine Abänderung dieser Einzelheit, Fig. 5 in Ansicht und Fig. 6 im Schnitt nach Linie C-C von Fig. 5.FIGS. 5 and 6 show a modification of this detail, FIG. 5 in a view and FIG. 6 in section along line CC of FIG.

Fig. 7 und 8 stellen eine weitere Abänderung dieser Einzelheit dar.Figures 7 and 8 illustrate a further modification of this detail.

α (Fig. ι und 2) ist ein Bruchstück des Stickrahmens einer selbsttätigen Stickmaschine und b ein Bruchstück des Jacquardwerkes derselben. Der Stickrahmen α ist mit einem abwärts reichenden Arm c versehen, welcher einen Zapfen d, den sog. Kuppelzapfen, trägt. Dieser Zapfen d ist an seinen beidseitig über den Arm c vorragenden Enden mit je einem Kulissenstein m ausgestattet, wobei einer dieser Kulissensteine m in der Kulisse einer Kulissenschiene β und der andere in der Kulisse einer Kulissenschiene f verschiebbar' geführt ist. Die beiden Kulissenschienen e,f kreuzen sich α (Fig. ι and 2) is a fragment of the embroidery frame of an automatic embroidery machine and b is a fragment of the jacquard work of the same. The embroidery frame α is provided with a downward arm c which carries a pin d, the so-called coupling pin. This pin d is equipped at its ends protruding beyond the arm c with a sliding block m , one of these sliding blocks m being guided in the setting of a link rail β and the other in the setting of a link rail f 'slidably'. The two guide rails e, f cross each other

.. im rechten Winkel zueinander, und die Schiene e ist mit einer Zahnstange g verbunden, während die Schiene f mit einer anderen Zahnstange (nicht gezeichnet) zusammenhängt. Die Zahnstange g· greift in einen Zahnkolben h einer Jacquardwelle i ein, und die zweite Zahnstange ist in ähnlicher Weise mit einem Zahnkolben einer nicht gezeichneten Jacquardwelle in Eingriff. . Durch diese beiden Wellen, welche vom Jacquardwerk beherrscht werden, können dem Stickrahmen mittels der Kulissenschienen e, f und des Kuppelzapfens d die erforderlichen Bewegungen erteilt werden... at right angles to each other, and the rail e is connected to a rack g , while the rail f is connected to another rack (not shown). The toothed rack g engages in a toothed piston h of a jacquard shaft i , and the second toothed rack engages in a similar manner with a toothed piston of a jacquard shaft (not shown). . Through these two waves, which are dominated by the jacquard work, the necessary movements can be given to the embroidery frame by means of the link rails e, f and the coupling pin d.

Von den erwähnten Kulissensteinen m ist in den Fig. 3 und 4 einer im einzelnen und in größerem Maßstabe veranschaulicht. Jeder Kulissenstein besitzt einen länglichen Lagerkörper 2, welcher mit einer Bohrung 3 zur Aufnahme des betreffenden Endes des Zapfens d des Stickrahmenarmes c versehen und durch eine Druckschraube 4 auf diesem Zapfenende befestigt ist. Dieser auf dem Zapfen d befestigte Lagerkörper 2 weist zwei Wölbflächen 5 auf und hat ferner an seinen Enden Flanschen 6. Er ist mittels seiner Wölbflächen 5 zwischen den Endflanschen 6 in einem aus zwei getrennten Stücken bestehenden Schalenlager 7 schwingbar gelagert, welches in der Kulisse der entsprechenden Kulissenschiene passend geführt ist. Vermöge dieser Lagerung des Lagerkörpers 2 in dem Schalenlager 7 kann zwischen den Teilen 2, 7 des Kulissensteins eine gegenseitige Schwingbewegung um die geometrische Längsachse des Körpers 2 bzw. um eine zur betreffenden Kulissenschiene parallele geometrische Achse stattfinden, womit Zwängungen des Kulissensteins in der Kulissenschiene bei etwaigen Lagenabweichungen oder Verbiegungen des Stickrahmenarmes c vermieden werden. (Der Schnitt gemäß Fig. 2 ist an der Kreuzungsstelle der Kulissenschienen einerseits senkrecht zur einen und andererseits senkrecht zur anderen Schiene geführt.) Aus Fig. 2 geht hervor, daß die Kulissensteine nicht bis zur Bodenfläche der Kulissen der Schienen e,f reichen, sondern zwischen ihnen und dieser Bodenfläche ein genügender Spielraum verbleibt, welcher die etwaige Anpassung der Schalen 7 zuläßt.Of the mentioned sliding blocks m, one is illustrated in FIGS. 3 and 4 in detail and on a larger scale. Each sliding block has an elongated bearing body 2, which is provided with a bore 3 for receiving the relevant end of the pin d of the embroidery frame arm c and is fastened by a pressure screw 4 on this pin end. This bearing body 2 fastened on the pin d has two curved surfaces 5 and furthermore has flanges 6 at its ends Link rail is suitably guided. By virtue of this storage of the bearing body 2 in the shell bearing 7, a reciprocal oscillating movement around the geometric longitudinal axis of the body 2 or around a geometric axis parallel to the relevant link rail can take place between the parts 2, 7 of the sliding block, whereby the sliding block is forced in the sliding block in the event of any Positional deviations or bending of the embroidery frame arm c can be avoided. (The section according to Fig. 2 is at the intersection of the slide rails on the one hand perpendicular to the one and on the other hand perpendicular to the other rail.) From Fig. 2 it can be seen that the sliding blocks do not extend to the bottom surface of the scenes of the rails e, f , but A sufficient margin remains between them and this floor area, which allows any adaptation of the shells 7.

In Fig. 5 und 6 ist eine Abänderung dieser Kulissensteine dargestellt. Bei derselben ist der Steinkörper im mittleren Teil mit einem im Querschnitt quadratisch gestalteten Rumpfteil 8 versehen, durch welchen die Öffnung 9 z.ur Aufnahme des Kuppelzapfens d geht. Zu beiden Seiten schließen sich an den quadratischen Rumpfteil 8 zylindrische Zapfenteile 10 an, die je in zwei Schalen 11 gelagert und mit Endflanschen 12 versehen sind. Die Schalen 11, welche zusammen das eingangs genannte Schalenlager für den Steinkörper bilden, sind in die Kulisse der zugehörigen Kulissenschiene passend eingesetzt. Sowohl hier als auch bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform sind die Endflanschen des Steinkörpers so bemessen, daß sie niemals mit den Gleitflächen der Kulissenschienen in Berührung kommen können.In Fig. 5 and 6 a modification of these sliding blocks is shown. In the same, the stone body is provided in the middle part with a body part 8 with a square cross-section, through which the opening 9 for receiving the coupling pin d goes. On both sides, the square body part 8 is adjoined by cylindrical pin parts 10, each of which is mounted in two shells 11 and provided with end flanges 12. The shells 11, which together form the aforementioned shell bearing for the stone body, are inserted to fit in the setting of the associated link rail. Both here and in the embodiment described first, the end flanges of the stone body are dimensioned so that they can never come into contact with the sliding surfaces of the link rails.

Bei der Abänderung gemäß Fig. 7 und 8 ist der auf seiner ganzen Länge zylindrisch ge- ■ staltete Steinkörper 2 an einem Ende mit einem Endflansch 12 und am anderen mit einer Vorlegescheibe 13 versehen; letztere wird durch eine versenkte Schraube 14 am Steinkörper festgehalten. Auf den Steinkörper 2 ist eine außen im Querschnitt quadratisch, innen dagegen zylindrisch gestaltete Lagerschale 15 aufgeschoben, welche in der Kulisse der zugehörigen Kulissenschiene Platz findet bzw. in dieselbe passend eingesetzt ist. Im Steinkörper 2 ist eine Öffnung 16 zur Aufnahme des Kuppelzapfens d vorgesehen. Desgleichen weist auch die Lagerschale 15 eine Öffnung 17 auf; jedoch hat diese letztere eine 11c größere lichte Weite als die Öffnung 16.In the modification according to FIGS. 7 and 8, the stone body 2, which is cylindrical over its entire length, is provided at one end with an end flange 12 and at the other with a washer 13; the latter is held in place on the stone body by a countersunk screw 14. A bearing shell 15, which has a square cross-section on the outside and a cylindrical shape on the inside, is pushed onto the stone body 2; An opening 16 for receiving the coupling pin d is provided in the stone body 2. Likewise, the bearing shell 15 also has an opening 17; however, the latter has a clear width 11c which is greater than that of the opening 16.

Claims

Patent claim:

Coupling device for jacquard embroidery machines to connect the embroidery frame with the jacquard work, in which a coupling pin attached to the embroidery frame engages in two intersecting slide rails that can be moved from the jacquard mechanism,

characterized in that the coupling pin (d) is guided by means of a sliding block in each of the two sliding rails (e, f) , and that each of these leading sliding blocks consists of two or more parts, one of which is connected to the coupling pin (i) is firmly connected bearing body (2), which is able to move around a central axis running in the longitudinal direction of the relevant link rail in one or the other, fitted into the corresponding link rail and designed as shell bearings (7, 11 or 15).

For this purpose ι sheet of drawings.