DE202019101804U1 - Pflegebett mit einer Kommunikationseinheit - Google Patents

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Abstract

Medizinisches Bett (B), insbesondere Krankenbett oder Pflegebett,
- mit einer Liegefläche, auf die eine Matratze aufgelegt werden kann, wobei die Höhe der Liegefläche über einem Boden mit Motoren (4) einstellbar ist und/oder die Liegefläche ein Rückenteil, eine Oberschenkelstütze und/oder eine Unterschenkelstütze aufweist, deren Neigung mit Motoren (4) einstellbar ist,
- mit einem Steuergerät (2),
- mit einem Anzeige- und Eingabegerät (1) und
- wobei das Steuergerät (2)
- wenigstens ein Verarbeitungsmittel (21) aufweist, um Informationen in Steuersignale zum Steuern der Motoren (4) umzusetzen,
- erste Schnittstellen (22) aufweist, über die die Motoren (4) an das Steuergerät (2) angeschlossen sind, und
- wenigstens eine zweite Schnittstelle (23) aufweist, über die das Steuergerät (2) mit dem Anzeige- und Eingabegerät (1) verbunden ist,
- wobei das Anzeige- und Eingabegerät (1)
- wenigstens eine Anzeige (11), Hardkeys und/oder Softkeys und wenigstens ein Verabeitungsmittel (12) aufweist, mit denen Eingaben vorgenommen und verarbeitet werden können und Daten dargestellt werden können,
- eine erste Schnittstelle (13) zur Verbindung mit der zweiten Schnittstelle (23) des Steuergeräts (2) aufweist, über die zwischen dem Anzeige- und Eingabegerät (1) und dem Steuergerät (2) Daten ausgetauscht werden können, dadurch gekennzeichnet, dass
das Anzeige- und Eingabegerät (1) ein Tabletcomputer ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches Bett, insbesondere Krankenbett oder Pflegebett,
    • - mit einer Liegefläche, auf die eine Matratze aufgelegt werden kann, wobei die Höhe der Liegefläche über einem Boden mit Motoren einstellbar ist und/oder die Liegefläche ein Rückenteil, eine Oberschenkelstütze und/oder eine Unterschenkelstütze aufweist, deren Neigung bezogen auf eine Bezugsebene parallel zum Boden einstellbar ist,
    • - mit einem Steuergerät,
    • - mit einem Anzeige- und Eingabegerät und
    • - mit einer Kommunikationseinheit,
    • - wobei das Steuergerät
      • - wenigstens ein Verarbeitungsmittel aufweist, um Informationen in Steuersignale zum Steuern der Motoren umzusetzen,
      • - erste Schnittstellen aufweist, über die die Motoren an das Steuergerät angeschlossen sind, und
      • - eine zweite Schnittstelle aufweist, über die das Steuergerät mit dem Anzeige- und Eingabegerät verbunden ist,
    • - wobei das Anzeige- und Eingabegerät
      • - eine Anzeige, Hardkeys und/oder Softkeys und Verarbeitungsmittel aufweist, mit denen Eingaben vorgenommen und verarbeitet werden können und Daten dargestellt werden können,
      • - eine erste Schnittstelle zur Verbindung mit der zweiten Schnittstelle des Steuergeräts aufweist, über die zwischen dem Anzeige- und Eingabegerät und dem Steuergerät Daten ausgetauscht werden können.
  • Aus dem Stand der Technik ist das als sentida 7i bezeichnete medizinische Bett bekannt. Dieses Bett weist die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 auf. Das sentida 7i weist ein eigens für das Bett entwickeltes Anzeige- und Eingabegerät auf. Dieses Bedien- und Anzeigegerät ist auf die derzeitigen Funktionen und Möglichkeiten des Bettes abgestimmt. Für jede weitere Funktion ist eine Weiterentwicklung des Anzeige- und Eingabegeräts notwendig. Da das Anzeige- und Eingabegerät ein proprietäres System ist, ist die Weiterentwicklung im Vergleich zur Weiterentwicklung eines Anzeige- und Eingabegeräts, das auf einem Standardsystem aufsetzt, vergleichsweise teuer. Auch ein Update bereits installierter Anzeige- und Eingabegeräte ist aufwändig.
  • Es besteht daher das Problem, das sentida 7i so weiter zu entwickeln, dass das Anzeige- und Eingabegerät einfacher weiterentwickelt werden kann. Dieses Problem wird durch ein Bett mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen dieser Lösung finden sich in den vom Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen.
  • Durch die Verwendung eines Tablet-Computers anstelle eines eigens für das Bett entwickelten Anzeige- und Eingabegeräts kann auf ein auf dem freien Markt in großer Stückzahl und von verschiedenen Herstellern hergestelltes Produkt als Anzeige- und Eingabegerät zurückgegriffen werden. Um einen Tablet-Computer als Anzeige- und Eingabegerät eines erfindungsgemäßen Bettes zu verwenden, kann auf diesem eine Software installiert werden, durch welche das Anzeigen von Informationen und die Eingabe von Informationen so möglich werden, wie es für die Verwendung mit dem Bett notwendig ist. Der Tablet-Computer muss ferner die erste Schnittstelle aufweisen, bei der es sich um eine Funkschnittstelle, zum Beispiel um eine Near Field Communication-, eine Bluetooth- oder eine WiFi-Schnittstelle handeln kann. Die erste Schnittstelle kann aber auch eine USB- oder LAN-Schnittstelle sein.
  • Das Dokument WO 2009/055635 A1 beschreibt ein medizinisches Bett, das in einer auf das Bett angepassten Kommunikationsinfrastruktur eingesetzt werden kann. So ist zum Beispiel vorgesehen, dass das Bett über ein Ethernet mit dem Server für die elektronische Patientenakte verbunden ist. Auch der Schwesternruf oder andere Alarmierungen sollen über das Ethernet erfolgen. Die Realität in heutigen Krankenhäusern ist allerdings, dass nicht in jedem Zimmer, in dem ein medizinisches Bett aufgestellt ist, ein Ethernetanschluss vorgesehen ist, über den das Bett mit dem Krankenhaus-Ethernet verbunden werden kann. Auch Ethernetanschlüsse über WiFi sind nicht in allen Krankenhäusern oder in allen Räumen von Krankenhäusern vorhanden. In nahezu jedem Krankenhaus ist dagegen eine Schwesternrufanlage installiert, die auf herkömmlicher, oft analoger Technik beruht.
  • Es besteht daher das Problem, dass das in dem Dokument WO 2009/055635 A1 beschriebene Bett ausschließlich in Häusern genutzt werden kann, bei denen ein Schwesternruf bzw. eine Alarmierung über ein Ethernet möglich ist. Dieses Problem wird durch ein Bett mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst. Weiterbildungen dieser Lösung finden sich in den vom Anspruch 2 abhängigen Ansprüchen.
  • Nach Anspruch 2 weist das eingangs genannte Bett eine Kommunikationseinheit auf, wobei die Kommunikationseinheit
    • - eine erste Schnittstelle hat, die über eine dritte Schnittstelle des Steuergerätes mit dem Steuergerät oder über eine zweite Schnittstelle des Anzeige- und Eingabegeräts mit dem Anzeige- und Eingabegerät verbunden ist, um Informationen auszutauschen, oder
    • - Teil des Steuergerätes oder des Anzeige- und Eingabemittels ist, und die zum Informationsaustausch mit dem Verarbeitungsmittel des Steuergerätes oder mit dem Verarbeitungsmittel des Anzeige- und Eingabemittels verbunden ist, und
    • - eine zweite Schnittstelle oder einen Steckplatz zur Nachrüstung mit einem Modul mit einer zweiten Schnittstelle aufweist, über welche das Bett mit einem Alarmierungssystem verbunden werden kann.
  • Durch die zweite Schnittstelle der Kommunikationseinheit oder einen Steckplatz mit einem Modul mit einer zweiten Schnittstelle, die an die herkömmlichen Alarmierungssysteme angepasst ist, ist es möglich, ein erfindungsgemäßes Bett in eine praktisch in jedem Krankenhaus bestehende Infrastruktur für die Alarmierung oder den Schwesternruf in einem Krankenhaus anzuschließen. Durch die Verwendung des Moduls für die zweite Schnittstelle ist es möglich, die Kommunikationseinheit flexibel zu gestalten. So ist es möglich, dass es verschiedene Module mit unterschiedlichen zweiten Schnittstellen gibt. Durch den Austausch des Moduls kann die Kommunikationseinheit an verschiede Infrastrukturen für den Schwesternruf bzw. die Alarmierung angepasst werden.
  • Ein erfindungsgemäßes Bett kann einen oder mehrere Überwachungssensoren und/oder einen oder mehrere Messeinrichtungen, zum Beispiel eine Waage, aufweisen. Mit den Überwachungssensoren kann zum Beispiel die Stellung von Seitensicherungen des Bettes, der Höhe und der Neigung der Liegefläche oder die Einstellung von Teilen der Liegefläche überwacht werden. Ebenso ist es möglich, dass als Überwachungssensor ein Feuchtigkeitssensor vorgesehen ist, mit dem die Feuchtigkeit der Liegeflächenauflage, zum Beispiel einer Matratze überwacht werden kann. Bei dem Überwachungssensor kann es sich auch um einen sogenannten Bed-Exit-Sensor handeln, mit dem überwacht werden kann, ob und wann eine Person das Bett verlassen hat. Das oder die Verarbeitungsmittel des Steuergerätes und/oder des Anzeige- und Eingabegeräts können gemäß der Erfindung mit den Überwachungssensoren verbunden sein. Mittels des oder der Verarbeitungsmittel können aus Signalen der Überwachungssensoren nach vorgegebenen Bedingungen Alarmierungsinformationen erzeugt werden. Diese Alarmierungsinformation können dann über die Kommunikationseinheit und dessen zweiter Schnittstelle an ein Schwesternruf- oder Alarmierungssystem des Krankenhauses oder Pflegeheims übermittelt werden. Dadurch können Ärzte oder Pflegekräfte gerufen oder alarmiert werde. Die von dem Verarbeitungsmittel des Steuergeräts und/oder des Anzeige- und Eingabegeräts erzeugten Alarmierungsinformationen können dazu in die Kommunikationseinheit eingelesen werden und von der Kommunikationseinheit die Alarmierungsinformationen an der zweiten Schnittstelle bereitgestellt werden.
  • Vorzugsweise ist die zweite Schnittstelle eine Schnittstelle mit mehreren Kanälen. Sind verschiedene Kanäle vorgesehen, kann jedem Kanal eine Alarmierungsinformation zugeordnet werden. Damit ist es möglich, die Alarme zu differenzieren. Es können, je nach dem welche Überwachungssensoren und welche Bedingungen den Alarm ausgelöst haben, unterschiedliche Kanäle zur Übermittlung des Alarms benutzt werden. Die Empfänger eines Alarms können dann entscheiden, welche Maßnahmen notwendig sind und welche Dringlichkeit diese Maßnahmen haben.
  • Die zweite Schnittstelle kann eine Schnittstelle sein, die dem Easywave-Protokoll genügt. Das Easywave-Protokoll beschreibt eine Funkschnittstelle, die insbesondere auch für die Übertragung von Alarmen in Krankenhäusern und Pflegeheimen vorgesehen ist. Mit Sendern und Empfängern nach dem Easywave-Protokoll ist es möglich, drahtlos eine Distanz zwischen dem Bett und der bestehenden Infrastruktur für die Alarmierung zu überbrücken oder eine Netzwerkinfrastruktur vollständig aufzubauen.
  • Vorzugsweise ist die zweite Schnittstelle eine bidirektionale Schnittstelle, so dass nicht nur Alarme übertragen werden können, sondern auch Informationen, z.B. eine Bestätigung über den Empfang des Alarms durch einen Arzt oder eine Pflegeperson, zum Bett übertragen werden können.
  • Das aus dem Dokument WO 2009/055635 A1 bekannte medizinisches Bett kann verschiedene Eigenschaften und Funktionen haben. So kann in dem Bett eine Waage integriert sein. Ebenso ist es möglich, dass die Position eines Bettinsassen überwacht werden kann. Es kann auch die Stellung der Seitensicherungen und die Stellung von Teilen der Liegefläche überwacht werden.
  • Auch das aus dem Dokument WO 2009/055635 A1 bekannte medizinische Bett weist eine Kommunikationseinheit auf. Die in dem Dokument WO 2009/055635 A1 als „local data collection module“ bezeichnete Kommunikationseinheit ermöglicht es, Informationen über Schnittstellen in eine elektronische Patientenakte (EMR, electronical medical record) zu übertragen. Die Schnittstellen sind dazu über Draht oder Funk mit einem lokalen Netzwerk verbunden, an das ein Server angeschlossen ist, auf dem die elektronische Patientenakte geführt wird. Über das gleiche Netzwerk kann von der Kommunikationseinheit auch der Alarm zu einer Schwesternrufanlage übertragen werden.
  • Die Kommunikationseinheit kann über weitere Schnittstellen mit verschiedenen medizinischen Geräten verbunden werden. Diese sind mit sogenannten MDAs ausgestattet, die die Kommunikation zwischen den einzelnen medizinischen Geräten und der Kommunikationseinheit ermöglichen. Bei den medizinischen Geräten kann es sich um Pulsmessgeräte, Blutdruckmessgeräte, Geräte zur Messung der Blutsauerstoffsättigung und anderen Geräten handeln.
  • Ein Grund für die schleppende Verbreitung von Betten, mit denen Informationen von dem Bett in eine elektronische Patientenakte übertragen werden können, ist, dass dazu Betten so eingerichtet werden müssen, dass sie die Informationen in einem für die Software für die elektronische Patientenakte bzw. für die Schwesternrufanlage verständlichen Format übertragen. Da aber insbesondere in elektronischen Patientenakten die Informationen in unterschiedlichen und zum Teil proprietären Datenformaten übertragen werden, müssen die Betten an diese Datenformate angepasst werden. Das kann ein zusätzlicher Programmierungs- und/oder Einrichtungsaufwand für den Hersteller der Betten sein.
  • Es besteht daher das Problem, ein Bett so einzurichten, dass es ohne zusätzlichen Programmierungs- oder Einrichtungsaufwand Informationen für verschiedene Systeme von elektronischen Patientenakten genutzt werden kann. Dieses Problem wird durch ein Bett mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst. Weiterbildungen dieser Lösung finden sich in den vom Anspruch 8 abhängigen Ansprüchen.
  • Auch nach Anspruch 8 hat ein Bett der eingangs genannten Art eine Kommunikationseinheit, wobei
    • - die Kommunikationseinheit eine erste Schnittstelle hat, die über eine dritte Schnittstelle des Steuergerätes mit dem Steuergerät oder über eine zweite Schnittstelle des Anzeige- und Eingabegeräts mit dem Anzeige- und Eingabegerät verbunden ist, um Informationen auszutauschen, oder
    • - die Kommunikationseinheit Teil des Steuergerätes oder des Anzeige- und Eingabemittels ist, und die zum Informationsaustausch mit dem Verarbeitungsmittel des Steuergerätes oder mit dem Verarbeitungsmittel des Anzeige- und Eingabemittels verbunden ist,
    • - die Kommunikationseinheit Informationen, die von dem Steuergerät oder dem Anzeige- und Eingabegerät oder Teilen des Steuergeräts oder des Anzeige- und Eingabegeräts in die Kommunikationseinheit eingelesen werden können, in ein vorgegebenes Datenformat oder mehrere vorgegebene Datenformate umwandelt, und
    • - ein Speicher vorgesehen ist, in dem die Informationen in dem vorgegebenen Datenformat oder den vorgegebenen Datenformaten gespeichert werden.
  • Die Kommunikationseinheit kann eine dritte Schnittstelle aufweisen. Der Speicher kann für einen Zugriff auf alle oder einen Teil der in wenigstens einem der vorgegebenen Datenformaten in dem Speicher abgelegten Informationen über die dritte Schnittstelle der Kommunikationseinheit freigegeben sein. Über diese dritte Schnittstelle kann eine Software für eine elektronische Patientenakte auf den Speicher zugreifen und die dort abgelegten Informationen in dem zu der Software passenden Datenformat abrufen, um sie dann in die elektronische Patientenakte zu übertragen. Die Kommunikationseinheit kann die Informationen in wenigstens eines der Datenformaten nach den folgenden Protokollen oder Protokollfamilien umwandeln: HL7, FHIR, RESTful, MQTT.
  • Das Anzeige- und Eingabegerät eines erfindungsgemäßen Bettes kann so programmiert sein, dass medizinische Messwerte, wie zum Beispiel Puls, Blutdruck, Sauerstoffsättigung, Blutzuckerspiegel, u.a. oder Bestätigungen über die Durchführung von Pflegemaßnahmen eingegeben werden können.
  • Das Anzeige- und Eingabegerät kann ferner so programmiert sein, dass die Messwerte und/oder Quittierungen nach einer Eingabe einer Übertragungsanweisung aus dem Anzeige- und Eingabegerät zum Steuergerät und/oder zur Kommunikationseinheit übertragen werden können.
  • Das Anzeige- und Eingabegerät kann außerdem so programmiert sein, dass Eingaben von Messwerten und/oder Quittierungen und ggf. andere Eingaben nur in einem durch ein Zugangsberechtigungssystem geschützten Bereich vorgenommen werden können. Dabei kann es wenigstens zwei verschiedene, durch ein Zugangsberechtigungssystem geschützte Bereiche geben. Es kann einen Bereich geben, zu dem das Pflegepersonal Zugang hat, um Eingaben zu machen, zum Beispiel Messwerteingaben oder Quittierungen der Durchführung von Pflegemaßnahmen oder Eingaben zur Einstellung der Liegefläche des Bettes, zur Programmierung der Bedingungen, die eintreten müssen, um Alarme auszulösen. Es kann auch einen Bereich geben, in dem Techniker Einstellungen vornehmen können, zum Beispiel Kalibrierungsarbeiten, die Festlegung von Referenzwerten u.a. Das Zugangsberechtigungssystem kann ein Passwortsystem, ein Transpondersystem, Fingerabdrucksystem oder auf anderen Biometrischen Daten basierendes System oder auf einem mechanischen und/oder elektronischem Schlüssel basierendes System sein.
  • Die Kommunikationseinheit eines erfindungsgemäßen Bettes kann eine vierte Schnittstelle aufweisen, über die ein oder mehrere medizinische Geräte, insbesondere medizinische Messgeräte wie, Thermometer, Blutdruckmessgeräte, Pulsmessgeräte, Messgeräte zur Erfassung des Blutzuckerspiegels, der Sauerstoffsättigung des Bluts, mit der Kommunikationseinheit verbunden werden können, um Informationen in die Kommunikationseinheit zu übertragen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Abbildung erläutert. Es zeigt:
    • 1 eine Blockdarstellung eines erfindungsgemäßen Infomationssystems mit einem erfindungsgemäßen Bett.
  • Das in der 1 dargestellte erfindungsgemäße Informationssystem umfasst ein erfindungsgemäßes Bett B, eine Alarmierungseinrichtung 7, eine Einrichtung 8 zur Führung von elektronischen Patientenakten und medizinische Geräte 9, 10, 11, 12, zum Beispiel nicht in das Bett B integrierte Mess- und Überwachungseinrichtungen.
  • Das Bett B weist eine Liegefläche (nicht dargestellt) auf, auf der eine Matratze (nicht dargestellt) aufgelegt ist. Die Liegefläche ist in vielfältiger Art und Weise durch Motoren 4 verstellbar. So kann die Höhe und die Neigung der Liegefläche gegenüber einem Fußboden verändert werden, auf dem das Bett steht. Ebenso können einzelne Teile, wie zum Beispiel ein Rückenteil, eine Oberschenkelstütze und/oder eine Unterschenkelstütze mit den Motoren 4 eingestellt werden. So etwas ist von vielen medizinischen Betten bekannt.
  • Ebenso ist es bekannt, dass bei medizinischen Betten, und so auch bei dem dargestellten Bett B, verschiedene Überwachungssensoren 5, mit denen zum Beispiel die Höhe der Liegefläche, die Neigung der Liegefläche, die Stellung der Teile der Liegefläche, die Stellung von Bettbremsen, die Stellung von Seitensicherungen, die Feuchtigkeit der Matratze, das Verlassen des Bettes durch einen Bewohner und vieles mehr überwacht werden können oder andere Messeinrichtungen 6, zum Beispiel eine Waage, vorgesehen sind.
  • Die Motoren 4 sind mit einem Steuergerät 2 über erste Schnittstellen 22 des Steuergerätes verbunden, und zwar mit einem Verarbeitungsmittel 21 des Steuergerätes.
  • Das erfindungsgemäße Bett B weist ferner ein Anzeige- und Eingabegerät 1 auf. Auch dieses Anzeige- und Eingabegerät 1 ist mit dem Steuergerät verbunden. Dazu weißt das Anzeige- und Eingabegerät eine Schnittstelle 13 auf, die mit einer zweiten Schnittstelle 23 des Steuergerätes 2 verbunden ist. Das Anzeige- und Eingabegerät 1 weist eine Anzeige, vorzugsweise eine berührungssensitive Anzeige 11, mit welcher Softkeys dargestellt werden können, und eine Verarbeitungseinheit 12 auf.
  • Auch die Überwachungssensoren 5 sind mit dem Verarbeitungsmittel 21 des Steuergerätes 2 verbunden. Das Steuergerät 2 weist dazu eine dritte Schnittstelle 24 auf.
  • Ein erfindungsgemäßes Bett weist ferner eine Kommunikationseinheit 3 auf. Diese Kommunikationseinheit ist mit einer vierten Schnittstelle 25 des Steuergerätes 2 verbunden. Die Verbindung wird über eine erste Schnittstelle 31 der Kommunikationseinheit 3 hergestellt.
  • Über eine zweite Schnittstelle 32 der Kommunikationseinheit ist die Kommunikationseinheit 3 mit einer Einrichtung 7 zur Alarmierung von Pflegepersonal oder Ärzten verbunden. Die Verbindung kann eine drahtgebundene Verbindung, zum Beispiel über ein lokales drahtgebundenes Netzwerk oder über ein drahtloses Netzwerk hergestellt sein. Die Kommunikationseinheit 3 kann dazu mehrere zweite Schnittstellen 32 aufweisen.
  • Auch die Kommunikationseinheit 3 kann ein Verarbeitungsmittel 33 aufweisen. Das Verarbeitungsmittel 33 ist über eine oder mehrere dritte Schnittstellen 34 mit einer Einrichtung 8 zur Führung einer elektronischen Patientenakte verbunden.
  • Ferner ist die Kommunikationseinheit 3 über vierte Schnittstellen 35 mit verschiedenen medizinischen Geräten 9, 10, 11, 12 verbunden. Bei diesen medizinischen Geräten kann es sich insbesondere um Mess- oder Überwachungsgeräte handeln, die nicht Teil des Bettes B sind. In dem Beispiel kann es sich um ein Thermometer 9 zur Messung der Körpertemperatur, ein Blutdruckmessgerät 10, ein Pulsmessgerät 12, und ein EKG 11 handeln. Die vierten Schnittstellen 35 können drahtlose, zum Beispiel Bluetooth-, Near Field Communication- oder WLAN-Schnittstellen sein. Es ist auch möglich, dass die vierten Schnittstellen 35 drahtgebundene Schnittstellen, zum Beispiel USB, LAN oder andere drahtgebundene Schnittstellen, sind.
  • Ein erfindungsgemäßes Bett B kann übrigens auch Handschalter zur Betätigung der Motoren 4 aufweisen. Ein solcher Handschalter ist aber nicht dargestellt. Ein solcher Handschalter wäre aber mit dem Steuergerät 2 des Bettes B verbunden.
  • Die Überwachungssensoren 5 sind dazu vorgesehen, insbesondere auch Daten zu erfassen, die eine besondere Bedeutung für den Zustand des Bettes B und damit auch für den Bewohner des Bettes B haben. Durch die Überwachungssensoren 5 kann insbesondere erfasst werden, ob sich das Bett B in einem gefährlichen Zustand befindet oder im Zustand befindet, in dem ein pflegerischer Eingriff notwendig ist.
  • Ein gefährlicher Zustand kann zum Beispiel dann vorliegen, wenn die Seitensicherungen, die in einem angehobenen Zustand das seitliche Herausfallen des Bettbewohners verhindern sollen oder aber in einem abgesenkten Zustand das Verlassen des Bettes ermöglichen sollen, nicht ordnungsgemäß eingestellt sind. So kann eine nicht ordnungsgemäße Einstellung zum Beispiel nachts darin bestehen, dass die Seitensicherungen abgesenkt sind. Tagsüber hingegen kann eine nicht ordnungsgemäße Einstellung vorliegen, wenn die Seitensicherungen, insbesondere alle Seitensicherungen angehoben sind. Wird ein nicht ordnungsgemäße Zustand der Seitensicherungen festgestellt, kann dies zu einer Alarmierung des Pflegepersonals führen, die aufgrund des Alarms den Zustand des Bettbewohners überprüfen und gegebenenfalls die Einstellung der Seitensicherungen korrigieren können.
  • Ein gefährlicher Zustand des Bettes kann ferner darin bestehen, dass eine Bremse des Bettes gelöst ist. Eine gelöste Bremse kann dazu führen, dass bei einem Aufstehen aus dem Bett oder Einsteigen in das Bett, das Bett wegrollt und der Bewohner des Bettes dadurch stürzt. Eine gelöste Bremse kann daher durch Überwachungssensoren 5 erfasst werden und zu einer Alarmierung des Pflegepersonals führen.
  • Ein für den Bewohner des Bettes gefährlicher Zustand kann auch dann eingetreten sein, wenn dieser das Bett verlässt oder das Bett für einen längeren Zeitraum verlassen hat, ohne zum Bett zurückzukehren. Der Bewohner kann womöglich gestürzt und hilflos sein. So genannte Bed-Exit-Sensoren können das Verlassen des Bettes erfassen. Die Meldung des Verlassens des Bettes kann zu einer Alarmierung des Pflegepersonals führen.
  • Ein zumindest für den Bewohner des Bettes unangenehmer Zustand kann eingetreten sein, wenn er sich eingenässt hat. Über einen Feuchtigkeitssensor kann das erfasst werden, und zu einer Alarmierung des Pflegepersonals führen, das dann diesen Zustand beseitigen kann.
  • Letztlich kann ein Alarm auch durch einen Alarmknopf von dem Bettbewohner betätigt werden kann, dem so genannten Schwesternruf. Ein solcher Knopf ist auch ein Überwachungssensor 5 im Sinne der vorliegenden Anmeldung.
  • Die von den Überwachungssensoren 5 oder den Messeinrichtungen 6, zum Beispiel der Waage, erfassten Daten, werden von den Sensoren 5, 6 über die Schnittstellen 24 an Verarbeitungsmittel 21 des Steuergerätes 2 übertragen.
  • Das Verarbeitungsmittel 21 ist so eingerichtet, dass es die von den Überwachungssensoren 5 und/oder den Messeinrichtungen 6 gelieferten Daten auswertet, analysiert und/oder verarbeitet. Durch Programmierung des Verarbeitungsmittels 21 können Bedingungen für die Alarmierung des Pflegepersonals oder des ärztlichen Personals festgelegt sein. Stellt das Verarbeitungsmittel 21 anhand der von den Sensoren 5 gelieferten Daten fest, dass die Bedingung für eine Alarmierung vorliegt, kann das Verarbeitungsmittel 21 über die Schnittstellen 25, 31 eine Alarmierungsinformation an die Kommunikationseinheit 3 liefern. Die Kommunikationseinheit überträgt die Alarmierungsinformationen zur Schnittstelle 32 der Kommunikationseinheit, über die sie dann zur Einrichtung 7 zur Alarmierung des Pflegepersonals oder des ärztlichen Personals übertragen wird. Die Einrichtung 7 alarmiert dann die zuständigen Personen. Die Schnittstelle 32 ist eine Mehrkanalschnittstelle, bei der für jeden Alarm, der ausgelöst werden kann, ein Kanal reserviert ist. Die Einrichtung 7 zur Alarmierung überwacht jeden der Kanäle und kann entsprechend dem zur Alarmierung genutzten Kanal gezielt einen Alarm auslösen, der der alarmierten Person anzeigt, welcher Zustand des Bettes oder des Bettinsassen eingetreten ist und zu beseitigen oder zu überprüfen ist.
  • Die Daten, die von den Überwachungssensoren 5 oder den Messeinrichtungen 6 an das Steuergerät 2 geliefert wurden, können, verarbeitet oder nicht, und/oder die Alarmierungsinformationen können von dem Steuergerät 2 über die Schnittstelle 23, 13 an das Anzeige- und Eingabegerät 1 übertragen werden, mit dem die Daten bzw. Alarmierungsinformationen angezeigt werden können.
  • Die Alarmierungsinformationen können aber auch von dem Verarbeitungsmittel 33 der Kommunikationseinheit 3 verarbeitet werden und in ein bestimmtes Datenformat konvertiert werden. In diesem Datenformat oder auch in verschiedenen bestimmten Datenformaten können diese Alarmierungsinformationen dann in einem Speicher 36 abgelegt werden. Über die Schnittstelle 34 kann die Einrichtung 8 zur Führung der elektronischen Patientenakte diese Alarmierungsinformationen abrufen und in die elektronische Patientenakte zu Dokumentationszwecken übertragen.
  • Aber nicht nur die Alarmierungsinformationen können so in die Einrichtung 8 zur Führung der elektronischen Patientenakte übertragen werden. Auch andere Daten, die von Überwachungssensoren 5 oder den Messeinrichtungen 6 des Bettes B erfasst werden, können von dem Verarbeitungsmittel 33 in ein bestimmtes Datenformat übertragen werden und im Speicher abgelegt werden. Von dort können diese Informationen in die Einrichtung 8 zur Führung der elektronischen Patientenakte übertragen werden.
  • Das Anzeige- und Eingabegerät 1 ist so programmiert, dass der Benutzer in verschiedenen Menübereichen Eingaben vornehmen kann. Diese Eingaben können der Betätigung der Motoren 4 des Bettes dienen. Ferner ist eine Parametrisierung des Bettes über Eingaben in das Anzeige- und Eingabegerät 1 möglich. Es ist aber auch möglich, Informationen, wie zum Beispiel medizinische Daten, zum Beispiel Messwerte der Körpertemperatur, des Blutdrucks, der Blutsauerstoffsättigung, zur Flüssigkeitsbilanz, u.a. einzugeben. Über das Anzeige- und Eingabegerät 1 ist es ferner möglich, die Durchführung von pflegerischen Maßnahmen zu quittieren, zum Beispiel die Körperpflege, die Nahrungs- und Getränkereichung, Toilettegänge, die Wundpflege, die Positionsänderung, usw. Die eingegebenen medizinischen Daten oder die Quittierungen von pflegerischen Maßnahmen können durch das erfindungsgemäße Bett in die Einrichtung 8 zur Führung der elektronischen Patientenakte übertragen werden. Dazu kann durch eine Eingabe ein Datentransfer gestartet werden, der die Daten über das Steuergerät 2 zunächst in die Kommunikationseinheit 3 überträgt, wo sie in eines der vorgegebenen Datenformate, die in elektronischen Patientenakten verwendet werden, konvertiert wird. Die Programmierung kann vorsehen, dass, sobald die Daten übertragen worden sind, die Daten in dem Anzeige- und Eingabegerät 1 gelöscht werden.
  • Das Anzeige- und Eingabegerät 1 kann so programmiert sein, dass einige Menübereiche nur bestimmten Benutzer oder Benutzergruppen zugänglich sind. So kann beispielsweise der Bereich, in dem die Eingaben der medizinischen Daten oder der Quittierungen vorgenommen werden, durch ein Passwort geschützt sein. In einem genauso geschützten Bereich kann eingegeben werden, unter welchen Bedingungen ein Alarm ausgelöst wird. Ferner können in einem ebenso geschützten Bereich Eingaben gemacht werden, in dem festgelegt wird, welche Einstellungen zum Beispiel der Liegefläche in einem nicht passwortgeschützten Bereich von einem Bewohner/Patienten oder einem Besucher vorgenommen werden dürfen oder nicht. Ein anderer, durch ein Passwort geschützter Bereich, kann für einen Techniker und nicht für das Pflegepersonal vorgesehen sein. In diesem Bereich können zum Beispiel Referenzwerte festgelegt werden oder Kalibrierungen, zum Beispiel einer in dem Bett B integrierten Waage 6 vorgenommen werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2009/055635 A1 [0005, 0006, 0013, 0014]

Claims (15)

  1. Medizinisches Bett (B), insbesondere Krankenbett oder Pflegebett, - mit einer Liegefläche, auf die eine Matratze aufgelegt werden kann, wobei die Höhe der Liegefläche über einem Boden mit Motoren (4) einstellbar ist und/oder die Liegefläche ein Rückenteil, eine Oberschenkelstütze und/oder eine Unterschenkelstütze aufweist, deren Neigung mit Motoren (4) einstellbar ist, - mit einem Steuergerät (2), - mit einem Anzeige- und Eingabegerät (1) und - wobei das Steuergerät (2) - wenigstens ein Verarbeitungsmittel (21) aufweist, um Informationen in Steuersignale zum Steuern der Motoren (4) umzusetzen, - erste Schnittstellen (22) aufweist, über die die Motoren (4) an das Steuergerät (2) angeschlossen sind, und - wenigstens eine zweite Schnittstelle (23) aufweist, über die das Steuergerät (2) mit dem Anzeige- und Eingabegerät (1) verbunden ist, - wobei das Anzeige- und Eingabegerät (1) - wenigstens eine Anzeige (11), Hardkeys und/oder Softkeys und wenigstens ein Verabeitungsmittel (12) aufweist, mit denen Eingaben vorgenommen und verarbeitet werden können und Daten dargestellt werden können, - eine erste Schnittstelle (13) zur Verbindung mit der zweiten Schnittstelle (23) des Steuergeräts (2) aufweist, über die zwischen dem Anzeige- und Eingabegerät (1) und dem Steuergerät (2) Daten ausgetauscht werden können, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeige- und Eingabegerät (1) ein Tabletcomputer ist.
  2. Bett mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch - eine Kommunikationseinheit (3), wobei die Kommunikationseinheit (3) - eine erste Schnittstelle (31) hat, die über eine dritte Schnittstelle (24) des Steuergerätes (2) mit dem Steuergerät (2) oder über eine zweite Schnittstelle des Anzeige- und Eingabegeräts mit dem Anzeige- und Eingabegerät verbunden ist, um Informationen auszutauschen, oder - Teil des Steuergerätes oder des Anzeige- und Eingabemittels ist, und die zum Informationsaustausch mit dem Verarbeitungsmittel des Steuergerätes oder mit dem Verarbeitungsmittel des Anzeige- und Eingabemittels verbunden ist, - wenigstens eine zweite Schnittstelle (32) oder einen Steckplatz zur Nachrüstung mit wenigstens einem Modul mit einer zweiten Schnittstelle aufweist, über welche das Bett mit einer Alarmierungseinrichtung (7) verbunden werden kann.
