DE202020002587U1

DE202020002587U1 - Device for the resilient mounting of a nozzle head of an application nozzle for pasty adhesives

Info

Publication number: DE202020002587U1
Application number: DE202020002587.9U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2020-06-13
Filing date: 2020-06-13
Publication date: 2020-10-13
Anticipated expiration: 2030-06-14

Abstract

Vorrichtung zum federnden Lagern eines Düsenkopfes (7.) einer Auftragsdüse (1.) für pastenförmige Klebstoffe dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper der Auftragsdüse (1.) mindestens in einen Bereich (12.) ziehharmonikahaft ausgeführt ist, bei dem der Schwerpunkt der konstruktiven Ausbildung auf die Federwirkung dieses Bereiches liegt.

Device for the resilient mounting of a nozzle head (7) of an application nozzle (1) for pasty adhesives, characterized in that the nozzle body of the application nozzle (1) is designed like an accordion in at least one area (12), in which the focus of the structural training on the spring action of this area.

Description

Bekannt sind Auftragsdüsen (1.) mit zwei eckig aneinander angrenzenden Austrittsöffnungen ((2.) und (3.)) zum manuellen Auftragen eines dimensionierten pastenförmigen Klebstoffstrangs. Durch die Konstruktion dieser Düsen lässt sich ein vorgeformter stufenweise einstellbarer Klebstoffstrang (5.) erzeugen und in Richtung der Führungs- bzw. Auftragsrichtung (4.) auf ein zu verklebendes Werkstück auftragen. Diese Auftragsdüsen (1.) arbeiteten mit zwei, eckig aneinander angrenzenden Austrittsöffnungen ((2.) und (3.)). Bedingt durch die konstruktive Stellung der zwei Austrittsöffnungen ((2.) und (3.)) zueinander kommt es zu einer Kombination von Anhaften und Ausformen des Klebstoffstrangs (5.). Der Klebstoffstrang (5.) wird beim Auftragen durch die Austrittsöffnung (3.) ausgeformt.Application nozzles are known (1.) with two angularly adjoining outlet openings ( (2.) and (3.) ) for the manual application of a dimensioned paste-like adhesive strand. The design of these nozzles allows a pre-formed, step-wise adjustable strand of adhesive (5.) generate and in the direction of the guidance or application direction (4.) Apply to a workpiece to be glued. These application nozzles (1.) worked with two, angularly adjoining outlet openings ( (2.) and (3.) ). Due to the constructive position of the two outlet openings ( (2.) and (3.) ) to each other there is a combination of sticking and shaping of the adhesive strand (5.) . The strand of glue (5.) is when applied through the outlet opening (3.) shaped.

Bei dem Gebrauch dieser speziellen Bauform von Auftragsdüsen (1.) ist es möglich, mit einer scharfen Klinge durch einen manuell ausgeführten einfachen Schnitt in vorab festgelegten Abständen (Schnittführung entlang der u-förmigen Kontaktringe (6.)) den Auftragsteil (7.) (auch Düsenkopf genannt) der Düsen zu kürzen. Dies erweist sich als sinnvoll, weil sich damit die Austrittsöffnung (3.) in definierten Schritten anpassen lässt.When using this special design of application nozzles (1.) it is possible to make a simple manual cut with a sharp blade at predetermined intervals (cut along the U-shaped contact rings (6.) ) the order part (7.) (also called nozzle head) to shorten the nozzles. This proves to be useful because it opens the outlet (3.) can be adjusted in defined steps.

Die Auftragsdüsen (1.), die in der Regel aus thermoplastischen Kunststoffen im Spritzgussverfahren hergestellt sind, werden üblicherweise für in Kartuschenform gelieferte pastenförmige Bau- und Montagekleber benutzt. Die als Prozesswerkstoff eingesetzten Klebematerialien sind meist feuchtigkeits-vernetzende Polyadditionsklebstoffe, deren Polymerisation durch die vorhandene Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft herbeigeführt wird.The application nozzles (1.) , which are usually made of thermoplastics by injection molding, are usually used for paste-like construction and assembly adhesives supplied in cartridge form. The adhesive materials used as process materials are mostly moisture-crosslinking polyaddition adhesives, the polymerization of which is brought about by the existing humidity in the ambient air.

Zum Klebstoffauftrag wird die Düse auf eine geöffnete Kartusche geschraubt und in eine Treibvorrichtung, „Kartuschenpistole“ oder „Kartuschenspritze“ genannt, eingelegt. Die Treibvorrichtungen gibt es in verschiedenen Ausführungen, zum Beispiel pneumatisch, elektrisch und manuell. Der Klebstoff wird meist in Strangform auf die Klebefläche (8.) aufgetragen. Soweit ein gerade laufender Klebstoffstrang (5.) vorgesehen ist, wird der Düsenkopf (7.) mit den Kontaktringen (6.) entsprechend gerade manuell auf der Klebefläche (8.) geführt. Bei dem Führen der Treibvorrichtung ist der Anschnittwinkel der Düse (bei dem Ausführungsbeispiel mit 20° gewählt) möglichst genau einzuhalten. Dabei ist es wesentlich, dass die Kontaktringe (6.) umlaufend dicht auf der Klebefläche (8.) aufliegen. Ein Verkanten oder ein entstehender Abstand zur Klebefläche (8.) führt zu einem unkontrollierten Auftrag. Der Auftragsvorgang ist mit einem relativ hohen manuellen Aufwand verbunden, weil die Düse mit einer gewissen Präzision händisch zu führen ist. Sinnvoll wäre eine Lagerung, die federnd kleinere Abstandveränderungen zwischen den Kontaktringen (6.) und der Klebefläche (8.) ausgleicht oder in einem gewissen Toleranzbereich Abweichungen, die durch Verkanten verursacht sind, absorbiert.To apply the adhesive, the nozzle is screwed onto an open cartridge and inserted into a drive device called a “cartridge gun” or “cartridge syringe”. The driving devices are available in different designs, for example pneumatic, electric and manual. The glue is usually in a strand form on the adhesive surface (8th.) applied. So much for a straight strand of glue (5.) is provided, the nozzle head (7.) with the contact rings (6.) accordingly just manually on the adhesive surface (8th.) guided. When guiding the driving device, the cutting angle of the nozzle (selected as 20 ° in the exemplary embodiment) must be adhered to as precisely as possible. It is essential that the contact rings (6.) all around tightly on the adhesive surface (8th.) rest. Tilting or a resulting distance to the adhesive surface (8th.) leads to an uncontrolled order. The application process involves a relatively high level of manual effort because the nozzle can be operated manually with a certain degree of precision. It would make sense to have a bearing that allows smaller changes in distance between the contact rings (6.) and the adhesive surface (8th.) compensates or absorbs deviations caused by tilting within a certain tolerance range.

Bekannt sind Gelenke, die wie eine Ziehharmonika ausgebildet sind. Diese werden in den Düsenkörper einer kegelförmig zulaufenden Düsenspitze integriert und dienen dazu, die Düsenspitze in schwer zugängliche Ecken führen zu können. Dabei ist die konstruktive Ausbildung hauptsächlich auf die Gelenkwirkung gerichtet. Das bedingte Rückstellen in eine Ausgangslage ist weitestgehend unerwünscht, weil die Düsenspitze beim Auftragen permanent manuell in dem Verstellwinkel zu halten und zu führen ist.Joints that are designed like an accordion are known. These are integrated into the nozzle body of a conical nozzle tip and are used to guide the nozzle tip into corners that are difficult to access. The structural training is mainly aimed at the joint effect. The conditional return to an initial position is largely undesirable because the nozzle tip must be permanently held and guided manually in the adjustment angle during application.

Außerdem sind Drehgelenke bekannt, die in den Düsenkörper einer kegelförmig zulaufenden Düsenspitze eingebaut sind. Auch diese sind hauptsächlich dafür konzipiert, die Düsenspitze in schlecht erreichbare Bereiche drehen zu können. Eine Federwirkung, die zum Kompensieren von Führungsschwanken nutzbar wäre, ist nicht vorhanden.In addition, swivel joints are known which are built into the nozzle body of a conically tapering nozzle tip. These are also mainly designed to be able to turn the nozzle tip into areas that are difficult to reach. There is no spring action that could be used to compensate for guide fluctuations.

Somit ergibt sich die Aufgabe, eine Lagerung zu konzipieren, die den Düsenkopf (7.) in seiner Lage fixiert, aber sowohl in axialer Richtung (9.), wie auch in beiden tangentialen (10.) Richtungen und in beiden radialen (11.) Richtungen innerhalb eines gewissen Toleranzbereichs federnd lagert.Thus, the task arises of conceiving a bearing that the nozzle head (7.) fixed in position, but both in the axial direction (9.) , as well as in both tangential (10th) directions and in both radial (11th) directions resiliently within a certain tolerance range.

Realisiert wird dies durch die Vorrichtung zum federnden Lagern eines Düsenkopfes (7.) einer Auftragsdüse (1.) für pastenförmigen Klebstoffe in der Weise, dass vor dem Düsenkopf (7.), ähnlich wie bei der zuvor beschriebenen Düsenform, ein Bereich (12.) ziehharmonikahaft ausgeführt ist. Dabei liegt der Schwerpunkt der konstruktiven Ausbildung auf der Federwirkung dieses Bereiches. Der eingesetzte Kunststoff, der zur Herstellung des gesamten Düsenkörpers verwendet wurde, ist derart gewählt, dass dieser eine entsprechende Elastizität hat. Außerdem sind die Wandstärke, der Anstellwinkel (13.), das Größenverhältnis der Ziehharmonikaflanken (15.) zueinander, die Anzahl der Faltungen (eine Faltung besteht aus zwei Ziehharmonikaflanken (15.)) und die Art der Eckausbildung (14.) der Ziehharmonikaflanken (15.) entsprechend ausgelegt, so dass eine Federwirkung eintritt. Denkbar sind auch Lösungen, bei denen dieser Bereich aus einem anderen, spezielleren, ggf. elastischeren Kunststoff gefertigt wird und in den Düsenkörper integriert wird. Im Weiteren sind auch Ausführungen möglich, bei denen die Federwirkung durch Federelemente (16.) in Form von beispielsweise kleinen metallischen Blattfedern, die an den Ziehharmonikabereich (12.) konstruktiv angeschlossen sind, herbeigeführt wird.This is realized by the device for the resilient mounting of a nozzle head (7.) an application nozzle (1.) for pasty adhesives in such a way that before the nozzle head (7.) , similar to the nozzle shape described above, an area (12.) is designed as an accordion. The focus of the constructive training is on the spring action of this area. The plastic used, which was used to manufacture the entire nozzle body, is selected in such a way that it has a corresponding elasticity. In addition, the wall thickness, the angle of attack (13.) , the size ratio of the accordion flanks (15.) to each other, the number of folds (a fold consists of two accordion flanks (15.) ) and the type of corner formation (14.) the accordion flanks (15.) designed accordingly, so that a spring effect occurs. Solutions are also conceivable in which this area is made of a different, more special, possibly more elastic plastic and is integrated into the nozzle body. Furthermore, designs are also possible in which the spring effect is achieved by spring elements (16.) in the form of, for example, small metallic leaf springs attached to the accordion area (12.) are constructively connected, is brought about.

Im Ergebnis lässt sich eine Düse mit einer erfindungsgemäßen federnden Lagerung leichter und schneller manuell führen. Vor dem eigentlichen Auftragsvorgang ist der Düsenkopf (7.) an die Klebefläche (8.) zu drücken, sodass die Kontaktringe (6.) umlaufend mit einer relativ guten Dichtigkeit zur Klebefläche (8.) anschließen. Damit ist der Düsenkopf (7.) in dem Federweg zu halten, der durch den Ziehharmonikabereich (12.) vorgegeben wird.As a result, a nozzle with a resilient mounting according to the invention can be guided manually more easily and quickly. The nozzle head is before the actual application process (7.) to the adhesive surface (8th.) to press so that the contact rings (6.) all around with a relatively good tightness to the adhesive surface (8th.) connect. That’s the nozzle head (7.) to keep in the spring travel caused by the accordion area (12.) is specified.

Trägt man nun auf und hält dabei weiterhin den leichten mechanischen Druck aufrecht, der zum Vorspannen des Federbereichs und zum Anliegen der Kontaktringe (6.) notwendig ist, werden kleinere Schwankungen in Achsrichtung (9.) der Düse kompensiert, solange diese innerhalb des Federwegs liegen. Gleiches gilt für Verkantungen in beiden tangentialen Richtungen (10.) bzw. in beiden radialen (11.) Richtungen.

„1.“ zeigt die Auftragsdüse (1.) mit dem Ziehharmonikabereich (11.) in einer Ausführung ohne Metallfedern.
„2.“ zeigt die Auftragsdüse (1.) mit dem Ziehharmonikabereich (11.), bei dem Metallfedern (13.) beispielsweise seitlich konstruktiv angeschlossen wurden.
„3.“ zeigt die Auftragsdüse (1.) bei dem Auftragen des Klebstoffstrangs (5.) auf der Klebefläche (8.) mit der entsprechenden Auftragsrichtung (4.). Die Austrittsöffnung (3.) ist verringert bis zum zweiten Kontaktring (17.).

If you apply it while still maintaining the slight mechanical pressure that is used to pretension the spring area and to make the contact rings fit (6.) is necessary, there will be minor fluctuations in the axial direction (9.) the nozzle compensates as long as they are within the spring travel. The same applies to canting in both tangential directions (10.) or in both radial (11th) directions.

" 1 . “Shows the application nozzle (1.) with the accordion section (11.) in a version without metal springs.
" 2 . “Shows the application nozzle (1.) with the accordion section (11.) , with the metal springs (13.) for example, were laterally connected constructively.
" 3 . “Shows the application nozzle (1.) when applying the adhesive strand (5.) on the adhesive surface (8th.) with the corresponding order direction (4.) . The outlet opening (3.) is reduced to the second contact ring (17.) .

BezugszeichenlisteList of reference symbols

(1.)(1.): AuftragsdüseApplication nozzle
(2.)(2.): Austrittsöffnung senkrecht zur KlebeflächeOutlet opening perpendicular to the adhesive surface
(3.)(3.): Austrittsöffnung parallel zur KlebeflächeExit opening parallel to the adhesive surface
(4.)(4.): AuftragsrichtungOrder direction
(5.)(5.): KlebstoffstrangAdhesive strand
(6.)(6.): KontaktringeContact rings
(7.)(7.): Auftragsteil bzw. DüsenkopfApplication part or nozzle head
(8.)(8th.): KlebeflächeAdhesive surface
(9.)(9.): Axiale RichtungAxial direction
(10.)(10.): Tangentiale RichtungTangential direction
(11.)(11.): Radiale RichtungRadial direction
(12.)(12.): ZiehharmonikabereichAccordion area
(13.)(13.): AnstellwinkelAngle of attack
(14.)(14.): EckausbildungCorner formation
(15.)(15.): ZiehharmonikaflankenAccordion flanks
(16.)(16.): FederelementeSpring elements
(17.)(17.): Zweiter KontaktringSecond contact ring

Claims

Device for the resilient mounting of a nozzle head (7) of an application nozzle (1) for pasty adhesives, characterized in that the nozzle body of the application nozzle (1) is designed like an accordion in at least one area (12), in which the focus of the structural training on the spring action of this area.

A device for the resilient mounting of a nozzle head (7.) according to Claim 1 . characterized in that the accordion-like area (12) is made of a different (than the other nozzle body of the application nozzle (1)), more special plastic and is integrated into the nozzle body.

A device for the resilient mounting of a nozzle head (7.) according to Claim 1 . characterized in that the spring action of the accordion-like area is brought about by spring elements (16.) which are structurally connected to the accordion area (12.).

A device for the resilient mounting of a nozzle head (7.) according to Claim 1 . characterized in that the structural design of the spring deflection of the accordion-like area (12) corresponds to the stress caused by smaller canting both in the axial direction (9), as well as in both tangential (10) directions and in both radial (11) directions the application nozzle (1.) is set.