-
Die Erfindung betrifft in einem Aspekt ein Notstromsystem für Kraftfahrzeuge bzw. ein Notstartsystem zum Starten eines Verbrennungsmotors bei Kraftfahrzeugen trotz leerer Fahrzeugbatterie, umfassend mindestens eine Notstrombuchse sowie elektrische Verbindungsmittel, wobei mindestens der Pluspol der Notstrombuchse durch die Verbindungsmittel mindestens mit einem Pluspol einer Fahrzeugbatterie durch die Verbindungsmittel verbindbar ist und das System konfiguriert ist für einen Anschluss mit einer externen elektrischen Energiequelle über die Notstrombuchse. In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein System umfassend des Weiteren eine Powerbank und/oder eine Fahrzeugbatterie.
-
Hintergrund und Stand der Technik
-
Die Hauptbatterie eines KFZ Fahrzeugs, welche sich durch beispielsweise lange Standzeiten oder kalte Temperaturen entleert hat, lässt sich nicht direkt in der Fahrgastzelle starten. Gleiches gilt für Krafträder, bei denen sich die Hauptbatterie nur mit Demontage der Sitzbank und anschließender Verkabelung der Batterie starten lässt. Der Motor beider Fahrzeugtypen lässt sich also nur mit Mehraufwand starten. Die Vorgänge sind zudem zeitaufwendig, komplex und belastend.
-
Gerade die meteorologischen Bedingungen, unter denen ein unerwünschtes Entladen der Fahrzeugbatterie häufig stattfindet, machen das Hantieren mit der Batterie und die erforderlichen Vorbereitungen am Äußeren eines Fahrzeugs extrem unangenehm. Unter Umständen können diese Arbeiten aufgrund extremer Hitze oder Kälte sogar gefährlich sein. Außerdem steht nicht immer ein zweites Fahrzeug zur Verfügung, welches durch ein Starthilfekabel bzw. Überbrückungskabel mit der leeren Batterie verbunden werden kann. Befindet man sich mit seinem Kraftfahrzeug in zivilisationsfernen Gegenden, kann eine entladene Batterie ebenfalls eine elementare Gefahr darstellen.
-
Es sind heutzutage auch Powerbanks bekannt, die eine externe Batterie darstellen und im Notfall an die Fahrzeugbatterie angeschlossen werden können. Jedoch ist es auch bei diesen Vorrichtungen nötig, aus einem PKW auszusteigen, die Motorhaube zu öffnen und die Powerbank mit der Batterie zu verbinden bzw. die Sitzbank eines Motorrads zu demontieren und anschließend erneut anzubauen.
-
Ein System zum Aufladen einer entleerten Batterie bzw. zum Starten eines Motors trotz leerer Fahrzeugbatterie, bei dem ein solch aufwendiges Vorgehen nicht benötigt wird, ist aus dem Stand der Technik nicht bekannt.
-
Aufgabe der Erfindung
-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein System bereitzustellen, welches die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
-
Insbesondere ist eine Aufgabe der Erfindung, ein System bereitzustellen, welches ein Aufladen einer entleerten Fahrzeugbatterie und somit ein Starten eines Motors, insbesondere eines Verbrennungsmotors, einfach und effektiv ermöglicht und dabei mit vorhandenen Systemen kompatibel ist.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
-
In einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Notstromsystem für Kraftfahrzeuge, umfassend
- - mindestens eine Notstrombuchse sowie
- - elektrische Verbindungsmittel,
wobei mindestens der Pluspol der Notstrombuchse durch die Verbindungsmittel mindestens mit einem Pluspol einer Fahrzeugbatterie verbindbar ist und das System konfiguriert ist für einen Anschluss mit einer externen elektrischen Energiequelle über die Notstrombuchse.
-
Ein Notstromsystem für Kraftfahrzeuge bezeichnet bevorzugt ein System zur Versorgung von Kraftfahrzeugen mit elektrischer Energie. Der Wortbestandteil „Not“ drückt dabei bevorzugt aus, dass das System in besonderen Fällen zum Einsatz kommen soll, wenn insbesondere die standardmäßige Stromversorgung, vor allem für ein Anlassen eines Fahrzeugs durch die Fahrzeugbatterie, versagt. Dies kann typischerweise der Fall sein, wenn die Batterie aufgrund von z. B. Fehlbedienungen, Defekten, Alterung und/oder extremen Temperaturbedingungen in einem entladenen Zustand vorliegt. Die hierdurch fehlende elektrische Energie soll stattdessen durch das Notstromsystem bereitgestellt werden.
-
Die mindestens eine Notstrombuchse bezeichnet bevorzugt einen elektrischen Anschluss in Form einer Buchse, an dem eine externe Quelle elektrischer Energie angeschlossen werden kann. Eine Buchse ist dabei bevorzugt eine mindestens zweipolige Anschlussmöglichkeit, welche zu einer mechanisch stabilen, bevorzugt form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit einem geeigneten Stecker geeignet ist. Die Buchse kann bevorzugt ein Format einer standardisierten elektrischen Steckverbindung aufweisen. Es kann aber ebenso ein individuelles Steckverbindungsformat verwendet werden. Ebenso kann die Buchse geeignet sein, mit Klemmen einer externen Energiequelle verbunden zu werden, wie sie insbesondere ein Überbrückungskabel für eine Fahrzeugbatterie aufweist.
-
Diese Buchse ist bevorzugt mindestens zweipolig. Einen Pol bezeichnet bevorzugt die bekannten, fachmännischen Bezeichnungen der Elektrotechnik, nämlich „Pluspol“, „Minuspol“ und/oder Massenleitung. Zweipolig bedeutet dabei insbesondere Pluspol und Minuspol.
-
Eine elektrische Energiequelle ist bevorzugt geeignet, elektrische Energie mit einer Spannung, einer Stromstärke und/oder über eine Zeitdauer bereitzustellen, die geeignet ist, einem Fahrzeug die für das Anlassen eines Verbrennungsmotors und/oder die Bereitstellung wesentlicher Funktionalitäten des Fahrzeugs benötigte elektrische Energie zu verschaffen. Bevorzugt sind für Kraftfahrzeuge gebräuchliche Spannungen, besonders bevorzugt sind Spannungen zwischen 2 Volt (V) und 40 V, ganz besonders bevorzugt zwischen 4 V und 30 V und insbesondere zwischen 6 V und 24 V. Dabei ist dem Fachmann bekannt, dass sich die üblichen Spannungen nach dem Fahrzeugtyp richten, für den das System verwendet werden soll. So können z. B. für Motorräder Spannungen von 6 V bis 12 V, für PKWs von etwa 12 V und für LKWs von etwa 24 V üblich sein. Die Anzahl der Pole ist bevorzugt nicht zwangsläufig identisch mit der Anzahl der Kontakte der Buchse. Z. B. kann die Buchse ein modernes Standard-Steckverbindungsformat wie USB umfassen, welche bevorzugt mehr als einen Kontakt aufweist. Jedoch ist bevorzugt sowohl ein Plus- als auch ein Minuspol des Systems und/oder der externen Energiequelle verbindbar. Es kann jedoch bevorzugt sein, dass die Buchse tatsächlich nur so viele Kontakte zu einem Stecker aufweist wie die Anzahl der verwendeten Pole, insbesondere zwei für eine Plus- und einen Minuspol.
-
Die benötigten Stromstärken können insbesondere bei Startprozess hoch sein und mehrere hundert Ampere (A) betragen. Bevorzugt sind die Stromstärken jedoch geeignet, ein Aufladen einer Fahrzeugbatterie zu ermöglichen. Die Dauer, während der die gewünschten Stromstärken bereitgestellt werden können, werden bevorzugt durch die Kapazität in Amperestunden (Ah) beschrieben. Die Kapazitäten liegen bevorzugt im Bereich zwischen 1 Ah und 1000 Ah, besonders bevorzugt zwischen 2 Ah und 400 Ah und insbesondere zwischen 4 Ah und 250 Ah liegen. Auch hier ist dem Fachmann bekannt, dass benötigte Kapazitäten insbesondere von dem zu versorgenden Fahrzeugtyp abhängen. Ein Ladestrom kann bevorzugt jedoch auch deutlich niedriger sein als die benötigten Stromstärken beim Starten eines Fahrzeugs. Bevorzugt beträgt ein empfohlener Ladestrom einen Bruchteil der Nennkapazität der Fahrzeugbatterie in Ampere, z. B. 10 %.
-
Elektrische Verbindungsmittel sind bevorzugt Leiter elektrischer Energie zwischen verschiedenen Komponenten eines Stromkreises. Elektrische Verbindungsmittel sind insbesondere Stromkabel, welche für die beim Notstromsystem benötigten elektrischen Energien ausgelegt sind. Dabei sollen elektrische Verbindungsmittel bevorzugt zwischen allen Komponenten des Notstromsystems und des Fahrzeugs dergestalt vorliegen, dass die elektrische Energie von der externen Energiequelle zur Fahrzeugbatterie gelangen kann, so dass auch bei entladener Batterie ein Start möglich ist.
-
Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass der Pluspol der Notstrombuchse durch die Verbindungsmittel mindestens mit einem Pluspol einer Fahrzeugbatterie durch die Verbindungsmittel verbindbar ist. Es sollen also im Fahrzeug Verbindungsmittel vorliegen, die bei im Fahrzeug standardmäßig angeschlossener Fahrzeugbatterie den Fluss elektrischer Energie vom Pluspol der Notstrombuchse zum Pluspol der Fahrzeugbatterie ermöglichen. Diese Energie soll insbesondere von dem Pluspol einer extern an die Notstrombuchse angeschlossenen Energiequelle über den Pluspol der Notstrombuchse an den Pluspol der Fahrzeugbatterie transportiert werden.
-
Damit ein geschlossener Stromkreis vorliegt, ist bevorzugt, dass der Minuspol der Notstrombuchse mit der Massenleitung des Fahrzeugs verbunden ist. Dabei kann bevorzugt der Minuspol und/oder die Massenleitung einer extern angeschlossenen elektrischen Energiequelle ebenfalls über den Minuspol der Notstrombuchse mit der Massenleitung des Fahrzeugs verbunden sein. Dabei liegt vorteilhafterweise standardmäßig eine Verbindung der Fahrzeugbatterie mit der Massenleitung des Fahrzeugs vor.
-
Die Notstrombuchse kann bevorzugt ebenfalls zusätzlich einen Pol zur Massenleitung aufweisen.
-
Das System ist bevorzugt konfiguriert für einen Anschluss einer externen elektrischen Energiequelle über die Notstrombuchse. Das bedeutet insbesondere, dass eine physische und physikalische Kompatibilität zwischen dem System besteht. Eine physische Kompatibilität zeichnet sich beispielsweise dadurch aus, dass die externe elektrische Energiequelle über die Notstrombuchse an das System anschließbar ist. Vorteilhafterweise weist die Buchse eine Kompatibilität zu einem Stecker der externen elektrischen Energiequelle auf, so dass über die Buchse eine kraft- und/oder formschlüssige sowie mechanisch stabile Verbindbarkeit mit der externen Energiequelle ermöglicht wird. Eine physikalische Kompatibilität beschreibt insbesondere, dass das System die gleiche Anzahl an Polen aufweist wie die externe Energiequelle und von den elektrischen Komponenten und/oder Verbindungen her ausgelegt ist für die Ströme und/oder Spannungen zwischen der externen Energiequelle und der Fahrzeugbatterie sowie deren Anwendungsdauer.
-
Es kann diesbezüglich bspw. bevorzugt sein, dass eine Anpassung der Spannung und/oder des Stroms für einen geeigneten Ladestrom der Fahrzeugbatterie durch geeignete elektrische Komponenten des Systems, wie z. B. einen Laderegler, vorgenommen wird.
-
Funktionell bedeutet das Merkmal, dass „das System bevorzugt konfiguriert ist für einen Anschluss einer externen elektrischen Energiequelle über die Notstrombuchse“, dass eine Aufladung der Fahrzeugbatterie durch einen externen elektrischen Energieträger möglich ist, welcher an die Notstrombuchse über einen Steckverbinder angeschlossen wird. Ein Fachmann kann diese Funktionalität des herstellbaren Stromkreises routinemäßig herstellen.
-
Das System bietet den Vorteil, dass eine entladene Batterie besonders einfach, ohne ein Aussteigen und/oder ein Öffnen der Motorhaube (Anwendungsbeispiel LKW bzw. PKW) oder ohne einen Ausbau einer Sitzbank (Anwendungsbeispiel Motorrad) vorgenommen werden kann. Dabei können größtenteils Standardkomponenten zur Implementierung des Systems und der Energiequelle zum Einsatz kommen, was das System besonders kostengünstig und einfach nachrüstbar gestaltet. Es können handelsübliche Energieträger verwendet werden, wenn sie von den elektrischen Eigenschaften her grundsätzlich geeignet sind. Durch solch ein einfaches und kostengünstiges System verliert eine entladene Batterie ihren Schrecken.
-
Das angegebene System löst vorteilhafterweise das Problem, dass die Hauptbatterie eines KFZ Fahrzeugs, welche sich durch beispielsweise lange Standzeiten oder kalte Temperaturen entleert hat, sich nicht direkt in der Fahrgastzelle starten lässt. Gleiches gilt für Krafträder, bei denen sich die Hauptbatterie nur mit Demontage der Sitzbank und anschließender Verkabelung der Batterie starten lässt. Der Motor beider Fahrzeugtypen lässt sich also nur mit Mehraufwand starten und ist zudem zeitaufwendig, komplex und belastend. Dieses Problem wird mit dem System mit den in der Beschreibung und in den Schutzansprüchen aufgeführten Merkmalen gelöst. Durch das im Schutzanspruch 1 angegebene System ist es möglich, den Motor eines Kraftfahrzeugs (Pkw, Kraftrad) trotz leerer Batterie aus dem Cockpit zu starten, indem ein in der Armatur integrierter Schalter umgelegt wird und so die Fahrzeugbatterie durch eine Powerbank über die Notstrombuchse in Betrieb gebracht wird. Somit ist es nicht mehr nötig, Motorhaube(Pkw) oder Sitzbank(Krad) zu öffnen/demontieren und die Batterie anschließend zu verkabeln.
-
Bevorzugt ist das System ein Notstartsystem zum Starten eines Verbrennungsmotors bei Kraftfahrzeugen trotz leerer Fahrzeugbatterie. Es geht dabei bevorzugt um eine Unterstützung des Startprozesses. Daher kann insbesondere das zu Verfügung stellen einer ausreichenden Energie zum Starten eines Motors im Vordergrund stehen und einen wichtigeren Aspekt als das zumindest teilweise Aufladen der Batterie darstellen. Dies ist ein besonders praktischer und effizienter Aspekt der Erfindung.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Minuspol der Notstrombuchse mit einer Masse eines Kraftfahrzeugs durch die Verbindungsmittel verbindbar. So kann ein geschlossener Stromkreislauf zwischen einer externen Energiequelle und dem System hergestellt werden, ohne die empfindliche Elektronik moderner Fahrzeuge zu stören. Es hat sich gezeigt, dass in einigen Fällen bei einer direkten Verbindung eines Minuspols einer externen Energiequelle mit dem Minuspol einer Fahrzeugbatterie, die empfindliche Elektronik moderner Fahrzeuge besonders leicht gestört oder gar geschädigt werden kann. Es war überraschend, dass über eine Verbindung des Minuspols mit Masse, wobei eine Fahrzeugbatterie typischerweise ebenso mit Masse verbunden ist, eine Möglichkeit für einen geschlossenen Stromkreislauf sowohl zwischen externer Energiequelle, Notstromsystem und/oder Fahrzeugbatterie als auch zwischen geladener Fahrzeugbatterie und angeschlossenem Bordnetz herzustellen, ohne dass eine empfindliche Fahrzeugelektronik gestört wird.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die elektrische Energiequelle eine Powerbank. Eine Powerbank ist bevorzugt eine mobile Quelle elektrischer Energie. Insbesondere ist eine Powerbank mindestens eine mobile Zusatzbatterie zur Energieversorgung. Eine Powerbank enthält bevorzugt mindestens eine Akkuzelle, sie ist z. B. mit einem oder mehreren Lithium-Polymer- oder Lithium-Ionen-Akkuzellen ausgerüstet. Darüber hinaus kann eine Powerbank eine Schaltung zur Stabilisierung von Ausgangsspannung und Ausgangsstrom enthalten. Diese kann jedoch ebenso bevorzugt in dem System selber enthalten sein, ebenso wie eine Anzeige für den Betriebs- bzw. Ladezustand. Die Stromabgabe erfolgt bevorzugt über ein Standard-Steckverbindungssystem, wie z. B. USB etc, welches vorteilhafterweise mit der Notstrombuchse kompatibel ist.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Notstromsystem einen Schalter zwischen Notstrombuchse und Fahrzeugbatterie, wobei der Schalter konfiguriert ist, eine Verbindung der Notstrombuchse mit dem Pluspol der Fahrzeugbatterie einzuschalten. Ist an der Notstrombuchse eine externe Energiequelle angeschlossen, kann so vorzugsweise besonders einfach ein Stromkreis zwischen Notstromsystem, externer Energiequelle und Fahrzeugbatterie hergestellt werden. Es ist vielfach für eine Erhöhung der Sicherheit und Zuverlässigkeit wünschenswert, dass eine Versorgung der Fahrzeugbatterie mit elektrischer Energie aus der externen Energiequelle nicht schon gestartet wird, wenn die Energiequelle an die Notstrombuchse angeschlossen wird und eine Fahrzeugbatterie verbunden vorliegt. Durch einen Schalter kann vorteilhafterweise aktiv der Moment gewählt werden, durch den diese Energieversorgung stattfindet, bspw. wenn alle Energieverbraucher (Autoradio, etc.) des Fahrzeugs ausgeschaltet sind.
-
Auch kann es aus Sicherheitsgründen bevorzugt sein, dass die Notstrombuchse nicht permanent mit einer Fahrzeugbatterie elektrisch verbunden vorliegt. Dies kann durch einen solchen Schalter besonders effektiv verhindert werden.
-
Ebenso kann es bevorzugt sein, dass das System einen automatischen, bevorzugt elektronischen Schalter aufweist, welcher konfiguriert ist, eine Verbindung der Notstrombuchse mit dem Pluspol der Fahrzeugbatterie automatisch nur einzuschalten, wenn die Notstrombuchse mit einer externen Energiequelle verbunden ist. Solch ein Schalter kann insbesondere zusätzlich zu einem manuellen Schalter in dem System installiert vorliegen, um die Sicherheit zu erhöhen.
-
Bevorzugt umfasst das System des Weiteren eine Schmelzsicherung zur Unterbrechung eines Stromkreises zwischen einer Fahrzeugbatterie, einer Notstrombuchse und/oder einer externen Energiequelle, welche den Stromkreis bei erhöhten Stromstärken unterbricht. Erhöhte Stromstärken sind dabei insbesondere Stromstärken, welche Wesentlich höher sind als die üblicherweise für die Funktionalität des Systems zu erwartenden Stromstärken. Ein Fachmann kann anhand der jeweiligen Systemparameter und Konfigurationen leicht bestimmen, wie eine solche Schmelzsicherung dimensioniert sein müsste um die Sicherheit des Systems zu erhöhen und bspw. Kurzschlüsse zu verhindern.
-
Begriffe wie im Wesentlichen, ungefähr, etwa, ca. etc. beschreiben bevorzugt einen Toleranzbereich von weniger als ± 40%, bevorzugt weniger als ± 20%, besonders bevorzugt weniger als ± 10 %, noch stärker bevorzugt weniger als ± 5% und insbesondere weniger als ± 1%. Ähnlich beschreibt bevorzugt Größen die ungefähr gleich sind. Teilweise beschreibt bevorzugt zu mindestens 5 %, besonders bevorzugt zu mindestens 10 %, und insbesondere zu mindestens 20 %, in einigen Fällen zu mindestens 40 %.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Notstromsystem einen Laderegler, der für eine kontrollierte Aufladung einer Fahrzeugbatterie konfiguriert ist. Ein solcher Laderegler kann die Stromstärke und/oder elektrische Spannung, die an einer zu ladenden Batterie anliegt, bevorzugt im zeitlichen Verlauf kontrollieren und/oder anpassen. Dadurch kann überraschenderweise die Robustheit und Langlebigkeit des Systems erhöht werden.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Notstromsystem einen Funktionsanzeiger, wobei der Anzeiger konfiguriert ist, einen Betriebsmodus des Systems anzuzeigen. Ein Betriebsmodus kann z. B. folgende Informationen umfassen: „Aufladen einer Batterie findet statt“, „Anschiuss einer externen Energiequelle liegt vor“, „Externe Energiequelle zum Aufladen einer Fahrzeugbatterie (nicht) geeignet“, Angabe der Anforderungen an die externe Energiequelle zum Aufladen einer Fahrzeugbatterie, Fehlermeldungen, Ladezustand der Fahrzeugbatterie etc. So kann das System besonders bedienungsfreundlich gestaltet werden und die Compliance erhöht werden.
-
Bevorzugt umfasst das System eine integrierte Schaltung, bevorzugt einen Prozessor, insbesondere einen Mikroprozessor zur Steuerung und zur Realisierung des bevorzugten Funktionsanzeigers, Ladereglers und/oder automatischen Schalters.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt die Notstrombuchse zugänglich im Innenraum eines Fahrzeugs, insbesondere im Armaturenbrett eines Fahrzeugs und/oder an der Außenfläche eines Fahrzeugs, insbesondere an der Außenverkleidung und/oder dem Cockpit eines Motorrads installiert vor. So kann die Bedienungsfreundlichkeit und die Compliance des Systems besonders erhöht werden. Es hat sich gezeigt, dass ein solches, einfach zu bedienendes System die Bereitschaft eines Nutzers, selber eine entladene Fahrzeugbatterie aufzuladen gegenüber anderen Systemen zur Aufladung einer Fahrzeugbatterie deutlich und sogar synergistisch erhöht.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt die Notstrombuchse im Innenraum eines Fahrzeugs und/oder an der Außenfläche eines Fahrzeugs durch Bohrlöcher der Größe ausgewählt aus der Gruppe 6 mm, 8 mm, 10 mm, 12 mm, 14 mm und/oder 16 mm, bevorzugt von innen einer Verkleidung, installiert vor. Es hat sich gezeigt, dass das erfinderische Notstromsystem auf diese Weise besonders einfach und kostengünstig nachgerüstet werden kann.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Notstrombuchse eine Schutzklappe auf. So kann die Sicherheit und die Langlebigkeit des Systems überraschend erhöht werden.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Minuspol der Notstrombuchse mit einem Minuspol der Fahrzeugbatterie durch die Verbindungsmittel verbindbar. Ebenso kann es bevorzugt sein, dass der Minuspol der externen Energiequelle über den Minuspol der Notstrombuchse mit dem Minuspol der Fahrzeugbatterie verbindbar ist bzw. verbunden wird. So kann ein besonders einfaches und effektives System bereitgestellt werden, welches darüber hinaus besonders kostengünstig ist.
-
In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein System aus Notstromsystem nach der vorstehenden Beschreibung und mindestens eine Powerbank und/oder mindestens einer Fahrzeugbatterie.
-
Der durchschnittliche Fachmann erkennt, dass technische Merkmale, Definitionen und Vorteile bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Notstromsystems auch für das erfindungsgemäße System gelten.
-
Dabei sind insbesondere Powerbank, Notstromsystem und/oder Fahrzeugbatterie bezüglich ihrer elektrischen Eigenschaften aufeinander so abgestimmt, dass das vorstehend beschriebene Notstromsystem seine Funktionalität erfüllen kann. Ein solches System ist besonders geeignet, um auch bei einer Fahrzeugbatterie im entladenen Zustand schnell und einfach durch Aufladen mit einer an die Notstrombuchse angeschlossene Powerbank Abhilfe zu schaffen. Ebenfalls ist ein solches System einfach und kostengünstig nachrüstbar, erhöht die Sicherheit und ist besonders wartungsarm.
-
Besondere Ausführungsformen des (Notstrom-) Systems:
-
- 1. Notstromsystem bei Kraftfahrzeugen für den Motorstart bei leerer Fahrzeugbatterie.
