DE20212981U1

DE20212981U1 - tiller

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Publication number: DE20212981U1
Application number: DE20212981U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-08-23
Filing date: 2002-08-23
Publication date: 2002-11-14
Anticipated expiration: 2012-08-24

Description

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Die Erfindung betrifft eine Bodenfräse mit einem Grundgestell, das mit einem sich über mindestens zwei Räder auf dem Erdboden abstützenden, einen Antriebsmotor tragenden Trägerfahrzeug verbindbar ist, wobei im Grundgestell eine horizontal und quer zur Fahrtrichtung des Trägerfahrzeugs verlaufende, vom Antriebsmotor her antreibbare Fräswelle angeordnet ist, an der mehrere schräg zur radialen Richtung nach außen verlaufende und mit einer vorgegebenen Krümmung oder Abknickung in axialer Richtung versehene Messer angeordnet sind.The invention relates to a soil tiller with a base frame which can be connected to a carrier vehicle which is supported on the ground by at least two wheels and carries a drive motor, wherein a milling shaft which runs horizontally and transversely to the direction of travel of the carrier vehicle and can be driven by the drive motor is arranged in the base frame, on which a plurality of blades are arranged which run outwards at an angle to the radial direction and are provided with a predetermined curvature or bend in the axial direction.

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Derartige zur landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung eingesetzte Bodenfräsen sind allgemein bekannt. Als Trägerfahrzeug kann ein ein- oder zweiachsiger Schlepper oder auch ein manuell verfahrbares Antriebsfahrzeug dienen, von dessen Antriebsmotor her die Fräswelle über ein Getriebe angetrieben wird. Dabei ist es grundsätzlich möglich, die Fräswelle so anzutreiben, dass die Messer in Fahrtrichtung des Trägerfahrzeugs in den Boden eingreifen oder dass sie in umgekehrter Richtung laufend entgegen der Fahrtrichtung des Trägerfahrzeugs in den Boden eingreifen. Im erstgenannten Fall handelt es sich um eine Standard-Bodenfräse und im zweitgenannten Fall um eine Bodenumkehrfräse. Es war bisher nicht möglich, beide Drehrichtungen in einem Gerät zu verwirklichen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass aufgrund der Anordnung und Ausbildung der Messer die jeweilige Schneidkante eines Messers eine Scheibe des Bodens abschneidet und über die schräg zum Drehpunkt gestellte Messerfläche in Richtung auf die Fräswelle fördert. Würde man nun bei einer Standard-Bodenfräse nur die Drehrichtung der Fräswelle ändern, so drückt sich aufgrund der dann vorhandenen Schrägstellung der Messer in Drehrichtung der Fräswelle die Fräse aus dem Boden heraus.Such tillers used for agricultural soil cultivation are well known. The carrier vehicle can be a one- or two-axle tractor or a manually driven drive vehicle, from whose drive motor the tiller shaft is driven via a gear. In principle, it is possible to drive the tiller shaft in such a way that the blades engage in the soil in the direction of travel of the carrier vehicle or that they engage in the soil in the opposite direction to the direction of travel of the carrier vehicle. In the first case, this is a standard tiller and in the second case, a reversing tiller. It has not previously been possible to implement both directions of rotation in one device. This is due to the fact that, due to the arrangement and design of the blades, the respective cutting edge of a blade cuts off a slice of the soil and conveys it towards the tiller shaft via the blade surface, which is positioned at an angle to the pivot point. If you were to change only the direction of rotation of the tiller shaft on a standard tiller, the tiller would be pushed out of the ground due to the inclination of the blades in the direction of rotation of the tiller shaft.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenfräse mit den eingangs und dem im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen so auszugestalten, dass es möglich ist, die Drehrichtung umzukehren und somit die Fräse in beiden Drehrichtungen zu betreiben, ohne dass sich die Fräse aus dem Boden herausdrückt.The invention is based on the object of designing a soil tiller with the features listed at the outset and in the preamble of claim 1 in such a way that it is possible to reverse the direction of rotation and thus operate the tiller in both directions of rotation without the tiller being pushed out of the ground.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. 30This object is achieved with the features of the characterizing part of claim 1. Advantageous developments of the invention are described in the dependent claims. 30

°²-²⁰-⁴⁸ ° ² - ²⁰ - ⁴⁸

Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Messer an der Fräswelle nicht fest, sondern schwenkbar anzuordnen, wobei der Schwenkwinkel durch Anschläge so begrenzt wird, dass die Messer sich bei einer Umkehrung der Drehrichtung der Fräswelle aus einer ersten Position, in der sie gegen die erste Drehrichtung schräggestellt an der Fräswelle angeordnet sind, infolge ihrer Trägheit automatisch in eine zweite Position verschwenken, in der sie entgegen der zweiten Drehrichtung schräggestellt sind. Damit wird erreicht, dass die Messer in jeder Drehrichtung eine Stellung haben, welche die optimale Schneidwirkung sicherstellt und kein Herausdrücken aus dem Boden stattfinden kann.The basic idea of the invention is to arrange the blades on the milling shaft not in a fixed manner but in a pivoting manner, with the pivoting angle being limited by stops in such a way that when the direction of rotation of the milling shaft is reversed, the blades automatically pivot from a first position in which they are arranged on the milling shaft at an angle against the first direction of rotation due to their inertia into a second position in which they are at an angle against the second direction of rotation. This ensures that the blades have a position in each direction of rotation which ensures the optimal cutting effect and prevents them from being pushed out of the ground.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bodenfräse beträgt der Schwenkwinkel der Messer 90°.In an advantageous embodiment of the tiller according to the invention, the pivoting angle of the blades is 90°.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn, wie an sich bekannt, an vorgegebenen Stellen längs der Fräs welle jeweils mehrere Messer angeordnet sind, die in unterschiedlichen Richtungen verlaufen, wobei jeweils einige der Messer eine Krümmung in der einen axialen Richtung und einige der Messer eine Krümmung in der anderen axialen Richtung aufweisen und bei denen gemäß der weiteren Erfindung die Schwenkpunkte in der gleichen Ebene senkrecht zur Achse der Fräswelle liegen und in vorgegebenen Winkelabständen angeordnet sind. Dabei können jeweils die mehreren Messer an einer fest mit der Fräswelle verbundenen Aufnahmescheibe schwenkbar angeordnet sein, wobei die Schwenkwinkel jeweils durch an der Aufnahmescheibe angeordnete Anschläge begrenzt sind. Vorzugsweise ist jedes der Messer an beiden Seitenkanten mit einer Schneidkante versehen.Furthermore, it is advantageous if, as is known per se, a plurality of blades are arranged at predetermined points along the milling shaft, which run in different directions, with some of the blades having a curvature in one axial direction and some of the blades having a curvature in the other axial direction and in which, according to the further invention, the pivot points lie in the same plane perpendicular to the axis of the milling shaft and are arranged at predetermined angular intervals. The plurality of blades can be arranged pivotably on a receiving disk that is firmly connected to the milling shaft, with the pivot angles being limited by stops arranged on the receiving disk. Preferably, each of the blades is provided with a cutting edge on both side edges.

Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel für eine Bodenfräse nach der Erfindung näher erläutert.In the following, an embodiment of a tiller according to the invention is explained in more detail with reference to the accompanying drawings.

J &idigr;J &idgr;

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In den Zeichnungen zeigen:The drawings show:

Fig. 1 in schematisierter Darstellung einen Schnitt durch die Fräswelle einer Bodenfräse in einer Ebene senkrecht zur Drehachse der Fräswelle;Fig. 1 shows a schematic representation of a section through the milling shaft of a tiller in a plane perpendicular to the axis of rotation of the milling shaft;

Fig. 2 eine Aufsicht auf ein Messer der Fräswelle nach Fig. 1; Fig. 3 das Messer nach Fig. 2 in Seitenansicht;Fig. 2 is a plan view of a blade of the milling shaft according to Fig. 1; Fig. 3 is a side view of the blade according to Fig. 2;

Fig. 4 in schematisierter Darstellung eine an einem Einachsschlepper angeordnete Bodenfräse.Fig. 4 shows a schematic representation of a tiller mounted on a two-axle tractor.

Fig. 1 zeigt eine Fräswelle 1, die in einem als Fräskasten ausgebildeten Grundgestell GG gelagert ist, das an einem als Einachsschlepper S ausgebildeten Trägerfahrzeug über ein Verbindungselement V angeordnet ist. Die Fräswelle 1 kann in nicht dargestellter Weise über Getriebe vom Antriebsmotor des Trägerfahrzeugs her angetrieben werden. In Fig. 1 und 4 ist die Fahrtrichtung des Trägerfahrzeugs mit F bezeichnet, und der Antrieb der Fräswelle 1 kann in beiden Drehrichtungen erfolgen, wobei in der Drehrichtung Dl die Messer in Fahrtrichtung in den Boden eingreifen, während sie bei der Drehrichtung D2 entgegen der Fahrtrichtung in den Boden eingreifen.Fig. 1 shows a milling shaft 1 which is mounted in a base frame GG designed as a milling box, which is arranged on a carrier vehicle designed as a single-axle tractor S via a connecting element V. The milling shaft 1 can be driven in a manner not shown via a gear from the drive motor of the carrier vehicle. In Figs. 1 and 4, the direction of travel of the carrier vehicle is designated by F, and the milling shaft 1 can be driven in both directions of rotation, with the blades engaging in the ground in the direction of travel in the direction of rotation D1, while in the direction of rotation D2 they engage in the ground against the direction of travel.

An der Fräswelle 1 sind an vorgegebenen Stellen längs der Fräswelle die jeweils mittels einer Aufnahmescheibe 2 befestigten vier Messer 3,4, 5 und 6 angeordnet. Die Aufnahmescheibe 2 ist fest mit der Fräswelle 1 verbunden und die Messer sind schwenkbar an der Aufnahmescheibe 2 angeordnet, wobei die Schwenk-achsen 3.1, 4.1, 5.1 und 6.1 parallel zur Drehachse 1.1 der Fräswelle 1 verlaufen. Die Aufnahmescheibe 2 weist acht Anschlagflächen 2.1 bis 2.8 auf, wobei sich jedes der Messer in seinen beiden Endstellungen an eine dieser Anschlagflächen anlegen kann. Die Anschlagflächen sind so angeordnet, dass jedes Messer einen Schwenkwinkel von 90° durchlaufen kann. In Fig. 1 sind die Messer 3,4, 5 und 6, die der Drehrichtung Dl zugeordnet sind, mit ausgezogenen Linien dargestellt. In der der Drehrichtung D2 zugeordneten StellungThe four blades 3, 4, 5 and 6, each fastened by means of a support disk 2, are arranged on the milling shaft 1 at predetermined points along the milling shaft. The support disk 2 is firmly connected to the milling shaft 1 and the blades are arranged pivotably on the support disk 2, with the pivot axes 3.1, 4.1, 5.1 and 6.1 running parallel to the axis of rotation 1.1 of the milling shaft 1. The support disk 2 has eight stop surfaces 2.1 to 2.8, with each of the blades being able to rest against one of these stop surfaces in its two end positions. The stop surfaces are arranged in such a way that each blade can pass through a pivot angle of 90°. In Fig. 1, the blades 3, 4, 5 and 6, which are assigned to the direction of rotation D1, are shown with solid lines. In the position assigned to the direction of rotation D2

. . , 02-20-48. . , 02-20-48

sind die Messer mit 3', 4', 5' und 6' bezeichnet und gestrichelt dargestellt. Bei einer Umkehrung der Drehrichtung von Dl nach D2 schwenkt beispielsweise das Messer 3 aus einer ersten Stellung, in der es an der Anschlagfläche 2.1 anliegt, infolge seiner Trägheit in die mit 3' bezeichnete Stellung, an der es an der Anschlagfläche 2.2 anliegt. In analoger Weise liegt das Messer 4 an der Anschlagfläche 2.3 und das Messer 4' an der Anschlagfläche 2.4, das Messer 5 an der Anschlagfläche 2.5 und das Messer 5' an der Anschlagfläche 2.6 und schließlich das Messer 6 an der Anschlagfläche 2.7 und das Messer 6' an der Anschlagfläche 2.8 an. Wie Fig. 1 zu entnehmen, verlaufen die Messer 3, 4, 5 und 6 schräg zur radialen Richtung entgegen der Drehrichtung Dl, während in der anderen Stellung die Messer 3', 4', 5' und 6' schräg zur radialen Richtung entgegen der Drehrichtung D2 verlaufen. Längs der Fräswelle 1 sind in nicht dargestellter Weise mehrere derartige Messerkränze angeordnet. Die Krümmung der Messer in axialer Richtung verläuft bei den Messern 3 und 5 aus der Zeichenebene von Fig. 1 heraus auf den Betrachter zu und bei den Messern 4 und 6 aus der Zeichenebene von Fig. 1 heraus vom Betrachter weg.the knives are designated 3', 4', 5' and 6' and shown in dashed lines. When the direction of rotation is reversed from D1 to D2, for example, knife 3 pivots from a first position in which it rests on the stop surface 2.1, due to its inertia into the position designated 3', where it rests on the stop surface 2.2. In an analogous manner, knife 4 rests on the stop surface 2.3 and knife 4' on the stop surface 2.4, knife 5 on the stop surface 2.5 and knife 5' on the stop surface 2.6 and finally knife 6 on the stop surface 2.7 and knife 6' on the stop surface 2.8. As can be seen from Fig. 1, the blades 3, 4, 5 and 6 run obliquely to the radial direction against the direction of rotation D1, while in the other position the blades 3', 4', 5' and 6' run obliquely to the radial direction against the direction of rotation D2. Several such blade rings are arranged along the milling shaft 1 in a manner not shown. The curvature of the blades in the axial direction runs out of the plane of the drawing in Fig. 1 towards the viewer for blades 3 and 5 and away from the viewer for blades 4 and 6.

