DE212050C

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Info

Publication number: DE212050C
Application number: DENDAT212050D
Authority: DE

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT,PATENT OFFICE,

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einfädelvorrichtung für Webschützen, welche ein leichtes Einziehen des Fadens in die seitliche Ausführungsöse von Hand ermöglicht. Die bekannten Selbsteinfädler, welche bei Webstühlen mit selbsttätigem Spulenwechsel Verwendung finden, können natürlicherweise auch diesem Zwecke dienstbar gemacht werden. Da diese letzteren jedoch in gewöhnlichem Betriebe keinerlei Handreichungen zum Einfädeln bedürfen, stellen sie verwickelte und aus diesem Grunde teuere Vorrichtungen dar, so daß ihres hohen Preises wegen ihre Verwendung als bequeme Handeinfädler ausgeschlossen ist. Das lästige, gesundheitsschädliche und infolge des oftmals nötigen Wiederholens auch zeitraubende übliche Ansaugen des Fadens hat daher zur Konstruktion von Einfädelvorrichtungen geführt, bei denen der Faden von Hand in die Ausführungsöse geführt wird. Derartige Vorrichtungen müssen folgende Eigenschaften haben: Das Einfädeln muß ohne Schwierigkeiten und bequem erfolgen; die Führung des Fadens während des Betriebes. muß eine durchaus sichere sein; ein Klemmen, ein Sichfangen und ein Selbstausfädeln während der Arbeit muß unmöglich sein; die Durchbildung muß eine derartige sein, daß sich die Vorrichtung zur Massenfabrikation eignet und daher billig ist.The subject of the invention is a threading device for healers, which allows the thread to be easily drawn into the lateral execution eyelet by hand. The well-known self-threaders, which are used in looms with automatic bobbin change Can of course also be used for this purpose. Since the latter, however, no handouts for the Require threading, they represent intricate and for this reason expensive devices, so that their high price ruled out their use as a convenient hand threader is. The annoying, unhealthy and as a result of the often necessary repetition also time-consuming usual suction of the thread has therefore led to the construction of threading devices in which the Thread is guided into the execution eyelet by hand. Such devices must have the following properties: threading must be easy and convenient; the guidance of the thread during operation. must be a very safe one; clamping, catching and unthreading while working must be impossible be; the formation must be such that the device can be mass-produced suitable and therefore cheap.

Von den bekannt gewordenen Ausführungen genügt keine diesen Anforderungen. Die am häufigsten vorkommenden Übelstande sind das Sichfangen des Fadens und das Selbstausfädeln desselben.None of the designs that have become known meet these requirements. The on The most common inconveniences are catching the thread and unthreading it yourself same.

Diese Mängel sollen durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden. Der Faden läuft in der Öse, wie wenn dieselbe nach Art der gewöhnlichen Konstruktionen geschlossen wäre. Nach außen ragende Finger und Haken sind' vermieden; ein Klemmen, ein Sichfangen und Wiederausschlüpfen des Fadens kann nicht stattfinden; der einmal eingefädelte Faden kann ohne besondere mechanische Hilfsvorrichtung in den Einführungsschlitz nicht zurückgeführt werden.These deficiencies are intended to be remedied by the present invention. The thread runs in the eyelet, as if it were closed in the manner of the usual constructions. Outwardly protruding fingers and hooks are avoided; a clamping, a catching and The thread cannot slip out again; the thread once threaded cannot be returned to the insertion slot without a special mechanical auxiliary device will.

Die Zeichnung stellt den Gegenstand in 7 Figuren dar: Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung eines Teiles des Schützens mit der eingebauten Einfädelvorrichtung. Fig. 2 ist ein Schnitt durch den Schützen durch den Querkanal gemäß A-B der Fig. 1, gesehen in ' der Pfeilrichtung; die Einfädelvorrichtung ist hierbei in Ansicht dargestellt. Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht der Einfädelvorrichtung in vergrößertem Maßstabe. Fig. 4, 5 und 6 stellen Grundriß, Aufriß und Unteransicht, Fig. 7 die Abwicklung der Einfädelvorrichtung dar. · ■The drawing shows the object in 7 figures: FIG. 1 is a diagrammatic representation of a part of the shuttle with the built-in threading device. FIG. 2 is a section through the shooter through the transverse channel according to AB of FIG. 1, viewed in the direction of the arrow; the threading device is shown here in a view. 3 is a perspective view of the threading device on an enlarged scale. 4, 5 and 6 show a plan view, elevation and bottom view, FIG. 7 shows the development of the threading device. · ■

