DE202023101414U1 - Vorrichtung zum Versorgen von Pflanzen - Google Patents

Vorrichtung zum Versorgen von Pflanzen Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/24Devices or systems for heating, ventilating, regulating temperature, illuminating, or watering, in greenhouses, forcing-frames, or the like
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Abstract

Pflanzenversorgungsvorrichtung (2),
- mit einer Lagerungsstruktur (6) zum Positionieren von Pflanzkübeln (4`) mit Pflanzen (4) und mit einem Raum (8) darüber für die Pflanzen (4) und
- mit mindestens einer Strahlungsquelle (10) über dem Raum und
- mit mindestens einem auf den Raum für die Pflanzen gerichteten optischen Sensor (12)
- mit einem Datenspeicher mit Daten (14), die von bestimmten Pflanzen (4) Bildinformationen und den bestimmten Pflanzen (4) zugeordnete biologische Informationen repräsentieren, und
- mit einer speicherprogrammierbaren Steuerung,
- die in Datenleitungsverbindung mit dem Datenspeicher (14) und mit dem optischen Sensor (12) und der Strahlungsquelle (10) steht und
- die eingerichtet ist, mittels des optischen Sensors (12) das Erscheinungsbild der Pflanze (4) in dem Raum (8) aufzunehmen und dieses Erscheinungsbild mit den Bildinformationen von den bestimmten Pflanzen (4) zu vergleichen und zu bestimmen, ob das Erscheinungsbild den Bildinformationen einer der bestimmten Pflanzen (4) entspricht, und
- die eingerichtet ist, in Abhängigkeit von dieser Bestimmung und von den biologischen Informationen, die der einen bestimmten Pflanze (4) im Datenspeicher (14) zugeordnet sind, mehrere Parameter der von der Strahlungsquelle (10) emittierten Strahlung an der Strahlungsquelle (10) einzustellen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine automatische Pflanzenversorgungsvorrichtung.
  • Pflanzen sind Lebensgrundlage für den Menschen, und deshalb gibt es im gesamten Verlauf der Kulturgeschichte die Bemühung der Menschheit, die Pflege und Versorgung ihrer Kulturpflanzen so gut und so einfach wie möglich zu bewerkstelligen. Technische Vorrichtungen dafür finden sich schon in den frühen Hochkulturen, zum Beispiel in Form von automatischen Bewässerungsanlagen: mittels windgetriebener Fördereinrichtungen des Wassers, zur Beförderung durch Aquädukte und Kanäle. Erst in jüngerer Zeit durch die Entwicklung von Elektrik und Sensorik ließ sich die Bewässerung auch bedarfsgerecht regeln mittels Feuchtigkeitssensoren, die durch die Regelung Einfluss auf die Fördermenge einer Wasserpumpe nehmen.
  • Bekannte automatische Pflanzenversorgung ist aber noch immer weit davon entfernt, wirklich bedarfsgerecht zu funktionieren.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Pflanzenversorgung zu schaffen, die möglichst autark und effizient ist. Diese Aufgabe wird von einer Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugt Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die hier im Folgenden dargestellte, erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum automatischen Versorgen von Pflanzen, insbesondere zunächst einmal mit Licht.
