DE202018005258U1

DE202018005258U1 - Disk-shaped tool for machining workpieces, separating device and use of a separating, grinding and polishing disc for producing a surface structure on a workpiece

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Publication number: DE202018005258U1
Application number: DE202018005258.2U
Authority: DE
Original assignee: HOCHSCHULE TRIER
Current assignee: HOCHSCHULE TRIER
Priority date: 2018-11-13
Filing date: 2018-11-13
Publication date: 2019-01-10
Anticipated expiration: 2028-11-14

Abstract

Scheibenförmiges Werkzeug (1), zumindest zum rotierenden (D) Schneiden von Werkstücken mit axialem Vorschub (VR), mit
1.1 Trennschneiden (5) in einem radial äußeren Umfangsbereich (3),
1.2 zwei einander gegenüberliegenden Scheibenflanken (4) in einem bezüglich des Umfangsbereichs (3) radial inneren Bereich, und
1.3 radial innen mit einer Befestigungsöffnung (7) dadurch gekennzeichnet, dass
1.4 zumindest auf einer Scheibenflanke (4) über den radial inneren Bereich verteilt zumindest drei Schleif- und / oder Polierflächen (6) angeordnet sind.

Disk-shaped tool (1), at least for rotating (D) cutting workpieces with axial feed (VR), with
1.1 separating blades (5) in a radially outer peripheral region (3),
1.2 two opposite disc edges (4) in a relative to the peripheral region (3) radially inner region, and
1.3 radially inwardly with a mounting opening (7), characterized in that
1.4 at least on a disc edge (4) over the radially inner region distributed at least three grinding and / or polishing surfaces (6) are arranged.

Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Bearbeitung von Werkstücken, wie im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben, insbesondere zur simultanen Mehrfachbearbeitung von Werkstücken und eine Trennvorrichtung nach Anspruch 6 sowie eine Verwendung nach Anspruch 8.The invention relates to a tool for machining workpieces, as specified in the preamble of claim 1, in particular for the simultaneous multiple machining of workpieces and a separating device according to claim 6 and a use according to claim 8.

Zur Bearbeitung von Werkstücken werden beispielsweise Schneid- und Trennvorgänge mittels rotierender Werkzeuge durchgeführt, die in ortsfesten oder mobilen Geräten eingesetzt werden. Beispielhaft sei hier die DE 20 2016 102 268 U1 zur möglichen Ausführungsform einer Trennmaschine genannt.For machining workpieces, for example cutting and separating operations are performed by means of rotating tools, which are used in stationary or mobile devices. Exemplary here is the DE 20 2016 102 268 U1 called the possible embodiment of a ripper.

Nach der Durchführung von Schneid- und Trennvorgängen weisen die entstandenen Schnittflächen durch den Schneid- bzw. Trennvorgang bedingte Oberflächencharakteristika auf. Trenn- und Schneidwerkzeuge werden überwiegend auf eine hohe Schnittleistung ausgelegt und erzeugen aufgrund der dementsprechend groben Schneidkanten oft Schnittflächen mit einer großen Oberflächenrauheit, Graten und temperaturbedingten Materialschädigungen. In vielen Anwendungsfällen genügt die durch einen Schneid- oder Trennprozess entstandene Oberflächengüte einer Schnittfläche nicht den gestellten Anforderungen in Laboren, in denen die als Verfahrensergebnis erzeugte Schnittoberfläche näher zu untersuchen ist. Eine Nachbearbeitung der betreffenden Schnittfläche, beispielsweise durch einen Schleif- oder Polierprozess, ist dann erforderlich. Individuelle Beeinflussungen bei der Probenaufbereitung sind nun fast unvermeidbar.After performing cutting and separating operations, the resulting cut surfaces by the cutting or separation process related surface characteristics. Cutting and cutting tools are mainly designed for a high cutting performance and often produce cut surfaces with a large surface roughness, burrs and temperature-related material damage due to the correspondingly coarse cutting edges. In many applications, the surface quality of a cut surface resulting from a cutting or separating process does not meet the requirements set in laboratories in which the cut surface produced as a result of the process is to be examined more closely. A post-processing of the relevant cut surface, for example by a grinding or polishing process, is then required. Individual influences on the sample preparation are almost inevitable.

In der nachfolgenden Beschreibung werden in Betracht kommende Bearbeitungsschritte zur Erhöhung der Oberflächengüte in einer axialen Arbeitsrichtung eines scheibenförmigen drehenden Werkzeuges zusammengefasst als „Schleifen“ bezeichnet. Schneid- und Trennvorgänge in einer radialen Arbeitsrichtung werden als „Trennen“ bezeichnet.In the following description, suitable processing steps for increasing the surface quality in an axial working direction of a disk-shaped rotating tool are collectively referred to as "grinding". Cutting and separating operations in a radial working direction are referred to as "cutting".

Nach verbreiteten Verfahren werden Trennvorgänge und Schleifvorgänge mit verschiedenen Werkzeugen in nacheinander auszuführenden Arbeitsgängen durchgeführt, weil Trennvorgänge und Schleifvorgänge jeweils unterschiedliche Anforderungen an den Werkzeugaufbau und die Abtragsleistung des ausführenden Werkzeuges stellen. Es werden meist je Vorgang besondere Werkzeugmaschinen eingesetzt. Es kommt zu Werkstückumrüstungen.According to popular procedures, cutting operations and grinding operations are performed with different tools in successive operations, because separating operations and grinding operations each have different requirements on the tool design and the removal rate of the executing tool. There are usually used for each process special machine tools. It comes to workpiece conversions.

Bei Trennvorgängen mittels rotierender Werkzeuge taucht das Werkzeug in einer radialen Arbeitsrichtung in das zu bearbeitende Werkstück. Eine geringe Dicke in axialer Richtung ist bei rotierenden Trennwerkzeugen angestrebt, um den notwendigen Materialabtrag zur Durchführung des Trennschnittes niedrig zu halten.During cutting operations using rotating tools, the tool dips into the workpiece to be machined in a radial working direction. A small thickness in the axial direction is sought in rotary cutting tools to keep the necessary removal of material for performing the separating cut low.

Rotierende Schleifwerkzeuge verfügen üblicherweise, im Gegensatz zu rotierenden Trennwerkzeugen, in axialer Richtung über eine höhere Dicke. So werden die bei Schleifvorgängen mit den Seitenflächen des Werkzeuges auftretenden axialen Kräfte aufgenommen und bei Schleifvorgängen in radialer Arbeitsrichtung ein möglichst großflächiger Kontakt zwischen Werkzeug und Werkstückoberfläche erreicht. Beispielhaft sei hier die DE 696 11 764 T2 zur Gestaltung von scheibenförmigen Schleifwerkzeugen genannt. Es ist also bisher üblich und Aufgabe, zumindest auch radial und axial schleifen zu können.Rotary grinding tools usually have, in contrast to rotating cutting tools, a greater thickness in the axial direction. Thus, the axial forces occurring during grinding operations with the side surfaces of the tool are recorded and achieved during grinding operations in the radial direction of the largest possible possible contact between the tool and the workpiece surface. Exemplary here is the DE 696 11 764 T2 called for the design of disc-shaped grinding tools. So far it is usual and task to be able to grind at least also radially and axially.

Vor dem Beginn eines Trenn- oder Schleifvorganges wird üblicherweise der Verschleißgrad des Werkzeuges geprüft. Diese Überprüfung geschieht oft rein visuell und ist im Ergebnis subjektiv auf den Eindruck des Prüfenden beschränkt. Erreicht nun ein Werkzeug in einem laufenden Bearbeitungsvorgang seine Verschleißgrenze, muss der Vorgang unterbrochen und mit einem neuen Werkzeug wiederaufgenommen werden. Neben dem zusätzlichen Zeitbedarf für den Werkzeugwechsel kann der Werkzeugwechsel im Bearbeitungsvorgang zu einem ungleichmäßigen Arbeitsergebnis führen. Und das ist bei einer Verwendung zur Probenaufbereitung und späteren Oberflächenanalyse am Werkstück problematisch.Before the start of a cutting or grinding process usually the degree of wear of the tool is checked. This review is often done purely visually and is subjectively limited to the impression of the examiner. If a tool reaches its wear limit in a running machining process, the process must be interrupted and resumed with a new tool. In addition to the additional time required for the tool change tool change in the machining process can lead to an uneven work result. And that is problematic when used for sample preparation and later surface analysis on the workpiece.

Die DE 10 2015 223 428 B4 schlägt ein scheibenförmiges Trennwerkzeug zur Durchführung schonender Trennschnitte, insbesondere geeignet zum Trennen von Composite-Materialien mit schlechter Wärmeleitfähigkeit, vor. Mittels einer ausschließlich radial wirkenden Hauptschneide am äußeren Umfang des scheibenförmigen Trennwerkzeuges wird ein Schnittspalt hergestellt, der anschließend über benachbart zur Hauptschneide angeordnete, teils radial und teils axial wirkende konvexe Nebenschneiden, aufgeweitet wird. Die bei einem Materialabtrag entstehenden hohen Temperaturen werden hierdurch sowohl im Werkzeug als auch im Werkstück auf einen größeren Bereich verteilt. Werkstückmaterial im Bereich der Schnittflächen, das bei der Herstellung des Schnittspaltes temperaturbedingte materialschädigende Gefügeveränderungen erfahren hat, wird bei der nachfolgenden Aufweitung des Schnittspaltes zumindest teilweise abgetragen. In der Anwendung erreicht die in der DE 10 2015 223 428 B4 offenbarte Erfindung Schnittflächen mit wenig ausgeprägten Temperaturschädigungen.The DE 10 2015 223 428 B4 proposes a disk-shaped separating tool for carrying out gentle separating cuts, in particular suitable for separating composite materials having poor thermal conductivity. By means of an exclusively radially acting main cutting edge on the outer circumference of the disk-shaped separating tool, a cutting gap is produced, which is subsequently expanded via adjacent to the main cutting edge, partly radially and partially axially acting convex secondary cutting edges. The resulting high temperatures during a material removal are thereby distributed both in the tool and in the workpiece to a larger area. Workpiece material in the region of the cut surfaces, which has undergone temperature-related material-damaging microstructural changes in the production of the kerf, is at least partially removed during the subsequent widening of the kerf. In the application reached in the DE 10 2015 223 428 B4 disclosed invention cut surfaces with little pronounced temperature damage.

Der notwendige Materialabtrag zur Durchführung eines Trennschnittes mit dem in der DE 10 2015 223 428 B4 offenbarten Werkzeug fällt, aufgrund der besonderen Geometrie des Scheiben-Umfangsbereiches, höher als bei einer herkömmlichen Trennscheibe aus. Das steht einer Verwendung zur Durchführung effizienter Trennschnitte in metallischen Werkstoffen entgegen.The necessary removal of material to carry out a separation cut with the in DE 10 2015 223 428 B4 revealed tool falls, due to the special geometry of the disc peripheral area, higher than in a conventional cutting disc. This precludes use for performing efficient cuts in metallic materials.

Zu beachten ist auch, dass mit dem in der DE 10 2015 223 428 B4 offenbarten Werkzeug kein flächiges Schleifen in einer axialen Arbeitsrichtung durchgeführt werden sollte.It should also be noted that with the in the DE 10 2015 223 428 B4 tool should not be performed flat grinding in an axial working direction.

Ausgehend vom aufgezeigten Stand der Technik hat die vorliegende Erfindung die Aufgabe, ein Werkzeug bzw. ein Bearbeitungsverfahren zur Verfügung zu stellen, mit welchem es möglich ist, effizient ein Werkstück mit einer definierten Oberflächencharakteristik zu erzeugen. Die Bearbeitungsqualität soll gesichert sein, erzeugte Oberflächen möglichst reproduzierbar dargestellt. Das Werkzeug sollte möglichst schon konstruktiv das Werkstück qualitativ beeinträchtigende Belastungen wie Temperatur und Werkzeugermüdung berücksichtigen.Based on the cited prior art, the present invention has the object to provide a tool or a machining method, with which it is possible to efficiently produce a workpiece with a defined surface characteristics. The quality of the processing should be ensured, and the surfaces produced should be reproducible as reproducibly as possible. The tool should, as far as possible constructively, take into account the workpiece's quality-impairing loads such as temperature and tool fatigue.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Werkzeug zur Verfügung zu stellen, welches möglichst eine Verschleißanzeige beinhaltet, die dem Werkzeugnutzer vor Beginn eines Arbeitsganges einen Rückschluss ermöglicht, ob der betreffende Arbeitsgang innerhalb der verbliebenen Restnutzungskapazität des Werkzeuges vollständig ausgeführt werden kann. Die Verschleißanzeige soll möglichst weiterhin Hinweise bezüglich der zu wählenden Prozessparameter wie beispielsweise Werkzeugdrehzahl und Zustellgeschwindigkeit geben oder zumindest Rückschlüsse darauf ermöglichen.Another object of the invention is to provide a tool that includes a possible wear indicator that allows the tool user before the start of an operation a conclusion as to whether the operation in question can be completely carried out within the remaining capacity of the tool. The wear indicator should as far as possible continue to provide information regarding the process parameters to be selected, such as tool speed and feed rate, or at least allow conclusions to be drawn thereon.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch den Gegenstand der unabhängigen Schutzansprüche, umfassend deren jeweiliges Kennzeichen, gelöst.The object of the invention is achieved by the subject matter of the independent claims, comprising their respective characteristics.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in jeweiligen Unteransprüchen definiert.Advantageous developments of the invention are defined in respective subclaims.

Ein erfindungsgemäßes scheibenförmiges Werkzeug ist vorteilhaft zur Verwendung in handelsüblichen mobilen oder ortsfesten Trenn- und Schleifmaschinen vorgesehen.An inventive disk-shaped tool is advantageously provided for use in commercially available mobile or stationary cutting and grinding machines.

Eine erfindungsgemäße Trennvorrichtung ist dem Erfindungsgedanken weiter folgend geeignet für ein Verfahren zur Bearbeitung von Werkstücken, mittels eines scheibenförmigen Werkzeugs. Bevorzugt wird während eines ausschließlich radialen Verfahrens des Werkzeugs (1) simultan und / oder unmittelbar aufeinander folgend geschnitten, geschliffen und / oder poliert, besonders bevorzugt während einer einzigen Zustellungsanweisung einer Maschinensteuerung. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform zeigt eine Verschleißanzeige eine verbleibende Restnutzungskapazität an, insbesondere ein restliches Schnittvolumen und / oder eine restliche Nutzungszeit. Die Anzeige reagiert besonders bevorzugt autark auf eine ein bestimmtes Maß überschreitende mechanische Abnutzung des Werkzeugs, insbesondere indem eine andere Farbe zum Vorschein kommt oder erkennbar wird.A separating device according to the invention is further suitable according to the concept of the invention for a method for processing workpieces by means of a disk-shaped tool. It is preferred during an exclusively radial process of the tool ( 1 ) are simultaneously, and / or immediately consecutively cut, ground and / or polished, particularly preferably during a single delivery instruction of a machine control. According to a further advantageous embodiment, a wear indicator indicates a remaining residual use capacity, in particular a remaining cut volume and / or a remaining usage time. Particularly preferably, the display responds autonomously to a mechanical wear of the tool which exceeds a certain extent, in particular by making another color appear or becoming recognizable.

Die Erfindung vermeidet eine separate Durchführung der Arbeitsgänge „Trennen“, „Schleifen“ und ggf. „Polieren“. Rüstarbeiten und damit Maschinen- und Personalkosten werden eingespart. Rüstarbeiten an Maschinen, die mit spanabhebenden Verfahren arbeiten, gestalten sich zeit- und personalintensiv, da beispielsweise bei jedem Umrüsten alle Aufnahmeflächen für Werkstücke und Werkzeuge sehr gründlich von Bearbeitungsrückständen wie Materialspänen und Kühlschmiermitteln gereinigt werden müssen. Rüstarbeiten an Werkzeugmaschinen haben in aller Regel zur Folge, dass sich die Positionen des zu bearbeitenden Werkstückes und ggf. auch des Werkzeuges zum maschineninternen Koordinatensystem verschieben und neu gefunden werden müssen. Rüst-, Umspann- und Programmierarbeiten an Werkzeugmaschinen bergen - insbesondere erfindungsgemäße Verwendungen im Blick - aufgrund der komplexen Arbeitsabläufe ein gewisses Fehlerpotential.The invention avoids a separate execution of the operations "cutting", "grinding" and possibly "polishing". Setup work and thus machine and personnel costs are saved. Setup work on machines that use cutting processes is time-consuming and labor-intensive, as, for example, every receiving surface for workpieces and tools has to be thoroughly cleaned of machining residues such as material shavings and coolants. Setup work on machine tools usually have the consequence that the positions of the workpiece to be machined and possibly also of the tool must be moved to the machine-internal coordinate system and found new. Setup, transformer and programming work on machine tools provide - in particular uses according to the invention - due to the complex work processes a certain potential for error.

Ist nach einem Trennvorgang eine Nachbearbeitung eines Werkstückes erforderlich, muss dieses eine gewisse Mindestgröße aufweisen, um mit einem Spannmittel zur weiteren Bearbeitung fixiert werden zu können. Besonders bei sehr hochpreisigen Materialien oder bei Materialien die nur in einem begrenzten Umfang zur Verfügung stehen, ist die Notwendigkeit eine Mindest-Werkstückgröße einzuhalten mit einem erhöhten Aufwand, wie beispielsweise der Fixierung des Werkstückes auf einem Träger, verbunden.If a post-processing of a workpiece is required after a separation process, this must have a certain minimum size in order to be able to be fixed with a clamping device for further processing. Especially with very high-priced materials or materials that are available only to a limited extent, the need to comply with a minimum workpiece size with increased effort, such as the fixation of the workpiece on a support connected.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform verfügt das erfindungsgemäße Werkzeug, insbesondere eine Trenn-Schleif-Polierscheibe, über einen scheibenförmigen Grundkörper, der bevorzugt aus einem Verbundwerkstoff, ähnlich einer Trennscheibe, oder aus Metall, ähnlich einem Sägeblatt, besteht.In a particularly preferred embodiment, the tool according to the invention, in particular a separating-polishing disc, has a disc-shaped base body, which preferably consists of a composite material, similar to a cutting disc, or of metal, similar to a saw blade.

Besonders bevorzugt umfasst das erfindungsgemäße Werkzeug, insbesondere eine Trenn-Schleif-Polierscheibe, zumindest einen in radialer Arbeitsrichtung wirksamen Bereich mit Trennschneiden und zumindest einen in axialer Arbeitsrichtung wirksamen Schleif- und Polierbereich. Zur Verwendung kommende Schneiden können sowohl geometrisch bestimmt, beispielsweise als Sägezähne, oder auch geometrisch unbestimmt, beispielsweise als gekörntes Schleifmittel, ausgeführt sein.Particularly preferably, the tool according to the invention, in particular a separation-abrasive polishing wheel, at least one effective in the radial direction working area with cutting edges and at least one effective in the axial direction grinding and polishing area. For use coming cutting can be both geometrically determined, for example, as a saw teeth, or geometrically indefinite, for example, as a grained abrasive executed.

Weiterhin verfügt das erfindungsgemäße Werkzeug, insbesondere eine Trenn-Schleif-Polierscheibe, bevorzugt über eine mittige Bohrung in axialer Richtung, zur Befestigung in den üblichen normierten Werkzeugaufnahmen von mobilen und ortsfesten Trenn- und Schleifmaschinen.Furthermore, the tool according to the invention, in particular a separating-grinding Polishing wheel, preferably via a central bore in the axial direction, for attachment in the usual standardized tool holders of mobile and stationary cutting and grinding machines.

Die Vorschubbewegung des erfindungsgemäßen Werkzeugs, insbesondere eine Trenn-Schleif-Polierscheibe, in radialer Arbeitsrichtung zur Ausführung des Trennschnittes kann, je nach Ausgestaltung der verwendeten Maschinentechnik, maschinell oder manuell erfolgen.The advancing movement of the tool according to the invention, in particular a separating-grinding-polishing disc, in the radial working direction for the execution of the separating cut can, depending on the design of the machine technology used, be done mechanically or manually.

Das erfindungsgemäße Werkzeug, insbesondere eine Trenn-Schleif-Polierscheibe, ist an zumindest einer Scheibenflanke mit Schleif- und Poliermitteln versehen. Die Schleif- und Poliermittel sind dabei feiner gekörnt oder gezahnt bzw. für einen geringeren Materialabtrag ausgelegt als die Trennschneiden um die beabsichtige Verbesserung der Oberflächengüte der Schnittflächen erreichen zu können.The tool according to the invention, in particular a separating-grinding-polishing disc, is provided on at least one disc edge with grinding and polishing means. The grinding and polishing agents are finer grained or toothed or designed for a lower material removal than the cutting blades to achieve the intended improvement of the surface quality of the cut surfaces can.

Um die Schleif- und Polierbereiche des erfindungsgemäßen Werkzeugs, insbesondere eine Trenn-Schleif-Polierscheibe, in einer axialen Arbeitsrichtung an der zu bearbeitenden Schnittfläche des Werkstückes in Eingriff zu bringen, ist bevorzugt eine Aufdickung der Flanken des scheibenförmigen Werkzeuges zur Mitte hin vorgesehen. Die Aufdickung ist dabei bevorzugt in einer ein- oder mehrfachen Abstufung ausgeführt um die Schleif- und Polierflächen parallel zu den Schnittflächen des Trennschnittes zu halten. Die Aufdickung kann dabei ein- oder mehrschichtig ausgeführt sein.In order to bring the grinding and polishing areas of the tool according to the invention, in particular a separating-grinding-polishing disc, in an axial working direction on the cutting surface of the workpiece to be machined, preferably a thickening of the flanks of the disk-shaped tool toward the center is provided. The thickening is preferably carried out in a single or multiple gradation to keep the grinding and polishing surfaces parallel to the cut surfaces of the separating cut. The thickening can be carried out in one or more layers.

Durch die Vorschubbewegung in einer radialen Arbeitsrichtung beim Durchführen des Trennschnittes taucht das erfindungsgemäße Werkzeug, insbesondere eine Trenn-Schleif-Polierscheibe, in das Werkstück ein. Eine zur Mitte hin abgestuft zunehmende Scheibendicke führt beim Eintauchen des erfindungsgemäßen Werkzeugs, insbesondere eine Trenn-Schleif-Polierscheibe, zu einem flächigen Kontakt der Schleif- und Polierflächen mit zumindest einer Schnittfläche des Werkstückes.Due to the advancing movement in a radial working direction when carrying out the separating cut, the tool according to the invention, in particular a separating-grinding-polishing wheel, dips into the workpiece. When the tool according to the invention is immersed, in particular a separating-grinding-polishing disc, a slice thickness that increases in the middle in the middle leads to a two-dimensional contact of the grinding and polishing surfaces with at least one cutting surface of the workpiece.

Ein nennenswerter Materialabtrag ist bei der Durchführung eines Schleif- und Poliervorganges zur Verbesserung der Oberflächengüte der Schnittflächen eines Werkstückes nicht erforderlich. Die bevorzugt über eine erhabene Ausführung der Schleif- und Polierflächen bewirkte axiale Vorschubbewegung zur Durchführung eines Schleif- und Poliervorganges in axialer Arbeitsrichtung kann daher so gering ausfallen, dass die Aufdickung der Scheibenflanken den Trennvorgang in einer radialen Arbeitsrichtung nicht beeinträchtigt.A significant removal of material is not required when carrying out a grinding and polishing process to improve the surface quality of the cut surfaces of a workpiece. The axial feed motion, preferably via a raised design of the grinding and polishing surfaces, for carrying out a grinding and polishing process in the axial working direction can therefore be so small that the thickening of the disk flanks does not impair the separation process in a radial working direction.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeugs, insbesondere eine Trenn-Schleif-Polierscheibe, wird der Eingriff der Schleif- und Polierflächen in die zu bearbeitenden Schnittflächen des Werkstückes durch verfahrensbedingte Vibrationen des Werkzeugkörpers in axialer Richtung unterstützt.In a particularly preferred embodiment of the tool according to the invention, in particular a separating-grinding-polishing wheel, the engagement of the grinding and polishing surfaces is supported in the cutting surfaces of the workpiece to be machined by process-related vibrations of the tool body in the axial direction.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Werkzeug, insbesondere eine Trenn-Schleif-Polierscheibe, mit zumindest einem Kanal entlang zumindest einer Seitenflanke zur verbesserten Abfuhr von Spänen, ausgebrochenem Schleifmaterial und/oder Kühlschmiermittel versehen.In a particularly preferred embodiment, the tool according to the invention, in particular a separation-abrasive polishing wheel, provided with at least one channel along at least one side edge for improved removal of chips, eroded abrasive material and / or cooling lubricant.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der zumindest an einer Scheibenflanke vorhandene, zumindest eine Schleif- und Polierbereich ohne Kühlkanäle ausgeführt.In a further preferred embodiment, the at least one grinding wheel and polishing area provided on at least one disk flank is designed without cooling channels.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeugs, insbesondere eine Trenn-Schleif-Polierscheibe, ist vorgesehen, das Schleif- und Poliermaterial zur Scheibenmitte hin feiner werden zu lassen um mit zunehmender Eintauchtiefe des Werkzeuges in das Werkstück zunehmend feinere Schleif- und Poliermittel zum Eingriff zu bringen und so in einem Arbeitsgang eine möglichst hohe Oberflächengüte zu erreichen.In a preferred embodiment of the tool according to the invention, in particular a separating-grinding-polishing disc, it is provided to allow the grinding and polishing material to become finer towards the center of the disk in order to bring increasingly finer grinding and polishing means into engagement with the increasing depth of insertion of the tool into the workpiece and thus to achieve the highest possible surface quality in a single operation.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird das erfindungsgemäße Werkzeug, insbesondere eine Trenn-Schleif-Polierscheibe, mit einer optischen Verschleißanzeige für den zumindest einen Schleif- und Polierbereich ausgestattet. Der zumindest eine Schleif- und Polierbereich ist bevorzugt, wie in den 2 bis 5 dargestellt, mehrschichtig aufgebaut, wobei sich die Anzahl der Schichten zur Scheibenmitte hin erhöht. Die einzelnen Schichten sind mit individuellen Farbcodes gekennzeichnet, die sowohl eine Abnutzung in radialer als auch in axialer Richtung erkennen lassen. Anhand der sichtbaren Farbcodes kann der aktuelle Grad der Abnutzung und damit auch die Restnutzungskapazität des erfindungsgemäßen Werkzeugs, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe, sicher bestimmt werden.In a particularly preferred embodiment, the tool according to the invention, in particular a separating-grinding-polishing disc, is equipped with an optical wear indicator for the at least one grinding and polishing area. The at least one grinding and polishing area is preferred, as in FIGS 2 to 5 shown, constructed in multiple layers, wherein the number of layers increases toward the center of the disk. The individual layers are marked with individual color codes, which reveal both wear in the radial and in the axial direction. On the basis of the visible color codes, the current degree of wear and thus also the remaining useful capacity of the tool according to the invention, in particular a separating-grinding-polishing wheel, can be determined reliably.

In weiteren bevorzugten Ausführungen sind auch andere Ausgestaltungen der Verschleißanzeige, beispielsweise über akustische oder elektronische Signale denkbar.

1 - Seitenansicht auf eine Scheibenflanke mit Ansicht des Grundkörpers, der Trennschneide und der Schleif- und Polierelemente eines erfindungsgemäßen Werkzeugs, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe
2 - Seitenansicht auf eine Scheibenflanke mit Darstellung der Schleifstufen eines erfindungsgemäßen Werkzeugs, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe
3 - Seitenansicht auf eine Scheibenflanke mit Darstellung des Schichtenaufbaues eines erfindungsgemäßen Werkzeugs, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe
4 - Frontansicht auf den äußeren Umfangsbereich mit Darstellung der Trennschneide und des stufenförmigen Aufbaues der Schleif- und Polierkomponenten eines erfindungsgemäßen Werkzeugs, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe
5 - Explosionszeichnung eines erfindungsgemäßen Werkzeugs, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe, in einer Seitenansicht mit einer Darstellung des Farbcodes zur Verschleißanzeige der Trenn-, Schleif- und Polierkomponenten

In other preferred embodiments, other embodiments of the wear indicator, for example via acoustic or electronic signals are conceivable.

1 - Side view of a disc edge with view of the body, the cutting edge and the grinding and polishing of a tool according to the invention, in particular a separation-grinding-polishing wheel
2 - Side view of a wafer edge showing the grinding stages of a tool according to the invention, in particular a separation-grinding-polishing wheel
3 - Side view of a wafer edge showing the layer structure of a tool according to the invention, in particular a separation-grinding-polishing wheel
4 - Front view of the outer peripheral region with representation of the cutting edge and the stepped structure of the grinding and polishing components of a tool according to the invention, in particular a separation-grinding-polishing wheel
5 - Exploded view of a tool according to the invention, in particular a separation-grinding-polishing disc, in a side view with a representation of the color code for wear indication of the separating, grinding and polishing components

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der oben aufgeführten Zeichnungen ausführlich erläutert.In the following the invention will be explained in detail with reference to the drawings listed above.

1 zeigt in einer Seitenansicht eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Werkzeugs 1, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe, insbesondere Erkennbar dargestellt ist ein Grundkörper 2, bevorzugt gebildet aus einem Verbundmaterial, welches, ähnlich einer handelsüblichen Trennscheibe, bereits Trennmittel einer definierten Körnung beinhaltet und damit an einem äußeren Umfangsbereich 3 über geometrisch unbestimmte Trennschneiden 5 verfügt. In einer zweiten besonders bevorzugten, hier allerdings nicht abgebildeten Ausführungsform, ist der Grundkörper 2 aus einem metallischen Werkstoff, ähnlich einem handelsüblichen Sägeblatt gebildet, welche an einem äußeren Umfangsbereich 3 mit geometrisch bestimmten Trennschneiden 5 ausgestattet ist. In einer dritten besonders bevorzugten, hier allerdings nicht dargestellten Ausführungsform, ist der Grundkörper 2 aus einem metallischen Werkstoff, ähnlich einer handelsüblichen Diamant-Trennscheibe gebildet, welche an einem äußeren Umfangsbereich 3 mit einem Trennmittel mit geometrisch unbestimmten Trennschneiden 5 ausgestattet ist. 1 shows a side view of a particularly preferred embodiment of a tool according to the invention 1 , in particular a separating-grinding-polishing wheel, in particular Visible shown is a base body 2 , preferably formed from a composite material, which, similar to a commercially available cutting disc, already includes release agent of a defined grain and thus on an outer peripheral region 3 about geometrically indefinite separating cutters 5 features. In a second particularly preferred, but not shown here embodiment, the main body 2 made of a metallic material, similar to a commercial saw blade, which on an outer peripheral portion 3 with geometrically determined cutting edges 5 Is provided. In a third particularly preferred embodiment, which is not shown here, the main body is 2 made of a metallic material, similar to a commercial diamond cutting disc, which on an outer peripheral portion 3 with a release agent with geometrically indeterminate cutting edges 5 Is provided.

Im Grundkörper 2 ist zentrisch in axialer Richtung eine Befestigungsbohrung 7 vorgesehen, zur Befestigung des erfindungsgemäßen Werkzeugs 1, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe in normierten Werkzeugaufnahmen von stationären oder mobilen Trenn- und Schleifmaschinen.In the main body 2 is centric in the axial direction a mounting hole 7 provided, for fastening the tool according to the invention 1 , in particular a separation-grinding-polishing disc in standardized tool holders of stationary or mobile cutting and grinding machines.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind einseitig auf einer Scheibenflanke 4 des Grundkörpers 2 Schleif- und Polierflächen 6 angebracht. Diese Schleif- und Polierflächen 6 ermöglichen die Nachbearbeitung der Schnittfläche eines Werkstückes simultan zur Ausführung des Trennschnittes. Der Trennschnitt wird dabei in einer in den 2 und 4 dargestellten radialen Arbeitsrichtung VR mittels der Trennschneiden 5 am äußeren Umfangsbereich 3 des Werkzeugs 1, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe ausgeführt. Der Vorschub in einer radialen Arbeitsrichtung VR kann dabei, je nach Ausgestaltung der verwendeten Trenn- oder Schleifmaschine, manuell oder maschinell erfolgen.In a particularly preferred embodiment are on one side on a disc edge 4 of the basic body 2 Grinding and polishing surfaces 6 appropriate. These sanding and polishing surfaces 6 allow the post-processing of the cutting surface of a workpiece simultaneously to the execution of the separating cut. The separation cut is doing in one in the 2 and 4 illustrated radial working direction VR by means of the cutting edges 5 on the outer peripheral area 3 of the tool 1 , in particular a separation-grinding-polishing disc. The feed in a radial working direction VR can be done manually or mechanically, depending on the design of the separation or grinding machine used.

Erkennbar dargestellt sind in einer ersten besonders bevorzugten Ausführungsform Kanäle 8 zur Span- bzw. Kühlmittelabfuhr aus dem Trenn-, Schleif- und Polierbereich. Die Kanäle 8 verlaufen dabei in einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeugs 1, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe entlang der Scheibenflanke 4 in radialer Richtung zum äußeren Umfangsbereich 3. Die Kanäle 8 sind dabei bevorzugt entgegen der Drehrichtung D geneigt um ein Verstopfen der Kanäle 8 während einer Bewegung in radialer Vorschubrichtung VR zu vermeiden oder zumindest zu vermindern.Illustrated are channels in a first particularly preferred embodiment 8th for chip and coolant removal from the cutting, grinding and polishing area. The channels 8th thereby run in a particularly preferred embodiment of the tool according to the invention 1 , in particular a separation-abrasive polishing wheel along the disc edge 4 in the radial direction to the outer peripheral region 3 , The channels 8th are preferably opposite to the direction of rotation D inclined to clog the channels 8th during a movement in the radial feed direction VR to avoid or at least reduce.

In einer besonders bevorzugten zweiten, hier allerdings nicht dargestellten Ausführungsform, wird das erfindungsgemäße Werkzeug 1, insbesondere eine Trenn-Schleif-Polierscheibe ohne Kanäle 8 ausgeführt.In a particularly preferred second, but not shown embodiment, the tool according to the invention 1 , in particular a separation-abrasive polishing pad without channels 8th executed.

2 zeigt in einer Seitenansicht auf eine Scheibenflanke 4 die Darstellung der Schleifstufen eines erfindungsgemäßen Werkzeugs 1, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe. Das erfindungsgemäße Werkzeug 1, insbesondere eine Trenn-Schleif-Polierscheibe ist an zumindest einer Scheibenflanke 4 mit Schleif- und Poliermitteln versehen. Die Schleif- und Poliermittel sind dabei feiner gekörnt oder gezahnt bzw. für einen geringeren Materialabtrag ausgelegt als die Trennschneiden 5 um die beabsichtige Verbesserung der Oberflächengüte der Schnittflächen erreichen zu können. 2 shows in a side view on a disc edge 4 the representation of the grinding stages of a tool according to the invention 1 , in particular a separation-abrasive polishing wheel. The tool according to the invention 1 , in particular a separation-abrasive polishing pad is on at least one disc edge 4 provided with grinding and polishing agents. The grinding and polishing agents are finer grained or toothed or designed for a lower material removal than the cutting blades 5 in order to achieve the intended improvement of the surface quality of the cut surfaces.

Um die in 1 gekennzeichneten Schleif- und Polierflächen 6 des erfindungsgemäßen Werkzeugs 1, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe in einer in 4 dargestellten axialen Arbeitsrichtung VA an der zu bearbeitenden Schnittfläche des Werkstückes in Eingriff zu bringen, ist bevorzugt eine Aufdickung der zumindest einen zum Eingriff vorgesehenen Flanke 4 des scheibenförmigen Werkzeuges 1, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe vorgesehen. Die Aufdickung ist dabei bevorzugt in einer ein- oder mehrfachen Abstufung 40 ausgeführt um die Schleif- und Polierflächen 6 parallel zu den Schnittflächen des Trennschnittes zu halten. Verstärkt wird die Bewegung in einer axialen Arbeitsrichtung VA durch verfahrenstypische Vibrationen des Werkzeugs 1, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe in einer axialen Richtung.To the in 1 marked grinding and polishing surfaces 6 of the tool according to the invention 1 , in particular a separating abrasive polishing pad in an in 4 illustrated axial working direction VA At the machined cutting surface of the workpiece into engagement, is preferably a thickening of at least one intended for engagement flank 4 of the disk-shaped tool 1 , in particular a separation-grinding-polishing disc provided. The thickening is preferably in a single or multiple gradation 40 executed around the grinding and polishing surfaces 6 parallel to the cut surfaces of the separating cut. The movement is reinforced in an axial working direction VA by process-typical vibrations of the tool 1 , in particular a separation-abrasive polishing pad in an axial direction.

Erkennbar dargestellt sind Abstufungen 40, die die Fläche einer ersten Schleif- und Polierstufe 10 und die Fläche einer zweiten Schleif- und Polierstufe 11 begrenzen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeugs 1, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe ist die Körnung bzw. Zahnung der Trennschneiden 5 gröber als die Körnung bzw. Zahnung der Flächen der Schleif- und Polierstufen 10, 11. Besonders bevorzugt ist die Körnung bzw. Zahnung der Fläche der zweiten Schleif- und Polierstufe 11 feiner ausgeführt als die Körnung bzw. Zahnung der Fläche der ersten Schleif- und Polierstufe 10. Visible shown are gradations 40 representing the area of a first grinding and polishing step 10 and the area of a second grinding and polishing step 11 limit. In a particularly preferred embodiment of the tool according to the invention 1 , in particular a separation-abrasive polishing wheel is the grain or toothing of the cutting edges 5 coarser than the grain or toothing of the surfaces of the grinding and polishing stages 10 . 11 , Particularly preferred is the grain or toothing of the surface of the second grinding and polishing stage 11 finer than the grain or toothing of the surface of the first grinding and polishing stage 10 ,

Im Verlauf eines Trennschnittes in einer radialen Vorschubrichtung kommt zunächst die Fläche der ersten Schleif- und Polierstufe 10 in Eingriff mit zumindest einer Schnittfläche des Trennschnittes und führt eine Nachbearbeitung der zumindest einen Trennschnittfläche durch. Durch die Weiterführung des Werkzeugs 1, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe in einer radialen Arbeitsrichtung VR kommt anschließend auch die Fläche der zweiten Schleif- und Polierstufe 11 zum Eingriff und vervollständigt den Schleif- und Poliervorgang der zumindest einen Fläche des Trennschnittes bis zur angestrebten Oberflächengüte.In the course of a separating cut in a radial feed direction, first comes the surface of the first grinding and polishing stage 10 in engagement with at least one cut surface of the separating cut and performs a post-processing of the at least one separating cut surface. By continuing the tool 1 , in particular a separation-abrasive polishing wheel in a radial working direction VR Then comes the area of the second grinding and polishing stage 11 for engagement and completes the grinding and polishing process of at least one surface of the separating cut to the desired surface finish.

Neben den schraffierten Flächen der ersten und zweiten Schleif- und Polierstufe zeigt 2 die zunächst nicht in einem Schleif- und Poliervorgang zum Eingriff kommenden gepunktet dargestellten Oberflächen 12 der Kanäle 8 und den als weiße Fläche dargestellten freiliegenden Bereich des Grundkörpers 2.In addition to the hatched areas of the first and second grinding and polishing stage shows 2 the initially not shown in a grinding and polishing process dotted surfaces presented 12 of the channels 8th and the exposed area of the body shown as a white area 2 ,

Weitere bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Werkzeugs 1, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe können mit einer höheren oder auch einer niedrigeren Anzahl verschiedener Schleif- und Polierstufen ausgeführt sein.Further preferred embodiments of the tool according to the invention 1 , in particular a separation-grinding-polishing disc can be executed with a higher or a lower number of different grinding and polishing stages.

3 zeigt in einer Seitenansicht einer Scheibenflanke 4 eine Darstellung des Schichtenaufbaues einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeugs 1, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe. 3 shows in a side view of a disc edge 4 a representation of the layer structure of a particularly preferred embodiment of the tool according to the invention 1 , in particular a separation-abrasive polishing wheel.

In der dargestellten besonders bevorzugten Ausführungsform sind auf einen Grundkörper 2 insgesamt 3 Schleif- und Poliermittelschichten 20, 21, 22 in einer schleifpapierartigen Form durch Verkleben aufgebracht. Denkbar sind auch alternative Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Werkzeugen 1, insbesondere von Trenn-Schleif-Polierscheiben bei welchen der Aufbau der Schleif- und Poliermittelschichten 20, 21, 22 mittels eines anderen Verfahrens, beispielsweise durch Aufspritzen, realisiert wird.In the illustrated particularly preferred embodiment are on a body 2 all in all 3 Abrasive and polishing agent layers 20 . 21 . 22 applied in a sandpaper-like form by gluing. Also conceivable are alternative embodiments of tools according to the invention 1 in particular of abrasive abrasive polishing wheels in which the structure of the abrasive and polishing agent layers 20 . 21 . 22 is realized by means of another method, for example by spraying.

Die gepunktet ausgeführten Bereiche kennzeichnen eine einlagige Schicht 30 einer ersten Schleifschicht 20 aufgebracht auf dem Grundkörper 2.The dotted areas indicate a single layer 30 a first abrasive layer 20 applied on the base body 2 ,

Die abwechselnd mit durchgehenden und gestrichelten Linien ausgeführten Bereiche kennzeichnen zweilagige Schichten 31 einer ersten Schleifschicht 20 und einer zweiten Schleifschicht 21 aufgebracht auf dem Grundkörper 2.The areas running alternately with continuous and dashed lines indicate two-ply layers 31 a first abrasive layer 20 and a second abrasive layer 21 applied on the base body 2 ,

Die mit durchgehenden Linien schraffierten Bereiche kennzeichnen dreilagige Schichten 32, bestehend aus drei Schleifschichten 20, 21, 22.The areas hatched with solid lines indicate three-ply layers 32 , consisting of three abrasive layers 20 . 21 . 22 ,

Die Zunahme der Dicke der Schleif- und Poliermittelschichten von einer einlagigen Schicht 30 über eine zweilagige Schicht 31 zu einer dreilagigen Schicht 32, bei parallel Ausrichtung der Schichten zur radialen Vorschubrichtung VR führt zu den erkennbar ausgeführten Abstufungen 40.The increase in thickness of the abrasive and polishing agent layers from a single layer 30 over a two-ply layer 31 to a three-ply layer 32 , with parallel alignment of the layers to the radial feed direction VR leads to the recognizable graduations 40 ,

Die Nutzung der Scheibe wird zu einem Abbau der Schleifschichten 20, 21, 22 führen. Der Abtrag der jeweils in radialer Richtung außen liegenden Schicht bringt, beginnend am äußeren Umfangsbereich 3, die jeweils darunterliegende Schicht zum Vorschein, so dass, sowohl in axialer als auch in radialer Arbeitsrichtung, bis zum Verschleiß des erfindungsgemäßen Werkzeugs 1, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe die gewünschte Abfolge der Schleifstufen eins und zwei 10, 11, gewahrt bleibt.The use of the disc is a degradation of the abrasive layers 20 . 21 . 22 to lead. The removal of each lying in the radial direction layer brings, starting at the outer peripheral region 3 , the underlying layer in each case to the appearance, so that, in both the axial and radial working direction, until the wear of the tool according to the invention 1 , in particular a separation-grinding-polishing disc the desired sequence of the grinding stages one and two 10, 11, is maintained.

4 zeigt in einer nicht maßstäblichen Frontansicht auf den äußeren Umfangsbereich 3 mit den nicht sichtbar dargestellten Trennschneiden 5 einen Grundkörper 2 mit dem Aufbau der Schleif- und Polierschichten 20, 21, 22 eines erfindungsgemäßen Werkzeugs 1, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe. Erkennbar dargestellt sind einlagige Schichten 30, zweilagige Schichten 31 und dreilagige Schichten 32 des Schleif- und Poliermittelaufbaues. Die Schichten 30, 31, 32 sind erkennbar durch Abstufungen 40 voneinander abgesetzt. 4 shows in a non-scale front view of the outer peripheral region 3 with the cutting edges not visible 5 a basic body 2 with the structure of the grinding and polishing layers 20 . 21 . 22 a tool according to the invention 1 , in particular a separation-abrasive polishing wheel. Illustrated are single-layer layers 30 , two-ply layers 31 and three-ply layers 32 of the grinding and polishing composition. The layers 30 . 31 . 32 are recognizable by gradations 40 set off from each other.

Durch Pfeile verdeutlicht sind Vorschubrichtung Radial VR und die Vorschubrichtung Axial VA.Illustrated by arrows are feed direction Radial VR and the feed direction Axial VA ,