ι stellt den Schützen dar, 2 die in einem konischen Auge des Schützens sitzende Einfädelvorrichtung, durch welche der Faden austritt, nachdem er durch den im Schützenkörper verlaufenden Längs- und Querschlitz 3 eingezogen worden ist. Ein Stift 4 befindet sich an der Stelle, an welcher der Faden aus dem Längsschlitz in den Querschlitz abbiegt und verhindert, daß der Faden an der scharfen Holzkante Schaden nimmt. Der Querschlitz 3 ist durch eine Platte 6 überdeckt. Dieselbeι represents the shooter, 2 the threading device seated in a conical eye of the shooter, through which the thread exits after it has passed through the longitudinal and transverse slot 3 has been drafted. A pin 4 is at the point where the thread comes from the longitudinal slit turns into the transverse slit and prevents the thread from sticking to the sharp Damage to the wooden edge. The transverse slot 3 is covered by a plate 6. Same

dient ium Schütze der Kettenfäden gegen Eindringen in den Querschlitz, so daß dadurch Fadenbrüche und Betriebsunterbrechungen verhütet werden. Die Platte 6 ist in das Holz des Schützens eingelassen und durch Niete 7 an demselben befestigt; durch die Niete 7 . wird die Widerstandsfähigkeit des Schützens erhöht. Die Bohrung 8 gestattet die Entfernung von abgesetztem Flaume sowie jederzeitige Prüfung der Fadenlage.serves to protect the warp threads against Penetration into the transverse slot, so that thread breaks and interruptions in operation are prevented will. The plate 6 is embedded in the wood of the shooter and secured by rivets 7 attached to the same; through the rivet 7. becomes the resilience of protection elevated. The hole 8 allows the removal of deposited fluff as well as at any time Checking the thread position.

Die Einfädelvorrichtung 2 wird durch die Fig. 7 in aufgerolltem Zustande dargestellt, in welcher Form sie durch Stanzen aus Blech erhalten wird. Diese Platte erhält dann durch Aufwickeln die in den Fig. 3 bis 6 veranschaulichte Gestalt. Sieht man ab von dem vorderen, frei in die konische Vertiefung im Schützen ragenden Teile (Fig. 1 und 2), so ist der Querschnitt zylindrisch, entsprechend der im Schützen zur Aufnahme der Vorrichtung angebrachten Bohrung (Fig. 2).The threading device 2 is shown in the rolled-up state in FIG. in what form it is obtained by punching from sheet metal. This plate then gets through Winding up the shape illustrated in FIGS. 3 to 6. Apart from that front, freely protruding into the conical recess in the shooter parts (Fig. 1 and 2), so is the cross-section cylindrical, corresponding to that in the shooter for receiving the device attached hole (Fig. 2).

Es sind folgende Teile der Einfädelvorrichtung zu unterscheiden: Der hintere Teil a dient zur Befestigung der Vorrichtung im Schützen und ist zu diesem Zwecke mit einer Bohrung versehen; die Befestigung erfolgt durch den Stift 5. An den Teil α schließt sich der Schaft b, der gegen den Einführungskanal 3 (Fig. 2) zu, also gegen die Spindel- spitze zu vollständig offen ist, so daß jegliches Hindernis, das sich einem Einführen des Fadens entgegenstellen könnte, vermieden ist. Vom Schaft b gelangt der Faden in die öse c. Der diese bildende Lappen (Fig. 7) ist derart gewunden, daß der Krümmungsradius von innen, dem Schafte aus, nach außen gegen die Spitze d zunimmt. Es entsteht auf diese Weise ein schneckenförmiger Einführungsschlitz, welcher von der nach hinten gebogenen Spitze d des Lappens überdeckt wird. Der vordere Teil der Öse mit dem größeren Krümmungsradius liegt frei in dem konischen Auge des Schützens. Der Schußfaden wird daher leicht in die öse gleiten; die nach hinten gebogene Spitze d, also die Mündung des Einführungsschlitzes, wird ■ jedoch immer unterhalb des aus der Öse nach dem äußeren Rande des konischen Auges gespannten Fadens liegen, so daß auch ein beabsichtigtes Ausfädeln ohne Hilfsvorrichtung unmöglich ist.A distinction is made between the following parts of the threading device: The rear part a is used to fasten the device in the shooter and is provided with a hole for this purpose; it is fastened by the pin 5. The shaft b closes at the part α and closes against the insertion channel 3 (FIG of the thread could be avoided. The thread passes from the shaft b into the eyelet c. The flap forming this (FIG. 7) is wound in such a way that the radius of curvature increases from the inside, from the shaft, outwards towards the tip d . In this way, a helical insertion slot is created which is covered by the tip d of the flap which is bent backwards. The front part of the eyelet with the larger radius of curvature is exposed in the conical eye of the shooter. The weft thread will therefore easily slide into the eyelet; however, the tip d bent backwards, ie the mouth of the insertion slot, will always lie below the thread stretched out of the eyelet towards the outer edge of the conical eye, so that intentional unthreading without an auxiliary device is impossible.

Claims

Patent claim:

Threading device for shuttle, characterized in that the thread guide built into the conical eye of the shuttle has a shaft (b) open towards the spindle tip and an eyelet which is formed by winding a pointed sheet metal flap (c) in the shape of a helix, the back of which is bent Tip (d) overlaps the helical, running insertion slot.

1 sheet of drawings.