DE202024101283U1

DE202024101283U1 - plucked string instrument

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Publication number: DE202024101283U1
Application number: DE202024101283.6U
Authority: DE
Original assignee: Zvga Hohenlohe Ug Haftungsbeschraenkt
Current assignee: Zvga Hohenlohe Ug Haftungsbeschraenkt
Priority date: 2023-03-23
Filing date: 2024-03-14
Publication date: 2024-04-09
Anticipated expiration: 2034-03-15

Abstract

Saitenzupfinstrument (1) mit einem hohlen Resonanzkörper (2), über welchem mindestens eine Saite (3) mittels zweier an dem Resonanzkörper (2) befestigter Spannmechanismen (4) gespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ...es Verschiebemittel (7, 17) zum, vorzugsweise stufenlosen, Variieren der Klangeigenschaften aufweist.Stringed instrument (1) with a hollow resonance body (2), over which at least one string (3) is tensioned by means of two tensioning mechanisms (4) attached to the resonance body (2), characterized in that ...it has displacement means (7, 17) for, preferably continuously, varying the sound properties.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Saitenzupfinstrument mit einem hohlen Resonanzkörper, über welchem mindestens eine Saite mittels zweier an dem Resonanzkörper befestigter Spannmechanismen gespannt ist.The present invention relates to a plucked string instrument with a hollow resonance body, over which at least one string is tensioned by means of two tensioning mechanisms attached to the resonance body.

Derartige Saitenzupfinstrumente sind in unterschiedlichen Ausführungsformen seit langem bekannt. In einer Ausprägung sind Tischinstrumente bekannt, welche für den Hausgebrauch geeignete Abmessungen haben und dabei dennoch ein ausreichendes Klangvolumen zu erzeugen vermögen. In diesem Zusammenhang sind insbesondere sogenannte Tischharfen bekannt.Such plucked string instruments have been known in various designs for a long time. One form is table instruments that have dimensions suitable for home use and are still able to produce a sufficient volume of sound. In this context, so-called table harps are particularly well known.

Bei den vorbekannten Saitenzupfinstrumenten der eingangs genannten Art ist es entscheidend, stets eine ausreichende Spannung der Saiten sicherzustellen. Dazu sind häufig Stimmstifte vorgesehen, welche durch Variieren der freien Länge der Saiten die Saitenspannung beeinflussen. Dies ist jedoch häufig vergleichsweise aufwendig und mitunter nur unter Einsatz eines speziellen Werkzeugs möglich.With the previously known stringed instruments of the type mentioned above, it is crucial to always ensure that the strings are sufficiently tensioned. For this purpose, tuning pins are often provided, which influence the string tension by varying the free length of the strings. However, this is often relatively complex and sometimes only possible with the use of a special tool.

Insgesamt besteht ein Bedarf daran, die Stimmlage des Saitenzupfinstruments auf möglichst einfache Weise zu beeinflussen.Overall, there is a need to influence the pitch of the stringed instrument in the simplest way possible.

Vor dem geschilderten Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Saitenzupfinstrument der eingangs genannten Art anzugeben, bei welchem die Stimmung und Klangeigenschaften besonders einfach variiert werden können.Against the background described, the object of the present invention is to provide a plucked string instrument of the type mentioned at the beginning, in which the tuning and sound characteristics can be varied particularly easily.

Die zugrunde liegende Aufgabe wird bei einem Saitenzupfinstrument der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass es Verschiebemittel zum, vorzugsweise stufenlosen, Variieren der Klangeigenschaften aufweist. The underlying problem is solved in a stringed instrument of the type mentioned above by having displacement means for varying the sound characteristics, preferably continuously.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein gattungsgemäßes Saitenzupfinstrument gelöst, bei welchem die Saite über eine sich auf dem Resonanzkörper abstützende erste Stegvorrichtung und über eine sich auf dem Resonanzkörper abstützende zweite Stegvorrichtung geführt ist. Im Zusammenwirken der ersten Stegvorrichtung und der zweiten Stegvorrichtung kann somit mit Vorteil die gewünschte Zugkraft in der Saite erzielt werden.According to a first aspect of the invention, this object is achieved by a generic stringed instrument in which the string is guided over a first bridge device supported on the resonance body and over a second bridge device supported on the resonance body. The interaction of the first bridge device and the second bridge device can thus advantageously achieve the desired tensile force in the string.

