DE202016008815U1 - Bezahlterminal zur Durchführung eines Verfahrens zum bargeldlosen Bezahlen - Google Patents

Bezahlterminal zur Durchführung eines Verfahrens zum bargeldlosen Bezahlen Download PDF

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Abstract

Bezahlterminal (9) zur Durchführung eines Verfahrens zum bargeldlosen Bezahlen wobei das Bezahlterminal (9) einen Terminalrechner (11), ein Display (12) zur Darstellung eines Bezahlcodes und ein digitales Empfangsmodul (13) aufweist, wobei das Bezahlterminal (9) zunächst in einem Abrechnungsschritt (1) einen Bezahlcode generiert, wobei anschließend der Bezahlcode in einem Visualisierungsschritt (2) auf einem Display (11) des Bezahlterminals (9) angezeigt wird, wobei anschließend in einem Scanschritt (3) der Bezahlcode mit Hilfe einer Kamera eines mobilen Endgeräts eines Kunden erfasst wird, wobei der Bezahlcode anschließend in einem Übertragungsschritt (4) von dem mobilen Endgerät an eine Bezahlservereinrichtung gesendet wird, wobei die Bezahlservereinrichtung anschließend in einem Bezahlschritt (5) eine Zahlung entsprechend der mit dem Bezahlcode verknüpften Bezahlinformationen veranlasst, wobei anschließend eine Bestätigungsnachricht über die erfolgte Zahlung von der Bezahlservereinrichtung erzeugt und in einem Verschlüsselungsschritt (6) mittels einer personalisierten Verschlüsselung verschlüsselt wird, wobei die verschlüsselte Bestätigungsnachricht in einem Bestätigungsschritt (7) mittels eines digitalen Funkverfahrens zur Übertragung von Informationen an die Öffentlichkeit an das Bezahlterminal (10) übertragen wird, wobei eine Entschlüsselung der personalisierten Verschlüsselung in einem Entschlüsselungsschritt (8) mittels eines Schlüssels erfolgt, wobei der Schlüssel auf dem Bezahlterminal (10) hinterlegt ist, so dass die Bestätigungsnachricht nur von dem Bezahlterminal ausgelesen werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bezahlterminal zur Durchführung eines Verfahrens zum bargeldlosen Bezahlen unter Zuhilfenahme eines mobilen Endgeräts.
  • Die fortschreitende Digitalisierung des Alltags hat auch vor dem täglichen Zahlungsverkehr nicht Halt gemacht. In den letzten Jahren wurden unterschiedlichste Verfahren zur Abwicklung von Kleintransaktionen entwickelt. Das älteste und am weitesten verbreitete Verfahren, zur elektronischen Bezahlung, ist die Bezahlung mittels einer sogenannten Debitkarte oder einer Kreditkarte. Bei dieser Zahlungsmethode wird der Zahlungsbetrag von einem Kassensystem an ein Bezahlterminal übergeben, ein Kunde führt die Debitkarte oder die Kreditkarte in das Bezahlterminal ein und die Zahlung wird durch die Eingabe einer so genannten PIN oder mittels einer Unterschrift bestätigt. Derartige Systeme erfordern es, dass das Bezahlterminal datenleitend mit einem Datenverarbeitungssystem einer Bank des Kunden verbunden wird. Häufig ist es so, dass bei diesem System für alle Beteiligten Kosten entstehen. Der Zwang zur Nutzung einer datenleitenden Verbindung macht entsprechende Terminals aufwändig und kostenintensiv. Weiterhin erfolgt die Überweisung der zu Zahlenden Geldsumme nicht in Echtzeit, sondern meist nach Ablauf eines Abrechnungszeitraums.
  • Eine weitere bekannte Möglichkeit zum elektronischen Bezahlen sind verschiedene Verfahren zum Bezahlen mit einem mobilen Endgerät, in der Regel mit einem so genannten Smartphone. Beim Bezahlen mit dem Smartphone haben sich zwei unterschiedliche Ansätze etabliert. Diese unterscheiden sich grundsätzlich darin wie die Zahlungsinformationen zwischen dem Bezahlterminal eines Zahlungsempfängers und dem mobilen Endgerät eines Zahlenden übertragen und verifiziert werden.
