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Gerät zum dbertragen serologischer Flüssigkeiten Priorität: Vereinigte
Staaten voli Amerika vom II. Juni 1970; Us-Patentanmeldung Nr. 45 344 Die Erfindung
bezieht sich auf Verbesserungen bei Geräten zum Anwenden serologischer SIikrotechniken
in herkömmlichen Behandlungsverfahren an Gewebekulturen. Gegenwärtig ist es auf
diesem Gebiet gebräudlich, für die Kulturen geformte Kunststoffplatten mit einer
Vielzahl von Kulturmulden zu benutzen, im allgemeinen solche Platten, die mit zwölf
Reihen zu je acht becherförmigen mit flachem Boden ausgebildeten Mulden mit einer
jeweiligen Arbeitskapazität von weniger als 0,3 ml zu
benutzen,
in-welchen Monolagen von Zellen in herkömmlicher Weise vorbereitet und gezüchtet
werden. Dazu wird jeweils eine zweite aus Kunststoff geformte Platte mit einer Vielzahl
von Mulden für Verdünnungsmittel benutzt. Auch diese Platten sind mit zwölf Reihen
zu je acht becherförmigen Vertiefungen mit konischem Boden ausgebildet. Die herkömmlichen
Verdü@ner haben eine kalibrierte Übertragungsmenge von 0,025 ml und Mikropipetten,
die jeweils einen Tropfen von 0,025 ml abgeben. Diese Ausrüstung wird in herkömmlicher
Weise benutzt, um Mikro-Zellkulturen oder Gewebemedien in jeder Kulturmulde der
Kulturplatten und Verdünnungen von Test serum in den Bechern oder Mulden der Verdünnerplatten
vorzusehen und das Xestserum auf die Gewebekulturen in den Kulturplatten zu übertragen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät zu schaffen, um das genaue
und schnelle Vorbereiten von Gewebemedien und estserum und das genaue Übertragen
des Xestserum in erhöhter Geschwindigkeit in die Becher oder Mulden der tulturplatten
sicherzustellen.
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Dz wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass jede becherförmige
Vertiefung der zur Übertragung serologischer Flüssigkeiten dienenden Platte zumindest
im Bodenbereich konisch ausgebildet ist und im mittleren tiefsten Bodenbereich
einen
Durchlass aufweist, dessen Querschnitt so bemessen ist, dass die vorher bestimmte
Menge von Flüssigkeit aufgrund ihrer Oberflächenspannung in der becherförmigen Vertiefung
zurückgehalten wird. Die in jede ihrer becherförmigen Vertiefungen mit einer vorher
bestimmten Flüssigkeitsmenge gefüllte ubertragerplatte ist dann lediglich auf die
Kulturenplatte aufzubringen, sodass die becherförmigen Vertiefungen mit ihrem untersten
Ende gerade in Berührung mit den in den Mulden der Kulturenplatte enthaltenen Medien
kommt. Hierdurch wird die über die untere Öffnung der becherförmigen Vertiefungen
herrschende Oberflächenspannung der Fltlssigkeit aufgehoben, sodass die Flüssigkeit
sich jeweils aus einer becherförmigen Vertiefung in eine lialde der Kulturenplatte
ergiesst.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Halteplatte mit einer Vielzahl
von Ausnehmungen in gleicher geometrischer Anordnung wie die becherförmigen Vertiefungen
der Übertragerplatte vorgesehen ist, wobei die Öffnungen der Halteplatte mit ihrem
oberen Rand in grösserem Abstand oberhalb einer Fläche,auf die die Halteplatte bei
Gebrauch aufgelegt wird, angeordnet sind als die äussere axiale zwänge der becherförmigen
Vertiefungen der Übertragerplatten beträgt. Durch das aufsetzen jeweils einer obertragerplatte
auf eine solche Halteplatte ist es besonder3 einfach und sicher möglich, die den
jeweiligen Kulturen zuzuführenden Testflüssigkeiten vorzubereiten und in vorher
bestimmter
menge in jeden der becherförmigen Vertiefungen einzuführen.
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Im Rahmen der Erfindung ist es zweckmässig, wenn die Umfangsdimensionen
der in den Kulturenplatten ausgebildeten Mulden und der in den Übertragerplatten
ausgebildeten becherförmigen Vertiefung derart aufeinander abgesatimmt sind, dass
beim Ausrichten zweier diagonaler Ecken einer Üb-ertragerplatte über den entsprechenden
diagonalen Ecken einer Kulturenplatte die Aussenränder aller Mulden koaxial in Abstand
um die Aussenränder aller entsprechenden becherartigen Vertiefungen angeordnet sind.
