Verfahren zur Aufbereitung von Abwässern und lösbaren radioaktiven
Abfällen Mit dem in immer stärkerem Maße einsetzenden Bau von Eernkraftwerken wird
das Problem der Beseitigung radioaktiver Stoffe immer wichtiger. Diese befinden
sich z.B. in den Abwässern solcher Kernkraftwerke oder von mit radioaktiven Stoffen
arbeitenden Anlagen. Auch radioaktiv gewordene Anlagenteile, wie z.B. Filter usw.,
müssen beseitigt werden. Bei dieser Beseitigung ist es notwendig, die radioaktiven
Stoffe auf einen kleinst möglichen Raum unterzubringen. Es ist daher schon vorgeschlagen
worden, die Abwässer solcher Anlagen einzudicken, und die darin enthaltenen radioaktiven
Feststoffe durch Trocknen dieser Lösungen zu isolieren. Da dieselben in diesem Zustand
schlecht zu handhaben sind und insbesondere bei einer späteren Einlagerung durch
eindringendes Wasser wieder gelöst werden könnten, werden sie entweder in Zement
oder in Bitumen eingebettet.Process for the treatment of wastewater and soluble radioactive
Waste With the ever increasing use of the construction of Eernkraftwerke
the problem of the disposal of radioactive substances is becoming more and more important. These are located
e.g. in the wastewater from such nuclear power plants or from containing radioactive substances
working plants. Plant components that have become radioactive, such as filters, etc.
must be eliminated. In this elimination it is necessary to remove the radioactive
To accommodate fabrics in the smallest possible space. It is therefore already proposed
been used to thicken the wastewater from such plants, and the radioactive contained therein
Isolate solids by drying these solutions. Since the same in this state
are difficult to handle and especially if they are stored at a later date
Ingress of water could be dissolved again, either in cement
or embedded in bitumen.
Nach Abfüllung dieser Einbettmassen in Lagerfässer besteht keine Gefahr
einer Austragung radioaktiver Stoffe mehr in das Grundwasser, das unter Umständen
in die Lagerräume, z.B. aufgelassene Bergwerke, dringen könnte. Der Nachteil der
Einbettung radioaktiver Peststoffe in Beton besteht darin, daß nur ein Gehalt von
5 bis 10 Gewichtsprozenten und beim Einbituminieren nur biß etwa 50 Gewichtsprozenten
aufgenommen werden kann.After filling these investments into storage drums, there is no risk
a discharge of radioactive substances into the groundwater, which under certain circumstances
could penetrate the storage rooms, e.g. abandoned mines. The disadvantage of
Embedding radioactive pesticides in concrete consists in the fact that only a content of
5 to 10 percent by weight and only about 50 percent by weight when bituminizing
can be included.
Es stellte sich daher die Aufgabe, ein Einbettverfahren zu finden,
mit dem wesentlich größere Gewichtsprozente an-radioaktiven Stoffen feuchtigkeitsßicher
gebunden werden können.The task was therefore to find an embedding process,
with the much larger weight percent of radioactive substances moisture-proof
can be bound.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Abwasser
bzw. die in anderen Lösungsmitteln gelösten radioaktiven Abfälle folgenden Verfahrensschritten
unterworfen werden: Eindicken des Abwassers bzw. der die radioaktiven Abfälle enthaltenden
Lösungen,
Trocknung dieser Flüssigkeiten in an sich bekannter Weise über Walzen, beheizte
Sprühanlagen und dergleichen und Einbetten der dadurch erhaltenen radioaktiven pulverartigen
Substanzen in Gießharzen sowie Abfüllen derselben, vorzugsweise noch in verformbarem
Zustand in die zur Einlagerung bestimmten Eransportfässer.This object is achieved in that, according to the invention, the wastewater
or the radioactive waste dissolved in other solvents following process steps
subject to: thickening of the wastewater or that containing the radioactive waste
Solutions,
These liquids are dried in a manner known per se over heated rollers
Spray equipment and the like, and embedding the radioactive powdery ones obtained thereby
Substances in casting resins and filling the same, preferably also in deformable
Condition in the transport barrels intended for storage.