  • Ein erstes bekanntes Verfahren zum Bezahlen mit einem mobilen Endgerät sieht vor, dass die Zahlungsinformationen von einem Kassensystem über ein Bezahlterminal an das Smartphone eines Kunden übermittelt werden, wobei das Smartphone daraufhin eine Datenverbindung mit einem Server einer Bank des Kunden herstellt und wobei dann ein Datenverarbeitungssystem der Bank eine Zahlung anweist und an das Kassensystem eine Nachricht zur Verifizierung des Zahlungsvorgangs sendet.
  • Ein zweites bekanntes Verfahren zum Bezahlen mit einem mobilen Endgerät sieht vor, dass die Zahlungsinformationen von dem Kassensystem über das Bezahlterminal an das Smartphone des Kunden übertragen werden, wobei das Smartphone des Kunden mit dem Server der Bank des Kunden eine Verbindung herstellt, wobei der Server der Bank eine Nachricht über eine Zahlungsfreigabe generiert, wobei diese Nachricht dann in kodierter Form auf einem Display des Smartphones dargestellt wird und wobei diese dann von dem Bezahlterminal eingelesen werden kann. Bei der zweiten Variante entfällt die Notwendigkeit einer datenleitenden Verbindung zwischen dem Bezahlterminal und dem Server der Bank. Ein wesentlicher Nachteil des ersten Verfahrens zum Bezahlen mit einem mobilen Endgerät ist, dass das Bezahlterminals über eine Datenverbindung zu einem Server eines Geldinstituts verfügen müssen. Dadurch werden an die Komplexität des Bezahlterminals die gleichen Anforderungen gestellt, wie auch bei der Bezahlung mit Debit- oder Kreditkarten, was derartige Bezahlterminals aufwändig und kostenintensiv macht. Ein wesentlicher Nachteil des zweiten Verfahrens zum Bezahlen mit einem mobilen Endgerät ist, dass für die Übermittlung der Zahlungsdaten lediglich ein Datenkanal genutzt wird, was das Verfahren anfällig für Manipulationen macht. Üblicherweise wird bei derart sensiblen Vorgängen wie dem Abwickeln von Geldzahlungen großer Wert darauf gelegt, dass eine Authentisierung über mindestens zwei Faktoren erfolgt, beispielsweise durch eine Übermittlung von Informationen auf getrennten Kommunikationswegen.
  • Zusammengefasst kann festgestellt werden, dass derzeit kein System bekannt ist, das eine sichere Bezahlung mittels eines mobilen Endgerätes ermöglicht, ohne dass ein Rückkanal von einem Bezahlterminal zu einem Bankserver genutzt werden muss.
  • Es wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen ein Bezahlterminal bereitzustellen, mit dem ein sicheres, leicht zu implementierendes und kostengünstig realisierbare System zum Bezahlen mit einem mobilen Endgerät aufgebaut werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Bezahlterminal einen Terminalrechner, ein Display zur Darstellung eines Bezahlcodes und ein digitales Empfangsmodul aufweist, wobei das Bezahlterminal zunächst in einem Abrechnungsschritt einen Bezahlcode generiert, wobei anschließend der Bezahlcode in einem Visualisierungsschritt auf einem Display des Bezahlterminals angezeigt wird, wobei anschließend in einem Scanschritt der Bezahlcode mit Hilfe einer Kamera eines mobilen Endgeräts eines Kunden erfasst wird, wobei der Bezahlcode anschließend in einem Übertragungsschritt von dem mobilen Endgerät an eine Bezahlservereinrichtung gesendet wird, wobei die Bezahlservereinrichtung anschließend in einem Bezahlschritt eine Zahlung entsprechend der mit dem Bezahlcode verknüpften Bezahlinformationen veranlasst, wobei anschließend eine Bestätigungsnachricht über die erfolgte Zahlung von der Bezahlservereinrichtung erzeugt und in einem Verschlüsselungsschritt mittels einer personalisierten Verschlüsselung verschlüsselt wird, wobei die verschlüsselte Bestätigungsnachricht in einem Bestätigungsschritt mittels eines digitalen Funkverfahrens zur Übertragung von Informationen an die Öffentlichkeit an das Bezahlterminal übertragen wird, wobei eine Entschlüsselung der personalisierten Verschlüsselung in einem Entschlüsselungsschritt mittels eines Schlüssels erfolgt, wobei der Schlüssel auf dem Bezahlterminal hinterlegt ist, so dass die Bestätigungsnachricht nur von dem Bezahlterminal ausgelesen werden kann. Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird es ermöglicht, dass ein Bezahlsystem geschaffen werden kann, das eine Authentisierung einer Zahlung mittels des mobilen Endgerätes des Kunden ermöglicht, und bei dem die Zahlung gegenüber dem Bezahlterminal auf zwei unabhängigen Wegen verifiziert wird, ohne dass das Bezahlterminal selbst über eine bidirektionale Verbindung zu einer Bezahlservereinrichtung verfügen muss.
  • Das erfindungsgemäße Bezahlterminal kann durch eine derartige Ausgestaltung kleiner und kostengünstiger als die bekannten Bezahlterminals ausgeführt sein und darüber hinaus von ortsfester Infrastruktur unabhängig, realisiert werden. Das mit dem erfindungsgemäßen Bezahlterminal durchführbare Verfahren eignet sich somit dazu, dass sowohl Zahlungen an ortsfesten Bezahlterminals, wie sie bereits in Einzelhandelsgeschäften üblich sind, durchgeführt werden können, als auch dazu, dass mobile Bezahlterminals, die derzeit nur mit großem technischen Aufwand realisiert werden können, ersetzt werden können.
  • Die Fortschritte im Bereich der digitalen Funkverfahren, die in den letzten Jahrzehnten vollzogen wurden, ermöglichen es heute, dass Informationen derart in ein Funksignal eingebettet werden können, dass sie zwar von einer Vielzahl von Endgeräten empfangen werden, dass aber nur ein spezifisches Endgerät diese Information tatsächlich entschlüsseln kann. Lediglich beispielhaft sei hierzu das vom Fraunhofer-Institut entwickelte HECA-Protokoll erwähnt. Der somit geschaffene Rückkanal auf Basis des digitalen Funkverfahrens ermöglicht es, dass Zahlungen mit einem hohen Maß an Sicherheit und manipulationsgeschützt durchgeführt werden können. Um die Sicherheit bei der Durchführung des Verfahrens mit dem erfindungsgemäßen Bezahlterminal zu erhöhen ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der auf dem Bezahlterminal hinterlegte Schlüssel bedarfsgerecht ausgetauscht werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Bezahlterminal verfügt vorzugsweise über Schnittstellen, um in bestehende Kassensysteme und Abrechnungssysteme integriert werden zu können. Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß auch vorgesehen, dass das Bezahlterminal datenleitend mit einem Taxameter verbunden werden kann, so dass Kosten für eine Benutzung eines Taxis mittels des erfindungsgemäßen Bezahlterminals beglichen werden können. Des Weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Bezahlterminal als mobiles Gerät ausgeführt sein kann, welches beispielsweise von einem Straßenhändler genutzt werden kann. Durch das Bezahlterminal wird es ermöglicht, dass auch Kleinbeträge elektronisch bezahlt werden können. Durch die fehlende Notwendigkeit eines bidirektionalen Rückkanals kann das erfindungsgemäße Bezahlterminal technisch deutlich weniger komplex sein als die derzeit üblichen Bezahlterminals, die in der Lage sein müssen auf elektronischem Wege mit einer Bezahlservereinrichtung zu kommunizieren.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgedankens sieht vor, dass der Bezahlcode vor der Übertragung in einem Chiffrierschritt kodiert und/ oder verschlüsselt wird. Für die Kommunikation zwischen Geräten, insbesondere zwischen Bezahlterminals und mobilen Endgeräten, sind verschiedenste Standards etabliert. Lediglich beispielshaft seien an dieser Stelle NFC und QR-Codes erwähnt. Das NFC-Verfahren kann hierbei exemplarisch als Vertreter eines funkbasierten Kommunikationsverfahrens angesehen werden, welches jedoch voraussetzt, dass das Bezahlterminal eine entsprechende Kommunikationseinrichtung aufweist. Besonders bevorzugt erfolgte bei der Durchführung des Verfahren mit dem erfindungsgemäßen Bezahlterminal die Übermittlung des Bezahlcodes mittels eines QR-Codes. Die meisten Bezahlterminals verfügen bereits heute über optische Ausgabegeräte wie beispielsweise Displays. Auf diesen kann ohne weiteres ein QR-Code dargestellt werden, in dem dann die zu übermittelnden Bezahlinformationen eingebettet sein können. Diese Bezahlinformationen können dann ihrerseits nochmals verschlüsselt werden.
  • Eine vorteilhafte Umsetzung des Erfindungsgedankens sieht vor, dass es sich bei der Bezahlservereinrichtung um Softwaremodule handelt, die auf einem oder mehreren datenübertragend miteinander und dem mobilen Endgerät verbundenen Datenverarbeitungsgeräten ausgeführt werden. Die Distribution von Softwaremodulen auf eine Vielzahl von Datenverarbeitungsgeräten und eine Virtualisierung von Datenverarbeitungsgeräten ist im Bereich der Datenverarbeitung heutzutage Standard. Das mittels des erfindungsgemäßen Bezahlterminals durchführbare Verfahren kann auch unter Nutzung von Serverfarmen angewendet werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgedankens sieht vor, dass der Bezahlcode auf einen Datenbankeintrag verweist, wobei der Datenbankeintrag von der Bezahlservereinrichtung abgerufen werden kann und wobei die Bezahlinformationen in dem Datenbankeintrag gespeichert sind. Ähnlich wie bei den mit den bereits bekannten Bezahlterminals durchführbaren Verfahren zum Bezahlen mit elektronischen Zahlungsmitteln, so ist es auch beim dem mit dem erfindungsgemäßen Bezahlterminal durchführbaren Verfahren vorgesehen, dass zur Verwaltung der Bezahlinformationen ein Datenbanksystem genutzt werden kann. Die Nutzung von Datenbanksystemen ist heutzutage weit verbreitet und üblich und erhöht sowohl die Sicherheit im Zahlungsverkehr als auch die Nutzungsmöglichkeiten der Bezahlinformationen.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Datenbankeintrag auf eine weitere Bezahlmethode verweist. Der Querverweis auf weitere Bezahlmethoden ist heutzutage, insbesondere im Bereich der elektronischen Bezahlmethoden weit verbreitet und üblich. Lediglich beispielhaft sei hierzu die Verknüpfung von Nutzerkonten bei Internetversandhäusern mit Bank- oder Kreditkartendaten angeführt.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgedankens sieht vor, dass die weitere Bezahlmethode die Bezahlung mittels einer Kreditkarte umfasst. Die Nutzung von Kreditkarten im Rahmen der Anwendung des mit dem erfindungsgemäßen Bezahlterminal durchführbaren Verfahrens bietet sich insbesondere deshalb an, weil zur Bezahlung mit Kreditkartendaten keine weiteren Eingaben, beispielsweise einer PIN, erforderlich sind. Durch diese Eigenschaft einer Kreditkarte kann auf einen bidirektionalen Rückkanal seitens des Bezahlterminals verzichtet werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgedankens sieht vor, dass die weitere Bezahlmethode die Bezahlung mittels eines Lastschriftverfahrens umfasst. Mittels eines Lastschriftverfahrens stimmt der Kunde zu, dass eventuelle Verbindlichkeiten seitens eines Dritten automatisch nach autorisierter Beauftragung durch ein Kreditinstitut des Kunden bedient werden. Durch die Nutzung des Lastschriftverfahrens kann auf einen bidirektionalen Rückkanal seitens des Bezahlterminals verzichtet werden, was Voraussetzung zur Nutzung des mit dem erfindungsgemäßen Bezahlterminal durchführbaren Verfahrens ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Umsetzung des Erfindungsgedankens sieht vor, dass die weitere Bezahlmethode die Bezahlung mittels einer digitalen Währung umfasst. Als eine besonders prominente, digitale Währung seien hier, lediglich beispielhaft, die Bitcoins angeführt. Digitale Währungen basieren auf kryptographischen Verfahren und bieten dadurch ein hohes Maß an inhärenter Sicherheit. Sie erfordern ebenfalls keinen bidirektionalen Rückkanal seitens des Bezahlterminals.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Display des Bezahlterminals ein elektronisches Papier aufweist. Elektronisches Papier bietet den Vorteil, dass grafische Daten mit minimalem Energieaufwand aufbereitet werden können. Der Energieverbrauch von elektronischem Papier liegt beispielsweise deutlich unter dem von so genannten LCD-Displays. Verwendung von elektronischem Papier bei der Realisierung des erfindungsgemäßen Bezahlterminals hat den Vorteil, dass, insbesondere bei einer mobilen Variante des erfindungsgemäßen Bezahlterminals, ein kleiner Akku verwendet werden kann und somit die Gesamtgröße des erfindungsgemäßen Bezahlterminals reduziert werden kann.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und des erfindungsgemäßen Bezahlterminals werden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Es zeigt:
    • 1 und 2 schematische Darstellungen von Ausführungsformen des mit dem erfindungsgemäßen Bezahlterminal durchführbaren Verfahrens und
    • 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bezahlterminals.
  • Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform des Verfahrens wird durch das Bezahlterminal zunächst in einem Abrechnungsschritt 1 ein Bezahlcode generiert. Der Bezahlcode wird anschließend in einem Visualisierungsschritt 2 auf einem Display des Bezahlterminals angezeigt und kann von dort in einem Scanschritt 3 mit Hilfe einer Kamera eines mobilen Endgeräts eines Kunden erfasst werden. Anschließend wird der Bezahlcode in einem Übertragungsschritt 4 von dem mobilen Endgerät an eine Bezahlservereinrichtung gesendet. Die Bezahlservereinrichtung veranlasst anschließend in einem Bezahlschritt 5 eine Zahlung entsprechend der mit dem Bezahlcode verknüpften Bezahlinformationen. Anschließen wird eine in einem Verschlüsselungsschritt 6 mittels einer personalisierten Verschlüsselung verschlüsselte Bestätigungsnachricht über die erfolgte Zahlung in einem Bestätigungsschritt 7, mittels eines digitalen Funkverfahrens zur Übertragung von Informationen an die Öffentlichkeit, von der Bezahlservereinrichtung an das Bezahlterminal übermittelt. Die Bestätigungsnachricht wird anschließend in einem Entschlüsselungsschritt 8 mittels eines passenden Schlüssels entschlüsselt, der auf dem Bezahlterminal hinterlegt ist. Das Verfahren stellt durch die Nutzung unabhängiger Datenübertragungswege für den Übertragungsschritt 4 und den Bestätigungsschritt 7 sicher, dass eine Authentisierung einer Zahlung auf zwei Wegen und damit mit einem hohen Maß an Datenintegrität erfolgt. Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform des Verfahrens wird zwischen dem Abrechnungsschritt 1 und dem Visualisierungsschritt 2 ein Chiffrierschritt 9 eingefügt in dem der Bezahlcode nochmals kodiert wird, lediglich beispielhaft sei hierzu die Kodierung in einen QR-Code oder einen Strichcode angeführt. Grundsätzlich sind auch alle weiteren optischen Kodierungsmaßnahmen geeignet um in dem Chiffrierschritt 9 den Bezahlcode zur optischen Erfassung aufzubereiten und zu verschlüsseln.