In Ausgestaltung der Erfindung ist die zweite Stegvorrichtung nur durch eine durch die Saite auf diese ausgeübte Spannkraft per Reibschluss an dem Resonanzkörper befestigt ist. Dies ermöglicht es, die zweite Stegvorrichtung entlang der Saite auf dem Resonanzkörper zu verschieben, um auf diese Weise die Spannkraft der Saite zu variieren. Hiermit wird ebenso gewährleistet, dass der Stegdruck optimal verteilt wird.In an embodiment of the invention, the second bridge device is attached to the resonance body only by a tension force exerted on it by the string via friction. This makes it possible to move the second bridge device along the string on the resonance body in order to vary the tension of the string. This also ensures that the bridge pressure is distributed optimally.

Vorzugsweise umfasst im Rahmen der Erfindung zumindest eine der Spannmechanismen einen Stimmstift. Der Stimmstift ermöglicht eine Grobeinstellung der Spannkraft der Saite.Preferably, within the scope of the invention, at least one of the tensioning mechanisms comprises a tuning pin. The tuning pin enables a rough adjustment of the tension of the string.

Wenn in Ausgestaltung der Erfindung die zweite Stegvorrichtung in der Nähe des den Stimmstift umfassenden Spannmechanismus angeordnet ist, ergibt sich bei einer Verschiebbarkeit der zweiten Stegvorrichtung mit Vorteil die Kombination aus einer Grobeinstellung der Saitenspannung und einer Feinjustierung.If, in an embodiment of the invention, the second bridge device is arranged in the vicinity of the tensioning mechanism comprising the tuning pin, a displaceability of the second bridge device advantageously results in the combination of a coarse adjustment of the string tension and a fine adjustment.

In bevorzugter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Saitenzupfinstrumentes ist die zweite Stegvorrichtung aus Holz hergestellt. Zum einen ergibt sich bei dem Spannen der Saite über eine hölzerne Stegvorrichtung eine gewünschte akustische Eigenschaft aufgrund einer Abdämpfung der Schwingung im Bereich der zweiten Stegvorrichtung. Zum anderen ist beim Verschieben der zweiten Stegvorrichtung auf dem Resonanzkörper eine Beschädigung des Resonanzkörpers vermeidbar, wenn, wie üblich, der Resonanzkörper ebenfalls aus Holz hergestellt ist.In a preferred embodiment of the stringed instrument according to the invention, the second bridge device is made of wood. On the one hand, when the string is stretched over a wooden bridge device, a desired acoustic property is achieved due to a dampening of the vibration in the area of the second bridge device. On the other hand, when the second bridge device is moved on the resonance body, damage to the resonance body can be avoided if, as is usual, the resonance body is also made of wood.

Es ist vorteilhaft, wenn die zweite Stegvorrichtung erfindungsgemäß im Querschnitt die Form eines, vorzugsweise gleichschenkligen, Dreiecks aufweist. Die Saite kann gemäß dieser Ausgestaltung über eine der Ecken des Dreiecks geführt werden. Bei geeigneter Wahl der Härte des Materials, aus welchem die zweite Stegvorrichtung hergestellt ist, kann sich beim Spannen der Saite über der zweiten Stegvorrichtung die Saite in die durch die Ecke des Dreiecks gebildete Kante einkerben. Auf diese Weise wird mit Vorteil eine seitliche Verschiebung der Saite unterbunden. Durch Anordnung des verschiebbaren Dreiecks im rechten Winkel zur Seite wird besonders gut gewährleistet, dass der Stegdruck optimal verteilt wird.It is advantageous if the second bridge device according to the invention has the shape of a preferably isosceles triangle in cross section. According to this design, the string can be guided over one of the corners of the triangle. With a suitable choice of the hardness of the material from which the second bridge device is made, the string can notch into the edge formed by the corner of the triangle when the string is stretched over the second bridge device. In this way, lateral displacement of the string is advantageously prevented. By arranging the movable triangle at a right angle to the side, it is particularly well ensured that the bridge pressure is optimally distributed.

Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn bei einem Querschnitt in Form eines gleichschenkligen Dreiecks der Stegvorrichtung sich die Basis des gleichschenkligen Dreiecks auf dem Resonanzkörper abstützt. Die Verschiebbarkeit der zweiten Stegvorrichtung kann somit sichergestellt werden. Gleichzeitig dient die der Basis gegenüberliegende Ecke im Querschnitt der Stegvorrichtung als Kante, über welche die Saite geführt ist.In this context, it is particularly advantageous if, in the case of a cross-section in the form of an isosceles triangle, the base of the isosceles triangle is supported on the resonance body. This ensures that the second bridge can be moved. At the same time, the corner opposite the base in the cross-section of the bridge serves as an edge over which the string is guided.

In bevorzugter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Saitenzupfinstruments ist eine Höhe der zweiten Stegvorrichtung größer gewählt als eine Höhe eines Spannpunktes jedes der Spannmechanismen, wobei die Höhe der zweiten Stegvorrichtung vorzugsweise größer ausgestaltet ist, als eine Höhe der ersten Stegvorrichtung. Hierdurch lässt sich besonders günstig sicherstellen, dass durch Verschieben der zweiten Stegvorrichtung eine Feinanpassung der Saitenspannung erreichbar ist.In a preferred embodiment of the stringed instrument according to the invention, a height of the second bridge device is chosen to be larger as a height of a tensioning point of each of the tensioning mechanisms, wherein the height of the second bridge device is preferably designed to be greater than a height of the first bridge device. This makes it particularly easy to ensure that a fine adjustment of the string tension can be achieved by moving the second bridge device.

Vorzugsweise weist bei einer günstigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Saitenzupfinstruments die zweite Stegvorrichtung eine, vorzugsweise hölzerne, Kante auf, über welche die Saite geführt ist.Preferably, in a favorable embodiment of the string plucking instrument according to the invention, the second bridge device has a, preferably wooden, edge over which the string is guided.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Saitenzupfinstruments ist die erste Stegvorrichtung als Rundsteg ausgestaltet, wobei die Saite vorzugsweise über einen, insbesondere metallischen, Rundstab geführt ist. Wenn die Saite über einen metallischen Rundstab geführt ist, wird die Schwingung besonders effektiv in den Resonanzkörper eingeleitet.In a further preferred embodiment of the stringed instrument according to the invention, the first bridge device is designed as a round bridge, with the string preferably being guided over a round rod, in particular a metal one. If the string is guided over a metal round rod, the vibration is introduced into the resonance body particularly effectively.

Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird die zugrundeliegende Aufgabe durch ein Saitenzupfinstrument der eingangs genannten Art gelöst, bei welchem der Resonanzkörper an einer Seitenwandung ein Schallloch mit einer Öffnungsfläche aufweist. Hierdurch lassen sich mit Vorteil die Klangeigenschaften des Instrumentes durch die Form, Größe und Positionierung des Schalllochs beeinflussen.According to another aspect of the invention, the underlying object is achieved by a stringed instrument of the type mentioned at the outset, in which the resonance body has a sound hole with an opening area on a side wall. This advantageously allows the sound properties of the instrument to be influenced by the shape, size and positioning of the sound hole.