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Die Tiefe der in den Kulturenplatten ausgebildeten Mulden und die
äussere axiale Länge der in den Übertragerplatten ausgebildeten becherförmigen Vertiefungen
sollen im Rahmen der Brfindung aufeinander abgestimmt sein, und es können in ihrer
Dicke auf die genaue gewünschte Eindringtiefe der becherförmigen Vertiefungen in
die Kulturenmulden abgestimmte, zwischen der Kulturenplatte und der Übertragerplatte
einzulegende Beilageplatten vorgesehen sein. Die Beilageplatten sind dabei vorzugsweise
mit Durchlassöffnungen in gleicher Anzahl und geometrischer Anordnung wie die becherartigen
Vertiefungen bzw. die Kulturenmulden ausgebildet.
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In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist eine Betåtigungseinrichtung
für die 2bertragerplatten vorgesehen, die eine
Ausrichtplatte mit
Anlagefläche für eine Ubertragerplatte und sqeh mit sich paarweise nach unten erstreckenden
seitlichen und vorderen und hinteren Randleisten enthält, wobei diese Randleisten
in solchem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, dass sie eine Übertragerplatte
und ggf. eine Einlageplatte freigleitend und geführt zwischen sich aufnehmen, wobei
ferner diese Randleisten passend über den Umfangsrand der Halteplatte und den Umfangsrand
der Kulturenplatte greifen und die Rand leisten solche Höhe aufweisen, daas nach
dem Abstellen der Betätigungseinrichtung über einer Kulturenplatte die beoherförmigen
Vertiefungen einer in Berührung mit der Anlagefläche gehaltenen Ubertragerplatte
mit ihren unteren Enden noch in Abstand oberhalb der Mulden der Kulturenplatte sind.
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Die Halteplatte kann im Rahmen der Erfindung an ihren gegenEberliegenden
Enden mit Ausnehmungen zum Ansetzen einer automatischen Verdünnungsvorrichtung zum
Präparieren von sehr Serumverdünnungen versehen sein.
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Im Rahmen der Erfindung kann auch eine Grundplatte mit abgestufter,
nach oben offener Ausnehmung zum Aufnehmen und Festhalten einer Kulturenplatte gegen
seitliches Verschieben beim Uberführen von Serum von der Übertragerplatte zur Kulturenplatte
vorgesehen sein. Die Grundplatte kann dabei in der Mitte
mindestens
eines Paares sich gegenüberliegender Seitenwände urchgehende Öffnungen zum Anfassen
einer aufzusetzenden bzw.
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abzunehmpuden Kulturenplatte aufweisen. In einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung kann die Kulturenplatte-mit einem sich schräg nach
unten erstreckenden Randkragen mit sich auswärts erstreckendem Flansch ausgebildet
sein, der eine nach oben gerichtete Schulter zum Aufsetzen der zandleisten der Betätigungseinrichtung
für die Übertragerplatte bildet.
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Die Betätigungseinrichtung für die Übertragerplatte kann an minus
destens einem Paar sich gegenüberliegenden Seiten mit Fingerausnehmungen als Zugängen
zu den gegenüberliegenden Kanten einer anzuhebenden oder absusenkenden Übertragerplatte
ausgebildet sein.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht Übertragerplatten
mit einem im wesentlichen ebenen Plattenkörper und in diesem ausgebildeten, sich
nach unten erstreckenden becherförmigen Vertiefungen vor, wobei diese Vertiefungen
a) runden Querschnit-t und sich nach unten konisch verjüngende Form haben, b) einen
Mittelachsenabstand in Längs- und Querrichtung der Übertragerplatte haben, der gleich
den entsprechenden Abständen bei den mulden der Kulturenpiatte ist,
c)
eine solche axiale Länge aufweisen, dass sie sich mit ihrer tiefsten Stelle bis
zu einem Abstand von etwa 0,2 mm über dem Moden in die Mulden der Sulturenplatte
einführen lassen, d) einen Aussendurchmesser aufweisen, dass sie einen freien Ringraum
