DE20310569U1

DE20310569U1 - Wasseruhrmodul

Info

Publication number: DE20310569U1
Application number: DE20310569U
Authority: DE
Original assignee: Hochst Michael; HOECHST MICHAEL
Current assignee: Hochst Michael; HOECHST MICHAEL
Priority date: 2003-07-08
Filing date: 2003-07-08
Publication date: 2003-12-04
Anticipated expiration: 2013-07-09

Abstract

Vorrichtung zur Ermittlung, Kontrolle und/oder Erinnerung an eine Flüssigkeitsaufnahme, die folgendes aufweist:
– eine Zeitgebereinrichtung,
– eine Alarmeinrichtung,
– eine Berechnungseinrichtung, die abhängig von benutzerspezifischen Daten Zeitpunkte für die Flüssigkeitsaufnahme bestimmt, und
– eine Steuereinrichtung, die ein Zeitsignal der Zeitgebereinrichtung mit den berechneten Zeitpunkten vergleicht und bei Erreichen eines der Zeitpunkte einen Alarm der Alarmeinrichtung auslöst.

Description

Hintergrundinformation:
Anstoß meiner Überlegung ist der chronische Wassermangel beim Menschen(Dehydrierung), der nach wissenschaftlichen Untersuchungen Krankheiten fördert und auch im besonderen Maße die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter beeinflusst. Untersuchungen zu Folge trinken 70 % aller Deutschen zu wenig oder/und oft das Falsche, wie Kaffee, schwarzen Tee oder coffeeinhaltige Softdrinks die den ohnehin unter Wassermangel leidenden Körper durch Ihre entwässernde Wirkung zusätzlich belasten, jedoch trügerisch Durst löschen.
Die Wasseruhr soll helfen, seinen Wasserbedarf zu ermitteln und wieder bewusster und auch gezielter zu trinken. Sie kann aber auch zur Mengenkontrolle anderer einzunehmende Lebensmittel oder Medikamente dienen. Optimal bei der täglichen Flüssigkeitsaufnahme ist eine gleichmäßige Verteilung über den ganzen Tag.
Nützlich für alle Gesundheitsbewusste, Sportler, Kranke, ältere Menschen, Trinkmuffel und Berufsgruppen in der Reisebranche. Über Letztere ist bekannt, dass sich bei längeren Reisen durch den Bewegungsmangel der Sitzenden das Risiko an Thrombose zu erkranken deutlich erhöht.
Auf Grund der immer besseren Aufklärung über die Folgen unseres falschen Trinkverhaltens und dem stetig steigenden Gesundheitsbewusstsein (Fitnessbegeisterung), Schlankheits-/Schönheitswahn (Diäten) und nicht zuletzt der steigende Leistungsdruck wird dem "Wasseruhrmodul", den nötigen Rückenwind verleihen.
Die Ermittlung des optimalen Flüssigkeitsbedarfs kann auf der Grundlage neuester veröffentlichter Forschungsergebnisse geschehen, wonach der optimale Flüssigkeitsbedarf jedes Menschen von seinem Körpergewicht abhängt.(ml je Kilogramm Körpergewicht je Tag) Diese nachstehend aufgeführtem Werte können bei der näher beschriebenen Nutzeranalyse angewendet werden.
Grundsätzlich jedoch sollte jeder Nutzer der "Wasseruhrfunktion" vor der Anwendung seinen speziellen täglichen Flüssigkeitsbedarf mit seinem Arzt besprechen und seine persönliche Nutzergruppe daraus ableiten. Die empfohlenen Richtwerte lauten:

A = 30-40ml/kg – normale Nutzer, die einer weniger anstrengenden Tätigkeit nachgehen
B = 40-50ml/kg – Nutzer, die körperlich Anstrengung, Hitze, Stress oder Aufenthalt in Klimatisierten Räumen ausgesetzt sind
C = individuell Flüssigkeitsbedarf – bei Aufenthalten in anderen Klimazonen – bei Extremsportlern bei medizinisch notwendigen Therapien z.B. Diabetes

Das "Wasseruhrmodul" dient zur Ermittlung, Kontrolle und regelmäßigen Erinnerung der täglichen Flüssigkeitsaufnahme beim Menschen bestehend aus einem Gehäuse, einem Display, integrierten Chronometer, Einrichtungen zur akustischen, vibrierenden oder visuellen Erinnerungssignalen, einem programmierbaren Mikroprozessor mit Speichermedium ausgestattet und zu bedienen über ein oder mehrerer Stell knöpfe.
Mittels Eingabe-Modus kann jeder in max. 6 Schritten sein persönliches Profil eingeben: (siehe auch 1)

1. täglicher Flüssigkeitsbedarf in ml / je Kg Körpergewicht(Richtwerte A)
2. Körpergewicht
3. Tages-/Wachstunden (24 Stunden abzgl. Schlafphase)
4. Trinkintervall – jede Stunde, alle zwei Stunden usw.
5. Anwendungszeitraum – nur aktiv oder nach Zeitfenster
6. Erinnerungsfunktion wählen – Töne, Vibration oder visuell

Nach beendeter Eingabe berechnet das "Wasseruhrmodul" jetzt automatisch den Tagesbedarf und die aufzunehmende Flüssigkeitsmenge je Trinkintervall. Der Nutzer kann je nach Anwendungsbereich auch nachträglich zwischen Flüssigkeitsbedarf A, B oder C wechseln. Soweit bekannt kann der Nutzer durch überspringen des Schrittes 1 und 2 sofort seinen täglichen Flüssigkeitsbedarf eingeben. Abb.1(Beispielwerte)
Das Ergebnis wird ermittelt, in dem automatisch die nach Schritt 2 ermittelte tägliche Flüssigkeitsaufnahme durch die Tages-/Wachstunden dividiert werden.
Die Erinnerungsfunktion sorgt für eine konsequente Anwendung im gewünschten Anwendungszeitraum. Der Nutzer muss nun bei jedem Erinnerungssignal einmal Knopf 1 bestätigen um das Signal zu deaktivieren und mit einer zweiten Betätigung, wahlweise Knopf 2, die aufgenommene Flüssigkeitsmenge bestätigen. Erst jetzt wird diese vom, zu dieser Zeit noch offenen Flüssigkeitsbedarf abgezogen und entsprechend auf dem Display angezeigt. Die Erinnerungsfunktion kann so ein gestellt werden, dass bei nicht bestätigen der aufgenommenen Flüssigkeitsmenge nach wenigen Minuten ein erneutes Erinnerungssignal ertönt bzw. vibriert, usw.
Unregelmäßigkeiten:
Bei Auslassen eines Intervalls werden durch das nicht betätigen von Knopf 2 die folgenden Teilmengen entsprechend erhöht. Bei vorzeitiger Flüssigkeitsaufnahme, also betätigen des Knopf 2 vor ertönen des Erinnerungssignals, wird zum einen das Erinnerungssignal des kommenden Trinkintervalls deaktiviert und die verbleibende Flüssigkeitsmenge automatisch neu berechnet.
Informationsanzeige: 2 und 3
Als Anzeige der Information kann entweder ein Multifunktionsdisplay oder eine separate Anzeige dienen. Angezeigt werden die folgenden Werte

I. Soll-Wert: täglicher Flüssigkeitsbedarf
II. Haben-Wert: bereits aufgenommene Flüssigkeitsmenge
III. Flüssigkeitsmenge je Trinkintervall

Bei der Anzeige auf dem Display ist wählbar zwischen:

1. Anzeigeoption – Kombination Uhrzeit, Datum, Werte I. – III.
2. Anzeigeoption – Uhrzeit und Datum, jedoch werden erst mit ertönen des Erinnerungssignals die Werte I.-III. zusätzlich oder separat angezeigt
3. Anzeigeoption – wie 2.Anzeigeoption, jedoch werden die Werte I.-II zusätzlich auch graphisch in Form einer sich leerenden Flasche oder anderen Form dargestellt

Bei Einsatz der Wasseruhrfunktion in einer Anzeige kombiniert aus analoger und digitaler Ansicht, können auf der digitalen Anzeige jederzeit durch betätigen des Knopf 1 die Werte I.-III. oder die entsprechende Graphik angezeigt werden.

Claims

Vorrichtung zur Ermittlung, Kontrolle und/oder Erinnerung an eine Flüssigkeitsaufnahme, die folgendes aufweist: – eine Zeitgebereinrichtung, – eine Alarmeinrichtung, – eine Berechnungseinrichtung, die abhängig von benutzerspezifischen Daten Zeitpunkte für die Flüssigkeitsaufnahme bestimmt, und – eine Steuereinrichtung, die ein Zeitsignal der Zeitgebereinrichtung mit den berechneten Zeitpunkten vergleicht und bei Erreichen eines der Zeitpunkte einen Alarm der Alarmeinrichtung auslöst.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die benutzerspezifischen Daten die folgenden Daten einzeln oder in Kombination aufweisen: – einen spezifischen täglichen Flüssigkeitsbedarf eines Benutzers bezogen auf sein Körpergewicht, – das Körpergewicht des Benutzers, – Wachstunden des Benutzers, – Trinkintervalle des Benutzers, und – Erinnerungszeitraum für den Benutzer.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der spezifische tägliche Flüssigkeitsbedarf für einen Benutzer mit einer weniger anstrengenden Tätigkeit ungefähr 40 ml/kg Körpergewicht beträgt und bei einer körperlich anstrengenden Tätigkeit, bei Hitze, Streß oder in klimatisierten Räumen, ungefähr 50 ml/kg Körpergewicht beträgt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmeinrichtung einen optischen und/oder einen akustischen Alarm und/oder einen Vibrationsalarm aufweist und die Art des Alarms mit den benutzerspezifischen Daten ausgewählt werden kann.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnungseinheit die Flüssigkeitsmenge in gleichmäßige Trinkintervalle aufteilt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eingabeeinrichtung mit einem Betätigungselement versehen ist, über das eine Flüssigkeitseinnahme bestätigt werden kann.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitgebereinrichtung, die Alarmeinrichtung, die Berechnungseinrichtung und die Steuereinrichtung in folgendes integriert ist: – eine Armbanduhr oder einen sonstigen Zeitmesser, – ein Instrument in einem Fortbewegungsmittel oder in einem Bordcomputer, – ein Navigationssystem oder ein Autoradio, – ein mobiles Telefon, – einen Personal- oder Taschencomputer oder – eine Hardware zur Diagnostik, wobei eine oder mehrere der Einrichtungen auf bereits vorhandene Elemente der Geräte zurückgreifen können.