In bevorzugter Ausgestaltung des zweiten Aspekts der Erfindung ist das Schallloch mit Mitteln zum, vorzugsweise stufenlosen, Variieren der Öffnungsfläche versehen. Dadurch können die Klangeigenschaften des Instruments durch Verändern der Größe und/oder der Form der Öffnungsfläche beeinflusst werden. So kann nach Bedarf auch während des Spiels die Klangeigenschaften des erfindungsgemäßen Saitenzupfinstruments beeinflusst werden. Auch ist stets der notwendige Schalldruck gewährleistbar.In a preferred embodiment of the second aspect of the invention, the sound hole is provided with means for varying the opening area, preferably continuously. This allows the sound properties of the instrument to be influenced by changing the size and/or shape of the opening area. This means that the sound properties of the stringed instrument according to the invention can also be influenced during playing, if required. The necessary sound pressure can also always be guaranteed.

Insbesondere können gemäß diesem Aspekt der Erfindung die Mittel zum Variieren der Öffnungsfläche einer gegenüber der Seitenwandung verschiebbar gelagerte Schallabdeckvorrichtung aufweisen. Insbesondere kann ein Schieber als Schallabdeckvorrichtung vorgesehen sein.In particular, according to this aspect of the invention, the means for varying the opening area can comprise a sound-covering device that is displaceably mounted relative to the side wall. In particular, a slider can be provided as the sound-covering device.

In Weiterbildung des zweiten Aspekts des erfindungsgemäßen Saitenzupfinstruments sind die Mittel zum Variieren derart ausgestaltet, dass die Öffnungsfläche zwischen einem Zustand, bei dem das Schallloch vollständig geschlossen ist, und einem Zustand, bei dem die Öffnungsfläche vollständig geöffnet ist, variiert werden kann.In a further development of the second aspect of the stringed instrument according to the invention, the means for varying are designed such that the opening area can be varied between a state in which the sound hole is completely closed and a state in which the opening area is completely open.

Besonders günstig ist es im Rahmen der Erfindung, wenn das Saitenzupfinstrument gemäß einem der beiden vorgenannten Aspekte als Tischharfe ausgestaltet ist.It is particularly advantageous within the scope of the invention if the stringed instrument is designed as a table harp according to one of the two aforementioned aspects.

Die Erfindung mit einer der bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind.The invention is described by way of example with one of the preferred embodiments with reference to a drawing, wherein further advantageous details can be taken from the figures of the drawing.

Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit demselben Bezugszeichen versehen.Functionally identical parts are provided with the same reference symbol.

Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:

1: perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine erste Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Saitenzupfinstruments;
2: Detailansicht des Ausschnitts II in 1 ;
3: Detailansicht des Bereichs III in 1;
4: (a) perspektivische Darstellung eines Saitenzupfinstruments in einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung, (b) separate Darstellung einer Schallabdeckvorrichtung als Bauteil des Saitenzupfinstruments aus 4 (a), (c) separate Darstellung einer Führungsvorrichtung als Bauteil des Saitenzupfinstruments aus 4 (a);
5: einen Schnitt durch die Seitenwandung der Tischharfe aus 4 (a) entlang der Schnittlinie V-V in 4 (a).

The figures in the drawing show in detail:

1 : perspective view obliquely from above of a first embodiment of the string plucking instrument according to the invention;
2 : Detail view of section II in 1 ;
3 : Detailed view of area III in 1 ;
4 : (a) perspective view of a stringed instrument in a second embodiment of the invention, (b) separate view of a sound cover device as a component of the stringed instrument from 4 (a) , (c) separate representation of a guide device as a component of the stringed instrument from 4 (a) ;
5 : a section through the side wall of the table harp from 4 (a) along the section line VV in 4 (a) .

Die 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben die Oberseite eines Saitenzupfinstruments gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung. Dabei ist das Saitenzupfinstrument gemäß der ersten Ausgestaltungsform als Tischharfe 1 ausgestaltet. Die Tischharfe 1 weist einen hohlen Resonanzkörper 2 auf. Über dem hohlen Resonanzkörper 2 sind mehrere Saiten 3 gespannt. Dabei ist jede Saite 3 an dem in der 1 oberen Ende des Resonanzkörpers 2 an einem in dem Resonanzkörper 2 befestigten Stimmstift 4, der als Spannmechanismus dient, befestigt. An dem gegenüberliegenden Ende der Saite 3 ist diese jeweils über einen Rundsteg 5 geführt, wobei der Rundsteg 5 einen metallischen Rundstab 6 aufweist, über welchen jeweils die Saite 3 gespannt ist. Das dem Stimmstift 4 entgegengesetzte Ende jeder Saite 3 ist mit einer nicht dargestellten Kugel versehen, welche von außen durch eine auf der nicht dargestellten Bodenseite des Resonanzkörpers 2 eingebrachte Bohrung, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Kugel ist, geführt und so gehaltert ist.The 1 shows in a perspective view obliquely from above the top of a stringed instrument according to a first embodiment of the invention. The stringed instrument according to the first embodiment is designed as a table harp 1. The table harp 1 has a hollow resonance body 2. Several strings 3 are stretched over the hollow resonance body 2. Each string 3 is attached to the 1 upper end of the resonance body 2 to a tuning pin 4 which is fastened in the resonance body 2 and which serves as a tensioning mechanism. At the opposite end of the string 3, the latter is guided over a round bar 5, whereby the round bar 5 has a metal round bar 6 over which the string 3 is stretched. The end of each string 3 opposite the tuning pin 4 is provided with a ball (not shown) which is guided from the outside through a hole made on the bottom side of the resonance body 2 (not shown), the diameter of which is smaller than the diameter of the ball, and is thus held.

Die 2 zeigt eine Vergrößerung des Bereichs II aus 1 der erfindungsgemäßen Tischharfe 1. Wie zu erkennen, ist jede Saite 3 in der Nähe des Stimmstifts 4 über einen Stegklotz 7 geführt. Jeder Stegklotz 7 ist aus einem Hartholz gefertigt und hat im Querschnitt die Fläche eines gleichseitigen Dreiecks. Dabei liegt der Stegklotz 7 mit der der Basis entsprechenden Saite des gleichseitigen Dreiecks auf dem Resonanzkörper 2 auf. Der Stegklotz 7 ist nur aufgrund der Spannkraft der Saite 3 sandwichartig auf dem Resonanzkörper 2 durch Reibschluss aufgesetzt. Er ist daher entlang der Saite 3 auf dem Resonanzkörper 2 verschiebbar. Die Saite 3 liegt auf der der Basis des gleichseitigen Dreiecks gegenüberliegenden Kante auf. Dabei bildet sich aufgrund der Härte des Holzes, aus welchem der Stegklotz gefertigt ist, beim Spannen eine Kerbe aus, welche ein Verrutschen der Saite 3 in Querrichtung unterbindet.The 2 shows an enlargement of area II from 1 the inventive table harp 1. As can be seen, each string 3 is guided over a bridge block 7 near the tuning pin 4. Each bridge block 7 is made of hard wood and has the cross-section of an equilateral triangle. The bridge block 7 rests on the resonance box 2 with the string of the equilateral triangle corresponding to the base. The bridge block 7 is only placed on the resonance box 2 in a sandwich-like manner by friction due to the tension of the string 3. It can therefore be moved along the string 3 on the resonance box 2. The string 3 rests on the edge opposite the base of the equilateral triangle. Due to the hardness of the wood from which the bridge block is made, a notch is formed when tensioned, which prevents the string 3 from slipping in the transverse direction.

Auf der dem Stimmstift 4 abgewandten Seitenfläche 8 jedes Stegklotzes 7 ist jeweils eine vorzugsweise per Laser aufgebrachte Notenkennzeichnung aufgebracht, welche beim Spiel deutlich sichtbar ist. Die Notenkennzeichnung gibt dabei die Stimmung der jeweiligen Saite 3 an. Dies erleichtert es dem Spieler, die passende Saite aufzufinden.On the side surface 8 of each bridge block 7 facing away from the tuning pin 4, a note marking is applied, preferably by laser, which is clearly visible when playing. The note marking indicates the tuning of the respective string 3. This makes it easier for the player to find the right string.