  • Eine erfindungsgemäße Pflanzenversorgungsvorrichtung ist ausgestattet mit Folgendem:
    • - mit einer Lagerungsstruktur - zum Positionieren von Pflanzkübeln mit Pflanzen und mit einem Raum darüber für die Pflanzen, und
    • - mit mindestens einer Strahlungsquelle - insbesondere einer Lichtquelle über dem Raum, und
    • - mit mindestens einem optischen Sensor - der auf den Raum für die Pflanzen gerichtet ist, und zwar insbesondere einer Kamera, aber zum Beispiel auch einem Ultraschallsensor - also allgemeiner: einem räumliche Geometrien erfassenden Sensor, und
    • - mit einem Datenspeicher - mit Daten, die Informationen betreffend bestimmte Pflanzen repräsentieren (insbesondere auch betreffend bestimmte Pflanzenarten, -gattungen und/oder - sorten), und zwar:
      • - Bildinformationen (insbesondere auch abhängig vom Entwicklungszustand der bestimmten Pflanzen) und
      • - biologische Informationen, die den bestimmten Pflanzen zugeordnet sind (zum Beispiel Informationen über biologische Zusammenhänge von Bedürfnissen der bestimmten Pflanzen betreffend Versorgung zum Beispiel mit Licht, Wasser und Nährstoffen, auch quantitativ, auch zeitabhängig, insbesondere auch abhängig vom Entwicklungszustand der bestimmten Pflanzen), und
    • - mit einer speicherprogrammierbaren Steuerung - die in Datenleitungsverbindung mit dem Datenspeicher und mit dem optischen Sensor und der Strahlungsquelle steht und die eingerichtet ist,
      • - das Erscheinungsbild der Pflanze in dem Raum mittels des optischen Sensors aufzunehmen (insbesondere auch zeitabhängig, also im Laufe der Zeit wiederholt) und
      • - dieses Erscheinungsbild (insbesondere mittels KI) mit den Bildinformationen von den bestimmten Pflanzen (insbesondere auch abhängig von ihrem Entwicklungszustand) zu vergleichen und zu bestimmen, ob das Erscheinungsbild den Bildinformationen einer der bestimmten Pflanzen entspricht (und also gegebenenfalls auch, welcher der bestimmten Pflanzen, und insbesondere auch in welchem Entwicklungszustand), und
      • - mehrere Parameter (Strahlungsintensität, Beleuchtungsdauer, räumliche Strahlungsverteilung sowie Strahlungsspektrum) der von der Strahlungsquelle emittierten Strahlung an der Strahlungsquelle einzustellen, und zwar in Abhängigkeit von der vorangegangenen Bestimmung und von den biologischen Informationen, die der einen bestimmten Pflanze (insbesondere auch abhängig vom Entwicklungszustand) im Datenspeicher zugeordnet sind.
  • Es hat sich nämlich gezeigt, dass insbesondere die Bestrahlung besonders einflussreich ist auf das gute Gedeihen einer Pflanze. Konkret hat die Verwendung dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung vorteilhaft Einfluss zum Beispiel auf Morphogenese sowie primäre und sekundäre Metabolite (u.a. Nährwert der Pflanzen), Einfluss auf Blütedauer, Ertrag, Nährstoff-, Wasserversorgung und Pflegebedarf und somit indirekt auch auf die Energie-, Ressourcen- und Kosteneffizienz im Kulturbetrieb oder in der Kulturführung der so versorgten Pflanzen. Dies kann den Bedarf, chemische und mechanische Schädlingsbekämpfungsmittel einzusetzen, reduzieren und somit Nachhaltigkeit steigern und Arbeitszeit einsparen.
  • Vorzugsweise handelt es sich um (mindestens) zwei optische Sensoren, die von oben und/oder von der Seite auf den Raum für die Pflanzen gerichtet sind. Besonders bevorzugt ist die Steuerung dann eingerichtet, die Bilder der zwei optischen Sensoren als stereoskopische Bilder auszuwerten. Und auch bei den Strahlungsquellen handelt es sich um mindestens zwei, die von oben und/oder von der Seite auf den Raum für die Pflanzen gerichtet sind, um die Pflanzen möglichst gleichmäßig bestrahlen zu können.
  • Die Daten in dem Datenspeicher repräsentieren vorzugsweise Bildinformationen und biologische Informationen von den bestimmten Pflanzen auch abhängig vom Entwicklungszustand der bestimmten Pflanzen (zum Beispiel Wuchsform, -fortschritt, -höhe, Blütenbildung und Farbe). Vorzugsweise ist die Steuerung eingerichtet, die Parameter der von der Strahlungsquelle emittierten Strahlung einzustellen in Abhängigkeit von den Informationen im Datenspeicher, die auch abhängig sind vom Entwicklungszustand der bestimmten Pflanzen (z.B. in Abhängigkeit von Informationen über biologische Zusammenhänge von Bedürfnissen der bestimmten Pflanzen betreffend die Versorgung zum Beispiel mit Licht, Wasser und Nährstoffen abhängig vom Entwicklungszustand der bestimmten Pflanzen).