5 zeigt in einer Explosionszeichnung eines erfindungsgemäßen Werkzeugs 1, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe in einer Seitenansicht eine besonders bevorzugte Ausführungsform mit einer optischen Verschleißanzeige insbesondere der Trenn-, Schleif- und Polierkomponenten. Die Schleif- und Poliermittelschichten werden dabei durch unterschiedlich farbige Segmente gebildet. Die Segmente sind in axialer Richtung des Grundkörpers 2 in einer solche Weise über- und nebeneinander auf einem Grundkörper 2 angeordnet, dass sich fortschreitender Verschleiß erkennen, und die Restnutzungsdauer anhand der erkennbaren Farbcodes 41, 42, 43, 44 bestimmen lässt. 5 shows in an exploded view of a tool according to the invention 1 , in particular a separating-grinding-polishing disc in a side view, a particularly preferred embodiment with an optical wear indicator, in particular the separating, grinding and polishing components. The abrasive and polishing agent layers are formed by differently colored segments. The segments are in the axial direction of the main body 2 in such a way over and next to each other on a body 2 arranged to detect progressive wear, and the Remaining life based on the recognizable color codes 41 . 42 . 43 . 44 determine.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform bilden die Schleif- und Polierelemente mit einem Farbcode eins 41 die dem Grundkörper nächstgelegene Schleif- und Poliermittelschicht der in 2 näher beschriebenen Flächen der Schleif- und Polierstufe zwei 11. Die Schleif- und Polierelemente mit dem Farbcode eins 41 sind solcherart auf den Grundkörper 2 aufgebracht, dass Lücken zwischen den Elementen die Ausbildung von Kanälen 8 in den darüberliegenden Schleif- und Poliermittelschichten 20, 21, 22 begünstigen. In axialer Richtung des Grundkörpers 2 sind auf die Schleif- und Polierelemente des Farbcodes eins 41 aufeinanderfolgend Elemente mit einem Farbcode zwei 42 und einem Farbcode drei 43 angeordnet. Ein Verschleißfortschritt der Flächen der Schleif- und Polierstufe zwei 11 kann damit anhand des Farbcodes eins 41, des Farbcodes zwei 42 und des Farbcodes drei 43 abgelesen werden. Wird Farbcode eins 41 sichtbar nähern sich die Flächen der Schleif- und Polierstufe zwei der Verschleißgrenze.In a particularly preferred embodiment, the grinding and polishing elements form a color code one 41 the closest to the body sanding and polishing agent layer of 2 described in more detail surfaces of the grinding and polishing stage two 11 , The sanding and polishing elements with color code one 41 are like that on the main body 2 applied that gaps between the elements the formation of channels 8th in the overlying abrasive and polishing agent layers 20 . 21 . 22 favor. In the axial direction of the main body 2 are on the sanding and polishing elements of the color code one 41 consecutive elements with a color code two 42 and a color code three 43 arranged. A wear progress of the surfaces of the grinding and polishing stage two 11 can use the color code one 41 , two color code 42 and three color code 43 be read. Will be color code one 41 visibly, the surfaces of the grinding and polishing stage approach two of the wear limit.

Ein Farbcode vier 44 ist vorgesehen, die Flächen der Schleif- und Polierstufe eins 10 zu bewerten. Nimmt, beispielsweise aufgrund der radialen Abnutzung eines aus Verbundmaterial ausgeführten Grundkörpers 2, die nutzbare Fläche der Schleifstufe eins 10 ab, kann diese Abnahme anhand des Farbcodes vier 44 erkannt und bewertet werden. Ein Verschleiß der Flächen der Schleifstufe eins 10 in einer axialen Richtung wird dadurch erkannt, dass anstelle des Farbcodes vier 44 die Färbung des Grundkörpers 2 zutage tritt.One color code four 44 is provided, the surfaces of the grinding and polishing stage one 10 to rate. Takes, for example, due to the radial wear of a running out of composite body 2 , the usable area of grinding step one 10 This decrease can be based on the color code four 44 be recognized and evaluated. A wear of the surfaces of the grinding step one 10 in an axial direction is thereby recognized that instead of the color code four 44 the coloring of the main body 2 comes to light.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeugs 1, insbesondere einer Trenn-Schleif-Polierscheibe sind die Dimensionen der Trenn-, Schleif- und Polierelemente solcherart aufeinander abgestimmt, dass eine möglichst gleichzeitige Austauschreife erzielt wird.In a particularly preferred embodiment of the tool according to the invention 1 , in particular a separation-abrasive polishing pad, the dimensions of the separating, grinding and polishing elements are coordinated such that a possible simultaneous exchange maturity is achieved.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: scheibenförmiges Werkzeug, insb. Trenn-Schleif-PolierscheibeDisc-shaped tool, esp. Separation-grinding-polishing disc
22: Grundkörperbody
33: Äußerer UmfangsbereichOuter perimeter area
44: Scheibenflankedisc edge
55: Trennschneidecross-cut
66: Schleif- und PolierflächeGrinding and polishing surface
77: Befestigungsöffnung, insb. -bohrungMounting hole, esp. Bore
88th: Kanal channel
1010: Fläche Schleif- und Polierstufe einsSurface grinding and polishing step one
1111: Fläche Schleif- und Polierstufe zweiSurface grinding and polishing stage two
1212: Fläche Kanal Area channel
2020: erste Schleif- und Poliermittelschichtfirst abrasive and polishing agent layer
2121: zweite Schleif- und Poliermittelschichtsecond abrasive and polishing agent layer
2222: dritte Schleif- und Poliermittelschicht third abrasive and polishing agent layer
3030: Einlagige SchichtSingle layer
3131: Zweilagige SchichtTwo-ply layer
3232: Dreilagige Schicht Three-ply layer
4040: Abstufunggradation
4141: Farbcode einsColor code one
4242: Farbcode zweiColor code two
4343: Farbcode dreiColor code three
4444: Farbcode vier Color code four
VRVR: Vorschubrichtung RadialFeed direction Radial
VAVA: Vorschubrichtung AxialFeed direction Axial
DD: Drehrichtungdirection of rotation

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 202016102268 U1 [0002]
DE 69611764 T2
DE 102015223428 B4 [0009, 0010, 0011]

Claims

Disk-shaped tool (1), at least for rotating (D) cutting workpieces with axial feed (VR), with 1.1 separating blades (5) in a radially outer peripheral region (3), 1.2 two opposite disc edges (4) in a relative to the peripheral region (3) radially inner region, and 1.3 radially inwardly with a mounting opening (7), characterized in that 1.4 at least on a disc edge (4) over the radially inner region distributed at least three grinding and / or polishing surfaces (6) are arranged.

Disk-shaped tool (1) after Claim 1 , characterized in that from radially outward to radially inward at least one of the two disc flanks (4) are thickened compared to the material thickness in the radially outer peripheral region (3), in particular by means of the grinding and / or polishing surfaces (6).

Disk-shaped tool (1) according to one of Claims 1 or 2 , characterized in that from radially outside to radially inside first grinding surfaces and at least radially inward more or finally radially inside polishing surfaces are arranged on at least one of the disc edges (4).

Disc-shaped tool (1) according to one of the preceding claims, characterized in that as in the peripheral region (3) and on at least one of the disc edges (4) each and preferably also within the genre different tool cutting edges and / or material of different grain sizes are arranged.

Disk-shaped tool (1) according to one of the preceding claims, characterized in that it has a wear indicator (41 to 44).

Separating device with at least one disc-shaped tool (1) according to one of Claims 1 to 5 ,

Separator after Claim 6 , characterized in that in it the tool (1) for machining the workpiece is exclusively radially movable.

Use of a separating, grinding and polishing disc as a tool (1) according to one of Claims 1 to 5 for producing a surface structure on a workpiece.

Use after Claim 8 for assessing product conditions, in particular for assessing a state of wear of a cable.