  • In 3 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bezahlterminals 10 gezeigt. Das Bezahlterminal 10 umfasst einen Terminalrechner 11, ein Display 12 und ein digitales Empfangsmodul 13. Der Terminalrechner 10 ist datenleitend mit dem Kassensystem 14 verbunden und bereitet die vom Kassensystem 14 übermittelten Daten entsprechend des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Darstellung auf dem Display 12 auf. Dazu ist das Display 12 datenleitend mit dem Terminalrechner 11 verbunden. Der Terminalrechner 11 ist weiterhin datenleitend mit dem digitalen Empfangsmodul 13 verbunden um entsprechend des Verfahrens die verschlüsselte Bestätigungsnachricht empfangen zu können. Mittels eines nicht dargestellten und auf dem Terminalrechner 11 hinterlegten Schlüssels, kann die verschlüsselte Bestätigungsnachricht entsprechend des Verfahrens entschlüsselt werden. Nach erfolgter Bezahlung kann der Terminalrechner 11 an das Kassensystem 14 eine interne Bestätigung über den Eingang der Zahlung übertragen, so dass in einem Abrechnungssystem eines Einzelhändlers ein entsprechender Posten gebucht werden kann. Alle datenleitenden Verbindungen des erfindungsgemäßen Bezahlterminals 10 können sowohl kabelgebunden, als auch drahtlos ausgeführt sein.

Claims (9)

  1. Bezahlterminal (9) zur Durchführung eines Verfahrens zum bargeldlosen Bezahlen wobei das Bezahlterminal (9) einen Terminalrechner (11), ein Display (12) zur Darstellung eines Bezahlcodes und ein digitales Empfangsmodul (13) aufweist, wobei das Bezahlterminal (9) zunächst in einem Abrechnungsschritt (1) einen Bezahlcode generiert, wobei anschließend der Bezahlcode in einem Visualisierungsschritt (2) auf einem Display (11) des Bezahlterminals (9) angezeigt wird, wobei anschließend in einem Scanschritt (3) der Bezahlcode mit Hilfe einer Kamera eines mobilen Endgeräts eines Kunden erfasst wird, wobei der Bezahlcode anschließend in einem Übertragungsschritt (4) von dem mobilen Endgerät an eine Bezahlservereinrichtung gesendet wird, wobei die Bezahlservereinrichtung anschließend in einem Bezahlschritt (5) eine Zahlung entsprechend der mit dem Bezahlcode verknüpften Bezahlinformationen veranlasst, wobei anschließend eine Bestätigungsnachricht über die erfolgte Zahlung von der Bezahlservereinrichtung erzeugt und in einem Verschlüsselungsschritt (6) mittels einer personalisierten Verschlüsselung verschlüsselt wird, wobei die verschlüsselte Bestätigungsnachricht in einem Bestätigungsschritt (7) mittels eines digitalen Funkverfahrens zur Übertragung von Informationen an die Öffentlichkeit an das Bezahlterminal (10) übertragen wird, wobei eine Entschlüsselung der personalisierten Verschlüsselung in einem Entschlüsselungsschritt (8) mittels eines Schlüssels erfolgt, wobei der Schlüssel auf dem Bezahlterminal (10) hinterlegt ist, so dass die Bestätigungsnachricht nur von dem Bezahlterminal ausgelesen werden kann.
  2. Bezahlterminal (9) gemäß Anspruch 1, , dadurch gekennzeichnet, dass der Bezahlcode vor der Übertragung in einem Chiffrierschritt (9) kodiert und/ oder verschlüsselt wird.
  3. Bezahlterminal (9) gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, , dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Bezahlservereinrichtung um Softwaremodule handelt, die auf einem oder mehreren datenübertragend miteinander und dem mobilen Endgerät verbundenen Datenverarbeitungsgeräten ausgeführt werden.
  4. Bezahlterminal (9) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezahlcode auf einen Datenbankeintrag verweist, wobei der Datenbankeintrag von der Bezahlservereinrichtung abgerufen werden kann und wobei die Bezahlinformationen in dem Datenbankeintrag gespeichert sind.
  5. Bezahlterminal (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenbankeintrag auf eine weitere Bezahlmethode verweist.
  6. Bezahlterminal (9) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Bezahlmethode die Bezahlung mittels einer Kreditkarte oder einer Debitkarte umfasst.
  7. Bezahlterminal (9) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Bezahlmethode die Bezahlung mittels eines Lastschriftverfahrens umfasst.
  8. Bezahlterminal (9) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Bezahlmethode die Bezahlung mittels einer digitalen Währung umfasst.
  9. Bezahlterminal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Display (12) ein elektronisches Papier aufweist.
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