DE2115144C3 - Sehne cken welle - Google Patents
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Schneckenwelle, insbesondere eine Schneckenwelle zum Fördern oder Kneten
von Rohstoffen, beispielsweise Kunststoffen, mit einer Hohlwelle und mindestens einer in der Bohrung
der Hohlwelle koaxial angeordneten weiteren Welle.
Eine derartige Schneckenwelle ist bereits aus der DT-AS 10 47 417 bekannt, und zwar in Verbindung mit
einer Schneckenpresse, bei der die Hohlwelle allein der Förderung von Kunststoffmaterial dient, während die
weitere koaxiale Welle an ihrem vorderen Ende, d. h. on ihrem der Austrittsdüse der Schneckenpresse zugewandten
Ende, einen Teil einer Mahl- und Knetvorrich-Itung bildet, welche zur Mischung, Zerkleinerung und
Plastifizierung des Kunststoffmaterials dient, welches von der als Förderschnecke dienenden Hohlwelle angefördert
wird. Die beschriebene Konstruktion der Schneckenwelle erfolgte bei der bekannten Schneckenpresse
im Hinblick darauf, daß die der Materialförderung dienenden Teile und die der Plastifizierung dienenden
Teile unabhängig voneinander mit optimalen Geschwindigkeiten antreibbar sein sollten.
Aus der CH-PS 2 96 747 und der US-PS 15 16 841 sind ferner Konstruktionen bekannt, bei denen jeweils
zwei koaxial zueinander angeordnete Schneckenwellen vorgesehen sind, von denen jede der Verarbeitung
eines anderen Materials dient, wobei bei der Konstruktion gemäß der US-PS 15 16 841 die beiden koaxialen
Schneckenwellen über einen einzigen Antriebsmotor angetrieben werden.
Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
auf die Schneckenwelle bei gegebenen Abmessungen derselben unter Aufrechterhaltung eines konstanten
Verdrehungswinkels ein maximales Drehmoment zu übertragen.
Dieser Aufgabenstellung liegt folgende Problematik zugrunde: Es ist bekannt, daß bei getriebenen Schnekkenwellen
deren Oberflächen, Form und Werkstoff in erster Linie von der äußeren Aufgabe. /. B. dem Fördern
von Stoffen bestimmt wird und daß Form und Güte der Oberfläche einen großen Einfluß auf die
höchstzulässige Beanspruchung der Schneckenwelle
haben.
Für eine höchstmögliche Drehmomentübertragung
soll die Oberfläche glatt geschliffen bzw. poliert sein, und der Werkstoff soll gegebenenfalls vergütet, verdichtet
oder gehärtet sein. )e besser diese Voraussetzungen erfüllt sind, um so höher kann die zulässige Beanspruchung
gewählt werden und um so größer ist das übertragbare Drehmoment. Die Gestaltung der Oberfläche
einer Schneckenwelle kann aber nicht nur im Hinblick auf die Erzielung einer maximalen Festigkeit
erfolgen, sondern muß auch die weiteren Erfordernisse berücksichtigen, wenn beispielsweise die Schneckenwelle
als Förderschnecke dienen soll oder eine Keilnut zur Drehmomentverzwcigung über Zahnräder. Schnekkenbüchsen
od. dgl. aufweisen soll. Wird nun eine Schneckenwelle entsprechend den vorstehend angeführten
Forderungen ausgestaltet, dann kann ihre Belastbarkeit beispielsweise gegenüber einer massiven
Schneckenwelle erheblich absinken, so daß es Schwierigkeiten bereitet, die Schneckenwelle mit dem geforderten
Drehmoment zu beaufschlagen.
Im Hinblick auf die vorstehend aufgezeigte Problematik
wird die oben formulierte Aufgabe durch eine Schneckenwelle der eingangs beschriebenen Art gelöst,
die gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist. daß die Hohlwelle und die koaxiale Welle im Bereich
ihrer freien, nicht angetriebenen Enden form- oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind und daß die
Hohlwelle und die koaxiale Welle mit gleicher Winkelgeschwindigkeit antreibbar sind.
Als besonders vorteilhaft erweisen sich derartige Schneckenwellen in Schneckenpressen zur Kunststoffverarbeitung.