Die 3 zeigt eine Vergrößerung des Bereichs III in 1 der Tischharfe 1. Zu erkennen sind im Detail die Rundstege 5 mit den metallischen Rundstäben 6, über welche jede Saite 3 geführt ist. Ebenfalls sind andeutungsweise die im Boden 9 des Resonanzkörpers 2 ausgeformten Bohrungen 10 zu erkennen, durch welche jede Saite 3 von unten geführt ist und durch eine in der Figur nicht erkennbare, die Saite 3 jeweils abschließende Kugel darin arretiert ist.The 3 shows an enlargement of area III in 1 the table harp 1. The round bars 5 with the metal round rods 6, over which each string 3 is guided, can be seen in detail. The holes 10 formed in the base 9 of the resonance body 2 can also be seen, through which each string 3 is guided from below and is locked in place by a ball (not visible in the figure) which closes off each string 3.

In den 1 bis 3 ist somit eine Tischharfe 1 gemäß der Erfindung veranschaulicht, bei welcher entlang jeder Saite 3 verschiebbare Stegklötze 7 zwischen der Saite 3 und dem Resonanzkörper 2 eingeklemmt sind, um eine Feinjustierung der zweiten Saitenspannung zu erzielen. Gleichzeitig ist auf einer Seitenfläche 8 jedes Stegklotzes 7 eine der jeweiligen Saite 3 entsprechende Notenkennzeichnung eingeprägt.In the 1 to 3 Thus, a table harp 1 according to the invention is illustrated, in which bridge blocks 7 that can be moved along each string 3 are clamped between the string 3 and the resonance body 2 in order to achieve a fine adjustment of the second string tension. At the same time, a note marking corresponding to the respective string 3 is embossed on a side surface 8 of each bridge block 7.

Die 4 zeigt eine zweite Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Saitenzupfinstruments in Form der Tischharfe 11. Die 4 (a) zeigt eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemäße Tischharfe 11 gemäß der zweiten Ausführungsform von unten auf den Boden 12. Die schematische Darstellung gemäß 4 (a) zeigt nicht die Befestigung der Saiten 3 im Boden 12 der Tischharfe 11.The 4 shows a second embodiment of a stringed instrument according to the invention in the form of the table harp 11. The 4 (a) shows a perspective view of the table harp 11 according to the invention according to the second embodiment from below onto the base 12. The schematic representation according to 4 (a) does not show the attachment of the strings 3 in the base 12 of the table harp 11.

4 (a) zeigt, dass in einer Seitenwandung 13 der Tischharfe 11 in der zweiten Ausführungsform der Erfindung ein Schallloch ausgeformt ist. Das Schallloch 14 öffnet den hohlen Resonanzkörper der Tischharfe 11 zur Seite nach außen. Das Schallloch 14 hat die Kontur eines Langlochs. Es ist somit rennbahnförmig ausgestaltet mit parallelen Seitenflächen und jeweils halbkreisförmigen Stirnseiten. 4 (a) shows that a sound hole is formed in a side wall 13 of the table harp 11 in the second embodiment of the invention. The sound hole 14 opens the hollow resonance body of the table harp 11 to the side and outwards. The sound hole 14 has the contour of an elongated hole. It is thus designed in the shape of a race track with parallel side surfaces and semicircular front sides.

An das Schallloch 14 schließt sich an der Seitenwandung 13 angrenzend eine Führungsvorrichtung 5 an, welche in 4 (c) separat dargestellt ist. Die Führungsvorrichtung 15 weist mittig eine Führungsnut 16 auf, welche ebenfalls als Langloch ausgestaltet ist. Jedoch ist die Führungsnut 16 erheblich schmaler ausgestaltet als das Schallloch 14.Adjacent to the sound hole 14 on the side wall 13 is a guide device 5, which in 4 (c) is shown separately. The guide device 15 has a guide groove 16 in the middle, which is also designed as an elongated hole. However, the guide groove 16 is considerably narrower than the sound hole 14.

