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Die Erfindung betrifft einen kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter, ausgebildet als Netzverteilerschiene. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Netzverteilerschiene, insbesondere ausgebildet für die Verwendung als Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter. Die Erfindung betrifft ferner Anordnungen umfassend einen Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter bzw. umfassend eine Netzverteilerschiene.
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Kombinierte Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter werden üblicherweise als FI/LS-Schalter bezeichnet. Diese Schalter werden insbesondere bei Anwendungen eingesetzt, bei denen ein Schutz gegen Überstrom (Überlast bzw. Kurzschluss) und gleichzeitig auch ein Schutz gegen Fehlerströme gewährleistet sein soll. FI/LS-Schalter bieten Fehlerschutz, Personenschutz (IΔn ≤ 30 mA), Sachschutz, Betriebsmittelschutz und insbesondere Brandschutz (IΔn ≤ 300 mA) bei Fehlerströmen gegen Erde. FI/LS-Schalter sorgen somit für einen Schutz von Menschen, Betriebsmittel und für angeschlossene Geräte.
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FI/LS-Schalter bieten Schutz z. B. für Einphasenstromkreise bei Überlast und Kurzschlussströmen, Schutz bei sinusförmigen Wechselströmen und pulsierenden Strömen mit glatten Gleichfehler-strömen von bis zu 6 mA gegen Erde. FI/LS-Schalter sind für Haushalts-, Gewerbe- und Industrieanwendungen einsetzbar. Brände, z. B. durch Erdfehlerströme oder Kriechströme verursacht, können von FI/LS-Schalter erkannt werden.
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Beim Betrieb von FI/LS-Schalter erfolgt aber oft keine fachgerechte Erdung.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen FI/LS-Schalter bereitzustellen, bei dem leicht erkennbar ist, ob eine fachgerechte Erdung vorliegt.
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter), ausgebildet als Netzverteilerschiene, wobei der Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter umfasst:
- – ein Gehäuse mit Steckdosen zum möglichen Anschluss von Netzsteckern;
- – ein Netzkabel, ggf. mit einem Netzstecker, zum elektrischen Anschluss an ein Stromversorgungsnetz zur Bereitstellung des Stromes für die Steckdosen;
- – einen Notausschalter (Not-Aus-Schalter) zum Trennen des elektrischen Anschlusses an das Stromversorgungsnetz; einen Erdungsanschluss;
- – einen Leuchtmelder (z. B. LED) zur Anzeige, ob eine Spannung am Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter anliegt. Optional umfasst der kombinierte Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter eine Erdungsüberwachung.
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Durch die Erdungsüberwachung wird eine elektrostatische Aufladung des FI/LS-Schalters bzw. der Netzverteilerschiene vermieden. Die Erdungsüberwachung überwacht den fachgerechten Anschluss des Erdungskabels. Mit Vorteil erfolgt die Erdungsüberwachung durch eine entsprechende elektrische Schaltung, z. B. für die Erkennung von Potentialänderungen beim FI/LS-Schalter bzw. der Netzverteilerschiene. Ein weiterer Vorteil liegt in der kompakten Bauweise des FI/LS-Schalters und in der Kombinatorik der durch den FI/LS-Schalter bereitgestellten Elemente.
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Die Erdungsüberwachung kann z. B. durch eine offene Ringleitung realisiert werden, die an einer zu erdenden elektrischen Anlage, wie an einem zu erdenden Rack oder Schaltschrank, geschlossen wird. Hierzu werden beide offenen Enden der Ringleitung an einem zu erdenden Teil der elektrischen Anlage, wie z. B. am Gehäuse oder am Schaltschrankgerüst, aufgelegt, d. h. elektrisch kontaktiert. Ein Teil der Ringleitung ist dabei im kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter mit der Schutzerde verbunden. Letztere ist mit dem Schutzleiter im Netzstecker verbunden. In die Ringleitung ist innerhalb des kombinierter Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalters eine Prüfspannungsquelle, wie z. B. eine Batterie, in Reihe geschaltet. Übersteigt ein daraufhin durch die Ringleitung fließender Prüfstrom einen vorgegebenen unteren Grenzwert, so ist dies ein Indiz, dass die Erdung erfolgreich durchgeführt worden ist, da der Prüfstrom, der auf dem Erdungspotenzial liegt, auch über zu erdenden Teil der elektrischen Anlage fließen muss. In diesem Fall kann auch eine in Reihe zur Ringleitung geschaltete Leuchtdiode dies durch ein Leuchten anzeigen.