zum oberen Innenrand der Mulden von etwa 1,7 imil bei 3eginn des Einführens und
von etwa l,i mm in völlig eingeführtem Zustand aufweisen und e) eine randfreie koaxiale
Öffnung im konischen Boden aufweisen, die solchen Querschnitt hat, dass die Flüssigkeit
aufgrund ihrer Oberflächenspannung in der becherförmigen Vertiefung gehalten wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung und den Patentansprüchen sowie der beigefügten Zeichnung. Es zeigen:
Figur 1 eine auseinandergezogene Darstellung der Übertragerplatte und ihrer lialteplattes
wobei die letztere längs einer der Aufnahme von becherförmigen Vertiefungen der
Übertragerplatte vorgesehenen Öffnungen teilweise geschnitten dargestellt ist, um
die Art der Zusammenwirkung von Übertragerplatte und IDalteplatte im Gebrauch besser
darzustellen;
Figur 2 eine Draufsicht auf die zusammengesetzte Einheit
von Ausrichtplatte, Ubertragerplatte, Beilageplatte, Kulturenplatte und Grundplatte
während des Serum-uertragungs-Vorgangs; Figur 3 einen Schnitt im wesentlichen längs
der Linie 3-3 der Figur 2, der die Weise wiedergibt, in welcher die Grundplatte
mit der Kulturenplatte, der Úbertragerplatte, der Ausrichtplatte und einer einzigen
Beilageplatte während des Serum-Ubertragungs-Vorgangs zusammenwirkt; Figur 4 einen
vergrösserten Schnitt längs der Linie - 4-4 der Figur 2, der das Zusammenpassen
der becherförmigen Vertiefungen der übertragerplatte mit den mulden der Kulturenplatte
zeigt, wenn die verschiedenen Platten während eines Serum-Übertragungs-Vorgangs
zusammengesetzt sind, wobei die relative Einstellung der Verdünnerbügel in den becherförmigen
Vertiefungen der Ubertragerplatte zur Verdeutlichung in strichpunktierten Linien
angedeutet ist und Figur 5 eine Endansicht der tbertragerplatte.
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In der Zeichnung sind durchweg in allen Figuren die gleichen Bezugszeichen
für die gleichen Teile benutzt, und zwar bezeichnet 10 die Verdünnungsmittel-Übertragerplatte
gemäss der Erfindung, 11 die Halteplatte für die Übertragerplatte, 12 die Grundplatte,
13 die Gewebekulturenplatte herkömmlichen Aufbaus, 14 die Beilageplatte und 15 die
Ausrichtplatte. lMach Bigur 3 und 4 haben die in herkömmlicher Weise aufgebauten
Gewebekulturenplatten einen ebenen Plattenkörper 25 mit einer Länge von etwa 12,3
om (4,900 inch) und einer Breite von etwa 8,1 cm (3,225 inch), der mit zwölf Reihen
zu je acht becherförmigen Vertiefungen oder Mulden 26 mit flachem Boden ausgebildet
ist, die sich nach unten verjüngen (Figur 4) und innerhalb der Grenzen eines nach
unten erstreckenden umfänglichen Kragens 27 liegen. Dieser Kragen 27 endet in einem
seitlich auswärts gerichteten Trägerflansch 28, von etwa 2,7 mm (0,109 inch) Höhe
und einer Länge von 12,9 cm (5,008 inch) und einer Breite von etwa 8,5 cm (3,365
inch). Die axialen Mitten der zwölf von Mulden 26 liegen in Längsrichtung und Querrichtung
in gleichem Abstand zwischen den vier Sckmulden mit gleichen Abständen von etwa
8,9 mm (0,355 inch). Der vertikale Abstand zwischen der oberen Fläche des ebenen
Plattenkörpers 25 und der Abstützfläche des Flansches 28 beträgt etwa 14,1 mm (0,563
inch), während die Innentiefe jeder Mulde 26, gemessen von der oberen Fläche des
Plattenkörpers 25 etwa 10,6mm
(0,423 inch) beträgt. Der innere
Durchmesser am oberen Ende der Mülden 26 liegt bei 6,7 mm (0,269 inch) und der Innendurchmesser
des flachen Bodens der Mulden 26 bei etwa 6,1 mm (0,242 inch).
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Die Kulturenplatten sind vorzugsweise aus transparentem, speziell
behandeltem Polystyrol geformt (wie dies beispielsweise in der USA-Patentschrift
7 097 070 vorgeschlagen ist), um Oberflächeneigenschaften zu schaffen, wie sie als
Umgebung für das Wachstum von Gewebekulturzellen förderlich sind.
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Während die die Verdünnung übertragenden Platten 10 im Rahmen der
Erfindung in irgendwelchen gewünschten Grössen und mit irgendwelcher gewünschter
Anzahl von becherartigen Vertiefungen ausgebildet werden könnten, ist es im Rahmen
der Erfindung besonders vorteilhaft, dass diese Übertragerplatten 10 in Grössen
und mit solcher Anzahl und geometrischer Anordnung der becherförmigen Vertiefungen
ausgebildet werden, dass sie richtig mit den stehenden herkömmlichen Xulturenplatten
13 zusammenwirken.
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Ebenso ist es zweckmässig, die Halteplatte 11 für die ÜMertragerplatte
10, die Grundplat-te 12, die Einlageplatte 14 und die Ausrichtplatte 15 so aufzubauen
und zu dimensionieren, dass sie mit den bestehenden Kulturenplatten zusammenwirken
und zusammenpassen und somit auch mit den entsprechend koordinierten Verdünnungs-Übertragerplatten.
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Zu diesem Zweck weist, wie die Biguren 1 und 5 zeigen, die lIalteplatte
11 einen rechteckigen E#rper 31 mit gegenüberliegenden ebenen Flächen auf, die durch
zwölf Reihen von je acht durchgehenden Öffnungen 32 unterbrochen sind. Diese durchgehenden
Öffnungen 32 sind in Längsrichtung der Halteplatte 14 in gleichen Abständen nebeneinander
angeordnet und haben eine Gesamtlänge von etwa 11,5 mm (0,460 inch), was der Dicke
des Plattenkdrpers 51 entspricht. Während der Plattenkörper 31 mit irgendeiner gewünschten
Anzahl von Durchlässen 32 irgendwelcher gewünschten Weite und Länge ausgebildet
sein kann, ohne vom Erfindungsgedanken abzugehen, sind vorzugsweise zwölf Reihen
zu je acht Durchlässen 32 im ebenen Plattenkörper vorgesehen, der eine Länge von
etwa 12-,5 cm (5,0 inch) und eine Breite von 8,13 cm (D,250 inch) hat, um die Halteplatte
11 zur Aufnahme und zur Zusammenwirkenden Benutzung mit einer übertragerplatte 10
für sechsundneunzig becherförmigen Vertiefungen anzupassen, wie sie dimensionsmässig
für die Benutzung mit bestehenden herkömmlichen Eulturenplatten 13 mit sechsundneunzig
1lden angepasst ist.
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Wie am besten aus Figur 1 ersichtlich, sind die Durchlässe 52 an ihren
gegenüberliegenden Enden nach aussen abgeschrägt, und der Plattenkörper 31 ist an
seinen gegenüberliegenden Enden mit sich quer erstreckenden, nach unten offenen
Längsschlitzen
33 versehen, die die Halteplatte 11 in Verbindung
mit einer auf dem Markt befindlichen automatischen Verdünnungsvorrichtung benutzbar
machen. Die sich gegenüberliegenden Flächen des ebenen Plattenkörpers 31 liegen
in einem Abstand von 11,5 mm (0,460 inch) und sind parallel,um sicherzustellen,
dass die damit zusammenwirkende Verdünnungs-Ubertragerplatte 10 in richtiger Höhe
liegt, wenn sie auf die Halteplatte 11 gesetzt ist. Der Achsabstand der Durchlässe
32 in Längsrichtung und Querrichtung der Halteplatte 11 ist der gleiche wie der
Achsabstand der ulden in den herkömmlichen Eulturenplatten, nämlich etwa 8,9 mm
(0,355 inch), und der Durchmesser jedes Durchlasses 32 ist etwa 7,oo mm (0,281 inch),
um ein freies Passen mit den oberen Enden der becherförmigen Vertiefungen der Übertragerplatte
sicherzustellen. Die Halteplatte 11 kann aus irgendeinem geeigneten formbaren ilIaterial,
vorzugsweise in wärmehärtendem Kunststoff bestehen, um einen starren Träger für
die Handhabung der Verdunnungs-Ubertragerplatten während der Reihenverdünnungen
von Testserum und des Übertragungsvorganges zu erhalten.
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Die Verdünnungs-Ubertragerplatten 10 weisen einen im wesentlichen
ebenen Hauptplattenkörper 36 mit einer Gesamtlänge von etwa 12,5 cm (5,000 inch)
und einer Gesamtbreite von etwa 8,1 cm (3,250 inch) und einer Dicke von etwa 0,65
mm (0,026 inch) auf.
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Diese Verdünnungs-Übertragerplatten 10 sind aus klarem, durch Pressen
geglätteten Vinyl-Kunststoff geformt und mit zwölf Reihen zu je acht sich nach unten
erstreckenden becherförmigen Vertiefungen 37, die sich nach unten und innen verjüngen
und mit konischem Boden ausgebildet sind und jeweils eine mittige durchgehende Offnung
(38) an der Kegelspitze des Bodens aufweisen (siehe Figuren 2 und 4), wobei der
Mittelachsenabstand dieser becherartigen Vertiefungen 37 in Längsrichtung und Querrichtung
der Platte etwa 8,9 mm (0,355 inch) beträgt. Jede becherförmige Vertiefung 37- hat
eine GEsamtLänge von etwa 10,35 mm (0,415 inch), gemessen von der unteren Fläche
des Plattenkörpers 36 bis zum untersten Rand der Öffnung 3-8. In direkt zusammengesetztem
Zustand mit der Halteplatte 11 bilden die becherförmigen Vertiefungen 37 in den
durchgehenden Öffnungen der Halteplatte 11 entsprechend deren Fertigungsmassen einen
freien Raum von etwa 1,15 mm (0,045 inch),(11,50 mm minus 10,35 mm) (0,460inch minus
,415 inch) unter den becherförmigen Vertiefungen 37 der Verdunnungs-Übertragerplatteo
So ist sichergestellt, dass die unteren Spitzen der Bodenwände der becherförmigen
Vertiefungen 37 auf jeden Fall von einer AuSstellfläche,auf der die Halteplatte
11 ruht, frei sind.
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Der Durchmesser jeder durchgehenden Öffnung 38 ist genau kontrolliert
in der Grösse von 1,1 t 0,1 mm (0,045 + 0,005 inch) wobei kein Grat um die Öffnungen
an der Innenseite der becherförmigen Vertiefungen 37 ist. Hierdurch wird sichergestellt,
dass die meisten in betracht kommenden Flüssigkeiten durch Oberflächenspannung zurückgehalten
wird und in den becherförmigen Vertiefungen kein toter Raum vorhanden ist, der für
die bei der Vorbereitung der Reihenverdünnungen in den becherförmigen Vertiefungen
37 der Verdünnungs-Übertragerplatten benutzten Verdünnerspitze unzugänglich sein
würde. Der Durchlass ist ausreichend klein, um aufgrund der Oberflächenspannung
der Flüssigkeitsverdünnungen diese Serienverdünnungen in den becherartigen Vertiefungen
37 zu halten. Jede becherartige Vertiefung ist so geformt, dass sie im wesentlichen
folgende Abmessungen aufweist: einen Innendurchmesser am Eingangsende von etwa 5,9
mm (0,235 inch) maximal, einen Innendurchmesser am Uebergang zum konischen Boden
von etwa 4,7 mm (0,186 inch), einen eingeschlossenen Winkel von 118° (siehe Figur
4) zwischen den geneigten Innenflächen des konischen Bodens, einen Aussendurohmesser
an der Verbindung mit dem Plattenkörper 36 von etwa 6,2 mm (0,249 inch) und einen
Aussendurchmesser an der Verbindung zwischen Umfangswand und Boden von etwa 5 mm
(0,200 inch).
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Diese Abmessungen stellen sicher, dass die becherförmigen Vertiefungen
ein Arbeits-Aufnahmevermögen von 0,300 cm3 und ein diametrales Aufnahmevermögen
aufweisen, das ausrcht, um die Standardform von Verdünnervorrichtungen aufzunehmen,
wie sie zur Zeit bei dem Vorbereiten von Serienverdünnungen in der serologisohen
biikrotechnik benutzt werden. Es handelt sich dabei im allgemeinen um VerdzinnereSnrichtangen
wie sie in gestrichelten Linien in Figur 4 angedeutet sind. Diese Abmessungen und
der ltEttelachsenabstand sowie die oben gegebenen Aussendimensionen stellen auch
ein freies Eintreten der becherförmigen Vertiefungen 37 in die Durchlässe 32 der
Halteplatte 11 sicher, wenn die Verdünnungsübertragerplatte 10 von ihrer in Figur
1 angedeuteten angehobenen Stellung auf die Halteplatte 10 abgesenkt wird, um von
dieser während der Vorbereitung der Verdünnungen getragen zu werden. In diesem zusammengesetzten
Zustand liegen die unteren ebenen Flächenteile des Plattenkörpers 36 dicht auf den
gegenüberliegenden oberen Flächenteilen der Halteplatte 11 und tragen die Verdünnungsübertragerplatte
10 zum leichten Handhaben ohne Verbiegen oder Verschütten während des Vorbereitens
der ReiEenverdunnung und Übertragens der Reihenverdünnungen auf die bilden 26 der
Kulturenplatte.