  • Denn der Bedarf einer Pflanze an Licht, Wasser und Nährstoffen ist natürlich auch abhängig zum Beispiel von ihrem Alter und ihrer Größe. Diese Zusammenhänge und Abhängigkeiten der Bedürfnisse von Pflanzen sind heute für viele Pflanzen bekannt und insbesondere für die wichtigen Kulturpflanzen biologisch erforscht und auch quantitativ dokumentiert. Insbesondere auch solche Informationen sind in der Datenbank als die biologischen Informationen gespeichert. Sie dienen der speicherprogrammierbaren Steuerung erfindungsgemäß, Parameter der Strahlungsquelle einzustellen.
  • So ist die Steuerung vorzugsweise auch eingerichtet,
    • - mittels des optischen Sensors das Erscheinungsbild der Pflanze in dem Raum zeitabhängig - also im Laufe der Zeit wiederholt - aufzunehmen und dieses Erscheinungsbild mit den vom Entwicklungszustand der Pflanzen abhängigen Bildinformationen zu vergleichen und zu bestimmen, ob das Erscheinungsbild den Bildinformationen einer (und also gegebenenfalls welcher) der bestimmten Pflanzen entspricht und in welchem Entwicklungszustand), und
    • - in Abhängigkeit von dieser Bestimmung und von den biologischen Informationen im Datenspeicher mehrere Parameter der von der Strahlungsquelle emittierten Strahlung an der Strahlungsquelle einzustellen.
  • Auf diese Weise kann die Pflanze von der Vorrichtung kontinuierlich gepflegt werden. Dabei wird die Pflege dem sich mit Zeit verändernden Bedarf der Pflanze von der Vorrichtung angepasst.
  • Auch kann die Steuerung eingerichtet sein,
    • - mittels des optischen Sensors das Erscheinungsbild der Pflanze in dem Raum aufzunehmen (insbesondere auch zeitabhängig, also im Laufe der Zeit wiederholt) - und insbesondere bereichsweise - mit den Bildinformationen von den bestimmten Pflanzen (insbesondere auch abhängig von ihrem Entwicklungszustand) zu vergleichen und bereichsweise zu bestimmen, ob das Erscheinungsbild den Bildinformationen einer (und also gegebenenfalls welcher) der bestimmten Pflanzen entspricht (insbesondere auch in welchem Entwicklungszustand) und
    • - in Abhängigkeit von diesen Bestimmungen und von den biologischen Informationen mehrere Parameter (Strahlungsintensität, Strahlungsdauer, räumliche Strahlungsverteilung sowie Strahlungsspektrum) der von der Strahlungsquelle emittierten Strahlung an der Strahlungsquelle entsprechend bereichsweise einzustellen.
  • Diese bereichsweise Sensorik und Steuerung der Strahlung ermöglicht folglich, in der Vorrichtung sogar verschiedene Pflanzen bedarfsgerecht zu versorgen - oder eine Pflanze, die aber bereichsweise unterschiedlich entwickelt ist und deshalb bereichsweise unterschiedlichen Bedarf hat bezüglich ihrer Versorgung.
  • Die Parameter der emittierten Strahlung sind zum Beispiel folgende: die Intensität (vorzugsweise gemessen anhand PPFD), Beleuchtungsdauer, räumliche Strahlungsverteilung, räumliche Strahlungsrichtung und das Spektrum der Wellenlängen oder möglicherweise auch nur einzelne davon.
  • Die Lagerungsstruktur und der Raum der Vorrichtung kann in einem Schrank oder einem (transportablen) Gewächshaus angeordnet sein mit mindestens einer Tür als Zugang. Ersteres kann dann also, zum Beispiel in einer Wohnung oder einem Haus, wie ein Möbel ausgestaltet, dazu dienen, Salat und Gemüsepflanzen unmittelbar am Ort des Bedarfs zu ernten.