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Eine erste vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die Erdungsüberwachung einen Leuchtmelder (z. B. LED) umfasst, zur Anzeige, ob der Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter geerdet ist. Durch eine entsprechende optische Anzeige wird ein Benutzer darauf hingewiesen, ob der FI/LS-Schalter richtig, falsch, oder nicht geerdet ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass der Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter) einen Anschluss für ESD Matten und/oder ESD Bändern umfasst. Dadurch können antistatische Arbeitsplatzmatten leicht (ohne zusätzliche Verkabelung) am FI/LS-Schalter bzw. an der Netzverteilerschiene angeschlossen werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass der Anschluss für ESD Matten und/oder ESD Bändern als Einpressbuchse ausgebildet ist. Dadurch können antistatische Arbeitsplatzmatten leicht und sicher am FI/LS-Schalter bzw. an der Netzverteilerschiene angeschlossen werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass der FI/LS-Schalter bzw. die Netzverteilerschiene Befestigungsmittel, insbesondere eine Litze, für eine Rackmontage umfasst. Die Anbringung des FI/LS-Schalters bzw. der Netzverteilerschiene an Regalen, Gestellen, oder Metallrahmen ist dadurch leicht und sicher möglich.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt in einer Anordnung die den erfindungsgemässen Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter, und einen Anschluss, insbesondere einen lösbaren Anschluss (z. B. Steckanschluss), für einen weiteren Notausschalter umfasst. Dadurch stehen zwei oder mehr Notausschalter zur Verfügung, zum Trennen des elektrischen Anschlusses an das Stromversorgungsnetz. Mit Vorteil ist der weitere Notausschalter in räumlicher Nähe, z. B. in einem Radius von 5 Meter, insbesondere in etwa 3 Meter, um den FI/LS-Schalter angebracht.
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Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine Netzverteilerschiene, insbesondere ausgebildet für die Verwendung als Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter, die Netzverteilerschiene umfassend:
- – ein Gehäuse mit Steckdosen zum möglichen Anschluss von Netzsteckern;
- – ein Netzkabel, ggf. mit einem Netzstecker, zum elektrischen Anschluss an ein Stromversorgungsnetz zur Bereitstellung des Stromes für die Steckdosen;
- – einen Notausschalter zum Trennen des elektrischen Anschlusses an das Stromversorgungsnetz;
- – einen Erdungsanschluss;
- – einen Leuchtmelder (z. B. LED) zur Anzeige, ob eine Spannung am Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter anliegt. Optional umfasst die Netzverteilerschiene eine Erdungsüberwachung. Ein Vorteil liegt in der kompakten Bauweise der Netzverteilerschiene und in der Kombinatorik der durch die Netzverteilerschiene bereitgestellten Elemente.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die Netzverteilerschiene einen weiteren Leuchtmelder (z. B. LED) umfasst, zur Anzeige, ob die Netzverteilerschiene geerdet ist. Durch eine entsprechende optische Anzeige wird ein Benutzer darauf hingewiesen, ob die Netzverteilerschiene richtig, falsch, oder nicht geerdet ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die Netzverteilerschiene einen Anschluss umfasst, insbesondere einen lösbaren Anschluss (z. B. Steckverbindung), für einen weiteren Notausschalter. Dadurch stehen zwei oder mehr Notausschalter zur Verfügung, zum Trennen des elektrischen Anschlusses der Netzverteilerschiene an das Stromversorgungsnetz. Mit Vorteil ist der weitere Notausschalter in räumlicher Nähe, z. B. in einem Radius von 5 Meter, insbesondere in etwa 3 Meter, um die Netzverteilerschiene angebracht.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt in einer Anordnung die die erfindungsgemässe Netzverteilerschiene und einen Anschluss, insbesondere lösbaren Anschluss (z. B. Steckverbindung), für einen weiteren Notausschalter umfasst. Dadurch stehen zwei oder mehr Notausschalter zur Verfügung, zum Trennen des elektrischen Anschlusses an das Stromversorgungsnetz. Mit Vorteil ist der weitere Notausschalter in räumlicher Nähe, z. B. in einem Radius von 5 Meter, insbesondere in etwa 3 Meter, um die Netzverteilerschiene angebracht.