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Um die dünnen flexiblen Verdünnungsübertragerplatten 10 beim Übergeben
der Serienlösungen in die Mulden der Kulturenplatte zu handhaben und die becherförmigen
Vertiefungen 37 richtig
mit den Mulden 26 der Kulturenplatte auszurichten,
sind im Rahmen der Erfindung eine Ausrichtplatte 15 und, wenn erwünscht, eine Grundplatte
12 vorgesehen.
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Wie aus den Figuren 2, 3 und 4 ersichtlich, weist die Grundplatte
12 einen im allgemeinen rechteckigen Körper 41 auf, der etwa 12,5 mm (0,5 inch)
hoch ist und eine nach oben offene abgestufte Ausnehmung im allgemeinen rechteckiger
Form hat, die durch eine erste tiefwandige Ausnehmung 42 und eine zweite flachwandige
Ausnehmung 43 gebildet ist, wobei die Tiefe der Ausnehmung 43 etwa 1,3 mm (0,054
inch) beträgt. Die Ausnehmungen 42 und 43 sind rechteckig in ihrer Form und haben
parallele Endwände und Seitenwände. Die Ausnehmung 42 ist die grössere der beiden
Ausnehmungen und hat eine Länge von etwa 13,9 cm (5,531 inch), eine Breite von etwa
9,8 cm (3,891 inch) und eine Seitenwandhöhe von etwa 0,63 cm (0,25 inch), wobei
die Seitenwände in der lilitte ihrer Lunge mit sich quer erstreckenden durchgehenden
Schlitzen 44 als Fingerdurchlässe versehen sind. Die kleinere Ausnehmung 43 hat
eine Länger von etwa 12,6 cm (5,031 inch) und eine Breite von etwa 8,75 cm (3,391
inch) und ist somit zur freien aber dichten Aufnahme des rägerflansches 28 der Kulturenplatte
13 abgestimmt, der Seitenteile mit einer Länge von etwa 12,55 cm (5,008 inch) und
Endteile mit einer Länge von etwas 8,68 cm (3,365 inch) aufweist, sodass er gegen
relatives Verschieben
bezüglich der Grundplatte 12 in Längsrichtung
und seitlicher Richtung festgehalten ist, wie dies aus der Betrachtung der Figuren
3 und 4 ersichtlich ist. Wie dort ersichtlich, erstreckt sich der Irägerflansch
28 nach oben bis über die Bodenwand 45 der Ausnehmung 43, etwa um die Hälfte der
Höhe des Flansches 28.
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Wie ferner aus der Betrachtung der Figur 2 ersichtlich, ist der vorstehende
Teil an beiden Enden und Längs der Seiten einwärts von der Wand der Ausnehmung 42
in gleichem Abstand, wie die Breite der Bodenwand 45 der Ausnehmung 42 beträgt.
Dieser Abstand ist vorgesehen, um die Führungswände der Ausrichtplatte 15 aufzunehmen,
deren Aufbau und Benutzungsweise im folgenden erläutert wird.
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Nach den Figuren 2, 3 und 4 weist ae Ausrichtplatte einen Hauptteil
46 mit bogenförmigen Ausnehmungen 47 an ihren Seiten und ihren vier Ecken auf, sowie
sich rechtwinklig an den Endkanten nach unten erstreckende Führungsleisten 51 und
sich rechtwinklig t an den Seitenkanten nach unten erstreckende REhrungsleisten
52. Während im Rahmen der Erfindung die Ausrichtplatte 15 aus irgend einem geeigneten
starren FIaterial bestehen kann, ist sie vorzugsweise aus Aluminium hergestellt,
kaustisch geätzt,mit Chromat beschichtet und in klaren Schutzlack getaucht, um eine
Oberflächenbehandlung sicherzustellen, die ein
leichtes Reinigen,
Entgiften und ggf. Sterilisieren zwischen den Benutzungen ermöglicht.
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Nach den Figuren 2 und 4 sind diese Führungsleisten 51 mit einem Abstand
von etwa 12,6 cm (5,030 inch) über ihre Länge von etwa 2,85 cm (1,125 inch) voneinander
entfernt, um eng aber gleitend die gegenüberliegenden Enden des Plattenkörpers 96
der Verdünnungsübertragerplatte 10 aufzunehmen, während die sich nach unten voneinander
entfernenden Leisten 52 in einem Abstand von etwa 8,45 cm (3,375 inch) am unteren
Ende und etwa 8,1 cm (3,25 inch) am oberen Ende angeordnet sind, sodass sie eine
Art von Nockenflächen bilden, die wirksam sind, um die Ausrichtplatte 15 seitlich
in richtig orientierte Lage zur Verdünnungsübertragerplatte 12 zu schieben, wenn
die Ausrichtplatte 15 mit den Führungsleisten die Halteplatte 11 übergreifen, über
die Halteplatte 11 und eine auf diese aufgelegte Verdünnungsübertragerplatte 10
gesetzt wird.-In dieser Stellung befindet sich der Plattenkörper 46 der Ausrichtplatte
15 in Abstand oberhalb der Verdünnungsübertragungsplatte 10 und der Halteplatte
11, und zwar einem Abstand von etwa 1,65 cm (0,665 inch) aufgrund des Höhenunterschiedes
der Halteplatte 11 und der vertikalen Länge der Führungsleisten 51 und 52 der Ausrichtplatte.
Diese Führungsleisten 51 und 52 bilden einen Führungsweg für die Endet und Seitenteile
des lattenkörpers 36 der Verdünnungsübertragerplatte
während des
Abhehens der Verdünnungsübertragerplatte 10 von der Halteplatte 11. Von dieser Führungsfunktion
der Führungsleisten 51 und 52 wird auch beim Absenken der Verdünnungsübertragerplatte
10 in die Stellung auf der Kulturenplatte 13 Gebrauch gemacht, wie dies sich deutlich
aus der Betrachtung der Figur 3 ergibt, in welcher die VerdUnnungsübertragerplatte
10 in gestrichelten Linien in ihrer angehobenen Endstellung bezüglich der Auarichtplatte
3 gezeigt ist. Zum Abnehmen und Übertragen der iV AVerdUnnungsAbertragerplatte 10
von der Halteplatte 11 zur Kulturenplatte 13 erfasst der Benutzer nach dem Aufsetzen
der Ausrichtplatte 15 in die Halteplatte 11 mit den Führungsleisten umgreifender
Stellung die sich gegenüberliegenden, von der Ausrichtplatte freigelassenen Kanten
der Verdünnungsübertragerplatte 10 durch die seitlichen Ausnehmungen 47 zwischen
Daumen und Nittelfinger und drückt den Zeigefinger dieser Hand oder einen Finger
der anderen Hand auf die obere Fläche des Plattenkörpers 46 der Ausrichtplatte,
um die Ausrichtplatte 15 in die Halteplatte 11 umgebender Lage festzuhalten,gwobei
er die Verdünnungsübertragerplatte 11 mit Daumen und Mittelfinger gegen die untere
Fläche der Ausrichtplatte 15 zieht. In dieser Stellung sind die bechedUrmigen Vertiefungen
37 der Verdünnungsrtragerplatte ausreichend angehoben, um von der oberen Fläche
des Plattenkörpers 31 der Halteplatte frei zu sein, sodassdie Verdünnungsübertragerplatte
10 und
die Ausrichtplatte 15 weiterhin mit den Fingern angefasst
als eine Einheit von der Halteplatte 11 abgehoben werden können, ohne jegliche Gefahr
der Berührung der Spitzen der becherförmigen Vertiefungen 37 und ohne Verlieren
des Inhalts der becherförmil gen Vertiefungen. In diesem zusammengehaltenen Zustand
(vergleiche die strichpunktiert angedeutete Stellung der Verdünnungsübertragerplatte
10 in Figur 3) kann dann diese Einheit von Ausrichtplatte 15 und Verdünnungsübertragerplatte
10 über der Kulturenplatte 13 auf der Grundplatte 12 abgesetzt werden. In dieser
Ausgangsstellung werden die Ausrichtplatte 15 und die Verdünnungsübertragerplatte
10 noch als eine Einheit behandelt, über der Kulturenplatte 13 auf der Grundplatte
12 abgesetzt.
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Bei diesem Absenken kommen zuerst die an den Enden angeordneten Führungsleisten
51 und die seitlichen Führungsleisten 52 der Ausrichtplatte 15 in Berührung mit
dem sich nach aussen erweiternden Kragen der Kulturenplatte 13, sodass die Ausrichtplatte
15 und die Verdünnungsübertragerplatte 10 durch eine Art von Nockenwirkung in die
richtige Längs- und Quervrientierung bezüglich der Kulturenplatte 13 geführt werden.