  3. Bett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bett (B) einen oder mehrere Überwachungssensoren (5) und/oder eine oder mehrere Messeinrichtungen (6) aufweist, dass das oder die Verarbeitungsmittel (21) des Steuergerätes (2) und/oder des Anzeige- und Eingabegeräts (1) mit den Überwachungssensoren (5) verbunden ist, und dass mittels der Verarbeitungsmittel (21) aus Signalen der Überwachungssensoren (5) nach vorgegebenen Bedingungen Alarmierungsinformationen erzeugt werden können.
  4. Bett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Verarbeitungsmittel (21) des Steuergeräts (2) und/oder des Anzeige- und Eingabegeräts erzeugten Alarmierungsinformationen in die Kommunikationseinheit (3) eingelesen werden können, und von der Kommunikationseinheit (3) die Alarmierungsinformationen an der wenigstens einen zweite Schnittstelle (32) bereitgestellt werden können.
  5. Bett nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine zweite Schnittstelle (32) eine Schnittstelle mit mehreren Kanälen ist.
  6. Bett nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine zweite Schnittstelle (32) eine Schnittstelle ist, die dem Easywave-Protokoll genügt.
  7. Bett nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schnittstelle eine bidirektionale Schnittstelle ist.
  8. Bett nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Kommunikationseinheit (3), wobei - die Kommunikationseinheit (3) eine erste Schnittstelle (31) hat, die über eine dritte Schnittstelle (24) des Steuergerätes (2) mit dem Steuergerät (2) oder über eine zweite Schnittstelle des Anzeige- und Eingabegeräts mit dem Anzeige- und Eingabegerät verbunden ist, um Informationen auszutauschen, oder - die Kommunikationseinheit Teil des Steuergerätes oder des Anzeige- und Eingabemittels ist, und die zum Informationsaustausch mit dem Verarbeitungsmittel des Steuergerätes oder mit dem Verarbeitungsmittel des Anzeige- und Eingabemittels verbunden ist, - die Kommunikationseinheit (3) Informationen, die von dem Steuergerät (2) oder dem Anzeige- und Eingabegerät oder Teilen des Steuergeräts oder des Anzeige- und Eingabegeräts in die Kommunikationseinheit eingelesen werden können, in ein vorgegebenes Datenformat oder mehrere vorgegebene Datenformate umwandelt, und - ein Speicher (36) vorgesehen ist, in dem die Informationen in dem vorgegebenen Datenformat oder den vorgegebenen Datenformaten gespeichert werden.
  9. Bett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (3) wenigstens eine dritte Schnittstelle (34) aufweist und dass der Speicher für einen Zugriff auf alle oder einen Teil der in wenigstens einem der vorgegebenen Datenformate in dem Speicher (36) abgelegten Informationen über die wenigstens eine dritte Schnittstelle (34) der Kommunikationseinheit (3) freigegeben ist.
  10. Bett nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (3) die Informationen in wenigstens eines der Datenformaten nach den folgenden Protokollen oder Protokollfamilien umwandelt: HL7, FHIR, RESTful, MQTT.
  11. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeige- und Eingabegerät (1) so programmiert ist, dass medizinische Messwerte, wie zum Beispiel Puls, Blutdruck, Sauerstoffsättigung, Blutzuckerspiegel, u.a. oder Bestätigungen über die Durchführung von Pflegemaßnahmen eingegeben werden können.
  12. Bett nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeige- und Eingabegerät (1) so programmiert ist, dass die Messwerte und/oder Quittierungen nach einer Eingabe einer Übertragungsanweisung aus dem Anzeige- und Eingabegerät (1) zum Steuergerät (2) und/oder zur Kommunikationseinheit (3) übertragen werden können.
  13. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeige- und Eingabegerät (1) so programmiert ist, dass Eingaben von Messwerten und/oder Quittierungen und ggf. andere Eingaben nur in einem durch ein Zugangsberechtigungssystem geschützten Bereich vorgenommen werden können.
  14. Bett nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (1) wenigstens eine vierte Schnittstelle (35) aufweist, über die ein oder mehrere medizinische Geräte, insbesondere medizinische Mess- oder Überwachungsgeräte wie Thermometer (9), Blutdruckmessgeräte (10), Pulsmessgeräte (12), Messgeräte zur Erfassung des Blutzuckerspiegels, der Sauerstoffsättigung des Bluts, EKG (11) mit der Kommunikationseinheit (3) verbunden werden können, um Informationen in die Kommunikationseinheit (3) zu übertragen.
  15. Informationssystem für ein Krankenhaus oder Pflegeheim umfassend ein Bett (B) nach einem der Ansprüche 2 bis 14, eine Einrichtung (7) zur Alarmierung von Pflegepersonal und/oder Ärzten, eine Einrichtung (8) zur Führung von elektronischen Patientenakten und/oder medizinische Geräte (9, 10, 11, 12), insbesondere Mess- oder Überwachungsgeräte.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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