In der Führungsnut 16 der Führungsvorrichtung 15 ist ein mit einem Schieber 17 verbundener Führungsstift 8 verschiebbar gelagert. Der Schieber 17 ist in 4 (b) separat dargestellt.A guide pin 8 connected to a slider 17 is slidably mounted in the guide groove 16 of the guide device 15. The slider 17 is in 4 (b) shown separately.

Die 5 zeigt einen Schnitt durch die Seitenwandung 13 der Tischharfe 11 aus 4 (a) entlang der Schnittlinie V-V in 4 (a). Wie zu erkennen, ist um das Schallloch 14 herum von der Innenseite 19 der Seitenwandung 13 der Tischharfe 11 ausgehend zunächst eine Tasche 20 ausgeformt. Diese überragt in der 5 rechts im Bild die Ausdehnung des Schalllochs 14 geringfügig, um eine Auflagestufe 21 zum Abstützen und Führen des Schiebers 17 auszuformen. Die Längsausdehnung der Tasche 20 für den Schieber 17 ist somit etwas mehr als doppelt so groß wie die Längsausdehnung des Schalllochs 14.The 5 shows a section through the side wall 13 of the table harp 11 from 4 (a) along the section line VV in 4 (a) As can be seen, a pocket 20 is formed around the sound hole 14, starting from the inside 19 of the side wall 13 of the table harp 11. This pocket projects beyond the 5 on the right in the picture, the extension of the sound hole 14 is slightly reduced in order to form a support step 21 for supporting and guiding the slider 17. The longitudinal extension of the pocket 20 for the slider 17 is thus slightly more than twice as large as the longitudinal extension of the sound hole 14.

In Richtung zu der Außenseite 22 der Seitenwandung 13 der Tischharfe 11 in der zweiten Ausführungsform schließt sich an die Tasche 20 für den Schieber 17 eine Tasche 23 zur Aufnahme der Führungsvorrichtung 15 an. Die Längsausdehnung der Tasche 23 für die Führungsvorrichtung 15 ist etwas größer als die Längsausdehnung der Tasche 20 für den Schieber 17. Der Grund ist, dass an beiden Längsenden jeweils eine Auflagestufe 24, 25 ausgeformt ist. Die Kanten der Tasche 23 für die Führungsvorrichtung sowie der Tasche 20 für den Schieber 17 sind mit Filz 26 ausgekleidet. Der Filz dient einerseits zur Schwingungsdämpfung des beweglichen Schiebers 17 und andererseits zur Erzeugung von Reibung, um den Schieber 17 stufenlos adaptieren zu können, um das Schallloch 14 in beliebigen Stellungen zwischen vollständig geschlossen und vollständig geöffnet adaptieren zu können. Dabei ist die Führungsvorrichtung 15 in nicht näher dargestellter Weise in der Seitenwandung 13 der Tischharfe 11 durch Verschraubung oder Verklebung befestigt, um auf diese Weise den Schieber 17 in Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung zu fixieren.Towards the outer side 22 of the side wall 13 of the table harp 11 in the second embodiment, the pocket 20 for the slider 17 is adjoined by a pocket 23 for receiving the guide device 15. The longitudinal extent of the pocket 23 for the guide device 15 is slightly larger than the longitudinal extent of the pocket 20 for the slider 17. The reason for this is that a support step 24, 25 is formed at each of the two longitudinal ends. The edges of the pocket 23 for the guide device and the pocket 20 for the slider 17 are lined with felt 26. The felt serves on the one hand to dampen vibrations of the movable slider 17 and on the other hand to generate friction in order to be able to adapt the slider 17 continuously in order to be able to adapt the sound hole 14 in any position between completely closed and completely open. The guide device 15 is fastened in a manner not shown in detail in the side wall 13 of the table harp 11 by screwing or gluing in order to fix the slider 17 in a direction perpendicular to the direction of movement.