Wenn einmal die Führungsleisten 51 und 5a der Ausrichtplatte die nach oben gerichtete
Lippe des Flansches 28 der Kulturenplatte berühren, befinden sich die becherförmigen
Vertiefungen 37 der Übertragerplatte in Abstand oberhalb und axial orientiert bezüglich
der oberen Enden der Mulden 26 der Kulturenplatte in richtiger
Stellung
zum gleichzeitigen Übertragen der Verdünnung aus den becherförmigen Vertiefungen
37 der Verdünnungsübertragerplatte in die Gewebekulturen in jeder iulde 26. Gemäss
der Erfindung wird das eigentliche Übertragen der Verdünnung durch Absenken der
Verdünnungsübertragerplatte 10 bezüglich der Ausrichtplatte 15 längs des durch die
Führungsleisten 51 und 52 der Ausrichtplatte bestimmten Führungsweges ausgeführt,
bis die offenen Spitzen der becherförmigen Yertiefungen 37 mit der Blüssigkeits-.oberfläche
der Gewebekulturen in den Mulden 26 der Kulturenplatte in Berührung kommen. Dadurch
wird eine Unterbrechung der Oberflächenspannung der durch die Öffnungen 38 der becherförmigen
Vertiefungen freiliegenden aVerdünnung hervorgerufen0 Die Verdünnung läuft dann
von den jeweiligen becherförmigen Vertiefungen 37 in die Gewebekultur in der jeweiligen
Mulde 26 der Kulturenplatte. Um ein Zerrissen der Gewebelage zu vermeiden ist es
notwendig, den Grad des Eindringens der becherförmigen Vertiefungen 37 in die Mulden
26 der Kulturenplatte vorher zu bestimmen. Dies wird im Rahmen der Erfindung durch
enges Einhalten der inneren Tiefe der Mulden 26 der Eulturenplatte, gemessen von
der oberen Fläche des Kulturenplattenkörpers 25 auf 10,6 mm (0,423 inch) und der
äusseren Tiefe der becherförmigen Vertiefungen der Übertragerplatte, gemessen von
der unteren Bläche des Übertragerplattenkörpers mit 10,4 mm (0,415 inch) erreicht,
um sicherzustellen, dass. bei den hergestellten
Platten ein Abstand
zwischen der Spitze der becherförmigen Vertiefung und dem Muldenboden von 0,2 mm
(0,008 inch) besteht und ferner durch Vorsehen von Einlageplatten kontrollierter
Dicke zwischen den sich gegenüberliegenden Blächen der Platten 10 und 13. Die Volumenkapazität
dieses ursprünglich vorgesehenen Abstandes kann, wenn erwünscht, vergrössert werden,
um im grösseren Volumen von Gewebekulturen anzupassen und zu vermeiden, dass Gewebelagen
zerrissen werden, indem man eine oder mehrere Zinlageplatten 14 benutzt. Diese Einlageplatten
haben einen rechteckigen Plattenkörper in der Dicke von etwa 1,25 mm (0,05 inch)
und einer Länge und Breite entsprechend der Verdünnungsübertragerplatte 10. Die
Einlageplatten haben ferner Burchlässe 55, die gleich in Anzahl und geometrischer
Anordnung wie die Durchlässe 32 der Halteplatte 11 sind, sodass sie passend über
diesen Durchlässen 32 liegend Eine oder mehrere Einlageplatten können zwischen die
obere Fläche der halten platte 31 und den Plattenkörper 36 einer Verdunnungsübertragerplatte
10 eingelegt werden, um den erforderlichen freien Abstand zu schaffen, wenn der
Benutzer die Höhe der Gewebelage bei einem besonderen Kulturenwachstum in den mulden
36 der Kulturenplatte vorher bestimmt. Eine solche Einlageplatte ist in Figur 1
dargestellt, während die Figuren 3 und 4 zeigen, wie die Einlageplatte 14 zusammen
mit der Übertragerplatte 10 übertragen worden ist, und in der endgültigen Stellung
zwischen
der Plattenkörper 25 der Kulturenplatte und dem Plattenkörper
36 der Verdünnungsübertragerplatte 10 liegt.
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Die Erfindung kann aucli in anderen besonderen Formen ausgebildet
werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. Das obige Ausführungsbeispiel ist
daher nur als Erläuterung und nicht als eschränkung des Erfindungsgedankens su betrachtenç
Alle in der Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung wiedergegebenen
Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können für sich allein oder in jeder denkbaren
Kombination von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung sein.
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Patentansprüche: