DE202021001937U1 - Einstreu für die Stallhaltung von Geflügel - Google Patents

Einstreu für die Stallhaltung von Geflügel Download PDF

Info

Publication number
DE202021001937U1
DE202021001937U1 DE202021001937.5U DE202021001937U DE202021001937U1 DE 202021001937 U1 DE202021001937 U1 DE 202021001937U1 DE 202021001937 U DE202021001937 U DE 202021001937U DE 202021001937 U1 DE202021001937 U1 DE 202021001937U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
litter
litter according
poultry
approx
rock
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202021001937.5U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202021001937.5U priority Critical patent/DE202021001937U1/de
Publication of DE202021001937U1 publication Critical patent/DE202021001937U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K31/00Housing birds
    • A01K31/22Poultry runs ; Poultry houses, including auxiliary features, e.g. feeding, watering, demanuring
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/015Floor coverings, e.g. bedding-down sheets ; Stable floors
    • A01K1/0152Litter
    • A01K1/0154Litter comprising inorganic material

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Abstract

Einstreu für die Stallhaltung von Geflügel aus natürlichem Gestein dadurch gekennzeichnet, dass dieses Gestein Kristallwasser enthält.

Description

  • Einstreu für die Stallhaltung von Geflügel, vorzugsweise in der Massentierhaltung, aus geblähtem, anorganischen Gestein mit speziellen definierten Eigenschaften.
  • Die Erfindung betrifft eine Einstreu für die Geflügelzucht und die Geflügelmast. Dabei zielt die Erfindung von vornherein darauf ab, die Einstreu nach seinem bestimmungsmäßigen Gebrauch ökonomisch und ökologisch weiter zu verwenden.
  • Geflügel ist dabei der Sammelbegriff für alle Vogelarten, die als Nutztiere gehalten werden. Der Begriff Geflügel umfasst beispielsweise Hähnchen, Hühner, Truthähne, Enten, Puten.
  • Die Geflügelzucht erfolgt vor allem zur Gewinnung von Fleisch und Eiern. Die Nachfrage nach diesen Produkten hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Dies zeigt sich besonders auch in der stabilen Marktlage für Geflügelfleisch sowie anhand der weltweit expandierenden Anzahl von Stallungen und Produktionsstätten für diese Produkte. Aufgrund der entsprechenden Nachfrage liegt das Bestreben der Zucht weiterhin tendenziell darin, die Fleischleistung weiterhin zu verbessern.
  • Für diese intensive Geflügelzucht gelten weltweit spezielle Haltungsvorschriften und gesetzliche Auflagen. Der Tierschutz und das Tierwohl erlangen dabei einen immer größeren Stellenwert. Der aktive Tierschutz, der Konsument sowie auch der Produzent legen auf eine artgerechte Haltung des Geflügels höchsten Wert. Schließlich ist auch bekannt, dass sich eine artgerechte Haltung der Tiere positiv auf die Wirtschaftlichkeit der Produktion auswirkt.
  • Die Einstreu hat dabei großen Einfluss auf das Wohlbefinden der Tiere. So ist es ein natürliches Verhalten des Huhnes zu scharren und am Boden nach Nahrung zu suchen. Die Einstreu soll dabei diese Bedürfnisse des Geflügels unterstützen.
  • Seit Menschen Haus- und Nutztiere in geschlossenen Räumen halten, ist die Verwendung von Einstreu grundsätzlich bekannt.
  • Einstreu dient zum Aufnehmen flüssiger und fester Exkremente von Tieren um einerseits das Umfeld der Tiere in einem hygienisch einwandfreien Zustand zu halten und andererseits die Entsorgung der Exkremente zu vereinfachen.
  • Einstreu dient ebenfalls zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit in den Stallungen. Zu feuchte oder zu trockene Luft beeinflusst das Wohlbefinden der Tiere und vermindert in Folge die Fleischleistung und damit die Wirtschaftlichkeit.
