DE20309020U1

DE20309020U1 - Armatur zur Brennstoffeinsparung

Info

Publication number: DE20309020U1
Application number: DE2003209020
Authority: DE
Original assignee: Krämer, Thomas, Dipl.-Ing.
Current assignee: ECS ENERGY CONCEPT SYSTEMS LLC, CH
Priority date: 2003-06-11
Filing date: 2003-06-11
Publication date: 2004-10-14
Anticipated expiration: 2013-06-12
Also published as: EP1634019B1; EP1634019A1; DE502004004516D1; ATE368829T1; WO2004109186A1

Abstract

Armatur zur Brennstoffeinsparung dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffarmatur 1 auf der Seite mit der größeren Öffnung mit der Ölleitung 4 und auf der Seite mit der kleineren Öffnung mit dem Ölbrenner 6 verbunden ist und dass die Bohrung oder die Bohrungen für den Sekundärbereich 3 direkt in den Beginn des verjüngten Bereiches der Brennstoffarmatur 1 mündet bzw. münden.

Description

Heizkessel mit Ölbrenner üblicher Art sind auf eine bestimmte Wärmeleistung fest eingestellt, letztlich begrenzt aufgrund des Öldurchsatzes durch die Öldüse des eingesetzten Ölbrenners.
Infolge der immer wieder verschärften Wärmeschutzverordnung wurden die erforderlichen Heizleistungen der Wärmeerzeuger immer kleiner. Gerade auf dem Ölsektor stößt man hier an Grenzen, vor allem bedingt durch den Öldüsendurchsatz.
Da der Wärmebedarf eines Hauses stark variiert, z.B. infolge der sich ständig ändernden Witterungstemperaturen, aber der Heizkessel auf Volllast ausgelegt ist, taktet der Heizkessel im Teillastbereich verbunden mit relativ hohem Schadstoffausstoss bedingt durch die häufigen Startvorgänge. Jeder Startvorgang bedeutet auch einen erhöhten Primärenergiebedarf.
Manche Anbieter von kompletten Heizanlagen schalten dem Heizkessel einen großvolumigen Pufferspeicher vor, um lange Brennerlaufzeiten wechselnd mit langen Brennerstillstandszeiten zu erhalten. Die Wärmeabgabe an das eigentliche Heizsystem erfolgt in diesem Falle über den Pufferspeicher. Der Nachteil solcher Anlagen liegt im relativ großen Platzbedarf des Pufferspeichers sowie in den zwangsläufig höheren Kosten für die umfangreichere Technik.
Einige Hersteller von Ölbrennern bieten unter anderem zweistufige Brenner an, wobei die erste Stufe einen gewissen Leistungsbereich abdeckt. Wird der Bedarf höher, so wird die zweite Stufe aktiviert. Diese Art von Ölbrennern werden vor allem bei großem Leistungsbedarf eingesetzt.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, den Öldurchsatz zum Ölbrenner während des Betriebes zu reduzieren und dabei den Brennstoff so aufzubereiten, dass der Schadstoffausstoss minimiert wird.
Dieses Problem wird mit den in Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass bei einem festeingestellten Öldurchsatz bei geschlossenem Ventil 2 und unveränderter Öldüse beim Öffnen des Ventiles 2 die Primärenergie in Form von Öl wirksam reduziert wird und dies bei minimiertem Schadstoffaustoss.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 2 angegeben.
Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 2 ermöglicht eine mengenabhängige Dosier- bzw. Einstelleinrichtung des Sekundärbereiches 3 entweder manuell oder auch automatisch betätigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur 1 erläutert.
In die Ölleitung 4 zum Ölbrenner 6 wird die Brennstoffarmatur 1 eingebaut. Die Brennstoffarmatur 1 kann auch direkt am oder im Ölbrenner 6 platziert sein.
Das Ventil 2 gibt den Weg vom Sekundärbereich 3 zum drucklosen Behälter 5 bei Bedarf frei.
Der drucklose Behälter 5 kann sowohl im Zulauf- als auch im Saugbetrieb bzgl. der Brennstoffarmatur 1 eingesetzt sein. Die Speisung des drucklosen Behälters 5 kann automatisch vonstatten gehen, beispielsweise über einen Schwimmerschalter betätigtes Einlassventil. Auch ein direkter Anschluß am Ventil 2 ist realisierbar.
Das in der Brennstoffarmatur 1 beschleunigte Öl reißt bei geöffnetem Ventil 2 einen bestimmten Anteil von beispielsweise Wasser aus dem Sekundärbereich 3 mit und presst dieses zusammen mit dem entsprechenden Ölanteil durch die Öldüse in den Brennraum.
Die erforderliche Ansaugung und Förderung des Brennstoffes übernimmt die im Ölbrenner 6 integrierte Ölpumpe.
Während des Automatikbetriebes wird bei Unterschreiten der geforderten Solltemperatur der herkömmliche Ölbrenner 6 aktiviert. Mittels der, im Ölbrenner 6 integrierten Flammenüberwachung (z.B. Photozelle) wird der Startvorgang bei Erfolg beendet und bei Bedarf wird das Ventil 2 geöffnet.
Bei Erreichen bzw. Überschreiten der angestrebten Solltemperatur wird zunächst das Ventil 2 geschlossen. Erst nach einer gewissen, definierten Nachlaufzeit wird der Ölbrenner 6 abgeschaltet, um sicherzugehen, dass sich im Bereich zwischen der Brennstoffarmatur 1 und dem Ölbrenner 6 ausschließlich Öl befindet zwecks Gewährleistung eines neuerlichen, störungsfreiem Brennerstarts.

Claims

Armatur zur Brennstoffeinsparung dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffarmatur 1 auf der Seite mit der größeren Öffnung mit der Ölleitung 4 und auf der Seite mit der kleineren Öffnung mit dem Ölbrenner 6 verbunden ist und dass die Bohrung oder die Bohrungen für den Sekundärbereich 3 direkt in den Beginn des verjüngten Bereiches der Brennstoffarmatur 1 mündet bzw. münden.
Armatur nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärbereich 3 dosierbar bzw. einstellbar ausgestaltet ist, sowohl für einen manuellen als auch für einen automatischen Betrieb.