Mit diesem Verfahren ist es möglich, bis zu 70 Gewichtsprozent radioattive
Feststoffe in den Gießharzen einzubetten. Vorteilhaft ist weiterhin, daß dieses
Einbettverfahren bei normalen Raumtemperaturen vor sich gehen kann und handelsübliche
Maschinen für das Untermischen der pulverartigen Stoffe in die Gießharze Verwendung
finden können. Je nach Art und Verwendung und Einstellung der verwendeten Gießharze
ist mit Verfestigungszeiten von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen zu rechnen,
wobei die Aushärtung selbst bereits in den ranaportfässern stattfinden kann. Als
GieBharze kommen vor allen Dingen Epoxidharze, Polyacrylesterharze und vorzugsweise
Polyesterharze infrage. Die Strahlenbeständigkeit der erhaltenen Gießharzkörper
beträgt bei Epoxidharzen ca. 1 . 109 rad, bei Polyacrylestern 5 . 107 rad und bei
Polyester 1 . 108 rad. Da sich die Strahlenbeeinflussung lediglich durch eine Versprödung
der Gießharzkörper äußert, die zudem nicht mit einer Volumenvergrößerung derselben
verbunden ist, ist damit keine Erhöhung der Wasserlöslichkeit zu befürchten. Mit
zunehmender Einlagerungazeit geht außerdem die Radioaktivität der eingebetteten
Abfallstoffe zurück, so daß es sich hier um ein äußerst sicheres und widerstandsfähiges
Einbettungsmaterial handelt. Wie bereits erwähnt, können die Einbettungsvorgänge
und die Mischvorgänge bei Raumtemperatur vorgenommen werden. Eine Bildung von Dampfen,
wie z.B. beim Einbituminieren, ist ausgeschlossen. Der bereits erwähnte Peststoffanteil
von 70 % in den Gießharzmassen läßt sich bei Verwendung von hydraulischen Kunststoffpressen
sogar noch bis auf ca. 80 k steigern. Die vorzugsweise Verwendung von Polyesterharzen
ist darin begründet, daß diese ohne jede Temperaturerhöhung aushärten, wogegen z.B.
bei den Epoxidharzen beim Vernetzungsvorgang Wärme frei wird. Dies könnte beim Aushärten
großer Blöcke zu Schwierigkeiten führen, so daß dieses Harz nur
für
die Herstellung verhältnismäßig kleiner Blöcke mit ein Volumen von 1 bis 2 Ltr.
Verwendung finden sollte.With this procedure it is possible to radioattive up to 70 weight percent
Embed solids in the casting resins. It is also advantageous that this
Embedding processes can go on at normal room temperatures and are commercially available
Use of machines for mixing the powdery substances into the casting resins
can find. Depending on the type and use and setting of the casting resins used
setting times of a few hours to several days can be expected,
the hardening itself can take place in the ranaport barrels. as
Casting resins are primarily epoxy resins, polyacrylic ester resins and preferably
Polyester resins in question. The radiation resistance of the cast resin bodies obtained
is approx. 1 for epoxy resins. 109 rad, for polyacrylic esters 5. 107 rad and at
Polyester 1. 108 rad. Since the radiation is only affected by embrittlement
the cast resin body expresses, in addition, not with an increase in volume of the same
is connected, there is no need to fear an increase in water solubility. With
Increasing storage time also decreases the radioactivity of the embedded
Waste materials back, so this is an extremely safe and resilient one
Embedding material. As mentioned earlier, the embeds
and the mixing operations are carried out at room temperature. A formation of fumes
such as bituminising, for example, is excluded. The already mentioned pesticide content
of 70% in the cast resin masses can be achieved with the use of hydraulic plastic presses
even increase to about 80 k. The preferred use of polyester resins
is due to the fact that these harden without any increase in temperature, whereas e.g.
in the case of epoxy resins, heat is released during the crosslinking process. This could happen while hardening
large blocks cause trouble, so this resin only
for
the production of relatively small blocks with a volume of 1 to 2 liters.
Should be used.
2 Patentansprüche2 claims