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Publication number: DE212126C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 72«. GRUPPECLASS 72 «. GROUP

EDUARD KARL KLOESZ in DÜSSELDORF.EDUARD KARL KLOESZ in DÜSSELDORF.

Knalldämpfer für Feuerwaffen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1908 ab.Bangers for firearms. Patented in the German Empire on February 14, 1908.

Die bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen zum Dämpfen des Schalles an Feuerwaffen bestanden entweder aus einer oder aus mehreren am vorderen Ende des Rohres 5 oder Laufes anzubringenden, mit öffnungen für das Geschoß versehenen Kammern, deren Wände Öffnungen besitzen, die nach einer äußeren Kammer führen. Die Anordnung nur einer Kammer hat den Nachteil, daß, daThe previously known devices for damping the sound of firearms consisted either of one or of several to be attached to the front end of the tube 5 or barrel, with openings for the projectile provided chambers, the walls of which have openings that after a lead outer chamber. The arrangement of only one chamber has the disadvantage that, there

ίο bei der großen Geschwindigkeit der Pulvergase ein wenn auch kleinerer Teil der Gase, statt durch die seitlichen Öffnungen in die äußere Kammer durch die Geschoßöffnung hindurchtritt, dieser Teil direkt ins Freie gelangt und einen noch verhältnismäßig starken Knall verursacht. Dies zu vermeiden, ist nun die zweite Anordnung getroffen worden, d. h. es sind mehrere Kammern hintereinander angeordnet worden. Da aber jede der Kammern mit der äußeren Kammer verbunden ist, so treten die aus der ersten Kammer in die äußere Kammer strömenden Pulvergase aus dieser statt ins Freie zum Teil in die weiteren Kammern, aus denen sie durch das Geschoß mit und nach außen gerissen werden, wobei ebenfalls ein Knall entsteht. Weiter ist auch das Geschoß gezwungen, sich durch die Gase hindurchzuarbeiten, wodurch seine Fluggeschwindigkeit leidet.ίο at the high speed of the powder gases an albeit smaller part of the gases, instead of through the side openings into the outer chamber passes through the projectile opening, this part goes directly into the open and caused a still relatively strong bang. Avoiding this is now the second order has been made, d. H. there are several chambers arranged one behind the other been. But since each of the chambers is connected to the outer chamber, they enter from the first chamber outer chamber flowing powder gases from this instead of into the open air partly in the other Chambers from which they are torn by the projectile with and outwards, whereby there is also a bang. The projectile is also forced to move through the gases working through it, which causes its airspeed to suffer.

Die Erfindung kennzeichnet sich nun dadurch, daß in bekannter Weise mehrere Kammern hintereinander angeordnet sind, daß aber nur die erste Kammer durch große seitliche Öffnungen mit der äußeren Kammer oder dem Gehäuse verbunden ist.The invention is now characterized in that several chambers in a known manner are arranged one behind the other, but only the first chamber by large lateral Openings connected to the outer chamber or the housing.

Die aus der ersten Kammer in die äußere Kammer tretenden Gase können daher aus die'ser nur ins Freie, nicht aber in die weiteren Kammern treten. Andererseits haben die durch die Öffnung für das Geschoß in die weiteren Kammern tretenden Gase Gelegenheit, sich in diesen genügend auszudehnen und können infolgedessen keinen Knall verursachen. The gases emerging from the first chamber into the outer chamber can therefore escape these only into the open, but not into the others Chambers kick. On the other hand, the gases entering the other chambers through the opening for the projectile have the opportunity to expand enough in these and consequently cannot cause a bang.

Die Zeichnung stellt. eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung in drei verschiedenen Schnitten dar.The drawing represents. an embodiment of the new device in three different Cuts.

Es sind bei dem gewählten Ausführungsbeispiele in dem am Rohre oder Laufe der Feuerwaffe angebrachten mittleren Gehäuse g drei in bekannter Weise mit Öffnungen zum Durchlassen des Geschosses dienende Kammern a, b, c angeordnet. Das Gehäuse g ist, wie bei bereits bekannten Einrichtungen, mit einem weiteren Gehäuse h verbunden. Dieses umgibt das Gehäuse g seitlich und unten, den oberen Teil des Gehäuses g läßt es dagegen frei oder es legt sich hier so dicht an, daß das Zielen nicht beeinträchtigt wird. Das Gehäuse h wird zweckmäßig in an sich bekannter Weise mit einem schalldämpfenden Überzug wie Gummi, Gewebe o. dgl. umgeben, um die Vorrichtung noch wirksamer zu gestalten. Es sind nun nicht alle drei Kammern a, b, c mit der Kammer k verbunden, sondern es ist nur die Kammer a mit großen, nach der Seite und nach unten gerichteten öffnungen 0 versehen, so daß die Pulvergase ohne weiteres in die große Kammer k austreten, sich hier ausdehnen, nicht aber aus dem vorderen Teile des Gehäuses h wieder in das Gehäuse g übertreten können. Das Ge- In the chosen exemplary embodiment, three chambers a, b, c serving in a known manner with openings for the passage of the projectile are arranged in the central housing g attached to the barrel or barrel of the firearm. The housing g is, as in already known devices, connected to a further housing h . This surrounds the housing g laterally and below, the upper part of the housing g, however, leaves it free or it lies so close here that the aiming is not impaired. The housing h is expediently surrounded in a manner known per se with a sound-absorbing coating such as rubber, fabric or the like, in order to make the device even more effective. Not all three chambers a, b, c are connected to chamber k , but only chamber a is provided with large openings 0 directed to the side and downwards, so that the powder gases easily enter the large chamber k exit, expand here, but cannot pass from the front part of the housing h back into the housing g. The GE-

häuse h ist in bekannter Weise nur mit nach hinten führenden Öffnungen e versehen, die nach einem hier angebrachten, nach, unten gebogenen Rohr r führen. Beim Schließen werden fast sämtliche Pulvergase durch die Kammern a, b, c abgefangen und finden den Weg durch die großen öffnungen ο nach dem Gehäuse h, wo. sie sich genügend weit ausdehnen und durch das weite Abzugsrohr r abziehen können. Ein kleiner Teil der Gase und Luft wird zwar auch durch das Geschoß mit nach außen gerissen. Dieser Teil ist aber so klein, daß er kein merkliches Geräusch verursacht.housing h is provided in a known manner only with openings e leading to the rear, which lead to a tube r attached here and bent downwards. When closing, almost all powder gases are intercepted through chambers a, b, c and find their way through the large openings ο to the housing h, wo. they can expand sufficiently and can be withdrawn through the wide flue pipe r. A small part of the gases and air is also drawn out through the projectile. But this part is so small that it does not make any noticeable noise.

Claims

Patent claim:

Sound absorber for firearms, consisting of several chambers fitted one behind the other in front of the barrel or barrel of the firearm, provided with openings for the projectile and an expansion housing that surrounds them and is open to the rear, characterized in that only the rear of the chambers (a) has large lateral openings (0) is connected to the expansion housing (h ) surrounding the housing (g) , at the rear of which there is a pipe leading down the gases in a known manner.

1 sheet of drawings.