Bei derartigen Maschinen ist das Verhältnis zwischen Ausstoßleistung und Schneckendurchmesser
bzw. zwischen den Investitionskosten und der Ausstoßleistung ein Maß für die Leistungsfähigkeit und
Preiswürdigkeit. Zur Erzeugung verbrauchsgerechter, in Mischung, Qualität und Aussehen homogener Produkte
ist es erforderlich, den wesentlichen Teil der bei der Verarbeitung aufzubringenden Energie über die
Schneckenwellen durch das Drehmoment und nicht über die äußere Heizung in den Kunststoff zu leiten.
Andererseits wird der für die Schneckenwelle zu verwendende Werkstoff sowie die Art ihrer Oberflächengestaltung
bzw. ihrer Oberflächenqualität weitgehend von dem zu fördernden bzw. zu bearbeitenden Material
bestimmt. Werkstoff und Form der Wcllcnoberfläche können somit nicht im Hinblick auf die Übertragung
eines maximalen Drehmoments gewählt weiden. Gemäß der Erfindung kann nun in einem solchen Fall die
erforderliche Belastbarkeit dadurch erreicht werden, daß die Schneckenwelle als Hohlwelle mit einer dazu
koaxialen Welle aus einem geeigneten Werkstoff hergestellt wird. Die Anwendung der Erfindung erweist
sich insbesondere auch bei solchen Maschinen als günstig, bei denen auf einer Welle zur Matcrialförderung
bzw. zum Kneten des Materials sogenannte Schneckenbüchsen vorgesehen sind, die mit der Welle über einen
Keil verbunden sind, wobei die in der Welle vorhandene Keilnut jedoch eine wesentliche Verringerung der
Belastbarkeit mit sich bringt, insbesondere wenn es sich um sogenannte Doppelschneckcnmaschincn handelt.
Bei diesen greift der Schneckenkamm einer Schneckenwelle in den Schncckcngrund der zweiten Schnecken-
welle ein, so daß die Schneckenprofile mit geringem Spiel kämmen. Bei derartigen Maschinen erweist es
sich nämlich schwierig die beiden Schneckenwellen, die nur einen geringen Abstund voneinander haben, mit
dem gewünschten Drehmoment ai.zutreiben, wobei
noch hinzu kommt, daß die für den Antrieb erforderlichen Getriebe sehr teuer sind. Ein wechselseiliger Antrieb
der Schncckcnwellen, die oft ein Verhältnis von Länge /u Schneckendurchmcsser bis /u 50 : 1 haben, ist
mit normalen Getrieben nämlich nicht möglich, da die Schneckenwellen durch die Addition der Schneckenverdrehungswinkel
ineinander laufen würden. Hier ermöglicht
nun die vorliegende Erfindung bei fast doppeltem Drehmoment eine wesentliche Verringerung
der Getriebekosten, ohne daß sich hinsichtlich der Schneckenkonstruktion besondere Beschränkungen ergeben
würden bzw. ohne daß besondere Maßnahmen getroffen werden müßten.
Zwei Ausführungsbeispicle der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine
Schneckenpresse mit einer Schneckenwelle und
F i g. 2 einen schematischen Längsschnitt durch eine Doppclschneckenmaschine mit Schncckenwellcn.
Die in F i g. 1 gezeigte Schneckenpresse, beispielsweise eine Strangpresse, besitzt ein Gehäuse 9 mit
einem Fülltrichter 10 und einer Auslaßöffnung 11, wobei
in dem Gehäuse eine Schneckenwelle 1 zum Fördern und Plastifizieren von Kunststoff gelagert ist. Die
Schneckenwelle 1 besteht aus einer Hohlwelle 5, an deren äußerem Umfang die Schneckengänge angeformt
sind, und einer in der Bohrung der Hohlwelle 5 axial angeordneten weiteren Welle 6, wobei die Hohlwelle 5
und die koaxiale Welle 6 an ihrem freien, nicht angetriebenen — in F i g. 1 linken — Ende 2 formschlüssig
verbunden sind. Der Antrieb der Schneckenwelle I erfolgt durch einen Antriebsmotor 4, dessen Gesamtleistung
aufgeteilt und auf die beiden Enden 2 und 2' der Hohlwelle 5 übertragen wird, wobei die an dem freien,
nicht angetriebenen Ende 2 eingeleitete Leistung bzw. das an dieser Stelle eingeleitete Drehmoment durch die
weitere VVelie 6 übertragen w ird. Im einzelnen wird das von dem Antriebsmotor 4 gelieferte Gesarntdrehrnoment
von einer Drehmomentenwaage 3 genau halbiert, welche vier Kegelräder umfaßt, von denen jeweils
eines mit der Hohlwelle 5 und der weiteren Welle 6 verbunden ist, während zwei weitere Kegelräder 7 und
ίο 8 in dem Gehäuse der ürehmcmentenwüage 3 drehbar
gelagert sind und mit den mit den Wellen verbundenen Kegelrädern zusammenwirken. Mit Hilfe der Drehmomentenwaage
3 wird erreicht, daß die auf die beiden Wellen 5, 6 übertragene Leistung unabhängig von den
Verdrehwinkeln derselben stets gleich ist. Auf diese Weise ist es möglich, die beiden Wellen 5 und 6, welche
zusammen die Schneckenwelle 1 bilden, unabhängig vom Drehmoment und von der Länge der Hohlwelle 5
drehwinkelsynchron anzutreiben.
Die Doppelschneckenmaschine gemäß F i g. 2 umfaßt in einem Gehäuse 12 zwei Schneckenwclleii 5. 6
und 5', 6', die miteinander kämmen und jeweils eine Hohlwelle 5. 5' mit angeformten Schneckengängen sowie
eine dazu koaxiale weitere Welle 6 bzw. 6' umfassen. Die Wellen 5, 6 bzw. 5', 6' sind an ihren freien, nicht
angetriebenen Enden 2 bzw. 22 fest miteinander verbunden. Das erforderliche Drehmoment, welches zu
gleichen Teilen von zwei Antriebsmotoren 4, 4' erzeugt wird, wird zu je einem Viertel an den Enden 2. 2' bzw.
22. 22' der Schneckenwellen eingeleitet. Die Antriebsmotoren 4. 4' treiben mittels ihrer Welle 14 bzw. 15
über Getriebe 13 bzw. 13' die koaxialen Wellen 6. 6' bzw. die Hohlwellen 5, 5' an. Dadurch gleichen sich die
Verdrehungswinkel der Schncckenwellcn bzw. ihrer Hohlwellen unabhängig von ihrer Länge und dem eingeleiteten
Drehmoment jeweils aus, so daß die einzelnen Schneckengänge auch bei geringem Spiel nicht ineinander
laufen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schneckenwelle, insbesondere Schneckenwelle zum Fördern oder Kneter, von Rohstoffen, beispielsweise
Kunststoffen, mit einer Hohlwelle und mindestens einer in der Bohrung der Hohlwelle
koaxial angeordneten weiteren Welle, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (5) und
die koaxiale Welle (6) im Bereich ihrer freien, nicht angetriebenen Enden (2) form- oder kraftschlüssig
miteinander verbunden sind, und daß die Hohlwelle und die koaxiale Welle mit gleicher Winkelgeschwindigkeit
antreibbar sind.
2. Schneckenwelle nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlwelle (5) und die koaxiale Welle (6) über eine Drehmomentenwaage (3)
durch einen gemeinsamen Antriebsmotor (4) antreibbar sind.
3. Doppelschneckcnmaschine mit zwei Schnekkenwellen
nach Anspruch 1 und einem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zwei geregelte
Antriebsmotoren (4. 4') umfaßt, und daß die Hohlwellen (5, 5') durch den einen Antriebsmotor
(4') und die koaxialen Wellen (6, 6') durch den ande- *5
ren Antriebsmotor (4) antreibbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT300770A AT312902B (de) | 1970-04-02 | 1970-04-02 | Schnecke für Strangpresse od.dgl. |
AT300770 | 1970-04-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2115144A1 DE2115144A1 (de) | 1971-10-21 |
DE2115144B2 DE2115144B2 (de) | 1975-06-12 |
DE2115144C3 true DE2115144C3 (de) | 1976-02-05 |
Family
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