Auf diese Weise ist erfindungsgemäß eine Tischharfe 1 bzw. 11 vorgeschlagen, welche eine Anpassung der Klangeigenschaften wahlweise durch Verschieben von Stegklötzen 7 entlang der Saite 3 oder durch Verschieben des Schiebers 17 zum Variieren der Öffnung des Schalllochs 14 beeinflussbar macht.In this way, according to the invention, a table harp 1 or 11 is proposed, which allows an adjustment of the sound properties optionally by moving bridge blocks 7 along the string 3 or by moving the slider 17 to vary the opening of the sound hole 14.

BEZUGSZEICHENLISTELIST OF REFERENCE SYMBOLS

11: Tischharfe, erste AusführungsformTable harp, first embodiment
22: ResonanzkörperResonance body
33: Saitestring
44: Stimmstifttuning pin
55: RundstegRound bridge
66: metallischer Rundstabmetallic round rod
77: StegklotzBridge block
88th: SeitenflächeSide surface
99: BodenFloor
1010: Bohrungdrilling
1111: Tischharfe, zweite AusführungsformTable harp, second embodiment
1212: BodenFloor
1313: SeitenwandungSide wall
1414: SchalllochSound hole
1515: FührungsvorrichtungGuide device
1616: FührungsnutGuide groove
1717: SchieberSlider
1818: FührungsstiftGuide pin
1919: Innenseiteinside
2020: Tasche für SchieberPocket for slider
2121: AuflagestufeEdition level
2222: AußenseiteOutside
2323: Tasche für die FührungsvorrichtungPocket for the guide device
2424: AuflagestufeEdition level
2525: AuflagestufeEdition level
2626: Filzfelt

Claims

Stringed instrument (1) with a hollow resonance body (2), over which at least one string (3) is tensioned by means of two tensioning mechanisms (4) attached to the resonance body (2), characterized in that ...it has displacement means (7, 17) for, preferably continuously, varying the sound properties.

Stringed instrument (1) characterized in that the string (3) is guided over a first bridge device (5) supported on the resonance body (2), wherein the displacement means comprise a second bridge device (7) supported on the resonance body (2).

Stringed instrument (1) after Claim 2 , characterized in that the second bridge device (7) is attached to the resonance body (2) only by a tensioning force exerted on the string (3) by frictional engagement.

Stringed instrument (1) after Claim 2 or 3 , characterized in that at least one of the tensioning mechanisms comprises a tuning pin (4).

Stringed instrument (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the second bridge device (7) is arranged in the vicinity of the tensioning mechanism comprising the tuning pin (4).

Stringed instrument (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the second bridge device (7) is made of wood.

Stringed instrument (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the second bridge device (7) has the shape of a, preferably isosceles, triangle in cross section.

Stringed instrument (1) after Claim 6 , characterized in that the base of the isosceles triangle is supported on the resonance body (2).

Stringed instrument (1) according to one of the preceding claims, characterized in that a height of the second bridge device (7) is selected to be greater than a height of a tensioning point of each of the tensioning mechanisms, wherein the height of the second bridge device (7) is preferably designed to be greater than a height of the first bridge device (5).

Stringed instrument (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the second bridge device (7) has a, preferably wooden, edge over which the string (3) is guided.

Stringed instrument (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the first bridge device (5) is designed as a round bridge, wherein the string (3) is preferably guided over a, in particular metallic, round rod (6).

Stringed instrument (11) according to one of the preceding claims, characterized characterized in that the resonance body (2) has a sound hole (14) with an opening area on a side wall (13).

Stringed instrument (11) after Claim 12 , characterized in that the displacement means comprise means (17) for, preferably continuously, varying the opening area of the sound hole (14).

Stringed instrument (11) after one of the Claims 12 until 13 , characterized in that the means (17) for varying the opening area comprise a sound-covering device (17) which is displaceably mounted relative to the side wall (13).

Stringed instrument (11) after one of the Claims 12 until 14 , characterized in that the means (17) for varying are designed such that the opening area can be varied between a state in which the sound hole (14) is completely closed and a state in which the opening area is completely open.

Stringed instrument (11) according to one of the preceding claims, characterized in that it is designed as a table harp (1, 11).