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Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungen der vorliegenden Erfindung werden am Beispiel der nachfolgenden Figuren erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine erste beispielhafte Ausgestaltung eines kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter), ausgebildet als Netzverteilerschiene,
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2 eine zweite beispielhafte Ausgestaltung eines kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter), ausgebildet als Netzverteilerschiene,
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3 eine dritte beispielhafte Ausgestaltung eines kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter), ausgebildet als Netzverteilerschiene,
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4 eine beispielhafte Rackmontage eines kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter) mit Erdungsanschluss,
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5 einen beispielhaften separaten Notausschalter, geeignet zum Anschluss an einen kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter),
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6 eine erste beispielhafte Schaltungsanordnung für einen kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter),
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7 eine zweite beispielhafte Schaltungsanordnung für einen kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter), und
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8 eine dritte beispielhafte Schaltungsanordnung für einen kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter).
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Durch die Kombination von Fehlerstrom- und Leitungsschutz Erfolgt in einer elektrischen Installation ein Personen- und Sachenschutz. Weiterhin erfolgt ein Schutz von Mensch und Tier bei direkter und indirekter Stromberührung. Ausserdem bietet der FI/LS-Schalter Schutz gegen ungewollte Auslosung bei impulsförmig auftretenden Strömen.
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1 zeigt eine erste beispielhafte Ausgestaltung eines kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter) FLS1, ausgebildet als Netzverteilerschiene.
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Der kombinierte Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS1 umfasst:
ein Gehäuse G1 mit Steckdosen SD1–SD6 zum möglichen Anschluss von Netzsteckern;
ein Netzkabel NK1, ggf. mit einem Netzstecker, zum elektrischen Anschluss an ein Stromversorgungsnetz zur Bereitstellung des Stromes für die Steckdosen SD1–SD6;
einen Notausschalter NA1 zum Trennen des elektrischen Anschlusses an das Stromversorgungsnetz;
einen Erdungsanschluss;
einen Leuchtmelder LM1 zur Anzeige, ob eine Spannung am Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS1 anliegt. Optional weist der kombinierter Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS1 eine Erdungsüberwachung auf. Über das Netzkabel NK1 wird auch Strom für elektrische Elemente und Bauteile des Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS1 bereitgestellt, z. B. für einen Funktionsüberprüfungsschalter S1.
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Die Erdungsüberwachung für den Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS1 umfasst mit Vorteil einen Leuchtmelder LM2, zur Anzeige, ob der Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS1 geerdet ist.
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Mit Vorteil umfasst der Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS1 einen Anschluss für ESD Matten und/oder ESD Bändern (antistatische Arbeitsplatzmatten).
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2 zeigt eine zweite beispielhafte Ausgestaltung eines kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter) FLS2, ausgebildet als Netzverteilerschiene.
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Der kombinierte Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS2 umfasst:
ein Gehäuse G2 mit Steckdosen SD7–SD12 zum möglichen Anschluss von Netzsteckern;
ein Netzkabel NK2, ggf. mit einem Netzstecker, zum elektrischen Anschluss an ein Stromversorgungsnetz zur Bereitstellung des Stromes für die Steckdosen SD7–SD12;
einen Notausschalter NA2 zum Trennen des elektrischen Anschlusses an das Stromversorgungsnetz;
einen Erdungsanschluss;
einen Leuchtmelder LM1' zur Anzeige, ob eine Spannung am Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS2 anliegt;
wobei der kombinierter Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS2 eine optionale Erdungsüberwachung aufweist. Über das Netzkabel NK2 wird auch Strom für elektrische Elemente und Bauteile des Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS2 bereitgestellt, z. B. für einen Funktionsüberprüfungsschalter S2.
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Die Erdungsüberwachung für den Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS2 umfasst mit Vorteil einen Leuchtmelder LM2', zur Anzeige, ob der Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS2 geerdet ist.
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Mit Vorteil umfasst der Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS2 einen Anschluss für ESD Matten und/oder ESD Bändern (antistatische Arbeitsplatzmatten). Die Darstellung gemäss 2 zeigt am rechten Rand mögliche Anschlüsse für ESD Matten oder ESD Bändern.