Fig. 2 und 3 zeigen am Beispiel des Messers 3 den Aufbau der einzelnen Messer. Das Messer besitzt einen ersten ebenen Abschnitt 3.2, mit dem es über die Drehachse 3.1 schwenkbar an der Aufnahmescheibe 2 befestigt ist. An den Abschnitt 3.2 schließt sich ein gekrümmter Abschnitt 3.3 an und schließlich läuft das Messer in einem ebenen Endabschnitt 3.4 aus. An den beiden Seitenkanten des Messers 3 sind Schneidkanten 3.5 und 3.6 angeordnet.Fig. 2 and 3 show the structure of the individual knives using the example of knife 3. The knife has a first flat section 3.2, with which it is pivotably attached to the support disk 2 via the rotation axis 3.1. Section 3.2 is followed by a curved section 3.3 and finally the knife ends in a flat end section 3.4. Cutting edges 3.5 and 3.6 are arranged on the two side edges of the knife 3.

Claims

1. Soil tiller with a base frame which can be connected to a carrier vehicle which is supported on the ground by at least two wheels and carries a drive motor, wherein a milling shaft which runs horizontally and transversely to the direction of travel of the carrier vehicle and can be driven by the drive motor is arranged in the base frame, on which a plurality of blades which run outwards at an angle to the radial direction and are provided with a predetermined curvature or bend in the axial direction are arranged, characterized in that each of the blades ( 3 , 4 , 5 , 6 ) is arranged on the milling shaft ( 1 ) so as to be pivotable by a predetermined angle about a pivot axis ( 3.1 , 4.1 , 5.1 , 6.1 ) running parallel to the axis ( 1.1 ) of the milling shaft ( 1 ) in a plane perpendicular to the pivot axis.

2. Soil tiller according to claim 1, characterized in that the pivoting angle of the blades ( 3 , 4 , 5 , 6 ) is 90°.

3. Soil tiller according to claim 1 or 2, characterized in that a plurality of blades ( 3 , 4 , 5 , 6 ) are arranged at predetermined locations along the milling shaft ( 1 ), the pivot points ( 3.1 , 4.1 , 5.1 , 6.1 ) of which lie in the same plane perpendicular to the axis ( 1.1 ) of the milling shaft ( 1 ) and are arranged in predetermined angular sections, wherein some of the blades ( 3 , 5 ) have a curvature in one axial direction and some of the blades ( 4 , 6 ) have a curvature in the other axial direction.

4. Soil tiller according to claim 3, characterized in that the respective plurality of blades ( 3 , 4 , 5 , 6 ) are pivotably arranged at a predetermined location on the tiller shaft ( 1 ) on a receiving disk ( 2 ) firmly connected to the tiller shaft ( 1 ), wherein the pivot angles are each limited by stops ( 2.1 to 2.8 ) arranged on the receiving disk ( 2 ).

5. Soil tiller according to one of claims 1 to 4, characterized in that each of the blades ( 3 ) is provided with a cutting edge ( 3.5 , 3.6 ) on both side edges.