  • Vorzugsweise kann die Pflanzenversorgungsvorrichtung zusätzlich auch ausgestattet sein mit
    • - Sensorik, die in dem Raum für die Pflanzen eingerichtet ist, Temperatur und/oder Luftfeuchte und/oder Substratfeuchte und/oder chemische Werte im Substrat (z.B. EC- und pH-Wert) zu messen, und mit
    • - einer Heizung und/oder einer Belüftungsvorrichtung (und möglicherweise einer Entlüftungsvorrichtung) und/oder einer Klimaanlage und/oder einer Luftbefeuchtungs- und/oder Bewässerungsvorrichtung im Bereich der Lagerungsstruktur, und zwar in Datenleitungsverbindung mit der Steuerung,

    und dass die Steuerung eingerichtet ist, die Temperatur und/oder die Luftfeuchte in dem Raum und/oder die Substratfeuchte einzustellen (insbesondere zu regeln).
  • In solch bevorzugter Ausgestaltung dient die erfindungsgemäße Vorrichtung dann nicht nur der Versorgung der Pflanzen mit Licht, sondern sie ist auch in der Lage, den Feuchtigkeits- und Wasserbedarf sowie die Düngung und das Klima ihrer Umgebung bedarfsgerecht einzustellen und zu veranlassen. Auch dies kann dann, wie soweit schon für die Bestrahlung dargestellt, bereichsweise und/oder zeitabhängig erfolgen.
  • Zum Beispiel durch Detektion der Blattfarbe (und möglicherweise auch ihrer zeitlichen Veränderung) insbesondere mittels Kamera können Nährstoffdefizite in der Pflanze erkannt werden, und entsprechend können dann Parameter der Nährstoffversorgung - also wiederum nicht nur Parameter der Strahlung - angepasst werden (nur zum Beispiel aber auch insbesondere Stickstoff, Phosphor, Kalium, EC-Wert und/oder ph-Wert).
  • Auch Schädlingsbekämpfung kann erfindungsgemäß erfolgen, indem zum Beispiel durch Bilderkennung Schädlingsbefall der Pflanze erkannt wird. Das System reagiert dann etwa mit Einstellung der Lichtquelle auf bestimmte Wellenlängen (zum Beispiel UV-C Strahlung), die Schädlinge direkt schädigt und nicht nur indirekt über die Veränderung des pflanzlichen Metabolismus zur Schädlingskontrolle beiträgt.
  • Möglicherweise hat die Vorrichtung auch eine Einrichtung zum Kommunizieren von Betriebszuständen insbesondere durch das Internet etwa mittels Push-Nachrichten. Dies kann schlicht der Information der betreibenden Person dienen oder sogar die Möglichkeit umfassen zur Änderung etwa von Parametern und Grenzwerten mittels App auf einem Mobiltelefon oder PC).
  • Weitere Aspekte, Merkmale und technische Vorteile der Erfindung werden im Folgenden mit Blick auf die Figur beschrieben. Die Figur zeigt eine Ausgestaltung der Erfindung, in der die darin abgebildeten und hier beschriebenen Beispiele auch losgelöst vom abgebildeten Ausführungsbeispiel, also einzeln in Kombination mit den Merkmalen der Erfindung gemäß unabhängigem Anspruch erfindungsgemäß sind - und zwar zeigen
    • 1 eine höchst schematische räumliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
    • 2 eine räumliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die hier im Folgenden mit Blick auf 1 höchst schematisch und mit Blick auf 2 in einer konkreten Ausgestaltung als Schrank 2 mit zwei Fronttüren 3 dargestellte Vorrichtung 2 dient zum automatischen Versorgen von Pflanzen 4 mit Licht (2 zeigt stellvertretend für Pflanzen zwei Pflanzkübel 4`, in denen Pflanzen (nicht dargestellt) in ein Substrat wie zum Beispiel Erde (nicht dargestellt) gepflanzt sein können).