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3 zeigt eine dritte beispielhafte Ausgestaltung eines kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter), ausgebildet als Netzverteilerschiene.
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Der kombinierte Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS3 umfasst:
ein Gehäuse G3 mit Steckdosen SD13–SD18 zum möglichen Anschluss von Netzsteckern;
ein Netzkabel NK3, ggf. mit einem Netzstecker, zum elektrischen Anschluss an ein Stromversorgungsnetz zur Bereitstellung des Stromes für die Steckdosen SD13–SD18;
einen Notausschalter NA3 zum Trennen des elektrischen Anschlusses an das Stromversorgungsnetz;
einen Erdungsanschluss;
einen Leuchtmelder LM1'' zur Anzeige, ob eine Spannung am Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS3 anliegt;
wobei der kombinierter Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS3 eine optionale Erdungsüberwachung aufweist. Über das Netzkabel NK3 wird auch Strom für elektrische Elemente und Bauteile des Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS3 bereitgestellt, z. B. für einen Funktionsüberprüfungsschalter S3. In der Darstellung gemäss 3 ist das Netzkabel NK3 in einer entsprechenden Haltevorrichtung um die Netzverteilerschiene aufgewickelt.
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Die Erdungsüberwachung für den Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS3 umfasst mit Vorteil einen Leuchtmelder LM2'', zur Anzeige, ob der Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS3 geerdet ist.
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Mit Vorteil umfasst der Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS3 einen Anschluss für ESD Matten und/oder ESD Bändern (antistatische Arbeitsplatzmatten).
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4 zeigt eine beispielhafte Rackmontage eines kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter) FLS4 mit Erdungsanschluss EA1. In der Darstellung gemäss 4 ist der Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS4 in einem Rack R, z. B. ein Gestell oder ein Metallrahmen, montiert. Die Erdung erfolgt beispielhaft über einen Anschluss EA1, z. B. eine Schraubverbindung, am Rack R. Die Darstellung gemäss 4 zeigt auch den Notausschalter NA4 des Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter FLS4.
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5 zeigt einen beispielhaften separaten Notausschalter NA5, geeignet zum Anschluss an einen kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter). Mit Vorteil ist der separate Notausschalter NA5 auf einer Box B (Kästchen, z. B. mit einem stabilen Kunststoffgehäuse) angebracht bzw. integriert. Die Box B mit dem separaten Notausschalter NA5 weist einen Erdanschluss EA2 und eine Steckdose SD z. B. zum Anschluss an einen kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter) auf.
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6 zeigt eine erste beispielhafte Schaltungsanordnung SA1 für einen kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter), insbesondere geeignet als Deskversion für den FI/LS-Schalter. Die beispielhafte Deskversion umfasst einen NOT-AUS-Schalter und einen „FI/LS Schalter mit der Option FILS 30 mA/10 A sowie FILS 10 mA/10 A sowie zwei Leuchtmelder (LED 230 V gelb) Netzspannung liegt an und (LED 230 V grün) Netzspannung liegt an den 6 Dosen für 230 V an. Optional verfügt die Deskversion über eine Einpressbuchse gb/gn für den Anschluss von ESD-Matten bzw. ESD-Bändern, d. h. für antistatische Arbeitsplatzmatten oder Bodenbeläge.
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7 zeigt eine zweite beispielhafte Schaltungsanordnung SA2 für einen kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter), insbesondere geeignet als Rackversion für den FI/LS-Schalter, z. B. für die Montage an Gestelle. Die beispielhafte Rackversion umfasst einen NOT-AUS-Schalter und einen „FI/LS Schalter mit der Option FILS 30 mA/10 A sowie FILS 10 mA/10 A, sowie zwei Leuchtmeldern (LED 230 V gelb) Netzspannung liegt an bzw. (LED 230 V grün) Netzspannung liegt an den 6 Dosen für 230 V an. Optional verfügt die Rackversion neben der Einpressbuchse gb/gn für den Anschluss von ESD-Matten bzw. ESD-Bändern über eine 100 cm Litze gb/gn 1,5 mm2 für die Rackmontage (z. B. in einem Metallrahmen).