- 1.1 Notstromsystem bei PKWs für den Motorstart bei leerer Fahrzeugbatterie, dadurch gekennzeichnet, dass das Starten des Motors ohne öffnen der Motorhaube möglich ist.
- 1.2 Notstromsystem bei Krafträdern für den Motorstart bei leerer Fahrzeugbatterie, dadurch gekennzeichnet, dass die Demontage des Sitzes nicht mehr nötig ist.
- 2. Einbau eines Notstromsystems bei KFZ Fahrzeugen.
- 2.1 Einbau eines Notstromschalters in das Armaturenbrett / Cockpit des Fahrzeugs, bevorzugt nach einer der vorstehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass der Notstromschalter an das Cockpit (Kraftrad) oder der Armatur (PKW) des Fahrzeugs montiert wird.
- 2.2 Einbau der Notstrombuchse, bevorzugt nach einer der vorstehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass die Notstrombuche mithilfe eines 8/10/12/14 mm Bohrers durch die Verkleidung des Fahrzeugs von innen nach außen angebracht wird.
- 2.3 Positive Notstromkabelleitung bevorzugt nach einer der vorstehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbau der Verkabelung des ersten Teils der positiven Notstromkabelleitung von dem positiven Ausgang (Pol) der Notstrombuchse zu einem von zwei positiven Anschlussstellen (Polen) des (Notstrom-) Schalters geführt und befestigt wird. Der zweite Teil der positiven Notstromkabelleitung wird von dem zweiten positiven Teil (Pol) des Notstromschalters durch das Innere des Fahrzeugs verlegt und an dem positiven Batteriepol der Batterie gekoppelt.
- 2. 4 Negative Notstromkabelleitung, bevorzugt nach einer der vorstehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbau der negativen Notstromkabelleitung von dem negativen Anschlusspol der Batterie durch das Innere des Fahrzeugs verlegt und an die Notstrombuchse fest montiert wird.
- 3. Erweiterung des Notstromsystems, bevorzugt nach einer der vorstehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlegung der negativen Notstromkabelleitung sich in zwei Teile aufteilt. Der erste Teil der negativen Notstromkabelleitung wird an den negativen Pol der Batterie befestigt, durch das Innere des Fahrzeugs geführt und an den negativen Pol des Notstromschalters montiert. Der zweite Teil der negativen Notstromkabelleitung wird ebenfalls an dem negativen Pol der Batterie befestigt und durch das innere der Maschine an das negative Ende (Pol) der Notstrombuchse angeschlossen. Der Notstromschalter wird um eine Lampe erweitert.
-
Detaillierte Beschreibung
-
Im Folgenden soll die Erfindung an Hand von Beispielen und Figuren näher erläutert werden, ohne auf diese beschränkt zu sein.
-
Figurenliste
-
- 1 zeigt eine schematische Darstellung des Notstromsystems
-
Detaillierte Beschreibung der Abbildung
-
1 zeigt das Notstromsystem mit einer zweipoligen Notstrombuchse 1 zum Anschluss einer externen Energiequelle (nicht gezeigt), z. B. einer Powerbank. Der Minuspol der Notstrombuchse 1 ist über ein elektrisches Verbindungsmittel zum Minuspol 2 mit der Masse des Fahrzeugs 3 verbunden. Die Pluspole von Notstrombuchse 1 und Fahrzeugbatterie 4 sind wiederum über ein elektrisches Verbindungsmittel des Pluspols 6 miteinander elektrisch kontaktiert. Dabei kann die Verbindung 6 durch einen Schalter 5 unterbrochen werden, mit dem der Stromkreis, welcher zwischen aufzuladender Fahrzeugbatterie 4 und externer Energiequelle herstellbar ist, geöffnet und geschlossen werden kann. Durch das gezeigte System kann über eine externe Energiequelle bei entsprechender Schalterstellung eine entladene Fahrzeugbatterie 4 aufgeladen werden. Dafür muss die Energiequelle mit ihrem Stecker in die Notstrombuchse 1 eingesteckt werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Notstrombuchse
- 2
- elektrisches Verbindungsmittel Minuspol
- 3
- Masse Fahrzeug
- 4
- Fahrzeugbatterie
- 5
- Schalter
- 6
- Elektrisches Verbindungsmittel Pluspol