  • Die Pflanzenversorgungsvorrichtung 2 ist dazu ausgestattet mit Folgendem:
    • - mit einer Lagerungsstruktur 6 - zum Positionieren von Pflan mit Pflanzen 4 und mit einem Raum 8 darüber für die Pflanzen 4, und
    • - mit drei Strahlungsquellen 10 - einer Lichtquelle 10' über dem Raum 8 und zwei Lichtquellen 10" seitlich, und
    • - mit zwei optischen Sensoren 12 - die auf den Raum 8 mit den Pflanzen 4 gerichtet ist, und zwar zwei Videokameras 12, und
    • - mit einer Elektronik 14 mit einem Datenspeicher - mit Daten, die Informationen betreffend bestimmte Pflanzen repräsentieren (insbesondere auch betreffend bestimmte Pflanzenarten, - gattungen und/oder -sorten), und zwar:
      • - Bildinformationen (insbesondere auch abhängig vom Entwicklungszustand der bestimmten Pflanzen) und
      • - biologische Informationen, die den bestimmten Pflanzen zugeordnet sind (zum Beispiel Informationen über biologische Zusammenhänge von Bedürfnissen der bestimmten Pflanzen betreffend Versorgung zum Beispiel mit Licht, Wasser und Nährstoffen, auch quantitativ, auch zeitabhängig, insbesondere auch abhängig vom Entwicklungszustand der bestimmten Pflanzen), und
    • - mit einer speicherprogrammierbaren Steuerung ebenfalls in der Elektronik 14 - die in Datenleitungsverbindung (nicht dargestellt) mit dem Datenspeicher und mit dem optischen Sensor und der Strahlungsquelle steht und die eingerichtet ist,
      • - das Erscheinungsbild der Pflanze in dem Raum mittels des optischen Sensors aufzunehmen (insbesondere auch zeitabhängig, also im Laufe der Zeit wiederholt) und
      • - dieses Erscheinungsbild (insbesondere mittels KI) mit den Bildinformationen von den bestimmten Pflanzen (insbesondere auch abhängig von ihrem Entwicklungszustand) zu vergleichen und zu bestimmen, ob das Erscheinungsbild den Bildinformationen einer der bestimmten Pflanzen entspricht (und also gegebenenfalls auch, welcher der bestimmten Pflanzen, und insbesondere auch in welchem Entwicklungszustand), und
      • - mehrere Parameter der von der Strahlungsquelle emittierten Strahlung an der Strahlungsquelle einzustellen, und zwar in Abhängigkeit von der vorangegangenen Bestimmung und von den biologischen Informationen, die der einen bestimmten Pflanze (insbesondere auch abhängig vom Entwicklungszustand) im Datenspeicher zugeordnet sind.
  • Es hat sich nämlich gezeigt, dass insbesondere die Bestrahlung besonders einflussreich ist auf das gute Gedeihen einer Pflanze. Konkret hat die Verwendung dieser Vorrichtung 2 vorteilhaft Einfluss zum Beispiel auf Morphogenese sowie primäre und sekundäre Metabolite (u.a. Nährwert der Pflanzen), Einfluss auf Blütedauer, Ertrag, Nährstoff-, Wasserversorgung und Pflegebedarf und somit indirekt auch auf die Energie-, Ressourcen- und Kosteneffizienz im Kulturbetrieb oder in der Kulturführung der so versorgten Pflanzen. Dies kann den Bedarf, chemische und mechanische Schädlingsbekämpfungsmittel einzusetzen, reduzieren und somit Nachhaltigkeit steigern und Arbeitszeit einsparen.
  • Weil es sich um zwei optische Sensoren 12 handelt, die in der Ausgestaltung nach 2 (dort nicht dargestellt, weil im „Dach“ des Schrankes nach unten weisend in dieser Ansicht verborgen) mit ca. 5 cm horizontalem Abstand senkrecht nach unten auf den Raum für die Pflanzen gerichtet sind und die Steuerung 14 entsprechend eingerichtet ist, können die Bilder der zwei optischen Sensoren 12 als stereoskopische Bilder räumlich ausgewertet werden.
  • Die Daten in dem Datenspeicher 14 repräsentieren Bildinformationen und biologische Informationen von den bestimmten Pflanzen auch abhängig vom Entwicklungszustand der bestimmten Pflanzen (zum Beispiel Wuchsform, -fortschritt, -höhe, Blütenbildung und Farbe). Deshalb ist die Steuerung 14 eingerichtet, die Parameter der emittierten Strahlung 10 einzustellen in Abhängigkeit von den Informationen im Datenspeicher 14, die auch abhängig sind vom Entwicklungszustand der bestimmten Pflanzen (zum Beispiel in Abhängigkeit von Informationen über biologische Zusammenhänge von Bedürfnissen der bestimmten Pflanzen betreffend Versorgung zum Beispiel mit Licht, Wasser und Nährstoffen abhängig vom Entwicklungszustand der bestimmten Pflanzen).
  • Denn der Bedarf einer Pflanze an Licht, Wasser und Nährstoffen ist natürlich abhängig zum Beispiel von ihrem Alter und ihrer Größe. Diese Zusammenhänge und Abhängigkeiten der Bedürfnisse von Pflanzen sind heute für viele Pflanzen bekannt und insbesondere für die wichtigen Kulturpflanzen biologisch erforscht und auch quantitativ dokumentiert. Insbesondere auch solche Informationen sind in der Datenbank als die biologischen Informationen gespeichert. Sie dienen der speicherprogrammierbaren Steuerung 14, Parameter der Strahlungsquellen 10 einzustellen.
  • Zum Beispiel durch Detektion der Blattfarbe (und möglicherweise auch ihrer zeitlichen Veränderung) mittels der Kameras 12 können Nährstoffdefizite in den Pflanzen 4 erkannt werden, und entsprechend können dann Parameter der Nährstoffversorgung - also nicht nur Parameter der Strahlung - angepasst werden (nur zum Beispiel aber auch insbesondere Stickstoff, Phosphor, Kalium, EC-Wert und/oder ph-Wert) durch entsprechende Düngung (nicht dargestellt).
  • Auch Schädlingsbekämpfung kann mittels der Vorrichtung 2 erfolgen, indem durch die Bilderkennung und KI in der Elektronik 14 Schädlingsbefall der Pflanzen 4 erkannt wird. Das System reagiert dann etwa mit Einstellung der Lichtquellen 10 auf bestimmte Wellenlängen (zum Beispiel UV-C Strahlung), die Schädlinge direkt schädigt und nicht nur indirekt über die Veränderung des pflanzlichen Metabolismus zur Schädlingskontrolle beiträgt.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Vorrichtung zum automatischen Versorgen von Pflanzen 4
    3
    Schranktür
    4
    Pflanze
    4'
    Pflanzkübel
    6
    Lagerungsstruktur
    8
    Raum für Pflanzen
    10
    Strahlungsquelle
    10`
    Lichtquelle über dem Raum 8
    10"
    Lichtquelle seitlich
    12
    Optischer Sensor
    14
    Elektronik mit Datenspeicher

Claims (10)

  1. Pflanzenversorgungsvorrichtung (2), - mit einer Lagerungsstruktur (6) zum Positionieren von Pflanzkübeln (4`) mit Pflanzen (4) und mit einem Raum (8) darüber für die Pflanzen (4) und - mit mindestens einer Strahlungsquelle (10) über dem Raum und - mit mindestens einem auf den Raum für die Pflanzen gerichteten optischen Sensor (12) - mit einem Datenspeicher mit Daten (14), die von bestimmten Pflanzen (4) Bildinformationen und den bestimmten Pflanzen (4) zugeordnete biologische Informationen repräsentieren, und - mit einer speicherprogrammierbaren Steuerung, - die in Datenleitungsverbindung mit dem Datenspeicher (14) und mit dem optischen Sensor (12) und der Strahlungsquelle (10) steht und - die eingerichtet ist, mittels des optischen Sensors (12) das Erscheinungsbild der Pflanze (4) in dem Raum (8) aufzunehmen und dieses Erscheinungsbild mit den Bildinformationen von den bestimmten Pflanzen (4) zu vergleichen und zu bestimmen, ob das Erscheinungsbild den Bildinformationen einer der bestimmten Pflanzen (4) entspricht, und - die eingerichtet ist, in Abhängigkeit von dieser Bestimmung und von den biologischen Informationen, die der einen bestimmten Pflanze (4) im Datenspeicher (14) zugeordnet sind, mehrere Parameter der von der Strahlungsquelle (10) emittierten Strahlung an der Strahlungsquelle (10) einzustellen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei optische Sensoren (12) von oben und/oder von der Seite auf den Raum für die Pflanzen (8) gerichtet sind.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung eingerichtet ist, die Bilder der zwei optischen Sensoren (12) als stereoskopische Bilder auszuwerten.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Strahlungsquellen (10) von oben und/oder von der Seite auf den Raum für die Pflanzen (8) gerichtet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten in dem Datenspeicher (14) Bildinformationen und biologische Informationen von den bestimmten Pflanzen (4) auch abhängig vom Entwicklungszustand der bestimmten Pflanzen (4) repräsentieren und dass die Steuerung eingerichtet ist, die Parameter der von der Strahlungsquelle (10) emittierten Strahlung an der Strahlungsquelle einzustellen in Abhängigkeit von den Informationen im Datenspeicher (14), die abhängig sind vom Entwicklungszustand der bestimmten Pflanzen (4).
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung eingerichtet ist, - mittels des optischen Sensors (12) das Erscheinungsbild der Pflanze (4) in dem Raum (8) zeitabhängig aufzunehmen und dieses Erscheinungsbild mit den vom Entwicklungszustand der Pflanzen (4) abhängigen Bildinformationen zu vergleichen und zu bestimmen, ob das Erscheinungsbild den Bildinformationen einer der bestimmten Pflanzen (4) entspricht und in welchem Entwicklungszustand, und - in Abhängigkeit von dieser Bestimmung und von den biologischen Informationen im Datenspeicher (14) mehrere Parameter der von der Strahlungsquelle (10) emittierten Strahlung an der Strahlungsquelle einzustellen.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung eingerichtet ist, - mittels des optischen Sensors das Erscheinungsbild der Pflanze (4) in dem Raum (8) aufzunehmen, zu vergleichen und bereichsweise zu bestimmen, ob das Erscheinungsbild den Bildinformationen einer der bestimmten Pflanzen (4) entspricht und - in Abhängigkeit von diesen Bestimmungen und von den biologischen Informationen mehrere Parameter der von der Strahlungsquelle (10) emittierten Strahlung entsprechend bereichsweise einzustellen.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Parameter der emittierten Strahlung folgende sind: Intensität, Beleuchtungsdauer, räumliche Strahlungsverteilung, räumliche Strahlungsrichtung, Spektrum.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungsstruktur und der Raum (8) in einem Schrank oder einem Gewächshaus angeordnet sind mit mindestens einer Tür (3) als Zugang.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflanzenversorgungsvorrichtung (2) zusätzlich ausgestattet ist mit - Sensorik, die in dem Raum für die Pflanzen (8) eingerichtet ist, Temperatur und/oder Luftfeuchte und/oder Substratfeuchte und/oder chemische Werte im Substrat zu messen, und mit - einer Heizung und/oder einer Belüftungsvorrichtung (und möglicherweise einer Entlüftungsvorrichtung) und/oder einer Klimaanlage und/oder einer Bewässerungsvorrichtung im Bereich der Lagerungsstruktur, und zwar in Datenleitungsverbindung mit der Steuerung, und dass die Steuerung eingerichtet ist, die Temperatur und/oder die Luftfeuchte in dem Raum (8) und/oder die Substratfeuchte einzustellen.
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