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8 zeigt eine dritte beispielhafte Schaltungsanordnung für einen kombinierten Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter), insbesondere geeignet als Rackversion mit Erdungsüberwachung für den FI/LS-Schalter.
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Die beispielhafte Rackversion mit Erdungsüberwachung für den FI/LS-Schalter umfasst einen NOT-AUS-Schalter und einen „FI/LS-Schalter mit der Option FILS 30 mA/10 A sowie FILS 10 mA/10 A, sowie zwei Leuchtmeldern: (LED 230 V gelb) Netzspannung liegt an bzw. (LED 230 V grün) Netzspannung liegt an den 6 Dosen für 230 V an. Neben einer optionalen Einpressbuchse gb/gn für den Anschluss von ESD-Matten bzw. ESD-Bändern und einer 100 cm Litze gb/gn 1,5 mm2 für die Rackmontage, verfügt die Rackversion mit Erdungsüberwachung, optional über eine Überwachung des Erdanschlusses mittels einer grünen LED.
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Die Neuheit und erfinderische Tätigkeit der offenbarten FI/LS-Schalter liegt u. a. in der Kombinatorik der verschiedenen Bauteile ”NOT-AUS und/oder FILS (Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter) und/oder Erdungsanschluss” in einer und derselben Netzverteilerschiene. Die Neuheit besteht insbesondere darin, dass der Anschluss des Erdungskabels z. B. mit einer LED-Schaltung überwacht wird.
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Mit Vorteil umfasst der Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter) eine Regeleinrichtung, wobei die Regeleinrichtung eine Kommunikationsschnittstelle zum Versand von Fehlermeldungen aufweist und ausgebildet ist, eine Fehlermeldung zu erzeugen, wobei die Regeleinrichtung ausgebildet ist, die erzeugte Fehlermeldung anhand der Kommunikationsschnittstelle zu versenden. Gemäss einer speziellen Ausführungsform ist die Kommunikationsschnittstelle eine drahtlose Schnittstelle und/oder eine Schnittstelle eines CAN-Busses nach ISO 11898-1: 2015. Die Schnittstelle ist vorzugsweise kompatibel mit einem Protokoll, vorzugsweise ein Protokoll eines CAN-Busses nach ISO 11898-1: 2015. Die Fehlermeldung wird vorzugsweise unter Verwendung des Protokolls versendet. Vorzugsweise ist die Kommunikationsschnittstelle ausgebildet zur drahtlosen und/oder zur drahtgebundenen Kommunikation. Vorzugsweise weist die Kommunikationsschnittstelle ein Kommunikationsbusprotokoll auf und/oder ist kompatibel mit einem Kommunikationsbusprotokoll. Das gebildete Ergebnis wird anhand der Kommunikationsschnittstelle unter Verwendung des Kommunikationsbusprotokolls versendet. Optional wird das gebildete Ergebnis anhand der Kommunikationsschnittstelle unter Verwendung des Kommunikationsbusprotokolls in verschlüsselter Form versendet.
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Kombinierter Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter, ausgebildet als Netzverteilerschiene. Der kombinierter Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter umfasst ein Gehäuse mit Steckdosen zum möglichen Anschluss von Netzsteckern; ein Netzkabel, ggf. mit einem Netzstecker, zum elektrischen Anschluss an ein Stromversorgungsnetz zur Bereitstellung des Stromes für die Steckdosen; einen Notausschalter zum Trennen des elektrischen Anschlusses an das Stromversorgungsnetz; einen Erdungsanschluss; einen Leuchtmelder zur Anzeige, ob eine Spannung am Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter anliegt; und eine optionale Schaltung zur Erdungsüberwachung.
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Bezugszeichen
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- FLS1–FLS4
- FI/LS-Schalter
- G1–G3
- Gehäuse
- S1–S3
- Schalter
- NK1–NK3
- Netzkabel
- LM1, LM1', LM1''
- Leuchtmelder
- LM2, LM2', LM2''
- Leuchtmelder
- NA1–NA5
- Notausschalter
- SD1–SD18, SD
- Steckdose
- R
- Rack
- EA1, EA2
- Erdanschluss
- B
- Box
- SA1–SA3
- Schaltungsanordnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ISO 11898-1: 2015 [0047]
- ISO 11898-1: 2015 [0047]