  • Einstreu sollte möglichst auch Schutz vor Parasiten wie die Rote Vogelmilbe bieten. Die Rote Vogelmilbe ist ein blutsaugender Ektoparasit. Sie befällt wildlebende Vögel genauso wie Wirtschaftsgeflügel, vor allem Hühner. Ein Befall mit Vogelmilben führt zu Unruhe unter den Tieren, verminderter Futteraufnahme, Legeleistungseinbruch, Tierverlusten wegen Blutarmut, Eiern mit blutigen Punkten, mehr Bodeneiern. Erkrankte Vögel kratzen sich ständig das Gefieder. Es kommt zu Entzündungen und lang anhaltendem Juckreiz. Dies sind alles Probleme, die sowohl tierschutzrelevant als auch wirtschaftlich von Bedeutung sind.
  • Einstreu sollte auch zur Nahrungsergänzung dienen. Hühner haben keine Zähne, um die Nahrung zu zerkleinern. Deshalb benötigen sie zur Zerkleinerung Magenkiesel, kleine harte Steinchen, die längere Zeit im Magen verbleiben und durch Reibung die Nahrung zerkleinern.
  • Einstreu sollte nach Gebrauch weiter verwertbar sein.
  • Einstreu aus organischem, faserigem Material wie Stroh, Hanf, Holzspäne und Sägespäne, Sand sind seit langem bekannt. Daneben gibt es unter anderem Papierpellets, Micro-Mineralien, Spelzen und Kieselgur.
  • Einstreu aus dem im Markt angebotenen Materialien haben den Nachteil, dass sie wesentliche Kriterien für optimales Einstreu nicht erfüllen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einstreu für die Geflügelzucht dahingehend zu verbessern, dass die Saugfähigkeit optimiert, das Stallklima verbessert und die Parasiten bekämpft werden. Außerdem sollte sie als Nahrungsergänzung für die Hühner dienen und nach Gebrauch ökonomisch und ökologisch verwertbar sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Einstreu aus Perlstreu mit einer Körnung von 0 - 6 mm und einem hohem Feinanteil besteht.
  • Perlstreu ist der Markenname für abgesiebtes, geblähtes natürliches Gestein mit einer Körnung von 0 - 6 mm und einem Feinanteil von ca. 10 %.
  • Das unter (0016) aufgeführte natürliche Gestein hat die Eigenschaft, dass 2 % Wasser im Kristallgitter eingebaut sind. Erhitzt man dieses Gestein auf ca. 1000°C, dehnt sich der Wasserdampf explosionsartig aus und das Gestein wird aufgebläht wie Popcorn.
  • Perlstreu ist sehr hart, hat eine große innere Oberfläche und ein sehr großes Wasseraufnahmevermögen. Perlstreu kann das Doppelte seines Eigengewichts an Wasser aufnehmen.
  • Durch die große innere Oberfläche kann Perlstreu Feuchtigkeit im Stall binden und regulieren und trägt so zu einem gesunden Stallklima bei.
  • Durch das große innere Volumen kann Perlstreu den Kot binden und gewährt einen hygienisch einwandfreien Zustand im Stall.
  • Perlstreu kann im Garten- und Landschaftsbau als Substrat eingesetzt werden.
  • Nach Einsatz im Stall ergibt Perlstreu zusammen mit dem Geflügel Kot einen hochwertigen Dünger, der Guano sehr ähnlich ist.
  • Perlstreu hat eine Härte nach Mohs von 7,5. Zum Vergleich: Quarz hat eine Härte nach Mohs von 7,0.
  • Die für das Geflügel wichtige Nahrungsergänzung in Bezug auf Magenkiesel kann Perlstreu wegen der unter (0023) aufgeführten Härte in vollem Umfang bieten.
  • Die Feinfraktion von Perlstreu (Median: 30 mµ) ist unter dem Markennamen Gurlite als Mittel gegen die Rote Vogelmilbe im Markt.
  • Gurlite ist kein Biozid und wirkt rein mechanisch. Durch die Feinheit kann es in die Schädlinge eindringen, führt dort durch die Härte und Scharfkantigkeit zu Verletzungen, nimmt die austretende Feuchtigkeit auf und führt zum sicheren Tod der Schädlinge.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 - 12 offenbart.

Claims (12)

  1. Einstreu für die Stallhaltung von Geflügel aus natürlichem Gestein dadurch gekennzeichnet, dass dieses Gestein Kristallwasser enthält.
  2. Einstreu nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es auf ca. 1000 °C erhitzt wurde
  3. Einstreu nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es durch die schlagartige Ausdehnung des Wasserdampfes aufgebläht wurde.
  4. Einstreu nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Gesamtporenvolumen von 96 % hat.
  5. Einstreu nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine innere Oberfläche von 2,4 g/m2 hat.
  6. Einstreu nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Schüttdichte von ca. 100 g/l hat.
  7. Einstreu nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Porosität von 92 % hat.
  8. Einstreu nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sehr scharfkantig ist.
  9. Einstreu nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Härte nach Mohs von 7,5 hat.
  10. Einstreu nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Körnung von 0 - 6 mm hat.
  11. Einstreu nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Feinanteil von ca. 10 % besitzt.
  12. Einstreu nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Feinanteil einen mittleren Korndurchmesser von 30 µm hat.
DE202021001937.5U 2021-06-01 2021-06-01 Einstreu für die Stallhaltung von Geflügel Active DE202021001937U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202021001937.5U DE202021001937U1 (de) 2021-06-01 2021-06-01 Einstreu für die Stallhaltung von Geflügel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202021001937.5U DE202021001937U1 (de) 2021-06-01 2021-06-01 Einstreu für die Stallhaltung von Geflügel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202021001937U1 true DE202021001937U1 (de) 2021-07-01

Family

ID=76969032

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202021001937.5U Active DE202021001937U1 (de) 2021-06-01 2021-06-01 Einstreu für die Stallhaltung von Geflügel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202021001937U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
Guitart et al. Animal poisoning in Europe. Part 1: Farm livestock and poultry
Miao et al. Free-range poultry production-A review
Dean et al. Large trees, fertile islands, and birds in arid savanna
Andresen et al. Foraging behaviour of growing pigs on grassland in relation to stocking rate and feed crude protein level
Matthewman A survey of small livestock production at the village level in the derived savanna and lowland forest zones of south west Nigeria
Chodkiewicz Advantages and disadvantages of Polish primitive horse grazing on valuable nature areas–a review
Moreno et al. Agroforestry practices: silvopastoralism
Fultz et al. An evaluation of nest-building behavior by sanctuary chimpanzees with access to forested habitats
Deacon The spatial ecology, habitat preference and diet selection of giraffe (Giraffa camelopardalis giraffa) in the Kalahari region of South Africa
AT511067B1 (de) Maisspindel als einstreu für geflügel
DE202021001937U1 (de) Einstreu für die Stallhaltung von Geflügel
Teruel-Coll et al. Effects of boom and bust grazing management on vegetation and health of beef cattle used for wildfire prevention in a Mediterranean forest
Milne et al. The role of livestock in habitat management
DE202005011433U1 (de) Einstreu für Geflügel
Somarriba The population dynamics and productivity of Acacia pennatula in the pasturelands of the Nature Reserve Mesas de Moropotente, Estelí, Nicaragua
Mattiello et al. Dairy cattle husbandry and red deer utilization of a summer range in the Central Italian Alps
Omole et al. Comparative utilization of Centrosema pubescens or Mucuna purensis as a substitute for pawpaw leaf by growing snails
Demeke Hay Box Brooder: A Milestone to Increase Rural Households Poultry Production
Rachuonyo et al. Impact of outdoor gestating gilts on soil nutrients, vegetative cover, rooting damage, and pig performance
Dibala et al. Silvopasture for food security in a changing climate
Petrović et al. Rearing systems and production in organic poultry farming
Johnson et al. Habitat relationships of roosting and flocking red-winged blackbirds
Summers et al. Sheld-geese and man in the Falkland Islands
Shikha et al. Effect of stocking density on growth and survival of Vietnamese Climbing Perch (Anabas testudineus) in cage condition
Sonia et al. A to Z of poultry farming and its integration with integrated farming system (IFS)

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification